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Reaktionsmechanismen: Lang lebe das Zwischenprodukt

Es steht zu Unrecht im Schatten seines prominenteren Verwandten, des Katalysators.
Zwischenprodukt einer katalysierten chemischen Reaktion

In amerikanischen Wahlkämpfen ist immer wieder zu hören, wie ein Kandidat als "Katalysator des Wandels" beschrieben wird. Man könnte meinen, dass wir dieser stereotypen Phrase bald überdrüssig wären, aber der Teil unserer Psyche, in dem die Hoffnung wohnt, lässt das nicht zu. Die Floskel ist einer der wenigen Fälle, in denen ein chemischer Fachbegriff Eingang in die Alltagssprache gefunden hat. Da Katalysatoren am Wandel wie am Profit beteiligt sind, haben sie sich einen Platz in der Welt der kollektiven Vorstellungen erobert.

In der Chemie beschleunigen sie Reaktionen, die sonst nur langsam oder gar nicht ablaufen würden. Um ihre genaue Funktion zu verstehen, brauchen wir aber einen weiteren, längst nicht so bekannten Begriff: das Zwischenprodukt. ...

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  • Quellen

Anderson, J. G. et al.: Free Radicals within the Antarctic Vortex: The Role of CFCs in Antarctic Ozone Loss. In: Science 251, S. 39 - 46, 1991

Carpenter, B. K.: Determination of Organic Reaction Mechanisms. Wiley, New York 1984

Ertl, G.: Katalyse: Vom Stein des Weisen zu Wilhelm Ostwald. In: , Zeitschrift für Physikalische Chemie 217S. 1207 - 1219, 2003

Haenel, M. W.: Karl Ziegler. Gesellschaft Deutscher Chemiker, Frankfurt 2009

Hoffmann, R.: The Same and Not the Same. Columbia University Press, New York 1995

Smil, V.: Transforming the Twentieth Century: Technical Innovations and Their Consequences. Oxford University Press, New York 2006

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