Direkt zum Inhalt

Ökonomie: Gewollter Murks

Christian Kreiß analysiert das Vorgehen der Industrie und resümiert: Durch geplanten Produktverschleiß wird uns das Geld aus der Tasche gezogen.

Kaum ist die Garantiezeit der Kamera abgelaufen, lässt sie sich nicht mehr anschalten: defekt. Brummte der Rasierapparat beim Neukauf noch wie am Schnürchen, macht sein Akku nach ziemlich genau zwei Jahren schlapp; ersetzbar ist er nicht, da fest verbaut. Das gleiche Spiel beim Ventilator – just wenn die Garantieansprüche erlöschen, frisst sich der Motor fest, Diagnose "wirtschaftlicher Totalschaden". Fälle wie diese treten so oft auf, dass man den Eindruck gewinnen kann, da steckt ein System dahinter.

Tatsächlich ist das nicht von der Hand zu weisen. Wissenschaftler nennen dieses Phänomen "geplante Obsoleszenz": Ein vorgesehenes Versagen von Produkten, das uns Verbraucher dazu drängt, immer wieder neue zu kaufen. Dieser Strategie geht der Volkswirt und Professor für Wirtschaftspolitik Christian Kreiß in seinem Buch "Geplanter Verschleiß" auf den Grund. ...

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.