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warum lassen Sie in Ihrem Artikel so vielversprechende Speichermöglichkeiten aus, wie die Energiespeicherung im Erdgasnetz? Dies wurde bisher in mehreren Artikeln vorgestellt und bereits in ersten Projekten realisiert. Vorteile: vorhandene Infrastruktur und immense Speicherkapazität.
Der Artikel enthält einige völlig irreale Annahmen über die künftige Entwicklung. In nur noch neun Jahren eine Verdoppelung der Batteriekapazität erreichen zu wollen ist science fiction ohne science. Ebenso steht es mit der angenommenen Effizienzsteigerung. E- Motoren haben bereits jetzt einen Wirkungsgrad von 80-90%. Der Autor will also einen Wirkungsgrad von 160-180% erreichen. Viel Spaß bei der Entwicklung des Perpetuum Mobile! Über die Phantastereien bezüglich der Speicherfunktion der Wagen spare ich mir weitere Kommentare. Sie sind genauso blödsinnig.
Leider hat der Verfasser dieses Artikel viel zu konventionell gedacht bzw. gerechnet. Alles sehr im Sinne der heutigen Stromerzeuger und Netzbetreiber. So wird es hoffentlich NICHT kommen. Eine wirkliche E-Mobilitaet, sollte sie denn eines Tages kommen, macht nur Sinn mit: Erstens leichteren Fahrzeugen und zweitens Strom-Autarkie für alle 40 Mio. Pkws in Deutschland bzw. deren Besitzer. Beides geht schon heute, die Technologien bzw. Produkte sind da. Nur: Sie werden zurückgehalten. Jeder Leser darf hier gern raten, von wem wohl?
Der Schluss im Kasten "Kleine Geschichte der Wolkenkunde" lautet: Eindeutige Beweise, dass sich das Wetter gezielt beeinflussen lässt, gibt es bis heute nicht. - Das hat die Qualität einer Glaubensaussage. Mit PRIMA-KLIMA liegen die Beweise massenhaft auf dem Tisch in Form von Zahlen.
Dieses Zahlenwerk zielt zunächst (aber nicht nur) auf die Beregnung und Begrünung von rund 90.000 qkm beiderseits vom Sueskanal. Das ist 6 mal die Größe von Schleswig-Holstein.
Ganz Ägypten ist rund 1 Mio qkm groß und erschöpft sich nicht in volkswirtschaftlicher Betrachtung. Es geht auch um Fortschreibung von Schöpfungs- und Kulturgeschichte, die im antiken Ägypten wurzelt.
Der rechnerische Ansatz hat drei Teile:
1. Kosten von Luftbefeuchtung, um über natürliche meteorologische Prozesse zu mehr Regen zu kommen 1.1 Pumpen und rotierende Wasserkanonen spritzen in den heißen Stunden des Tages die Ufer des Sueskanals und des Roten Meeres nass. Die Jahresmenge von 800.000 t Regen pro qkm (= die statistische Regenmenge in S-H) lässt sich'einfach hochrechnen' auf 90.000 km^2. 1.2 Energieaufwand für den Betrieb.
2. Nutzen -- zunächst ‚in Regen’. Vom heißen Wüstensand verdunstet das Wasser. Die so angefeuchtete Luft regnet im Landesinnern ab. 2.1 Wenn auf der Hälfte des beregneten Gebietes Kulturen angelegt werden mit Ölpalmen, kommt mit dem Ertrag pro Hektar von 7 Tonnen Öl ein Jahres-Brutto heraus von über 23 Mrd Dollar, bezogen auf einen Barrel-Öl-Preis in New York von 100 Dollar. Dabei ist klar, dass der Preis dort klettern wird. 2.2. Die CO2-Emmissions-Handels-Kontingente sind beträchtlich, ebenso die enormen wertschöpferischen Möglichkeiten im dann aufblühenden Kleingärtnerwesen". usw.
Wie immer und überall, muss auch dieser Beweis geglaubt werden.
Auf der Titelseite des Heftes 7/11 ist eine linksdrehende DNA abgebildet (im Heft übrigens nicht). Es gibt in der Natur eine linksdrehende Form von DNA, die Z-DNA (von Zig-Zag). Man findet sie in GC-reichen Sequenzabschnitten, ich nehme aber an, dass nicht diese metastabile Form gemeint war. Übrigens ist die Frage der Bevorzugung der rechten Drehrichtung bei Nukleinsäuren nicht hinreichend geklärt, und es ist möglich, synthetisch spiegelsymmetrische Nukleinsäuren zu erzeugen (nicht Z-DNA, sondern echt linksdrehende A-DNA und B-DNA-Strukturen). Die Natur dreht rechts, es scheint aber eine psychlogische Bevorzugung im künstlerischen Bereich für linksdrehende Strukturen zu geben: Linksdrehende DNA findet sich sogar in High-impact Journals, auf Titelseiten von Fachbüchern und in Firmenlogos.
Bravo, endlich hat jemand die Chuzpe, dem traditionellen Wertesystem pi und Co. die Stirn zu bieten! Nur hat leider Herr Hartl übersehen, dass der Urprung aller Zahlen die 42 ist. Pi sollte also eigentlich 4p2 = pi / 42 = 0.074998250854712675824438900780.... lauten. Selbstverständlich müssen alle anderen bekannten Konstanten entsprechend überarbeitet werden. Beim Genuss der Konstanten tau hat sich aber "der Rechner aller Rechner" sowas von verschluckt, dass er bis auf weiteres leider nicht zur Verfügung steht. Gerne würde ich diese Arbeit übernehmen - aber man lässt mich hier nicht raus!
Da ist wohl etwas durcheinander geraten: die Mukoviszidose ist doch keine Infektionskrankheit ...
Stellungnahme der Redaktion
Liebe Leserin,
stimmt, da habe ich Blödsinn geschrieben, während ich schon am nächsten Satz gebastelt habe - und dann nicht noch einmal nachgedacht. Eigentlich sollte es darum gehen, dass Pseudomonas aeroginose am besten als Verursacher von Sekundärinfektionen bekannt ist - vor allem (aber nicht nur) bei Mukoviszidose-Patienten.
Ich bemühe mich in Zukunft weiter um Sorgfalt und habe den Fauxpas im Artikel jetzt vertuscht.
Vielen Dank für die Zuschrift und weiter viel Spaß mit spektrumdirekt,
war schwer, aber es ist mir zu vereinfacht unmännlich gedacht, als ob die Ritter damit viel rumrannten (dazu hatten sie höchstens eine leichte ,halb-dekorative Hof-Rüstung usw.)-- sie waren doch keine Fußsoldaten, die hatten sie evtl. neben sich, sondern Reiter, das sagt das Wort, und wurden teilweise mit Seilrolle aufs Pferd gehoben. Der Sinn der schweren Ritterrüstung in quasi Verschmelzung mit Schlachtross war, mit Panzerwucht (Stoßwirkung) in die zu durchbrechende Feindlinie einzufallen und im angsteinjagenden Überraschungmoment zu überrennen usw. Dass das irgendwann gegen mobile Fußtruppen mit Bogen und Armbrust (Fernkampf) usw. zum Verhängnis wurde ,liegt u.a. an dem starren Ritterstolz, "hoch zu Ross", was (zu) lange Erfolg hatte. Proletarische Bogenschützen u.ä. wollten sie ritterlich blamieren, sie waren im Ritterethos auch lange für Nahkampf und Mann gegen Mann - nicht für "hinterhältige" Fernschützen.
Am Abend vor der Schlacht von Azincourt waren beide Heere bereits am Schlachtfeld. Die englischen Ritter waren auf die gleiche Weise gepanzert wie ihre Gegner. Das französische Heer war in deutlicher Übermacht. Die Franzosen feierten ihren leichten Sieg schon vor der Schlacht, sodass sie dann ziemlich alkoholisiert angriffen und zu lange nicht bemerkten, was da eigentlich vor sich ging.
Dass die englischen Bogenschützen ("niederes Volk") derart entscheidend in die Schlacht eingreifen durften, war ein damals unerhörter Bruch des ritterlichen Moralkodex.
Wissenschaftler sollten nicht in fremden Wissenschaftsgebieten wildern um ihre ohnehin faszinierenden Ergebnisse zu behübschen.
Der Klimawandel war vor einigen Jahren schon einmal groß im Gespräch. Ungewöhnlich hohe Temperaturen in den Sommermonaten, Wasserknappheiten und eine Vielzahl heftiger Stürme gaben damals Anlass zur Beunruhigung.Es wurde von der Politik viel diskutiert, rausgekommen ist dabei herzlich wenig. Momentan interessiert man sich lieber wieder für die Atomkraft, denn wir reagieren nur noch auf Ereignisse mit besonders schweren Folgen. Spürt man die schleichende Gefahr nicht unmittelbar, wird es uninteressant.So werden nun neue Kohlekraftwerke geplant und das Ziel, den Klimawandel noch einzugrenzen ist in letzter Zeit aus dem Blick geraten. Wir müssen aufwachen und der Realität ins Auge blicken, denn wenn wir so weitermachen, werden wir so bald nicht mehr auf unserem Planeten leben können. Tritt eine Klimakatastrophe ein, wird sie nicht so glimpflich verlaufen wie Tschernobyl oder Fukushima, sondern von globalem Ausmaß sein.
Wenn fast die Hälfte der abgestrahlten Wärme aus "der Entstehung des Planeten", also nicht aus eingefallener Sonnenstrahlung oder menschlichen Aktivitäten, bedeutet das dann nicht, dass die Wärmebilanz negativ ist und die Erde sich abkühlt?
Stellungnahme der Redaktion
Das ist richtig - das Innere der Erde kühlt seit der Entstehung des Planeten um 50 - 100 Kelvin pro Jahrmilliarde ab.
Prima Artikel: Fast alles, was Sie hier anführen, schwirrte auch mir schon im Kopf herum. Allerdings sehe ich den Punkt 4 etwas anders. Da das Down-Syndrom nur zu einem extrem kleinen Anteil vererbbar ist, müssten hier meines Erachtens die Eltern erst eine entsprechende Veranlagung nachweisen (z.B. Mosaik-Trisomie 21). Eben weil sonst kein hohes Risiko besteht. Noch nicht mal ein mittelmäßiges. Der reine Wunsch kein Down-Syndrom-Kind zu bekommen, darf nicht ausreichend sein.
Allerdings sehe ich die größte Lüge in der Diskussion, so wie Sie, bei der Pränatal-Diagnostik. Einen Embryo einzusetzen und ihn dann nach einer Fruchtwasseruntersuchung abzutreiben, das kann nicht der bessere Weg als die PID sein.
Entweder man verbietet das Eine oder erlaubt das Andere.
Der Verfasser zitiert Amartya Sen mit den Worten, es könne keine systematische und umfassende Theorie der Gerechtigkeit geben. Ich bin ebenfalls dieser Auffassung, da kein allgemein gültiger inhaltlicher Maßstab einer gerechten Erkenntnis bekannt ist. Was aber eine solche Erkenntnis zumindest annähernd sichern kann, ist die formale Seite des Entscheidungsverfahrens. Jeder Entscheider muss danach unbefangen sein, das heißt er darf sich nicht von persönlichen Vorlieben, Abneigungen, verwandtschaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen bei seiner Entscheidung leiten lassen, was in den deutschen Verfahrensgesetzen auch entsprechend geregelt ist. Ferner muss der Entscheider unparteiisch sein, darf also auch aus anderen als persönlichen Gründen keine Seite gegenüber der anderen bevorzugen, seien sie politischer, ideologischer, religiöser oder uach anderer ideeller Art. Allein diese formale Sicherung haben meines Erachtens eine überzeitliche Wirkung, und werden auch durch das Bild der Gerechtigkeit mit der Binde vor den Augen symbolisiert.
Die Klarstellungen von Karl Hostettler vom 26.04.2011 „»Erkennen« richtig verstehen“ und vom 27.06.2011 „Den skeptischen Zweifel richtig verstehen“ zu Elke Brendels Artikel „Was können wir von der Welt wissen?“ sind so klärend nicht, wie er meint, insbesondere wenn er mein Statement vom 08.06.2011 „Der externalistische Wissensbegriff als Dilemma und zu dessen Auflösung“ nicht richtig liest oder überhaupt nicht verstehen will. Denn ich habe betreffs einer ganz bestimmten Argumentation bei Elke Brendel – welche allerdings für die moderne Form des Skeptizismus signifikant ist – eine Petitio principii und einen Zirkelschluß dingfest gemacht sowie zugleich ausgeräumt. 1.) Ich selbst habe nichts gegen eine gesunde Skepsis. 2.) Es mag sein, dass manche (wie Karl Hostettler) die Aussagen (a) „Es gibt eine Welt, die an sich besteht“ und (b) „Es gibt keine Welt, alles ist nur Traum“ nicht falsifizieren können. Gleichwohl ist die erste Aussage (a) evident wahr und die Aussage (b) evident falsch. Was Großmeister Popper von dem Falsifikationsunwesen hält respektive halten würde, das teilweise mit seinem Lieblingsspielzeug der Falsifikation allenthalben betrieben wird, muss leider dahingestellt bleiben; denn er weilt nicht mehr unter den Lebenden. Die Fragen als solche können indes nach Edmund Husserls „Cartesianischen Meditationen“ sowieso als geklärt gelten (auch wenn die Popper-Schule „Vorbehalte“ gegen Husserl hat). Von mir aus, kann Karl Hostettler nun daran glauben, dass die Existenz der Außenwelt sich nicht „beweisen“ lasse. Aber wenn man die Existenz der Außenwelt nicht beweisen kann, dann kann man auch in einem Strafprozess einen Mörder durch Beweise seiner Untaten nicht überführen; dann kann man desgleichen die Unrechtsregime von Gaddafi in Libyen, Al Assad in Syrien, von Ahmadinejad in Iran etc. auf ihre Menschenrechtsverletzungen nicht festnageln; ja dann sind sogar die Holocaustleugner über alle Zweifel erhaben. Und überdies ließe sich zwischen den verstrahlten Reaktorblöcken von Fukushima zudem ein putzmunteres Picknick machen (eventuelle Krankheitssymptome wären pure Illusion; und der eventuelle Strahlentod eines solchen Popper-Träumers ließe sich für ihn, da krepiert, sowieso nicht falsifizieren!). Von solchen postmodernen bzw. postszientistischen Scherzen des Skeptizismus halte ich nicht viel. 3.) Es gibt viele Formen von Skeptizismus. Aber im Wesentlichen gibt es nur zwei Grundformen davon, den absoluten und den relativen Skeptizismus. Der absolute Skeptizismus beinhaltet den totalen Zweifel an allem und jedem. Descartes hat ihn zu heuristischen Zwecken verwendet, um die metaphysischen Grundlagen aller Erkenntnis zu erhellen. Aber mit C. F. v. Weizsäcker („Einheit der Natur“, 1986, S. 313) läßt sich sagen, dass der absolute Zweifel am Leben und an der Lebenswelt des Menschen bereits scheitert, und zwar vor allen Hypothesenbildungen und Theorien, vor allen Verifikationen und Falsifikationen. Ohne die Ur-Doxa und die elementaren Glaubensgewissheiten (vgl. hierzu E. Husserl, M. Merleau-Ponty, J. Ortega y Gasset, J. Klein, Semiotik des Geistes, Buch I, Berlin 2010) von der wirklichen und realen Außenwelt ist der Mensch nicht lebensfähig. Der relative Zweifel hingegen betrifft die einzelnen Aussagen, die Behauptungen, die Mutmaßungen von etwas als etwas. Die philosophische Bedeutung von dem Denkexperiment, das Elke Brendel in Erweiterung von den Überlegungen Putnams durchgeführt hat, liegt nun freilich darin, dass sie mit dem Begriff der „globalen“ Täuschung die Divergenz von absolutem und relativem Skeptizismus unterläuft (auch wenn sie dies nicht expressis verbis tut). Und an diesem Punkt setzt meine Widerlegung des Dilemmas an.
Energiespeicher für regenerative Energien.
25.07.2011, Walter Jakob, Heikendorfwarum lassen Sie in Ihrem Artikel so vielversprechende Speichermöglichkeiten aus, wie die Energiespeicherung im Erdgasnetz? Dies wurde bisher in mehreren Artikeln vorgestellt und bereits in ersten Projekten realisiert. Vorteile: vorhandene Infrastruktur und immense Speicherkapazität.
Alberner Optimismus
23.07.2011, Fritz Kronbergalles viel zu konventionell
23.07.2011, Arno A EversPRIMA-KLIMA
22.07.2011, Jürgen Friedrich, Borstel-HohenradenDieses Zahlenwerk zielt zunächst (aber nicht nur) auf die Beregnung und Begrünung von rund 90.000 qkm beiderseits vom Sueskanal. Das ist 6 mal die Größe von Schleswig-Holstein.
Ganz Ägypten ist rund 1 Mio qkm groß und erschöpft sich nicht in volkswirtschaftlicher Betrachtung. Es geht auch um Fortschreibung von Schöpfungs- und Kulturgeschichte, die im antiken Ägypten wurzelt.
Der rechnerische Ansatz hat drei Teile:
1. Kosten von Luftbefeuchtung, um über natürliche meteorologische Prozesse zu mehr Regen zu kommen
1.1 Pumpen und rotierende Wasserkanonen spritzen in den heißen Stunden des Tages die Ufer des Sueskanals und des Roten Meeres nass. Die Jahresmenge von 800.000 t Regen pro qkm (= die statistische Regenmenge in S-H) lässt sich'einfach hochrechnen' auf 90.000 km^2.
1.2 Energieaufwand für den Betrieb.
2. Nutzen -- zunächst ‚in Regen’. Vom heißen Wüstensand verdunstet das Wasser. Die so angefeuchtete Luft regnet im Landesinnern ab.
2.1 Wenn auf der Hälfte des beregneten Gebietes Kulturen angelegt werden mit Ölpalmen, kommt mit dem Ertrag pro Hektar von 7 Tonnen Öl ein Jahres-Brutto heraus von über 23 Mrd Dollar, bezogen auf einen Barrel-Öl-Preis in New York von 100 Dollar. Dabei ist klar, dass der Preis dort klettern wird.
2.2. Die CO2-Emmissions-Handels-Kontingente sind beträchtlich, ebenso die enormen wertschöpferischen
Möglichkeiten im dann aufblühenden Kleingärtnerwesen".
usw.
Wie immer und überall, muss auch dieser Beweis geglaubt werden.
Lechts und rinks kann man nicht velwechsern
22.07.2011, Siegfried KrainerÜbrigens ist die Frage der Bevorzugung der rechten
Drehrichtung bei Nukleinsäuren nicht hinreichend geklärt, und es ist möglich, synthetisch spiegelsymmetrische Nukleinsäuren zu erzeugen (nicht Z-DNA, sondern echt linksdrehende A-DNA und B-DNA-Strukturen). Die
Natur dreht rechts, es scheint aber eine psychlogische Bevorzugung im künstlerischen Bereich für linksdrehende Strukturen zu geben: Linksdrehende DNA findet sich sogar
in High-impact Journals, auf Titelseiten von Fachbüchern und in Firmenlogos.
Der Urprung aller Zahlen
21.07.2011, Karl ReichmannErreger der zystischen Fibrose
21.07.2011, Susanne J.Liebe Leserin,
stimmt, da habe ich Blödsinn geschrieben, während ich schon am nächsten Satz gebastelt habe - und dann nicht noch einmal nachgedacht. Eigentlich sollte es darum gehen, dass Pseudomonas aeroginose am besten als Verursacher von Sekundärinfektionen bekannt ist - vor allem (aber nicht nur) bei Mukoviszidose-Patienten.
Ich bemühe mich in Zukunft weiter um Sorgfalt und habe den Fauxpas im Artikel jetzt vertuscht.
Vielen Dank für die Zuschrift und weiter viel Spaß mit spektrumdirekt,
Jan Osterkamp (Redaktion)
Schlacht-Ritterrüstung
20.07.2011, H. Krimm(dazu hatten sie höchstens eine leichte ,halb-dekorative Hof-Rüstung usw.)-- sie waren doch keine Fußsoldaten, die hatten sie evtl. neben sich, sondern Reiter, das sagt das Wort, und wurden teilweise mit Seilrolle aufs Pferd gehoben. Der Sinn der schweren Ritterrüstung in quasi Verschmelzung mit Schlachtross war, mit Panzerwucht (Stoßwirkung) in die zu durchbrechende Feindlinie einzufallen und im angsteinjagenden Überraschungmoment zu überrennen usw. Dass das irgendwann gegen mobile Fußtruppen mit Bogen und Armbrust (Fernkampf) usw. zum Verhängnis wurde ,liegt u.a. an dem starren Ritterstolz, "hoch zu Ross", was (zu) lange Erfolg hatte. Proletarische Bogenschützen u.ä. wollten sie ritterlich blamieren, sie waren im Ritterethos auch lange für Nahkampf und Mann gegen Mann - nicht für "hinterhältige" Fernschützen.
Titel Ihres Leserbriefes
20.07.2011, Elischka Hagnot Wien 1060Dass die englischen Bogenschützen ("niederes Volk") derart entscheidend in die Schlacht eingreifen durften, war ein damals unerhörter Bruch des ritterlichen Moralkodex.
Wissenschaftler sollten nicht in fremden Wissenschaftsgebieten wildern um ihre ohnehin faszinierenden Ergebnisse zu behübschen.
Wir vergessen den Klimawandel
19.07.2011, Simon Schmutzler, GeesthachtKühlt die Erde also ab?
19.07.2011, Georg Wesch, UrbachDas ist richtig - das Innere der Erde kühlt seit der Entstehung des Planeten um 50 - 100 Kelvin pro Jahrmilliarde ab.
Kleine Anmerkung zur PID
16.07.2011, Frank E r zDa das Down-Syndrom nur zu einem extrem kleinen Anteil vererbbar ist, müssten hier meines Erachtens die Eltern erst eine entsprechende Veranlagung nachweisen (z.B. Mosaik-Trisomie 21). Eben weil sonst kein hohes Risiko besteht. Noch nicht mal ein mittelmäßiges.
Der reine Wunsch kein Down-Syndrom-Kind zu bekommen, darf nicht ausreichend sein.
Allerdings sehe ich die größte Lüge in der Diskussion, so wie Sie, bei der Pränatal-Diagnostik. Einen Embryo einzusetzen und ihn dann nach einer Fruchtwasseruntersuchung abzutreiben, das kann nicht der bessere Weg als die PID sein.
Entweder man verbietet das Eine oder erlaubt das Andere.
Formale Sicherung für unbefangene Entscheidungen
15.07.2011, Eckart Lefringhausen, GeldernAbsoluter und relativer Skeptizismus
15.07.2011, Dr. Josef Klein, Berlin1.) Ich selbst habe nichts gegen eine gesunde Skepsis.
2.) Es mag sein, dass manche (wie Karl Hostettler) die Aussagen (a) „Es gibt eine Welt, die an sich besteht“ und (b) „Es gibt keine Welt, alles ist nur Traum“ nicht falsifizieren können. Gleichwohl ist die erste Aussage (a) evident wahr und die Aussage (b) evident falsch. Was Großmeister Popper von dem Falsifikationsunwesen hält respektive halten würde, das teilweise mit seinem Lieblingsspielzeug der Falsifikation allenthalben betrieben wird, muss leider dahingestellt bleiben; denn er weilt nicht mehr unter den Lebenden. Die Fragen als solche können indes nach Edmund Husserls „Cartesianischen Meditationen“ sowieso als geklärt gelten (auch wenn die Popper-Schule „Vorbehalte“ gegen Husserl hat). Von mir aus, kann Karl Hostettler nun daran glauben, dass die Existenz der Außenwelt sich nicht „beweisen“ lasse. Aber wenn man die Existenz der Außenwelt nicht beweisen kann, dann kann man auch in einem Strafprozess einen Mörder durch Beweise seiner Untaten nicht überführen; dann kann man desgleichen die Unrechtsregime von Gaddafi in Libyen, Al Assad in Syrien, von Ahmadinejad in Iran etc. auf ihre Menschenrechtsverletzungen nicht festnageln; ja dann sind sogar die Holocaustleugner über alle Zweifel erhaben. Und überdies ließe sich zwischen den verstrahlten Reaktorblöcken von Fukushima zudem ein putzmunteres Picknick machen (eventuelle Krankheitssymptome wären pure Illusion; und der eventuelle Strahlentod eines solchen Popper-Träumers ließe sich für ihn, da krepiert, sowieso nicht falsifizieren!). Von solchen postmodernen bzw. postszientistischen Scherzen des Skeptizismus halte ich nicht viel.
3.) Es gibt viele Formen von Skeptizismus. Aber im Wesentlichen gibt es nur zwei Grundformen davon, den absoluten und den relativen Skeptizismus. Der absolute Skeptizismus beinhaltet den totalen Zweifel an allem und jedem. Descartes hat ihn zu heuristischen Zwecken verwendet, um die metaphysischen Grundlagen aller Erkenntnis zu erhellen. Aber mit C. F. v. Weizsäcker („Einheit der Natur“, 1986, S. 313) läßt sich sagen, dass der absolute Zweifel am Leben und an der Lebenswelt des Menschen bereits scheitert, und zwar vor allen Hypothesenbildungen und Theorien, vor allen Verifikationen und Falsifikationen. Ohne die Ur-Doxa und die elementaren Glaubensgewissheiten (vgl. hierzu E. Husserl, M. Merleau-Ponty, J. Ortega y Gasset, J. Klein, Semiotik des Geistes, Buch I, Berlin 2010) von der wirklichen und realen Außenwelt ist der Mensch nicht lebensfähig. Der relative Zweifel hingegen betrifft die einzelnen Aussagen, die Behauptungen, die Mutmaßungen von etwas als etwas. Die philosophische Bedeutung von dem Denkexperiment, das Elke Brendel in Erweiterung von den Überlegungen Putnams durchgeführt hat, liegt nun freilich darin, dass sie mit dem Begriff der „globalen“ Täuschung die Divergenz von absolutem und relativem Skeptizismus unterläuft (auch wenn sie dies nicht expressis verbis tut). Und an diesem Punkt setzt meine Widerlegung des Dilemmas an.
Bravo
15.07.2011, Fritz Kronberg