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Kommentare - - Seite 309

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Haihaut-Effekt, Golfball-Effekt

    09.01.2018, Detlef Kroll
    beides basiert auf demselben Prinzip. Ich kann mir aber vorstellen, dass solche passiven Lösungen gegenüber den angesprochenen "geschickt platzierten Minirotoren" günstiger, weniger fehleranfälig und langlebiger sind und sich auch besser reinigen lassen, ohne das Rohr dabei zu beschädigen.
  • 2600 Untersuchungen zu DDR-Zeiten

    09.01.2018, illo
    Ärzte lehnen die Untersuchung der Hand bei minderjährigen Migranten ab wegen gesundheitlicher Schädigungen.

    Mich würden jetzt mal die Schäden der 2600 in der DDR untersuchten Jugendlichen interessieren.
  • Beschleunigte Expansion des Universums (Nachtrag)

    09.01.2018, Lutz Falkenberg
    Natürlich würde generell etwas dagegen sprechen, falls nämlich die Beschleunigung der Expansion des Universums regional und universell weitgehend homogen und gleichförmig ablaufen würde. Dann kämen regional relativ begrenzte "Expansions-Ereignisse" durch explodierende Schwarze Löcher als Ursache natürlich nicht in Frage. Leider finde ich auch dazu keine Informationen. Aber es interessiert mich sehr, was die sogenannte "Dunkle Energie" sein könnte. Die Antwort "Das ist nur ein Fantasiename für die Kosmologische Konstante.", die ich einmal bekommen habe, ist für mich irgendwie unbefriedigend.
    Übrigens: Dass die "Dunkle Energie" neuen Raum mit neuer "Dunkler Energie" entstehen lässt, klingt für mich nach "Perpetuum Mobile". Aber dazu fehlt mir wahrscheinlich nur der theoretische Hintergrund.
  • Ulrich Storr

    09.01.2018, Michael II
    Glückwunsch. ganz sachlich und konsequent dargelegt, was es bei diesem Thema zum aktuellen Journalismus zu sagen gibt. So würde man sich eben auch journalistische Beiträge wünschen. Bin ganz bei Ihnen. Leider sind „die“ Medien nicht einmal für diese Analyse offen.
  • Hologramme berechnen

    08.01.2018, Zathras
    Angenommen, man speichert die Bilder in digitaler Form. Könnte man dann nicht gleich ein Hologramm berechnen ohne ein reales Objekt zu benutzen? Also in dem Filmbeispiel gleich die belichtete Blidplatte durch Nanotechnologie erzeugen.
  • Unvollständig

    08.01.2018, Ulrich Heemann
    Leider wurde in der Untersuchung nicht die Variante berücksichtigt, in der die Studenten einen freien Zeitraum zum Erlernen des Inhalts haben. Wird ihnen diese (sicher etwas größere) Zeit gelassen, sollten sich das Verständnis der Inhalte nicht mehr sehr unterscheiden. Zudem haben sie zwar etwas mehr Zeit gebraucht, dabei aber auch mehr zur anderen Sprache gelernt, ein Lernvorteil, der in obiger Untersuchung kaum beachtet wurde, sich im späteren Berufsleben aber auch hinsichtlich des beruflichen (fachlichen) Erfolgs auswirken und die mittelfristig aufgetretenen Nachteile ausgleichen sollte. Weiterhin sollte sich im Rahmen eines längeren Studienzeitraums die zunehmend verbesserte (Fach-)Sprachenkenntnis wiederum in einem schnelleren Sprachverständnis zeigen und somit die obigen Ergebnisse (aus meiner Sicht) wertlos erscheinen lassen.
  • Strauß am "roten Telefon" zu Kennedy: "Hey Johnny, start the third world war!"

    08.01.2018, Peter Weigl
    "5. Ein relativierender Rückblick
    07.01.2018, L.Schaber
    Franz Josef Strauß soll in der Kubakrise (über das "Rote Telefon"?) Kennedy dazu gedrängt haben, die Wasserstoffbombe einzusetzen."

    L. Schaber's Kommentar sollte doch nicht ohne Anmerkung so dastehen!
    Diese Dämonisierung von Strauß mit absurden Vermutungen ist lächerlich.

    Das "rote Telefon" wurde nach, bzw. wegen der Kubakrise eingerichtet, so dürfte es Minister Strauß relativ schwer gefallen sein darüber Kennedy zum Starten des 3. Weltkrieges zu Überreden.
  • Irritation

    08.01.2018, Ulrich Storr
    Ich bin irritiert!
    Die Frage nach der Objektivität des handelnden und denkenden Menschen ist alt und kann normalerweise nur Annäherungen erreichen.
    Insofern kann man von der Wissenschaft nur erwarten, dass der wissenschaftliche Diskurs nachvollziehbar bleibt und keine Fakten unter den Teppich gekehrt werden. Dieses Ziel kann der Journalist helfen zu erreichen, ohne dass er selbst eine Meinung vertreten muss. Wiederum insofern hat der Wissenschaftsjournalist es relativ leicht. Wenn es dem Journalisten gelingt, den Wiss. Diskurs der Öffentlichkeit verständlich zu machen, hat er ein wichtiges Ziel erreicht. Trägt seine persönliche Meinung dazu bei, dann ist sie willkommen.
    Wenn der politische Journalismus ins Blickfeld gerät wird es schwieriger: Hier kann es nur Aufgabe sein, möglichst alle relevanten Fakten zusammenzutragen, damit der "Leser" sich eine eigene Meinung bilden kann. Auch Kommentare können dazu beitragen. Sauber gekennzeichnet und argumentativ gut aufbereitet: kein Problem.
    In einem klassischen Bericht oder einer Analyse zählt nur die professionelle Distanz und das ehrliche Bemühen die verfügbaren Fakten aufzubereiten und sachgerecht in bestehende Zusammenhänge einzuordnen. Dies wird regelmäßig dann gelingen, wenn der alte journalistische Grundsatz beherzigt wird, sich mit keiner Sache gemein zu machen; auch nicht mit der guten.
    Und genau hier ist der Niedergang mindestens des bundesdeutschen J. zu beobachten: Emotionen und angebliches Wissen um das moralisch Richtige durchziehen die Beiträge in vielen, auch und gerade seriösen Medien. Zuletzt festgestellt von der Hamburg Media School, deren Studie den gängigen Tageszeitungen im Zusammenhang mit der sog. Flüchtlingskrise 2015/16 zum Teil schweres Versagen nachweist.
    Wenn die professionelle Distanz verloren geht und auf breiter Front "journalistisch und moralisch" Partei ergriffen wird, geht der öffentliche gesellschaftliche Diskurs unter. Dies ist gewöhnlich das Ziel von Propaganda.
  • Sandkasten

    08.01.2018, W. Östreicher
    Kann vielleicht jemand von seinen erschöpften Kollegen Herrn Könneker darüber informieren, dass es für kleine Kindern im Sandkasten weitgehendst egal ist wie groß ein Förmchen ist und erst recht wem es gehört. ;-)

    Ich denke dass, ganz im Gegensatz zu dem - mal wieder - ziemlich mittelmäßigen Iterview, Klaus Schröders Beitrag ziemlich nah an die Wirklichkeit heran kommt.
    Respekt.


  • Wunderbare Welt der Wissenschaft

    08.01.2018, Crassus
    Der Artikel hat recht! Nach der Lektüre habe ich um Weihnachten damit aufgehört, den Obdachlosen in meiner Umgebung fünf Euro zu geben. Und siehe da, ich bin jetzt tatsächlich reicher! Mal schauen, was ich mit all der Kohle mache. Ich glaube, für eine Amazon-Aktie reicht es noch nicht ganz.
  • Fehlende Logik

    08.01.2018, Ulrich Heemann
    Leider wurde in der oben aufgeführten Argumentation nicht berücksichtigt, dass nicht nur eine erlernte Korrelation von Farbe und Geschmack (Allgemeiner: Aussehen und Geschmack) bei den Fresstieren gegeben sein muss, sondern primär bei den Opfertieren oder -pflanzen, damit eine entsprechende Lernreaktion überhaupt Sinn macht. Wie diese Kombination evolutionär zustande kommt, ist aber immer noch sehr umstritten und wird durch den obigen Bericht auch nicht einer weiteren Klärung näher gebracht.
    Tatsächlich ist bei Pflanzen die Beziehung sogar umgekehrt: Je bunter, desto schmackhafter, wie man z.B. an roten Kirschen unschwer nachvollziehen kann. Zu der Farb- und Geschmacks- oder Giftkombination, wie sie z.B. bei grellbunten Raupen oder Fröschen vorkommt, mag es zwar theoretische Überlegungen geben, die meisten lassen es allerdings an innerer Logik zu den evolutionären Prozessen fehlen und eine experimentelle Überprüfung steht meines Wissens bisher gänzlich aus.
  • Computer lernen Intuition – und erzielen unsinnige Ergebnisse

    08.01.2018, Dr.-Ing. Peter Klamser
    Schön, dass die KI eine Renaissance erlebt. Aber sind die Ergebnisse wirklich belastbar oder nur eine Interpolation von Trainingsdaten, die völlig sinnlose Ergebnisse liefern können, sobald der Raum der Stichprobe verlassen wird? Die Bildunterschrift auf Seite 24 unten macht das Problem nur zu deutlich:
    "Das neuronale Netz … klassifizierte das jeweils linke Bild dieser Serie korrekt. Die Forscher fügten dann dem Bild winzige Störungen hinzu, die im mittleren Bild mit dem Faktor 128 verstärkt zu sehen sind. Das Ergebnis (rechts) ist für menschliche Augen vom Original praktisch nicht zu unterscheiden. Gleichwohl klassifizierte das Netz jetzt jedes der Bilder als 'afrikanischen Strauß'."
    Will man sein Leben z. B. beim autonomen Fahren einem solchen System wirklich anvertrauen? Etwas ganz anderes ist es, wenn ein KI-System Röntgenbilder auf übersehene Tumore scannt und wenn danach ein Arzt das bestätigt (ganz wichtig: Der Mensch prüft nach). Denn der psychische Schaden einer falschen Diagnose ist unermesslich.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die in dem Artikel genannten Bilder sind von den Autoren ausdrücklich mit dem Ziel konstruiert worden, das neuronale Netz in die Irre zu führen. Dass eine solche Fehlklassifikation rein durch Zufall zu Stande kommt, kann man getrost ausschließen. Entsprechend ist auch nicht zu erwarten, dass ein autonomes Auto, sagen wir, ein Stopschild mit einem afrikanischen Strauß verwechselt. Gleichwohl bleibt der Befund beunruhigend, weil die Bedingungen, unter denen solche Fehler "in der Natur" vorkommen können, (noch) nicht hinreichend klar zu fassen sind.

    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Doppelzügigkeit der Gender Studies

    08.01.2018, Gabriele Uhlmann
    Ich möchte zunächst zwei Sätze aus dem Artikel gegenüberstellen: Der Satz “Die Trends beruhen auf Vorurteilen über vermeintlich typisch weibliche und männliche Tätigkeiten: Frauen sind angeblich von Natur aus fürsorglicher, Männer geeigneter für körperliche Arbeit und Führungsaufgaben“ (S. 59) und der Satz „Drittens: Frauen an die Macht! Sobald nicht mehr Männer etwas zu sagen haben, verschieben sich politische Initiativen und finanzielle Ausgaben fast automatisch hin zu Themen wie Hygiene, Gesundheit und Schulbildung“ (S. 58).

    Immer wieder weisen AutorInnen der Gender Studies, zu denen diese beiden Weltbank-Mitarbeiterinnen gehören, auf angebliche Rollenklischees hin. Sie selbst führen hier unbeabsichtigt den Nachweis, dass es sehr wohl Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt. Frauen denken sozialer und der evolutionäre Grund dafür ist ihre Gebärfähigkeit und nicht die Festlegung durch patriarchalische Strukturen. Es gibt in der Tat Ausnahmen, die jedoch die Regel bestätigen.

    Familien- neudeutsch Carearbeit muss gemacht werden, sie ist elementar und überlebenswichtig. Ich verweise auf die Stellungnahme des Fachausschusses Sozial- und Beschäftigungspolitik des Bayerischen Frauenrates vom 15. April 2016:
    “Auch wenn die schon im Bruttoinlandsprodukt (BIP) erfasste Haushaltsproduktion in Höhe von 102 Mrd. Euro berücksichtigt wird, entsprach die Bruttowertschöpfung der Haushalte in Höhe von 718 Mrd. Euro derjenigen der deutschen Industrie und der Bereiche Handel, Gastgewerbe und Verkehr zusammen.“ (Aus: Bayerischer Landesfrauenrat „Who cares??? Wer macht’s – Wen kümmert’s – Wer bezahlt’s?“ https://www.lfr.bayern.de/aktuelles/stellungnahmen/neue/32249/index.php abgerufen am 8.6.2018)

    Es ist nicht nur ein Faktum, dass Männer diese Tätigkeiten aufgrund ihrer Veranlagung weniger gerne ausüben, sondern es ist auch gefährlich, diesen extrem wichtigen und verantwortungsvollen Bereich Männern zu überlassen, die ja in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie dort nicht lange durchhalten und auch versagen. Das ist zugegeben eine Verallgemeinerung, aber sie beruht auf Trends, die die Autorinnen auch selbst feststellen: „Schwedische Papas bekamen persönlichen, nicht übertragbaren Urlaub, was sie veranlasste, tatsächlich mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Laut Studien bleiben diese Männer dauerhaft in die Erziehung ihrer Kinder involviert, verabschieden sich aber allmählich von anderen Haushaltspflichten, sobald der Elternurlaub endet“ (S. 59). Die Trennung von Kindererziehung und Haushaltsarbeit, wie sie die Autorinnen hier vornehmen, entspricht nicht der Lebenswirklichkeit. Jede Mutter weiß, dass das nicht klar zu trennen ist, die Grenzen sind fließend. Das schwedische Beispiel zeigt, dass Väter Rechte an ihren Kindern nicht abgeben, aber die entsprechenden Pflichten nicht wahrnehmen wollen. Wir leben nun einmal im Patriarchat, das Bestand hat, solange die Vaterschaft einen Wert darstellt. Dieser Wert besteht allein darin, dass Väter durch ihre pure Existenz ihre Kinder auf das Patriarchat einnorden. Dieses System ist die Ursache der enormen Gewalt in der Familie und jeglicher anderer Gewalt. Väter verdrängen auch all die männlichen Bezugspersonen, die Kinder in der rein mütterlichen Linie haben könnten.

    Die Situation in den Entwicklungsländern beruht auf den gleichen Einstellungen, die die Autorinnen an den Tag legen. Die Diskriminierung von Hausfrauen ist ihr Ding. Die Bevormundung von Frauen seitens der Gender Studies, nämlich die Aufforderung, mehr in Männerberufe zu drängen, zeigt, wie sehr diese Ideologie in patriarchalischen Denkweisen verhaftet ist. Sie dient allein der Wirtschaft. Die Autorinnen selbst werten nicht nur Männerberufe höher, sie fordern auch keine Gleichstellung sämtlicher weiblicher Arbeit. Wo bleibt die Forderung nach einem Müttergehalt und der Hochbezahlung der Pflegeberufe? Es ist klar, dass die Weltbank daran keinerlei Interesse hat.
    Die Gender Studies wollen, dass Frauen wie Männer werden. Sie werden das Patriarchat damit nicht beenden, sondern weiter verschärfen in Richtung Mutterlosigkeit und Kapitalismus. Frauen an die Macht? Ich habe unter Angela Merkel, die kein Heer von Frauen sondern von Männern und die Kirche hinter sich hat, keinerlei Verbesserungen für Mütter feststellen können. Alleinerziehenden Müttern - das sind die, die sich dem Patriarchat entziehen - ging es nie schlechter. Die Kinderarmut war nie höher als heute, hier versagt einmal mehr Vater Staat. Nie in der Geschichte der Bundesrepublik waren Mütter erschöpfter als heute. Auf der Strecke bleiben die Kinder, deren emotionale Rechte mit Füßen getreten werden, während sie an die patriarchalische Wirtschaft angepasst werden.

    Das Land Ruanda, für das die Autorinnen einen sensationellen Abgeordneten-Anteil von 61% feststellen, wurde seit 1998 in dem bis heute andauernden Zweiten Kongokrieg von patriarchalischen Stammesführern an die Wand gefahren. Es waren am Ende auch nicht mehr genug Männer da, die eine Regierung bilden konnten. Das ist die Ursache, dass Frauen dort nun verstärkt an der Macht sind. Ihr Leidensdruck war so hoch, dass sie erkannt haben, dass Politik vor allem urweibliche Züge tragen muss. Dass sie die Macht haben, das Patriarchat nachhaltig zu beenden, muss aber bezweifelt werden, denn das Patriarchat ist an das Dogma der Vaterschaft gekoppelt, das aufzugeben die meisten Männer nicht bereit sind und Frauen überwiegend nicht als Ursache des Übels erkennen.
    Aufklärung über die verheerenden Nebenwirkungen der Vaterschaft findet weltweit nicht statt, schon gar nicht von seiten der Gender Studies. Gleichberechtigung führt paradoxerweise nicht zu Egalität, sondern vor allem zu einer Stärkung der Position der Männer. Die Diskussion um das sog. Wechselmodell, die bei der BTW2017 erschreckend wenig Pressebeachtung fand, hat das anschaulich gezeigt! Familie ist aber kein Gedöns, sondern die Basis des Patriarchats.
    Weltweit beobachten wir einen Backlash des Patriarchats nicht nur in den Entwicklungsländern. Ursache sind weltweit nicht weibliche Tätigkeiten, sondern der Anspruch der Väter, der keine natürliche Grundlage hat, weshalb die Wirkung männlicher Arbeit im Patriarchat zu großen Teilen darin besteht, Natur und Umwelt zu bekämpfen. Die Weltbank, deren Mitarbeiterinnen die Autorinnen sind, ist übrigens keine Wohltätigkeitsorganisation, sondern trägt zur Verelendung und zur Umweltzerstörung bei, wie es attac schon lange anklagt: http://www.attac.de/neuigkeiten/detailansicht/news/lebensmittelkrise-iwf-und-weltbank-an-zynismus-kaum-zu-ueberbieten/




  • Forschungsfeld

    08.01.2018, libertador
    Eine andere Frage, die nicht wertneutral zu bewerten ist, ist die Frage nach den Mitteln für Forschungsfelder.
    Gebe ich mehr Geld für Neutrinofoschung oder angewandte Raketentechnik?
    Gebe ich mehr Geld für neurologische Untersuchungen des Gehirns oder Untersuchungen von Psychotherapie?
    Die Beantwortung dieser Fragen hängt von Werten und der Einschätzung ab, wie vielversprechend ein Forschungsfeld ist. Letzteres ist aber auch immer eine Risikoabwägung, da man die Ergebnisse ja eben noch nicht vorliegen hat, sonst bräuchte man ja nicht forschen.
  • Ein relativierender Rückblick

    07.01.2018, L.Schaber
    Franz Josef Strauß soll in der Kubakrise (über das "Rote Telefon"?) Kennedy dazu gedrängt haben, die Wasserstoffbombe einzusetzen. (Da ist mir das Twittern von Trump dann eventuell doch noch lieber)
    Und Historiker berichten, dass der Kernwaffeneinsatz damals eine Zeit lang eine echte Option war. Manche sagen, dass die Welt Minuten vor der globalen Katastrophe stand. Und obwohl Chrustchow mit dem Schuh aufs Rednerpult gehauen hat, war er fast noch rationaler als die US- Falken.
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