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Kommentare - - Seite 477

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Wechselwirkung

    03.02.2017, Ulrich Heemann
    Es wird leider viel zu selten bedacht, dass das Bewusstsein tatsächlich mit der uns bekannten physikalischen Welt nachweisbar reagiert. Nachweisbar? Man stelle sich den menschlichen Körper als eine komplexe Maschine vor, die mit ihrer Umwelt wechselwirkt, aber über kein Bewusstsein verfügt. Eine solche Maschine könnte auch nicht über ein Bewusstsein reden – weil es ihm nicht zur Verfügung steht. Sie könnte Individuen erkennen und sie in der notwendigen Kommunikation zwecks eindeutiger Klassifizierung mit Namen belegen und auch Begriffe wie "ich" und "du" verwenden zur einfacheren Kommunikation. Sie könnte auch eine Redewendung wie "Ich spüre/fühle was" im Sinne von "Meine Sensoren/Nerven empfangen Signale" verwenden. Aber den Begriff des Bewusstseins in dem Sinne, wie wir ihn alle verstehen, könnte eine solche Maschine - und gleichermaßen ein Computer - trotz aller Intelligenz nicht entwickeln. Dazu müssen quasi auch Rezeptoren da sein, die eine solche Empfindung erkennen und dann "der sprachlichen Verarbeitung" zuführen.
    Es scheint also, dass die Evolution den Prozess des Bewusstseins als "koordinierende Kraft" neben elektrischen und biochemischen Prozessen sowie Botenstoffen zur Interaktion mit der Umwelt aufgegriffen hat. Allein der Effekt des "sich bewusst Seins" über dieses Bewusstsein zeigt, dass dieses einen Effekt auf die physikalische Welt (des Körpers) hat. Welcher Art diese Interaktion ist, wissen wir aber noch in keiner Weise. Bei der Messung klassischer physikalischer Effekte tritt sie offensichtlich nicht erkennbar auf. Im Rahmen der Quantenmechanik haben wir sie aber auch noch nicht gefunden. Angesichts der oft etwas irritierenden und immer noch nicht wirklich verstandenen Eigenschaften der Quantenmechanik ist das vielleicht auch nicht verwunderlich. Aber alle quantenmechanischen oder gar informationstheoretischen Betrachtungen scheinen mir bisher noch etwas verfrüht, da wir nicht den Hauch einer Ahnung haben, wie man den physikalischen Effekt eines Bewusstseins überhaupt beschreiben sollte. Selbst die oben mir vorgenommene Bezeichnung der „koordinierenden“ Kraft darf nicht als Beschreibung der Eigenschaften des Bewusstseins aufgenommen werden, sondern beschreibt nur die vermutete Art der Nutzung durch unser Gehirn. Ich will dabei nicht bestreiten, dass eine sachgemäße Beschreibung z.B. informationstheoretische und natürlich auch quantenmechanische Effekte beinhalten würde. Allen Behauptungen der-zeit lebender oder gar verstorbener Wissenschaftler, sie hätten das Problem des Bewusstseins zumindest ansatzweise bereits in den Griff bekommen, ist jedoch mit größter Skepsis zu begegnen.
    Die im obigen Artikel vorgenommene Unterstellung, das Bewusstsein habe als Katalysator des Urknalls gewirkt, stellt in jedem Fall eine solche Variante solcher vorwitzigen und als rein philosophisch einzustufenden Spekulationen dar. Ich würde jedenfalls gern eine Messung oder auch nur eine Formel sehen, die eine solche Behauptung rechtfertigen könnte. Wenn schon, dann bin ich persönlich eher geneigt, das Bewusstsein wie alle anderen Prozesse des Universums eher als Folge des Urknalls zu sehen, wenn alle diese Prozesse implizit auch im als gegeben zu unterstellenden Urknall bereits enthalten sind. Dass das Bewusstsein in seiner damaligen Urform auch seinen noch unverstandenen Beitrag zu diesem mit leisten konnte, will ich nicht in Abrede stellen. Aber behaupten kann ich das jedenfalls auch nicht.
  • Skeptizismus voller Glauben

    03.02.2017, Konrad Lehmann
    Das ist ein seltsamer, widersprüchlicher Artikel. Er steckt voller Vorurteile und unhinterfragter Glaubenssätze, und wirbt am Ende doch für einen skeptischen Agnostizismus. Bei diesem Fazit werde ich Horgan gerne Recht geben - aber hätte er damit nicht erst bei sich selbst anfangen sollen?
    - Es geht schon, ganz harmlos, los mit dem alten Klischee vom "finsteren Mittelalter", in dem sich der unerkannte Glaube an diesen seltsamen Gott "Fortschritt" offenbart.
    - Dann gilt es Horgan als Tatsache ("nach allem, was wir wissen"), dass Bewusstsein ein Erzeugnis von Gehirnen sei. Tatsächlich gestehen Geistesphilosophen mittlerweile - wenn auch sehr, sehr, seeehr widerwillig - ein, dass die physikalistische Erklärung des Bewusstseins gescheitert ist. Die meisten anderen metaphysischen Modelle sind besser im Rennen. Mehr dazu demnächst von mir auf Telepolis.
    - Horgans Auflistung der angeblich "neo-geozentrischen" (schon die Begriffswahl ist, wie daibutsu richtig ausführt, manipulativer Unfug) Ansätze strotzt vor Ressentiments. Muss man der altehrwürdigen Theorie des Panpsychismus, die tatsächlich gerade wiederentdeckt wird, unbedingt das Adjektiv "mystisch" voranstellen? Warum sollte Tononis IIT panpsychistisch sein? Er leitet sie stets mit einer idealistischen Vorrede ein, aber was dann folgt, ist m.E. metaphysischer Physikalismus. Was spricht eigentlich gegen Buddhismus? Und weiß Horgan etwas über Quantenphysik, das er uns gerne sagen möchte?

    Mir scheint, dass Horgan gar nicht weiß, was er eigentlich sagen möchte. Er plädiert für agnostisches Staunen, aber scheint gleichzeitig schon zu wissen, welche Metaphysik richtiger ist als andere, und welche Metaphysiken jedenfalls falsch sind. Wäre er ein echter Skeptiker und guter Wissenschaftler, dann müsste er sich über das Spiel der vielfältigen Theorien freuen. Stattdessen ärgert es ihn. Warum?
  • Anthropisches Prinzip

    03.02.2017, Ptr
    Das "anthropische Prinzip" würde ich nicht als "neo-geozentrische Tautologie" sehen - es sagt doch nur, dass wir in einem Universum leben, dessen Naturgesetze uns (Lebewesen mit Bewusstsein, es müssen ja nicht zwingend Menschen sein) möglich machen. Das schliesst ja nicht aus, dass es auch andere Möglichkeiten geben könnte (oder gibt), aber wir könnten so eine Welt nicht beobachten. Was ist daran geo- oder anthropozentrisch?
    Es sei denn, man schlösse daraus, die Welt sei unseretwegen so wie sie ist, also "für uns gemacht". Aber das ist nicht logisch.
  • Anpassungsprozesse selbstorganisierender Systeme

    03.02.2017, Regine Reichwein
    Während meiner mehr als dreißigjährigen Arbeit als Professorin an der Technischen Universität Berlin habe ich leider immer wieder feststellen müssen, dass sich WissenschaftlerInnen nicht mit den grundlegenden Überlebensbedingungen selbstorganisierender Systeme auseinandersetzen, obwohl diese in allen Disziplinen eine wichtige Rolle spielen.
    Selbstorganisierende Systeme sind in ständiger Wechselwirkung mit ihrer Umwelt, um ihre Überlebensmöglichkeiten zu sichern und zu verbessern. Die Entwicklung von „Resistenzen“ gegen Bedrohungen aus dieser Umwelt ist eine Selbstverständlichkeit für solche Systeme und das ist bereits seit langem bekannt (Antibiotika). Ich wundere mich daher immer wieder darüber, dass solche und ähnliche mithilfe umfangreicher Forschungen gewonnenen – aber letztlich elementare – Erkenntnisse immer wieder für „Überraschungen“ sorgen.

    Das Leben entwickelt sich über Wechselwirkungen und Anpassungsprozesse unter Berücksichtigung der zugehörigen grundlegenden Prinzipien ständig weiter.
    Es ist daher sinnvoll, diese Prinzipien bei der Erarbeitung von Forschungsvorhaben bereits im Vorfeld zu berücksichtigen.
    Stattdessen werden viele Forschungsgelder dafür ausgegeben, zu Ergebnissen zu kommen, die man bereits im Vorfeld hätte wissen können.
    Und das gilt für Forschungen in vielen verschiedenen Bereichen, denn zu selbstorganisierenden Systemen gehören nicht nur alle Lebewesen, sondern ökologische und ökonomische Systeme, Vulkantätigkeit, Plattentektonik und Meeresströmungen, Wetter und das Klima insgesamt, aber auch soziale Gruppen, Parteien, Institutionen, gesellschaftliche Entwicklungen und vieles andere mehr. Aber diese Systeme sind nicht berechenbar und dadurch auch nicht kontrollierbar.
    Ihre Komplexität erlaubt – außer statistischen – keine Verknüpfungen zwischen Ursachen und Wirkungen und sie sind nur in Echtzeit beobachtbar.

    Wenn im Umgang mit diesen Systemen die Bedingungen für ihr Überleben nicht berücksichtig werden, gehen diese Systeme kaputt. Daher finde ich die weit verbreitete Unkenntnis über deren grundlegende Überlebensnotwendigkeiten sehr gefährlich und versuche, inzwischen auch mit Vorträgen und Veröffentlichungen („Lebendig sein – Das Phänomen der Selbstorganisation …“ und „Verantwortlich handeln – Das Phänomen der radikalen Wechselwirkung …“) – aber eben auch mit diesem Kommentar – auf sie aufmerksam zu machen.
    Ich halte persönliche, wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen in Bezug auf „Selbstorganisation“ inzwischen für unerlässlich.

  • Ego cogito, ergo sum.

    03.02.2017, Robert Orso
    "Ich denke also bin ich. Diese Aussage ist der Beleg für unsere Existenz, wie auch immer sie geartet sei. Ob wir uns nun in einer Simulation befinden oder nicht – wir sind."

    Nein. Es beweist nicht "unsere" Existenz, es beweist nur MEINE Existenz.

    Diese Erkenntnis ist nach meiner Auffassung die einzige 100%ige Wahrheit die ich je gewinnen kann. ICH BIN. Das ist per Definition wahr.

    Alles andere "kann sein". Oder das Universum ist nur die Ausgeburt meiner eigenen Fantasie, damit ich mich, alleine wie ich bin, selbst unterhalten kann.

    Ich tendiere aber dazu, die von mir rezipierte Welt als echt anzunehmen. Schon deshalb, weil ich mir für meine eigene Rolle in einem selbst erfundenen Universum sicher ein besseres Drehbuch geschrieben hätte.

    In dem Zusammenhang macht das Anthropische Prinzip schon Sinn. Es erklärt nicht das Universum, aber es definiert die Parameter die erfüllt sein müssen, damit ein Universum entsteht, in dem ich mir darüber Gedanken machen kann. Sie mögen noch so unwahrscheinlich sein. Wären sie aber nur geringfügig anders, gäbe es mich nicht. Meine Existenz zwingt die Parameter nicht auf diesen Wert - ich verursache das nicht, sie bedingen aber einander.

    Es macht also keinen Sinn sich zu wundern, wenn manche physikalischen Parameter "unsinnig genau" einem scheinbar willkürlichen Wert entsprechen. Es kann auch sein, dass gewisse Gesetze nicht voneinander ableitbar sind, weil sie es eben nicht sind. Dass sie tatsächlich zufällig sind und unter allen unendlich vielen möglichen Werten nur genau die Kombination zu meiner Existenz führt. Daran ist nichts mystisches. Alle anderen Kombinationen existieren ebenfalls im "Möglichkeitsraum". Nur führen sie dort nicht zu meiner Existenz und damit zu einer von mir persönlich zu treffenden Unterscheidung in real bzw. nicht real.
  • Die Zukunft wird düster

    02.02.2017, Leser
    Es sieht alles nach einer herrschenden Elite aus, die mit Robotern Menschen ersetzen, denn die Überflüssigen werden ja immer mehr.
    Das gilt auch für Spione, denn Roboter haben kein schlechtes Gewissen sondern die entscheiden nach Gewinn und Verlust logisch und kaltherzig. Das werden sich Kapitalisten zu nutze machen, die der Allgemeinheit in eine Art Gleichheits-Armut genehmigen wird, wo es zwar als Arbeitsanreiz alles gibt, aber sich die Menschen immer weniger davon leisten können. Das zeigt schon der Vergleich von Warenkörben über die Jahre hinweg, die zwar immer teurer werden, wo aber auch immer weniger drin ist. Und dabei redet die Elite der Allgemeinheit ständig ein, das sie Freiheit und Rechte genießen und rechnet ihre Lebensverhältnisse gegen Strohhütten aus dem afrikanischem Busch auf. Das tuen die Eliten ja heute schon, obwohl sie allein in Deutschland in den letzten 20 Jahren mehr Bürgerrechte eingeschränkt haben als in den 50 Jahren davor. Und das bezahlte Arbeit zunehmend zum Luxusgut wird, ist ja keine Utopie mehr, sondern eine Tatsache.
    Eine herrschenden westdeutsche Elite wird das Wissen über die Maschinen monopolisieren, genau wie sie Strom, Wasser und Bodenschätze monopolisiert und den geringen Wohlstand in einer "sozialen Marktwirtschaft des Wenigen" aufteilen.
  • @Konrad Lehmann: Ungefähr so wie der Irak (oder jeder andere) Krieg?

    02.02.2017, Gast
    Wenn es nicht Menschen gewesen wären, die man bei diesem Verhalten beobachtet hat, sondern, sagen wir, Ameisen oder Wespen oder Hornissen, dann hätte das doch niemanden interessiert, oder?
    Dass Menschen individuelle Beziehungen ausbilden und dabei eine emotionale Wertung ihrer Gruppengenossen haben, ist nichts Neues. Dass sie ihrer Aggression freien Lauf lassen, auch nicht. Dass sie tote Artgenossen fressen oder sonstwie angreifen, lässt sich ebenso durch einfache Reiz-Reaktion-Muster erklären.
    Mir scheint, dass versucht wird, die Episode bloß darum, weil sie von Menschenaffen handelt, auf eine höhere kognitive Bedeutungsebene zu heben, auf der sie nichts zu suchen hat.

    P.S.: z.B.: Eine Bedeutungsebene von Verteidigung von Freiheit, tollen Werten, etc.
    Dabei war es nur ein Menschenverachtender Krieg um Macht, Geld und Öl

  • Ist das Satire?

    02.02.2017, Sebastian Dilcher
    Was soll das denn schon wieder? Ist das Satire? Keiner weiß so richtig worum es geht, aber alle sind hellauf begeistert. Nach den Luftschlössern der Stringtheorie der nächste Verkaufsschlager? Ich würde jedenfalls von solchen Artikeln künftig lieber verschont bleiben..
  • Neo-Geozentrismus ist der falsche Begriff

    02.02.2017, Michael
    den der postuliert, dass es nur auf der Erde Bewusstsein gibt und das ist nun in der Tat sehr vermessen.
  • Buddhismus unschuldig!

    02.02.2017, Kurt Schiemenz
    Die Meinung des Autors, der Buddhismus bemühe metaphysische Vorstellung für den Weg ins Nirvana, beruht auf einer fundamentalen Unkenntnis der Grundlage des Buddhismus. Nirvana ist kein metaphysischen Jenseitsreich, sondern der Bewußtseinszustand eines "Erwachten" (vulgo "Erleuchteten").

    Für den Buddhisten ist die zentrale und erweckende Erkenntnis seine vollständige Verflechtung mit allen Wesen und dem ganzen Kosmos und seine unbedeutende Teilnahme am ständigen Entstehen und Vergehen.

    In dieser Lehre ist kein Platz für einen narzistischen Egozentrismus. Es geht grundlegend um dessen Überwindung.
  • Kommentar mehr als "Hintergrund"

    02.02.2017, Florenz
    Interessante Gedankengänge! Und meinetwegen kann jemand Neil de Grasse Tyson und Elon Musk zu Kreationisten erklären. Aber ein Vorschlag wäre, Kommentare als Kommentare und Meldungen als Meldungen zu kennzeichnen...(?)
  • Problemverschiebung

    02.02.2017, Peter Pan
    Das ist die klassische Methode der Problemverschiebung. Wenn denn Bewusstsein, Geist oder Sonstwas die Welt erschaffen hat, woher kommt dann Bewusstsein, Geist oder Sonstwas? Man steht damit immer wieder bei der Ausgangsfrage. Eine Lösung kann logischerweise nur in einem Prozess der Selbsterschaffung liegen. Die physikalische Gesetzmäßigkeit dafür zu verstehen ist die noch ungelöste Aufgabe. Wenn dabei neue Definitionen von Bewusstsein helfen können, dann nur zu. Solange derartige Theorien auch Voraussagungen machen können, die dann experimentell überprüfbar sind, darf man das sogar Wissenschaft nennen.
  • Wissenschaft ist ein Friedhof für gestorbene Theorien.

    02.02.2017, Ulrich Scholz
    Außerhalb der Mathematik ist eigentlich alles Meta-Physik. Die „Dinge“ sind so, wie man glaubt, dass sie sind. Realität ist eine Konstruktion des Hirns. John Horgan diskutiert Konstruktionen. In diesem Sinne ist der Urknall eine Konstruktion genauso wie die Schöpfungsgeschichte.

    Der Konstruktivismus ist eine viable (funktionierende) Philosophie. Sie integriert Natur- und Geisteswissenschaften und - was das entscheidende ist – sie ist ethisch. Impliziert sie doch Toleranz und Nächstenliebe. Einer der Urväter des Konstruktivismus, Heinz von Foerster, schrieb: „Handle stets so, dass die Anzahl Deiner Möglichkeiten zunimmt.“ Wer sich auf diese Philosophie einlässt, bekommt eine ganz neue Sichtweise auf die „Dinge“, im Kleinen wie im Großen. Eine Erklärung: http://www.kamus-quantum.de/kamusquantum
  • Die Wahl des eigenen Universums

    02.02.2017, Claus Thies-von der Bey
    Beweise ich meine Existenz durch Nachdenken über das Universum? Ich denke oft nicht nur über das bestehende Universum nach, sondern habe Vorstellungen von der Vergangenheit und der Zukunft. Ja, ich habe sogar ein Bild der Gegenwart, das oft mehr mit meinem Selbstbild als mit der mich umgebenden Materie gemein hat. Meiner Meinung nach schaffen wir das Universumsabbild in unserem Bewustsein und wir erschaffen es einschliesslich unserer darüber nachdenkenden Gedanken. "Ich denke also bin ich" reicht mir hier nicht. "Das Universum existiert also bin ich" geht schon eher in die Richtung. Ich halte es für am Sinnvollsten, in die Richtung zu überlegen, dass wir das Universum einschliesslich Zukunft und Vergangenheit in der Gegenwart wählen. Und das die Option wählen zu können die originäre Funktion des Bewusstseins ist. Vom Wählen zum Erschaffen ist es aber ein weiter Schritt, den man aus Gründen der Demut (als evolutionäres Erfolgskonzept) nur mit sehr guten Argumenten gehen sollte.
  • Die Krux mit dem Dogma

    02.02.2017, sven
    Lustig, der Autor zeigt auf dass ein geozentrisches Weltbild eigentlich purer Narzismuss ist, geht dann aber bei der Frage nach anderen Bewußstseinsarten wieder von "unseren Verstand, unser Bewusstsein" aus. :D :D :D

    Da fragt man sich doch, ob der Autor wenigstens für sich schon mal die Frage "Was ist Bewußstein?" klären konnte.

    Denn ohne Erklärung was Bewußtsein ist, kann auch der akribischst genaustens arbeitende Wissenschaftler (oder eben ein Journalist (wtf?!)) keine Schlüsse ziehen, weder zum bestätigen noch zum widerlegen. Das wäre dann nur Glauben(!). Das darf natürlich jeder wie er lustig ist, sollte dann aber im Artikel auch so rüber kommen ;)

    PS: framing funktioniert natürlich trotzdem (nice try)
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