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Rohstoffe: Wann wird Kupfer knapp?

Das für unsere technische Infrastruktur unverzichtbare Kupfer wird noch für weit mehr als 100 Jahre ausreichen, heißt es. Doch australische Forscher warnen: Schon etwa 2040 wird der Höhepunkt der Förderung überschritten.
Vergangene und zukünftige Kupferförderung in Millionen Tonnen

Kabel, Drähte und Kontakte aus Kupfer sind die wichtigsten Mittel, um elektrischen Strom weiterzuleiten. Ein deutsches Mittelklasseauto zum Beispiel enthält heutzutage durchschnittlich 25 Kilogramm davon. Zudem leitet das Metall Wärme, wird in Infrarotlasern für Spiegel verwendet und kommt im Baugewerbe zum Einsatz. Rohstoffexperten der University of Technology (UTS) in Sydney warnen nun davor, dass das Maximum der Förderung (englisch "peak") schon in den nächsten 30 bis 40 Jahren erreicht sein wird.

Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wächst der Kupferbedarf exponentiell; so waren es im Jahr 2012 insgesamt 17 Millionen Tonnen. Einbrüche gab es nur während der Weltkriege und bei Wirtschaftskrisen. Das ist um so eindrucksvoller, als der Kupfergehalt des abgebauten Erzes stark gesunken ist. Wie der Geologe Gavin Mudd von der Monash University in Clayton (Australien) 2013 zeigte, lag er bis Ende des 19. Jahrhunderts noch bei 10 bis 20 Prozent und ging dann auf zwei bis drei Prozent zurück, als die ertragsreichsten Minen erschöpft waren. Seit Mitte der 1990er Jahre ist der Metallanteil auf knapp unter einem Prozent gesunken, mit anhaltend fallender Tendenz. ...

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  • Quelle

Kerr, Richard A.: The Coming Copper Peak. In: Science 343, S. 722 - 724, 2014

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