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Kommentare - - Seite 434

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • "Feinste Waffe" kann man so sehen, "alles oder nichts" nicht

    24.04.2017, Joachim Durchholz
    Scheitert der Widerspruchsbeweis, ist das Postulat nicht mehr oder weniger gefährdet als auf jedem anderen Beweisweg. Bei einem Widerspruchsbeweis eher weniger als bei anderen Ansätzen, weil man den auch lange verfolgen kann, ohne über Hinweise auf Konstruktionsmöglichkeiten für ein Gegenbeispiel zu stoßen.

    "Feinste Waffe" kann man so sehen.
    Für Sätze, die die Existenz eines Objekts ausschließen, ist er das Mittel der Wahl.
    Für Existenzbeweise ist er eher unbefriedigend, da hätte man lieber ein Konstruktionsverfahren.
  • Beide liegen richtig: Darwin und Lamarck

    23.04.2017, Stefan Pschera
    Ganz langsam wird die Epigenetik korrigiert. Man muss auch als Wissenschaftler vorsichtig sein, um nicht anzuecken. Epigenetisch mögliche Modifikationen sind vorsichtig zu formulieren.
    Die Darwinsche Theorie hat gesiegt, weil logisch schlüssig. Es gab eine Veränderung (Mutation) und deren Bewertung (Selektion).
    Die Komponente Bewertung fehlte bei Lamarck. Lamarck war unterlegen.
    Da passte die Weismann-Barriere bestens: erworbene Eigenschaften sind nicht vererbbar. Weismann hat voreilig formuliert. Da Wissen um DNA war wenig. Also hat Weismann voreilig, wissenschaftlich schwach, postuliert. Aber es passte - bis heute.

    Aber immer mehr wird deutlich, nicht nur die RNA, auch die DNA wird verändert. Aber wer kann Veränderungen im Organismus bei LamarcksTheorie bewerten?

    Antwort: die Astrozyten! Die Astrozyten bewerten das Tun der Neuronen. Die Astrozyten ernähren die mehrere Neurone, um deren Effektivität zu messen und das Tun der Neuronen zu verändern.
    Jetzt ist auch Lamarck logisch schlüssig. Die fehlende logische Komponte gibt es! Endlich!

  • Die Evolutionslehre ist wahr. Gedankenexperimente, die zum Grübeln anregen?

    23.04.2017, Eberhard
    Ein sinnloser Streit. Denn eigentlich wissen wir nicht einmal, wie viel wir nicht wissen. Augenblicks Wesen die sich anmaßen in einem kaum erfassbaren Bruchteil des bereits bestehenden Universums, dieses zu erfassen und zu erklären. Regiert der Zufall für dessen Entstehen und Bestehen, oder gibt es eine Folge geordneter Vorgänge zum weiteren Verlauf und ist es überhaupt real wie wir es sehen? Ungeklärte Fragen und wahrscheinlich nie beantwortbar durch die Menschheit. Vielleicht sind wir auch nur ein fehlerhafter Zufall, wenn es überhaupt solche gibt? Wir können nur Augenblicks Diagnosen stellen. Wie fragwürdig die sind, erleben wir in der Quantenphysik. Doch auch alles uns bekannte Leben ist allein auf dessen Erhalt und wie wir meinen, Festigung seines Fortbestand, dessen Anpassung und Weiterentwicklung, ausgerichtet. Aber allein der Mensch versucht Erklärungen darüber hinaus zu finden. Selbst das Warum dafür, bleibt uns trotzdem nicht erklärbar. Wir können die Zeit nicht anhalten und die läuft uns immer schneller davon. Ein angeblich gelöstes wissenschaftliches Problem löst immer ein Mehrfaches von ungelösten Fragen aus. Das sollte eigentlich allen denkenden und mit Bewusstsein ausgestatteten Wesen bekannt sein. In diesem Rahmen ist eigentlich auch Darwins Evolutionstheorie zu sehen. Sie stellt nur eine wahrscheinliche und auch nur sehr grob gehaltene Möglichkeit zur Beurteilung der Lebensvorgänge auf unserem Planeten dar. Wirft aber immer weiter viele neue nicht beantwortbare Fragen auf. Auch bei uns fraglichen Entwicklungssprüngen, nicht nur zur Menschwerdung, mag der Zufall oder doch wieder nur vor gegebene Ordnung wirken. Aber Darwins Evolutionstheorie nur als einzige und absolute Wahrheit anzusehen, wäre genauso vermessen, wie alle anderen wissenschaftlichen Theorien zur absoluten Wahrheit zu erklären. Wir sollten diese nur als ein durchaus irgendwann ersetzbares Hilfsmittel betrachten. Obwohl uns aber nicht erklärbar, warum wir uns als einziges Lebewesen dieser Erde oder sogar darüber hinaus, so um die Gewinnung neuer Erkenntnisse zu unserem Universum bemühen, sollten wir allen Menschen dieses Streben weiter ans Herz legen. Wahrscheinlich doch zum Nutzen der Menschheit oder?
  • Nur neutrale Wissenschaft kann mehr Frieden schaffen.

    23.04.2017, Reinhard Moysich
    Bei der sehr großen Vielfalt aller Menschen kann alleine die Wissenschaft grundlegende Bedingungen erarbeiten, dass wir alle in mehr Frieden leben.
    Zum Beispiel kann das genetische Forschungsergebnis, dass alle Menschen zu 99,8% miteinander verwandt sind, dazu beitragen, in jedem anderen Menschen einen engen Verwandten zu sehen, welcher Respekt und gegebenenfalls auch Hilfe verdient. Die sehr geringen 0,2% an Unterschieden - z.B. an Hautfarbe - sollten als willkommene Vielfalt der Menschheitsfamilie angesehen werden.
    Hinzu kommt, dass Astronomen bisher nirgendwo im gesamten Universum auch nur entfernt ähnliches Leben wie den Menschen entdeckt haben. Dies sollte ein sehr wichtiger Grund sein, sich selbst und jeden anderen Menschen als eine extreme Kostbarkeit anzusehen, angehäuft mit einer riesigen Anzahl sowohl mitmenschlicher wie leider aber auch - von unseren tierischen Vorfahren her - gegenmenschlicher Fähigkeiten. Letztere können aber wiederum ebenso mithilfe der Sozial-Wissenschaft reduziert oder kultiviert werden.
    Schließlich sollten die Weltanschauungswissenschaftler viel mehr darauf hinweisen, dass alle so genannten „religiösen Wahrheiten“ objektiv nicht bewiesen werden können (zum Beispiel „Gott“, „Leben nach dem Tod“), sie daher für jeden Einzelnen nur eine „subjektive Wahrheit“ darstellen dürfen, und auf keinen Fall darf auch nur erwartet werden, dass irgendetwas Unbewiesenes für andere eine Tatsache darstellen muss!
    Wenn Regierungen angesichts der unzähligen – insbesondere religiös motivierten – individuellen Morden wie Kriegen wirklich an mehr Frieden interessiert sind, sollten sie auf strikte Neutralität achten und z.B. nicht irgend eine der tausenden von religiösen oder nichtreligiösen Weltanschauungen bevorzugen (wie es z.B. sehr leider noch immer in Deutschland der Fall ist, wie z.B. im Grundgesetz ein völlig unbewiesener „Gott“ als Tatsache genannt wird, Mitgliedsbeiträge für die Kirchen vom Staat eingezogen werden - „Kirchensteuer“ -, nur religiöse Schüler in staatlichen Schulen einen eigenen Unterricht - „Religionsunterricht“ - erhalten, und darüber hinaus gibt es für alle christlichen wie nicht-christlichen Personen eine Vielzahl von - die Gesellschaft trennenden - rein christlichen Feiertagen, statt für alle nur verbindende weltanschauungsneutrale Feiertage, wie z.B. Feiertage des Friedens, der Liebe, Gerechtigkeit, Vielfalt des Lebens, der Menschen (für individuelle religiöse wie nichtreligiöse Weltanschauungen könnten pro Person ca. fünf Feiertage gewährt werden).
    Ich rufe alle Wissenschaftler dazu auf, alle Forschungsergebnisse, welche mehr Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt bewirken könnten, laut und deutlich ihren jeweiligen Regierungen und Mitmenschen mitzuteilen und auf Umsetzung zu drängen!
  • Theorie und Praxis

    23.04.2017, Peter
    "Es macht zum Beispiel keinen Unterschied, ob man ein Experiment heute, morgen oder in zehn Jahren durchführt." Das mag ja in der Theorie so sein, in Praxis kann es jedoch kleine, aber relevante Unterschiede geben, sonst wäre das Thema Reproduzierbarkeit in Physik, Chemie und Biologie wohl kaum so ein großes Thema.
    Demnach ist das Theorem wohl nur unter der idealen Bedingungen valide.
  • Kreationismus - eine falsche Richtung

    23.04.2017, Klaus Deistung
    Mit dem Kreationismus habe ich mich auch auseinandergesetzt. Hier haben einige falsche Propheten viel Zulauf gefunden. Im Gegensatz zu den Mormonen waren ihre Vertreter überhaupt nicht gesprächig. Eine ehemalige Kollegin sagte auf die Frage: "Wie alt ist denn die Erde?" - "Höchstens 15.000 Jahre". Sie hat sich auch nicht mehr mit mir darüber unterhalten.
    Für mich war wieder das Buch Dawkins, R.: Die Schöpfungslüge interessant. Er gibt für den Homo sapiens 1 Million Jahre Entwicklungszeit vor.
    Schöpfungslüge bedeutet auch, dass 1. Mo 1,26 für ihn nicht gilt! Hier hat er allerdings zu wenig recherchiert. Die Evolutionslehre ist wahr - kein Problem. Es gibt aber einen Sprung, wenn es um den Homo sapiens geht. Hier hat Prof. Pääbo - Wissenschaft der Genetik am MPI Leipzig - schon 2010 seine Forschungsergebnisse veröffentlicht: https://www.mpg.de/286644/Neandertaler: „Die Alleinstellungsmerkmale der Spezies Homo sapiens sozusagen, all die genetischen Einzigartigkeiten, die sich in den vergangenen 300.000 Jahren in unserem Genom fixiert haben.“
    Das war ein Vorsprung von um 700.000 Jahren für den Homo sapiens in der Evolution!
    Prof. Wöhler, K. stellte in "Moderne Probleme aus Raum und Zeit - Der Mensch im Universum". Vortrag an der Universität Hamburg, Hamburg 1995 fest, dass „...wir überrascht sind, daß wir jetzt schon hier sind.“ Er hat ja Recht!
    Diese Grundlage für den Entwicklungssprung finden wir in einer Schrift aus den Texten der Umwelt des Alten Testaments (TUAT). Damit habe ich mich u. a. auseinander gesetzt: http://amzn.to/2p9wauS.
  • Ich bitte euch

    21.04.2017, Jonas Riekenberg
    Ich bitte die Menschheit bei allem Respekt für ihre Ahnen und Kinder, aufzupassen. Ich würde niemals etwas Technologisches in mich implantieren lassen, es sei denn, es ist nachweisbar wirklich MENSCHENDIENLICH und GESUNDHEITSSCHÜTZEND, wenn nicht, sterbe ich lieber. Ich habe keine Lust, eine gefühlskalte und seelenlose Maschine zu werden, ich mag meinen Körper und die herzliche Wärme in ihm.
  • Einheiten

    21.04.2017, Kaeru Gaman
    > Durchschnittlich produziert ein Hurrikan zwei Millimeter Niederschlag pro Stunde und Qadratmeter, und das kann tagelang anhalten.

    Niederschlagsmengen kann man _entweder _ in 'Litern pro Quadratmeter' _oder_ in 'Millimetern' angeben, was beides der selben Menge entspricht.
    'Millimeter pro Quadratmeter' jedoch ist schlichtweg Humbug.

    LG
    Der Alte Frosch
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben natürlich Recht - danke für den Hinweis
    Die Red.

  • Völlig ratlos

    21.04.2017, Walter Weiss
    Die ausgegrabenen Relikte stehen diametral im Gegensatz zu unserem Geschichtsbild der Zeit vor 11.000 Jahren. Entweder muß also unser bisheriges Gescichtsbild aus dieser Zeit revidiert werden - oder die zeitliche Einordnung ’vor 11.000 Jahren’ ist falsch.

    Bevor eine Revision unseres bisherigen Geschichtsbildes der Zeit vor 11.000 Jahren revidiert werden muß, sollte also die Datierung ’vor 11.000 Jahren’ sehr sorgfälig abgeklopft werden.

    Leider steht in dem gesamten Artikel nichts darüber, welche Fakten und Methoden dieser Datierung zugrundegelegt worden sind. Und solange hier nicht näher aufgeklärt wird, sind die ausgegrabenen Relikte bei aller Monstrosität und Neuigkeit doch nicht so überwältigend.

    Auch die Schilderung der näheren Umgebung, wonach schon in dieser alten Zeit dort regelrechte Ortschaften mit bis zu 300 Bewohnern existiert haben sollen, ist zeitlich überhaupt nicht fixiert - und überzeugt mich auch aus diesem Grunde gar nicht.

    Ich vermute, dass zeitliche Schlüsse aus der Ausgrabungsumgebung irgendwie geschätzt worden sind, denn die Kalksteine selbst lassen sich kaum auf die Zeit ihrer Bearbeitung festlegen. Aber wenn zB UNTER einem offensichtlich seit der Errichtung nicht bewegten Artefakts ein menschliches Skelett oder ein Holzstück gefunden worden sein sollte - beides ließe sich ja einigermaßen sicher zeitlich einordnen -, wäre ich schon ein wenig gläubiger…

    Diese Relikte passen - wenn die Datierung stimmt - absolut nicht in unser bisheriges Geschichtsbild. Danach zogen die recht seltenen Menschen zu jeder Zeit in sehr kleinen Gruppen (die aus nicht viel mehr als einer Art Familie bestanden) umher und lebten von Fischfang, gesammelten Früchten, gesammeltem Gemüse und Jagd. Diese kleinen Gruppen begegneten äußerst selten anderen Gruppen - gemeinsame Interessenten mehrerer Gruppen dürften eine ganz große Ausnahme gewesen sein.

    Die Schlussfolgerung: entweder ist unser bisheriges Bild von der damaligen Geschichte des Menschen grundfalsch - oder die Datierung ist falsch.

    Das bisherige Geschichtsbild ist aus derartig vielen bewiesenen Fakten zusamengesetzt, dass ich keinen Raum für Fehler dieses Ausmaßes sehen kann.

    Bleibt die zweite Möglichkeit: die Datierung ist falsch. Die ausgegrabenen Steine selbst entziehen sich erkennbar jedem Datierungssystem; es müssen also andere Fakten aus der Umgebung die Grundlage der Datierung gewesen sein. Ich vermag den bisherigen Veröffentlichungen keine derartigen anderen Fakten zu entnehmen.

    Mithin ist - wenigstens für mich - die Frage der Datierung gänzlich offen. Ich vermute, dass insoweit Fehler gemacht worden sind.
    Stellungnahme der Redaktion

    und der Autorin Marion Benz:

    "Diese Relikte passen… absolut nicht in unser bisheriges Geschichtsbild", zweifelt Walter Weiss und schließt auf eine falsche Datierung. Selbst Wissenschaftler konnten das hohe Alter der monumentalen Kultanlagen am Göbekli Tepe anfangs kaum glauben. Was damals noch als Sensation galt, wurde aber mittlerweile durch über 20 Fundstellen aus dem 10. Jahrtausend v. Chr. bestätigt. So unvorstellbar das hohe Alter wirkt, es ist durch Hunderte von Radiokarbondaten belegt (www.exoriente.org listet alle Fundstellen mit ihren absoluten Datierungen auf).

  • Das ist aber nicht wirklich neu

    20.04.2017, Maria Than
    "... gebe es immer mehr Hinweise darauf, dass diese Wirkstoffe in der Psychotherapie nutzbringend eingesetzt werden können, sofern die Einnahme unter kontrollierten Bedingungen erfolge. "

    Soweit ich mich erinnere, hat der Psychotherapeut und Psychiater, Dr. Stanislav Grof, bereits in den 60ger Jahren LSD zur Behandlung von psychisch Kranken eingesetzt. Nachdem die Einnahme von LSD auch zu Forschungszwecken in vielen Ländern verboten wurde, endete diese LSD-Therapie.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das ist korrekt. Inzwischen haben einige Forschergruppen solche Untersuchungen wieder aufgenommen.

    Beste Grüße, jd/Red

  • Wissenschaftlicher Taeuschungsversuch

    20.04.2017, Rudy Drees
    Es spielt keine Rolle,ob die Oelpalmen genetisch manipuliert sind oder nicht.Es werden trotzdem immer Regenwaelder abgeholzt um Plantagen platz zu machen.Nur ein Rueckgang der Nachfrage kann das aendern.Wer Regenwaelder erhalten will und Orang Utans liebt,kauft einfach kein Palmoel.Olivenoel ist zwar teuerer,aber die einzige umweltftreundliche und gesuendere Alternative.
  • Wow.. was ein Teufelskerl!

    19.04.2017, Gast
    Wow.. was ein Teufelskerl! Raumfahrtexperte, Fernseh-Prediger, Propaganda-Experte, Teilhaber an unnötiger Naturzerstörung, nun auch noch Psychologe. Vermutlich auch Hirn-Chirurg, Jesus-Ersatzmann, Vollzeitmoslem,...

    Lesch berichtet nicht Hass, er macht welchen!
    Ein echter Chuck Norris der Worte!
  • Die Überschrift...

    17.04.2017, mike
    ist weder korrekt, noch hat sie irgendwas grundlegendes mit dem Inhalt des Textes zu tun.
    Wenn schon denn schon "10 Jahre Iphone" oder was die Baustelle.

    Hier wird zwischen den Zeilen die alte Mär kultiviert, Steve Jobs hätte das Smartphone erfunden. Das erste Iphone war gemessen an vergleichbaren älteren(!) Smartphones von damals technisch ein ganz schlechter Witz.

    Und ja, das Iphone hat über die Marke(!) den Absatz und die Entwicklung aller Smartphones unbestritten vorangetrieben.
    Die "revolutionäre neue Technik" war es jedenfalls nicht.
  • Smartphone erst 10 Jahre???

    17.04.2017, Udo Brauch
    Warum denken so viele Leute, dass das Smartphone erst durch Apple erfunden wurde? Es gab schon lange vorher Smartphones, mit welchen man Mails abrufen und versenden konnte, auf welchen man Programme installieren konnte,...Das erste iPhone war weit hinter den Funktionen der anderen Smartphones. Das einzige, was Apple damals wirklich revolutioniert hat waren die Wischgesten....alles andere war längst bei anderen Anbietern anzutreffen. Man denke auch nur daran, dass das erste iPhone nicht einmal MMS versenden konnte...Smartphones gibt es schon seit 20 Jahren!!!!
  • Nachtrag

    15.04.2017, Pertti Valkonen
    Am 10. dieses Monats veröffentlichte die Universität Zürich einen Artikel, auf den ich durch einen Zeitungsartikel im Berliner Tagesspiegel aufmerksam gemacht wurde.
    http://www.tagesspiegel.de/wissen/hirnforschung-schummler-werden-ehrlich-gemacht/19654332.html
    http://www.media.uzh.ch/de/medienmitteilungen/2017/Ehrlichkeit-verst%C3%A4rken.html

    Probanden spielten ein Spiel, bei dem sie Geld gewinnen konnten. Der Spielaufbau war allerdings so aufgebaut, daß man problemlos schummeln konnte, um so mehr Geld zu erhalten. Dabei schummelten 8% der Probanden jedes Mal, wenn sie sonst nicht gewonnen hätten, aber viele schummelten auch kein einziges Mal. Etliche, wie es scheint die meisten, schummelten hingegen gelegentlich, wägten also jedes Mal ab zwischen"Ehrlichkeit" und "Vorteil".

    Der gesamte Test wurde wiederholt, doch diesmal wurde eine spezielle Hirnregion stimuliert. Das Ergebnis war, daß deutlich weniger geschummelt wurde - jedoch nicht bei den "notorischen Schummlern", sondern nur unter den in jedem Einzelfall abwägenden. Bei den konsequent Ehrlichen blieb das Ergebnis natürlich ebenfalls unverändert.

    Wenn wir das Verhalten der drei Probandengruppen mal als "Ethik" betrachten, also auch das Dauerschummeln der dritten Gruppe, das wir gemeinhin eher unethisch nennen würden, dann gäbe es zwei Gruppen mit normativer Ethik und eine mit situativer Ethik, bei der im Einzelfall abgewogen und - so Christian Ruffs Auffassung vom Willen - frei entschieden wird. Die Stimulierung der speziellen Gehirnregion nun macht aus der situativen Ethik eine normative; die Einzelentscheidung wird dem Probanden "abgenommen".

    Bezeichnenderweise aber nur in Richtung der Ehrlichkeit normierenden Ethik. Diese beiden Ethiken sind neurologisch also nicht gleichwertig, passend zu unserem Bauchgefühl, nur das eine Verhalten ethisch zu nennen, das andere jedoch nicht. Freud würde vielleicht sagen, daß das eine die Ethik des Überichs wäre und das andere die des Es, tatsächlich zwei Quellen des menschlichen Geistes zur Steuerung seines Verhaltens in ethischen Belangen.

    Wenn nun ein Pinguin einen Artgenossen ins Wasser schubst, so dürfte dies am ehesten der "Ethik" oder dem Verhaltenskodex des Es entsprechen. Wohin aber gehört die Blutspende-Mentalität unter Vampiren? Das, was Freud für das Überich hält, dürften wir schwerlich bei Vampirfledermäusen finden, speist es sich doch aus Quellen, die den Fledermäusen nicht zur Verfügung steht. (Am ehesten wäre dem Überich vergleichbar das Verhaltensrepertoire eines abgerichteten Hundes, wenn es a) eine ethische Komponente hätte und b) nicht von einem Kulturwesen antrainiert wäre.) Und in der Tat wurde in den Kommentaren zu recht darauf aufmerksam gemacht, daß die blutspendende Fledermaus für die eigene Not vorsorgt, hier also eher ein "eine Hand wäscht die andere" als einen kategorischen Imperativ evolutiv hervorgebracht hat. Ehrlichkeit statt gefahrlosen Schummelns ist da ne völlig andere Hausnummer als "tierische Ethik".

    Bei einem weiteren Test konnten die Probanden sogar schummeln, um anderen Menschen ein besseres Ergebnis zukommen zu lassen. Hier führte die Stimulierung jener Hirnregion zu keinem abweichenden Ergebnis. Da es hier um zwei ethische Inhalte ging, Ehrlichkeit und Altruismus, kann die Stimulation nur die ethische Motivation der Entscheidung verstärken, nicht aber die Entscheidung selbst.

    Wir wissen, daß die Inhalte einer Ethik kultureller Natur sind. Es gibt in jeder Kultur andere Sichtweisen, was richtig und was falsch ist, es gibt kein positives Recht, kein Naturrecht - weswegen es ja auch Streit um die Allgemeingültigkeit der Menschenrechte gibt. Die Inhalte einer Ethik werden kulturell geprägt, wie es denn auch bei der Sprache ist, die jeder Mensch erst einmal erlernen muß, und die eben nicht angeboren ist. Was angeboren ist, das ist die Fähigkeit zur Sprache. Ebenso wird unsere genetische ethische Veranlagung nur ,als Befähigung zur Ethik in uns stecken.

    Aber Ethik selbst ist uns ebenso wenig angeboren wie eine der zahlreichen menschlichen Sprachen. Beides ist kulturell erarbeitet. Und in Sachen Ethik kann Religion durchaus ein wesentlicher Antrieb gewesen sein. Das heißt nicht, daß es außerhalb von Religion keine Ethik geben kann. Nachdem es erst einmal Sprachen gab, können Menschen sogar Kunstsprachen bilden wie z.B. Volapük und Esperanto. Ohne voraufgegangene Sprachen wäre das jedoch nicht möglich gewesen. So wäre auch der Beitrag der Religionen zur Ethik, wenn es ihn gab, ein historischer und heute nicht mehr notwendig zum Bilden einer eigenen Ethik. Aber dennoch steht die Frage dieses Beitrages im Raum und kann nicht mit dem Verweis auf atheistische Ethik entkräftet werden. Und wie es aussieht, auch nicht mit Vampirfledermäusen.
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