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Kommentare - - Seite 307

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  • Nur Trump?

    10.01.2018, Dekadenzverweigerer
    Nach meiner Überzeugung sind die meisten Politiker mehr oder weniger mit egomanischen und/oder narzisstischen Eigenschaften behaftet! Ein sehr großes Übel!!
  • An Objektivität im Journalismus zu glauben...

    10.01.2018, Michael Schneider
    ist fast das gleiche wie an übernatürliche Wesen zu glauben. Beide existieren nur in der Vorstellung des Betrachters. Man muss berücksichtigen das schon die Auswahl des Themas über das berichtet wird die Objektivität einschränkt.

    Das wird an diesem Artikel hier sehr schön deutlich in dem der Journalismus nicht als Ganzes betrachtet wird, sondern man nur den Wissenschaftsjournalismus betrachtet und damit schon mal einen großen Teil der Schattenseiten im Journalismus ausgeblendet hat.

    Zum Beispiel die Gewohnheit sich im politischen Journalismus gegenseitig mehr oder weniger unkritisch zu zitieren.

    Damit wird die Anzahl der Themen über die berichtet wird und die möglichen unterschiedlichen Betrachtungsweisen eines Themas stark eingeschränkt. Was der Objektivität auch nicht gerade dient.

    Deshalb ist es durchaus sinnvoll die objektiven Tatsachen in einer Prozentzahl anzugeben. Wobei diese Prozentzahl sich aber natürlich auf die Gesamtheit der das Thema berührenden Fakten beziehen muss.

    Wenn man will kann man dem eine zweite Prozentzahl gegenüberstellen die das Verhältnis ausdrückt zwischen dem im Artikel genannten Betrachtungsweisen und allen Betrachtungsweisen die bei einem bestimmten Thema denkbar sind.

    Natürlich kann ein journalist bei diesen beiden Prozentzahlen in Versuchung geraten sich die Welt schönzurechnen. Das geht aber auf Kosten seiner Glaubwürdigkeit.

    Wenn er die Prozentzahlen korrekt wiedergibt muss er aber zugeben, dass ihm das Medium - die Darstellung der Information in einer eindimensionalen Beschreibungssprache, die die multidimensionale Realität aus prinzipiellen Gründen nicht abbilden kann - wirkliche Objektivität stark einschränkt.

    So betrachtet landen wir wieder bei der Frage welche Betrachtungsweise eines Artikels vertretbar ist und welche nicht. Wenn ich mich versuche dem Thema zu nähern stellt sich mir die Frage ob ethische Fragen, monetäre Gesichtspunkte, asoziale Betrachtungsweisen (=neoliberale Betrachtungsweisen) oder jeder andere Schnittfläche durch die Realität nicht der Ausdruck einer subjektiven Betrachtungsweise sind.

    Ich bin der Ansicht dass der Mensch sich aus prinzipiellen Gründen von seiner subjektiven Weltsicht nicht lösen kann. Deshalb kann eine Lösung meiner Ansicht nur in einer möglichst großen Vielfalt im Journalismus bestehen. Das ist aber auch keine wirkliche Lösung, weil die Anzahl der Schnittflächen zu groß ist und ein einzelner Mensch gar nicht in der Lage ist diese Vielzahl von Schnittflächen zu beobachten.

    Sich auf einige wenige ausgewählte Schnittflächen im Journalismus zu konzentrieren ist zwar möglich, aber damit gibt man die Objektivität auf. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Journalismus zu einem Schauplatz einer Ideologie wird, die er letztlich nicht mehr beherrschen kann.

    Und nicht zuletzt stellt sich die Frage wer denn diese wenigen Schnittflächen auswählen sollte. Das den Journalismus zu überlassen hat doch erst zu der verfahrenen Situation geführt in der wir uns befinden.

    Das heißt jeder kann die Anzahl der Schnittflächen nur für sich selbst festlegen. Das tut aber im Prinzip jeder schon wenn er die Entscheidung trifft ein bestimmtes journalistischen Produkt zu konsumieren und andere journalistische Produkte zu meiden.

    Das klügste und sinnvollste was der Journalismus tun könnte wäre darüber nachzudenken warum die Mehrzahl der menschen reaktionäres Gedankengut ablehnt und daraus die Konsequenz zu ziehen.

    Ob das aber jemals passiert ist fraglich. Vor allem wenn man berücksichtigt welchen Position die EU in Bezug "vitale Resourcen" festgelegt hat. Wissenschaftler die sich der finanzorientierten Interessenlage unterordnen, wie es bei der Dioxin-Geschichte passiert ist, deutet sehr darauf hin, dass man sich selbst auf Wissenschaftler nur eingeschränkt verlassen kann. Wenn man es positiv sehen will kann man auf die vielen anderen Wissenschaftler verweisen die das nicht getan haben.

    Und schon sind wir bei der Wirkungsweise der vierten Macht angelangt, die als Informationsmedium Einfluss darauf hat, welche Informationen anderen Menschen zur Verfügung stehen. Wenn man den richtigen Artikel liest kriegt man die richtigen Informationen, wenn man den falschen Artikel liest kriegt man sie nicht. "Richtig" heißt hier die Informationen die mir erlauben ein Urteil zu bilden.

    Man sollte denken, dass es möglich wäre festzulegen welche Informationen mich dazu in die Lage vesetzen das zu tun. Das ist meiner Ansicht aber Problematisch, weil die Informationen das Urteil beeinflussen.

    Im Prinzip denke ich, dass der Journalismus durch seine innere Struktur in dem Moment anfängt Vertrauen zu verspielen, in dem er versucht Anschauungen zu vertreten die von den Anschauungen des Publikums zu weit entfernt sind.

    Das Wort "Anschauungen" beinhaltet natürlich wieder einen in sich selbst enthaltenen Widerspruch, weil es einige "Anschauungen gibt die erst durch den Journalismus erzeugt worden sind.

    Im Endeffekt bin ich der Ansicht dass sich über Objektivität nicht reden lässt wenn es um Journalismus geht, weil der Journalismus nur ein subjektives Medium sein kann.
  • Die Wissenschaft hat festgestellt...

    10.01.2018, Hans Müller
    Vielmehr vergrößere die E-Zigarette den Markt für Tabakprodukte.
    Aha.
    Genausogut könnte man die Lolli-Industrie nennen: nur weil man etwas in der Mund stecken kann, ist es noch kein Tabakprodukt, auch wenn die Politik das so sieht. Die regelt nämlich die E-Zigarette im Tabakproduktegesetz, obwohl in keiner einzigen E-Zigarette oder in irgendeinem Liquid Tabak enthalten ist.
  • Ein Nazisymbol bleibt ein Nazisymbol

    10.01.2018, Herbert A. Eberth
    "Die Verbreitung und Verwendung von Symbolen und Parolen aus der Zeit des Nationalsozialismus und von verbotenen Neonazi-Organisationen gilt im deutschen Strafrecht als Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und ist nach § 86a StGB strafbar." So ist es auf Wikipedia zu lesen. Dies gilt auch für "zum Verwechseln ähnliche Kennzeichen" (§ 86a StGB, Abs. 2). In § 86, Abs. 3 StGB (Propagandamittel verfassungsfeindlicher Organisationen) heißt es: "Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient." Wie man wiederum in Wikipedia nachlesen kann, ist Satire "eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden." Dass ein Algorithmus hier Definitionsprobleme haben würde, konnte sich sogar jeder IT-technisch Unbegabte ausdenken. Dies für Social Media-Konzerne dennoch zum Mittel der Wahl zu machen, besagt alles über das politisch-intellektuelle Potenzial von Großkoalitionären. Bestätigt wird diese Einschätzung durch einen Blick auf die ersten durchgesickerten Ergebnisse der aktuellen Sondierungsgespräche der GroKo-Spezialisten von SPD und CDU. Hier steht das Kürzel "GroKo" nur noch für "Grottenschlechte Kompromisse".
  • Mißverstandene Meinungsfreiheit

    10.01.2018, Bernd
    Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Der Kommentator erliegt leider einem Irrtum. Twitter, facebook, etc. sind nur einige unter vielen privaten Medien. Ein Leserbrief an eine Tageszeitung wird von der Redaktion geprüft. Bei beleidigendem und/oder rechtswidrigem Inhalt wird er nicht veröffentlicht. Aber selbst wenn es formal nichts auszusetzen gibt, hat der Schreiber keine Garantie auf Veröffentlichung. Hier findet schon immer eine subjektive Auswahl statt. Mitnichten wird aber durch das neue Gesetz das Recht der freien Meinugsäußerung beschnitten oder Zenur ausgeübt, noch entscheiden die großen Konzerne über die Grenzen der Meinungsfreiheit. Die entsprechenden Medien werden durch das NetzDG lediglich dazu gezwungen Ihrer Pflicht nachzukommen, Mißbrauch zu unterbinden. Es gibt beliebig viele andere Möglichkeiten seine Meinung auf anständige Art und Weise kundzutun, wenn ich etwas zu sagen habe. Ich sehe die Meinungsfreiheit eher dadurch in Gefahr, dass eben alle Welt denkt, sie müsste nur bei Twitter, facebook, etc. posten und auch ihre Informtionen einzig von dort beziehen, so dass hier die Gefahr der Massenmanipulation sehr hoch ist.
  • Noch präzisere Kalender

    10.01.2018, Henry Jesuiter
    Wobei hier noch anzumerken wäre, dass es noch deutlich präziser als im Gregorianischen Kalender ginge (27s jährliche Abweichung). Zum Beispiel im 1923 vorgeschlagenen orthodoxen Kalender (2s jährliche Abweichung; siehe https://www.timeanddate.de/kalender/orthodoxer-kalender), der allerdings auch erst im Jahre 2800 vom gregorianischem Kalender abweicht.
  • Ist ein alter Hut

    10.01.2018, Gottfried Heumesser
    In der Segelfliegerei wird bzw. wurde mit beidem gearbeitet: Ausblasung von Stauluft am hinteren Teil der Flügel-Oberseite oder gezielte Turbulenz-Erzeugung durch ein Zackenband etwa an der gleichen Position. Da die zweite Lösug wesentlich billiger ist, sind die Ausblas-Löcher heute weitestgehend verschwunden. Ähnliche Effekte erzielen die in der Motorfliegerei üblichen Spaltklappen. Denn dort geht es nur darum, den Auftrieb im Langsamflug möglichst lange zu erhalten, die Triebwerke schaffen es schon.
  • Drall

    10.01.2018, Baas Johannes
    Könnte ein eingeschliffener drall die Flüssigkeit zentrieren.
    Das die Flüssigkeit wie eine Kugel rotiert und eine gerade Ausrichtung erhält.

    Oder der Pinguin Effekt
    Damit dieser schneller durch Wasser gleitet wird das Fell mit kleinen Luftblassen
    gefüllt.Also Rohr mit kleinen Härchen bestücken an denen sie Luftpolster anhaften.
    Eulenfedern sind Lautlos .Weil sie keine Turbulenzen verursachen

    Neue Flugzeugtriebwerke haben zackige Düsenform .Wäre dies nicht auch bei Ventilen möglich ?
  • Was genau ist Meinungsfreiheit?

    10.01.2018, Thomas
    Leider wird in der Debatte um das NetzDG der Begriff Meinungsfreiheit immer wieder falsch verwendet, auch von Kommentatoren, von denen ich erwartet hätte, daß sie es besser wüßten. Ja, es ist schade, daß die Beiträge der Titanic auf Twitter gelöscht wurden, aber die Grundrechte der Titanic berührt das nicht. Sie hat immer noch die Möglichkeit, ihre Satire auf der eigenen Seite zu veröffentlichen, ohne Strafverfolgung befürchten zu müssen. Ein Grundrecht darauf, seine rechtskonforme Meinung bei Twitter veröffentlichen zu dürfen hingegen existiert nicht.
    Eine andere Vorgehensweise als die automatische Löschung zweifelhafter Kommentare ist weder notwendig noch praktikabel. Die Unternehmen sind niemandem Rechenschaft schuldig, warum sie einen Beitrag nicht veröffentlichen. Sie sind hingegen sehr wohl verpflichtet, rechtswidrigen Mißbrauch ihrer Infrastruktur wirksam zu unterbinden (wie sie es auch in ihren AGB schreiben) und das NetzDG ist endlich ein Hebel, sie dazu zu bringen, das auch zu tun.
  • Ein anderer Weg

    10.01.2018, U. Geiß
    Wieso haben wir denn diese Altersgrenzen?

    Ich gehe mal davon aus, das man bei der Festlegung der gesetzlichen Altersgrenzen die normale körperliche, geistige und soziale Entwicklung vorausgesetzt hat.
    Daher prüfen z.B. die Gerichte bei Prozessen auch, ob die Entwicklung dem Alter entspricht und Jugend- oder Erwachsenen-Strafrecht anzuwenden ist.

    So könnte in Zweifelsfällen die geistige und soziale Reife begutachtet und auf die sowieso ungenaue physische Altersbestimmung verzichten werden.
  • Das falsche Problem

    09.01.2018, Robert Orso
    Das Problem ist nicht, dass es notorisch schwer ist, das genaue Alter einer Person festzustellen. Das Problem ist, dass an dieser eigentlich wenig aussagekräftigen Zahl wichtige Entscheidungen hängen und zwar mit einer Schärfe von +/- 1 Tag. Mit 6574 Tagen noch ein schützenswürdiger Jugendlicher, mit 6575 Tagen ein selbstverantwortlicher Erwachsener.

    Ich kenne Menschen die deutlich über die 50 aber wesentlich unreifer sind als manche 15 Jährige. Es hat eine Zeit gegeben, da wurden die Schädel vermessen, um die jeweilige Intelligenz festzustellen. Selbst wenn die Messungen wirklich irgend etwas relevantes aussagen würden - wenn das Ergebnis in Wirklichkeit bedeutungslos ist, nützt es auch nichts, die Methoden zu verfeinern.

    An solchen Diskussionen zeigt sich, dass die Regeln für den beabsichtigten Zweck eigentlich ziemlich willkürlich sind und im besten Fall ein Konzept verdeutlichen können aber keine objektive Bestimmungskraft haben.
  • Wo bleibt das verdrängte Volumen?

    09.01.2018, U. Geiß
    Wenn man davon ausgeht, dass das Erdinnere nicht kompressibel ist, wird durch den höheren Druck auf den Meeresboden an anderer Stelle die Erdkruste aufgewölbt. Vermutlich wachsen dadurch die Alpen, der Himalaya und andere Gebirge um einige Millimeter, was weder den Fidschis, Holländern noch den Bangladeschern hilft.
  • zwischen artikel und kommentar unterscheiden

    09.01.2018, frank müller
    ich bin nicht mit dieser aufforderung einverstanden, im artikel soll so objektiv wie möglich beschrieben werden, daneben soll es einen kommentar haben, der die motivation und andere aspekte darlegt. aber nicht beides in einem. das ist genau das, was die glaubwürdigkeit und die nachvollziehbarkeit eines artikels unterwandert. lese ich den dazugehörigeh kommentar hilft es mir, den artikel einzuschätzen.
  • vielleicht einfach

    09.01.2018, rap
    mal in ein Buch von Viktor Schauberger gucken.
    In der Natur bewegen sich Fluide (und auch das meiste andere dreht sich irgendwie) am liebsten in Wirbeln.
    Siehe auch den "Pöpel Versuch".
  • Ausgewichen

    09.01.2018, Josef König
    Der vorige Beitrag hat eindeutig den Journalismus, inbesondere den Wissenschaftsjournalismus ins Zentrum der Betrachtung gerückt. Hier ist es aber die Wissenschaft selbst, und Journalismus wird eher als Nebensache betrachtet, wodurch der Eindruck entsteht, dass der Autor ausweicht und sich nicht der eigentlichen Kritik stellt, wie es mir einer sauberen Trennung von Nachricht und Bewertung bestellt sei.
    Außerdem bietet das gewählte Beispiel nur wenig „Angriffsfläche“. Interessant wäre zu sehen, ob die Argumentation bei sowohl gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Themen trägt, etwa bei der Klimadiskussion, Tierversuchen etc., also dort, wo gerade Moral bzw. Ethik eine große Rolle spielt.
    Natürlich kann man „Objektivität“ für beide Bereiche reklamieren, wohlwissend, dass sie nur schwer erreichbar ist. Daher würde ich „Objektivität“ eher als eine regulative Idee im Sinne Immanuel Kants sehen wollen.

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