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Tatsächlich finde ich die Idee gut, aber ich muss auch sagen dass das nicht reicht denn wer schon einmal versucht hat mit dem Nahverkehr durch Deutschland zu fahren dem fällt auf das das eigentliche Problem gerade dieser Nahverkehr ist. Es gibt ständig zugausfälle oder zumindest gravierende Verspätungen, als außenstehender müsste man sich fragen warum das hier im "pünktlichen" Deutschland so möglich ist. Aber wenn man einmal die maroden Planungseinrichtungen der Bahn gesehen hat dann ist einem klar warum hier niemand mehr den Anspruch auf Pünktlichkeit durchsetzen kann. Ganze Abteilungen boykottieren "neuere" Technologieen wie zum Beispiel den Computer. Das schlimme ist dass das aber niemanden wirklich interessiert denn die bahn hat weiterhin ein Nahverkehrsmonopol und das finde ich unhaltbar. Früher war ich blauäugig hatte ein Semesterticket und bin täglich mit der Bahn zur Arbeit gefahren. heute weiß ich dank den Lokführerstreiks dass man sich nicht darauf verlassen kann. Das Kernproblem des Nahverkehrs ist dass er sich selbst ausbremst und zwar folgenderweise er ist teuer er ist unpünktlich er ist unzuverlässig ich würde mich dem Nahverkehr nicht mehr aussetzen solange nicht mindestens einer dieser punkte geklärt ist allerdings sehe ich nicht dass die bahn das in näherer Zukunft mit diesem riesigen ineffizienten Overhead schaffen könnte deshalb denke ich das die einzige Option anderen unternehmen die Möglichkeit zu geben in den Markt einzusteigen, aber das nahverkehrsmonopol blockiert nicht nur Bahnfahrer deren Lokführer gerade streiken sondern auch andere unternehmen die diesen Bahnfahrern helfen wollen. Das finde ich ein Desaster. Es ist ja nicht so als wäre das eine neue Idee schon vor Jahren hatte uber ein System Namen pooling veröffentlicht bei dem viele uber Fahrten in einem Bus zusammengefasst wurden um somit die kosten zu senken. ich fand das schon damals genial und ich würde mich freuen wenn man das hier auch machen könnte. Aber es wurde in Deutschland aus fadenscheinlichen gründen https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/uber-neue-konzepte-fuer-deutschland/20378496.html deshalb bleibe ich bei meinem Auto auch wenn ich versuche es so oft es geht mittels blablacar vollständig auszulasten. Traurig dass der größte Bremser im Bereich ökologische Mobilität gerade die Bahn ist.
Es wird wieder mal von dem Barbarischen an der "chemischen" Kriegführung gesprochen – wobei schon das Griechische Feuer, das Ausräuchern, viele Formen der Brandschatzung, Pech & Schwefel, der Flammenwerfer, die Granaten und Brandbomben … und im Prinzip alle modernen Pulver-Schusswaffen chemische Waffen waren und sind. Und nachdem ich einige Male die Wirkung der Schusswaffen und der Giftgaswaffen aus dem 1. Weltkrieg vergleichen konnte, auch die Opferzahlen, konnte ich – so ekelhaft mir die Vorstellung ist, röchelnd oder mit riesigen Blasen auf der Haut zugrunde zu gehen – zu dem Eindruck kommen, daß die Giftgasgranaten das "humanere", wenn auch "unritterliche", Kriegs-Mittel waren … Im Zeitalter der "Qualitätspresse" weiß ich natürlich, was man aus solch einer Aussage machen kann! – Aber ich bin lieber nicht mehr links, als verlogen. Und das Verlogenste oder Selbstbetrügerischste (das Eine stützt das Andere), was ich in der Politik als Linker kennenlernte, war schon in den 70ern und 80ern der linke und der polit-protestantische Pazifismus.
Ich fand diesen Artikel einfach toll Ich hatte zwar Zweifel als ich das Thema des Artikels gelesen habe, da dieses Thema sehr polarisierend wirkt, doch mir hat gut gefallen wie der Autor den Kern des Diskurses weitestgehend objektiv herausgearbeitet hat. Außerdem fand ich sehr interessant wie man eine so stark emotional geführte Diskussion wieder auf einen relativ rationalen Kern zurückführen kann. Es schien immer nur zwei Seiten zu geben. Ich selbst bin der auch der Meinung dass es sehr unklug von dieser Frau war ihren Wohlstand so hervorzuheben aber das ist es doch meistens. Ich habe selbst sehr gut verdient und da fällt einem mit der Zeit auf dass es eigentlich am besten ist wenn das niemand weiß. Meines Erachtens hat diese Dame mit dieser Aktion zwar einen ausgesprochenen Mangel an Weisheit und Selbstwert gezeigt (weswegen ich sie auch nicht wählen würde) aber sie hat es nicht verdient so runter gemacht zu werden. Deshalb finde ich es gut dass hier zumindest die extremen Positionen angesprochen wurden. Zwar ist auch mir nicht entgangen dass der Autor nicht alle vorkommenden Argumente "aus Platzgründen" nicht ausführen konnte aber er konnte die am stärksten emotionsgeladenen Punkte ausführen.
Ich würde mich freuen mehr von diesem Autor zu hören auch wenn das bedeutet das man ein paar dieser hässlichen Uhren verschenken müsste. (auch wenn man beim verschenken erst einmal klären müsste wer dabei das wahre Opfer wäre, ich will so eine Uhr ganz bestimmt nicht)
Zusammenfassed: ein Meisterwerk an Objektivität in emotionalem Gebiet. ich hätte mir den ein oder anderen bissigen Kommentar nicht verkneifen können aber ich bewundere dass der Autor das konnte. gerne mehr davon. deshalb mag ich diese Zeitschrift so sehr.
Vielen Dank für das Lob und die beiden inhaltlichen Anregungen.
Zur Frage der Sichtbarkeit kann ich eins erwidern: Das ist anders gemeint. Sichtbar soll nicht bedeuten: sichtbar für alle und vielleicht sogar sichtbar für nachfolgende Generationen. Sondern vielmehr: sichtbar für einige. Umgekehrt ist die Unsichtbarkeit hier stark definiert: Unsichtbar ist man nur, wenn sich wirklich niemand mehr für einen interessiert - wenn man nicht einmal mehr als Gegner ernst genommen wird.
Wenn es einen Gott gibt, wäre es sicher vermessen zu erwarten, dass er für unsere Sinnsuche zuständig ist. Wie Volker Sommer gleich eingangs feststellt, ist die Gotteserfindung eine durchaus eitle Projektion menschlicher Phantasie. Ich meine, Gott ist, wenn, dann nur als erhaben über solche Wunschvorstellungen zu denken.
Ein anderer Beweisversuch oder Schrei nach seiner Existenz ist die am Schluss des Interviews von Barbara Drossel postulierte Gerechtigkeit, aber dieser Gott hätte es sicher ebensowenig nötig, ausgleichende Gerechtigkeit zu spielen für das Leid Hiobs wie für ungesühnte Missetaten. Die von Drossel gewünschte höhere Instanz für "Ausgleich Antwort Auflösung" lässt sich allerdings durchaus innerweltlich denken, weil das kollektive Gedächtnis so was speichert, sei es mithilfe von Schriftstellern wie Josef Roth oder einfach in der Familientradition, die in ihren Generationenkonflikten etwa verschwiegene Naziverbrechen wach hält, wo man fast an epigenetische Erinnerungen glauben möchte. Das Interview überraschte mich durch die Wachheit der Antworten und Gegenantworten
Wer sich für den Menschen als solches oder in Gemeinschaft und für die Naturwissenschaft interessiert, hat Ihren neuerlichen Beitrag zum Thema „Religion und Wissenschaft im Streitgespräch“ sicher verschlungen. So auch ich! Der Beitrag enthält viele interessante Aspekte, die sich aus der Wissenschaft/ Religions-Diskussion ergeben. Trotzdem finde ich ihn manchmal etwas klischeehaft. Schon die erst Frage „Gibt es Gott?“ kann aus rein philosophischer Sicht niemals schlüssig beantwortet werden. Um Missverständnisse vorzubeugen – möchte ich klarstellen, dass ich NICHT wie Fr. Drossel meinem Sein einer Göttlichen Vorsehung zuschreibe. Da jedoch auch die Wissenschaft nicht allwissend oder allmächtig sein kann (dann wäre sie ja göttlich), gab es und wird es in unserem Dasein und unserer Wahrnehmung immer Bereich geben, die durch andere – sagen wir etwas unpoetisch – andere „Konzepte“ abgedeckt werden müssen. Als der Mensch in seiner Entwicklung seine Fähigkeit zur Abstraktion und zum Symbolismus zu nutzen begann, war der religiöse Glaube wohl das einzige Instrument, um seine Wahrnehmungen zu erklären. Nach und nach kam die Wissenschaft hinzu, die uns half und hilft, Erklärungen für Geschehenes und Vorhersagen für Zukünftiges besser zu machen. Und das allerdings – wie bereits gesagt – ohne jede Chance, dies irgendwann einmal allumfassend zu können. Für viele Menschen ist nun mal der Umgang mit schmerzlichen Verlusten oder beim nahenden Tod, aber oft auch im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen der religiöse Glaube das einfachere oder schönere Konzept. Ich kann daher Hrn. Sommers Position: „Aber heute brauchen wir meines Erachtens die Gotteshypothese nicht mehr und sollten sie aufgeben“ nicht teilen. Ich glaube, die Religionsfreiheit ist eine immense Errungenschaft, wenn sie denn besteht. Lassen wir dies bitte auch für die Glaubensfreiheit – ob religiös oder rational – gelten! Können wir nicht einen grundsätzlich anderen Ansatz wählen, der dem leidigen Religion–oder-Wissenschaft-Streit vielleicht sogar irgendwann einmal gegenstandslos werden lassen könnte? Wie wäre es mit einer sachbezogenen und ergebnisorientierten Entscheidung, ob man Religion oder Wissenschaft „zum Einsatz bringt“. Was zählen sollte, ist das was uns selbst, anderen und unserer Umgebung am besten und am nachhaltigsten hilft. Die Übereinstimmung von Vorhersagen und Ergebnisse eines jeden „Konzepts“ für eine spezielle Fragestellung sollte über deren Einsatz und Akzeptanz als Entscheidungskriterium gelten. Können wir nicht endlich aufhören, uns für solche entscheidungslosen Fragen, wie z.B. ob es Gott gibt oder nicht, oder ob Religion oder Wissenschaft das alleinige Allheilmittel ist, zu streiten! Können wir nicht endlich damit aufhören, uns gegenseitig zu missionieren! Können wir nicht endlich damit aufhören, uns – die für jede Seite natürlich plausibelsten – Argumente um die Ohren zu schlagen, und im schlimmsten Falle uns gegenseitig dafür zu foltern, zu töten und zu bekriegen, um doch nur die eigenen Meinungsdurchsetzung zu erreichen! Man muss einfach akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich denken und fühlen. Man darf jedoch niemals akzeptieren, dass das eigene Denken und Fühlen zwangsweise anderen auf diktiert wird, weder direkt noch indirekt und weder gewollt noch ungewollt. Es muss im Ermessen des jeweiligen Individuums liegen, sich sein Konzept aussuchen zu dürfen, solange dies kurz oder langfristig nicht andere schadet. Natürlich werden neue Streitgespräche aufflammen, wie: Was hilft uns denn „am besten und am nachhaltigsten“? oder „Was kann kurz oder langfristig anderen schaden“, wenn wir ein Konzept zur Anwendung bringen? Sind solche Streitgespräche zu Sachfragen nicht vielleicht nützlicher und zielführender als der Versuch einer generellen Entscheidung „Religion oder Wissenschaft“?
Interessanter als dieses überflüssige Glaubensbekenntnis von Fr. Prof. Drossel wären für mich und sicher auch für andere SdW-Leser die Erkenntnisse der echten Religionswissenschaften, insbesondere zu Judentum und Christentum, die auf historischer Forschung beruhen und die es ja anscheinend durchaus gibt. [1-3] Oder die Frage, ob denn die theologische Dogmatik überhaupt noch als wissenschaftliche Disziplin betrachtet werden kann, oder nicht eher völlig am Platz an deutschen Universitäten ist. [4] Liegen die Autoren von [1-4] vielleicht völlig falsch? Auch das kann und sollte man wissenschaftlich diskutieren. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass eine öffentliche Diskussion (z.B. in SdW) nicht im Interesse der Kirchen liegt, und es für Vertreter der theologischen Fakultäten unangenehm werden kann, vom Katechismus ihrer Kirche abweichende Positionen zu vertreten. [1] Israel Finkelstein, Neil A. Silberman: Keine Posaunen vor Jericho [2] Werner Dahlheim: Die Welt zur Zeit Jesu [3] Heinz-Werner Kubitza: Der Jesuswahn: Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung [4] Heinz-Werner Kubitza: Der Dogmenwahn: Scheinprobleme der Theologie. Holzwege einer angemaßten Wissenschaft
Ebenso wenig wie zur Zeit von Thomas Malthus die potentiellen Gefahren des Bevölkerungswachstums zu bestreiten waren. Hier könnte heute die Einführung einer für alle Wirtschaftszweige geltenden Treibhausgassteuer helfen. Sie hätte vor allem zwei wünschenswerte Effekte: (1.) Sie würde Konsum und Produktion in eine emissionsärmere Richtung lenken. (2.) Sie würde die ökonomischen Anreize für eine Suche nach Innovationen erhöhen.
Eine derart zielorientierte Politik könnte helfen, Zukunftsängste zu überwinden.
Wenn der Durchschnittsmensch etwa 7h schläft und daher 17h auf ist, müsste er - damit Mittag seine Tagesmitte ist - dieser Argumentation folgend um 3.30h aufstehen und um 20.30h schlafen gehen. Die Mehrheit tut das wohl nicht. Somit ist "Mittag" egal ob mit oder ohne Zeitumstellung und in welcher Zeitzone wohl nur für eine Minderheit die Mitte des Tages. Ich unterstelle auch Ralf Greiner aus Wien (Nr.1), dass sein Tagesrhythmus Sachzwängen geschuldet ist. Die Ost-West-Ausdehnung Japans entspricht übrigens etwa der Entfernung Wien-Paris, Ausführungen dazu siehe Lesermeinung Nr.6 von Hannes Wessel. Allen kann man's nicht recht machen und die Tagelänge ist auch vorgegeben. Aber ich denke, dass ein Lichtverlust am Abend mehr Menschen betrifft, als morgens.
P.S. Wenn's um eine Urlaubsreise geht, fragt komischerweise keiner mehr nach der Zeitzone. P.S. II @Redaktion: Das spanische Galicien liegt am gleichen Längengrad wie Portugal
Stellungnahme der Redaktion
Keiner von uns streitet ab, dass Galizien auf dem gleichen Längengrad liegt wie Portugal. Dennoch liegen beide in unterschiedlichen Zeitzonen ;-)
Ein weiteres (wesentlich einfacheres) Problem - so weit ich mich erinnern kann wird es im 3. Semester behandelt: Ein Butterbrot bestehend aus zwei Scheiben Brot und einer Scheibe Käse kann man mit einem ebenen Schnitt so zerlegen, daß alle drei Teile exakt halbiert werden. Wenn ich mich recht erinnere wird nur benötigt, daß alle drei Teile meßbar sind.
Die Erde ist kein geschlossenes System. Sonnenenergie gibt es überreichlich. In einer Stunde fällt soviel Sonnenenergie auf die Erde, wie die menschliche Wirtschaft in einem Jahr verbraucht. Im Jahr 2100 werden nach Schätzungen des IPCC ca. 2 Studen Sonnenenergie verbrauchen.
Anstatt fossilierte Sonnennergie zu verbrennen, brauchen wir Methoden, Sonnenenergie effizienter direkt anzuzapfen. Ein preisgünstiger Katalysator (wie ihn Alwin Mittasch damals für das Haber-Bosch Verfahren gefunden hat) könnte schon die Lösung sein. Mit den heute verfügbaren neuen Schlüssentechnolgien (selbstlernende neuronale Netze und Genomeditierung) sollte das eigentlich machbar sein. Aber Zukunftspessimismus verkauft sich nunmal besser als Optimismus...
Stellungnahme der Redaktion
»Könnte die Lösung sein« ist aber noch nicht die Lösung. Und solange die nicht da ist, steigen die anthropogenen CO2-Emissionen weiter und setzt sich der menschengemachte Klimawandel fort, siehe etwa: https://www.iea.org/geco/emissions/
Kann man hier wirklich von Intelligenz sprechen, oder ist das nicht einfach nur menschliche Intelligenz geordnet. Aber die Menschen sollen eben schon jetzt so erzogen werden, dass sie den Computer als intelligent betrachten bzw. akzeptieren. In Zukunft ist das dann der Polizist für jedermann, der jederzeit das Leben von normalen Menschen verhindern können wird. Das Auto fährt dann einfach nicht mehr oder die Haushaltengeräte streiken usw. Da wird auch viel Mißbrauch möglich sein, von denen die das programmieren.
Ich empfehle Herrn Ebert den häufigeren Konsum der Fachzeitschrift "Spektrum der Wissenschaft". Vielleicht kennt die hier jemand. Dort ist in der letzten Ausgabe ausführlich der Stand der Technik beschrieben, wie der reichlich vorhandene Rohstoff "Wasser" an sonnigen oder windreichen Tagen in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Der Sauerstoff geht in die Atmosphäre, der tut dort ganz gut. Der Wasserstoff wird mit CO2 oder CO zu Methan weiterverarbeitet. Das Methan kann dann leicht in das bereits vorhandene Gasnetz eingespeist werden. Der Atemluft nebenbei etwas Kohlendioxid oder Kohlenmonoxid zu entziehen, ist doch auch ganz praktisch, Klimawandel und so. Als Abfallprodukt entsteht bei der Methanproduktion reines H2O. Auch nicht völlig unnütz und wirklich kaum klimaschädlich.
Die Effizient ist derzeit noch gering - aber wenn eine Methode vorhanden ist, die so dermaßen praktisch ist, um unsere Energie- und Umweltprobleme der nächsten 200 Jahre zu lösen, dann fragt man sich, warum wir hier immer noch Kohlestrom subventieren und durch solche Kolumnen lobbyieren.
Vielen dank für die ausgezeichneten Rezensionen der beiden Bücher; der Text macht Lust, die beiden Bücher zu lesen. Dennoch ein Widerspruch - nicht zu Deiner Rezension - sondern zur Frage der Unsichtbarkeit. Wenn man in die Geschichte der Menschheit schaut, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass 99,99999 Prozent unsichtbar geblieben sind und das wird auch auf die meisten von uns derzeit 8 Mrd. Menschen zutreffen. Wir sind jetzt als Schreibende oder in den Medien tätige für wenige sichtbar. Wirklich sichtbar sind aber jene, die in der Welt Führung zeigen, also Präsidenten, Kanzlerinnen, weltweit anerkannte Künstler etc. Und wie lange aber sie sichtbar bleiben werden, das wird erst die Geschichte zeigen. Daher ist für mich das nicht die Frage. Dennoch spielt Aufmerksamkeit heute eine deutlich größere Rolle als früher und ist vielleicht DIE Währung, mit der heute bezahlt wird (siehe dazu: Georg Franck "Die Ökonomie der Aufmerksamkeit".) Aus meiner Sicht krankt unsere Gesellschaft an zweierlei: a) an der Angst vieler Menschen vor Unübersichtlichkeit und Globalisierung - und daran haben auch die Medien und wie sie grundsätzlich funktionieren, einen großen Anteil. Eine Lösung des Problems sehe ich nur in Investitionen in Bildung und Erziehung zu dem, was wir Ältere früher gern "Mündigkeit" nannten; b) an der Frage, wie werden wir leben, wenn wir tatsächlich die Mühen der Arbeit an Roboter delegiert haben sollten? Werden wir einen Zustand von "Brot und Spiele" haben, und werden wir genug Psychotherapeuten haben, die die Menschen davor schützen, sich gegenseitig aus Frust und Langeweile die Köpfe einzuschlagen? Und wie wird das von Robotern produzierte Volkseinkommen verteilt werden? Steuern zahlende Roboter?
ECOBUS ALS ERGÄNZUNG?
07.11.2018, Hartgesottener AutofahrerEs gibt ständig zugausfälle oder zumindest gravierende Verspätungen, als außenstehender müsste man sich fragen warum das hier im "pünktlichen" Deutschland so möglich ist. Aber wenn man einmal die maroden Planungseinrichtungen der Bahn gesehen hat dann ist einem klar warum hier niemand mehr den Anspruch auf Pünktlichkeit durchsetzen kann. Ganze Abteilungen boykottieren "neuere" Technologieen wie zum Beispiel den Computer. Das schlimme ist dass das aber niemanden wirklich interessiert denn die bahn hat weiterhin ein Nahverkehrsmonopol und das finde ich unhaltbar. Früher war ich blauäugig hatte ein Semesterticket und bin täglich mit der Bahn zur Arbeit gefahren. heute weiß ich dank den Lokführerstreiks dass man sich nicht darauf verlassen kann.
Das Kernproblem des Nahverkehrs ist dass er sich selbst ausbremst und zwar folgenderweise
er ist teuer
er ist unpünktlich
er ist unzuverlässig
ich würde mich dem Nahverkehr nicht mehr aussetzen solange nicht mindestens einer dieser punkte geklärt ist
allerdings sehe ich nicht dass die bahn das in näherer Zukunft mit diesem riesigen ineffizienten Overhead schaffen könnte
deshalb denke ich das die einzige Option anderen unternehmen die Möglichkeit zu geben in den Markt einzusteigen, aber das nahverkehrsmonopol blockiert nicht nur Bahnfahrer deren Lokführer gerade streiken sondern auch andere unternehmen die diesen Bahnfahrern helfen wollen. Das finde ich ein Desaster.
Es ist ja nicht so als wäre das eine neue Idee
schon vor Jahren hatte uber ein System Namen pooling veröffentlicht bei dem viele uber Fahrten in einem Bus zusammengefasst wurden um somit die kosten zu senken.
ich fand das schon damals genial und ich würde mich freuen wenn man das hier auch machen könnte. Aber es wurde in Deutschland aus fadenscheinlichen gründen https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/uber-neue-konzepte-fuer-deutschland/20378496.html
deshalb bleibe ich bei meinem Auto auch wenn ich versuche es so oft es geht mittels blablacar vollständig auszulasten.
Traurig dass der größte Bremser im Bereich ökologische Mobilität gerade die Bahn ist.
Giftgas-Kriegsführung
07.11.2018, Achim SchürmannUnd nachdem ich einige Male die Wirkung der Schusswaffen und der Giftgaswaffen aus dem 1. Weltkrieg vergleichen konnte, auch die Opferzahlen, konnte ich – so ekelhaft mir die Vorstellung ist, röchelnd oder mit riesigen Blasen auf der Haut zugrunde zu gehen – zu dem Eindruck kommen, daß die Giftgasgranaten das "humanere", wenn auch "unritterliche", Kriegs-Mittel waren …
Im Zeitalter der "Qualitätspresse" weiß ich natürlich, was man aus solch einer Aussage machen kann! – Aber ich bin lieber nicht mehr links, als verlogen. Und das Verlogenste oder Selbstbetrügerischste (das Eine stützt das Andere), was ich in der Politik als Linker kennenlernte, war schon in den 70ern und 80ern der linke und der polit-protestantische Pazifismus.
Neid oder Neidlos
06.11.2018, schNeiderIch hatte zwar Zweifel als ich das Thema des Artikels gelesen habe, da dieses Thema sehr polarisierend wirkt, doch mir hat gut gefallen wie der Autor den Kern des Diskurses weitestgehend objektiv herausgearbeitet hat. Außerdem fand ich sehr interessant wie man eine so stark emotional geführte Diskussion wieder auf einen relativ rationalen Kern zurückführen kann. Es schien immer nur zwei Seiten zu geben. Ich selbst bin der auch der Meinung dass es sehr unklug von dieser Frau war ihren Wohlstand so hervorzuheben aber das ist es doch meistens. Ich habe selbst sehr gut verdient und da fällt einem mit der Zeit auf dass es eigentlich am besten ist wenn das niemand weiß. Meines Erachtens hat diese Dame mit dieser Aktion zwar einen ausgesprochenen Mangel an Weisheit und Selbstwert gezeigt (weswegen ich sie auch nicht wählen würde) aber sie hat es nicht verdient so runter gemacht zu werden. Deshalb finde ich es gut dass hier zumindest die extremen Positionen angesprochen wurden. Zwar ist auch mir nicht entgangen dass der Autor nicht alle vorkommenden Argumente "aus Platzgründen" nicht ausführen konnte aber er konnte die am stärksten emotionsgeladenen Punkte ausführen.
Ich würde mich freuen mehr von diesem Autor zu hören auch wenn das bedeutet das man ein paar dieser hässlichen Uhren verschenken müsste. (auch wenn man beim verschenken erst einmal klären müsste wer dabei das wahre Opfer wäre, ich will so eine Uhr ganz bestimmt nicht)
Zusammenfassed:
ein Meisterwerk an Objektivität in emotionalem Gebiet.
ich hätte mir den ein oder anderen bissigen Kommentar nicht verkneifen können aber ich bewundere dass der Autor das konnte.
gerne mehr davon.
deshalb mag ich diese Zeitschrift so sehr.
Zu: Unsichtbar waren wir alle schon immer ...
06.11.2018, Alexander MäderZur Frage der Sichtbarkeit kann ich eins erwidern: Das ist anders gemeint. Sichtbar soll nicht bedeuten: sichtbar für alle und vielleicht sogar sichtbar für nachfolgende Generationen. Sondern vielmehr: sichtbar für einige. Umgekehrt ist die Unsichtbarkeit hier stark definiert: Unsichtbar ist man nur, wenn sich wirklich niemand mehr für einen interessiert - wenn man nicht einmal mehr als Gegner ernst genommen wird.
Eitle Projektion
06.11.2018, Herrmann CroppEin anderer Beweisversuch oder Schrei nach seiner Existenz ist die am Schluss des Interviews von Barbara Drossel postulierte Gerechtigkeit, aber dieser Gott hätte es sicher ebensowenig nötig, ausgleichende Gerechtigkeit zu spielen für das Leid Hiobs wie für ungesühnte Missetaten. Die von Drossel gewünschte höhere Instanz für "Ausgleich Antwort Auflösung" lässt sich allerdings durchaus innerweltlich denken, weil das kollektive Gedächtnis so was speichert, sei es mithilfe von Schriftstellern wie Josef Roth oder einfach in der Familientradition, die in ihren Generationenkonflikten etwa verschwiegene Naziverbrechen wach hält, wo man fast an epigenetische Erinnerungen glauben möchte. Das Interview überraschte mich durch die Wachheit der Antworten und Gegenantworten
Mit freundlichem Gruß, Herrmann Cropp
Wenn schon, denn schon
06.11.2018, GorderGrundsätzlich anderer Ansatz
06.11.2018, Dietmar WegnerUm Missverständnisse vorzubeugen – möchte ich klarstellen, dass ich NICHT wie Fr. Drossel meinem Sein einer Göttlichen Vorsehung zuschreibe. Da jedoch auch die Wissenschaft nicht allwissend oder allmächtig sein kann (dann wäre sie ja göttlich), gab es und wird es in unserem Dasein und unserer Wahrnehmung immer Bereich geben, die durch andere – sagen wir etwas unpoetisch – andere „Konzepte“ abgedeckt werden müssen.
Als der Mensch in seiner Entwicklung seine Fähigkeit zur Abstraktion und zum Symbolismus zu nutzen begann, war der religiöse Glaube wohl das einzige Instrument, um seine Wahrnehmungen zu erklären. Nach und nach kam die Wissenschaft hinzu, die uns half und hilft, Erklärungen für Geschehenes und Vorhersagen für Zukünftiges besser zu machen. Und das allerdings – wie bereits gesagt – ohne jede Chance, dies irgendwann einmal allumfassend zu können.
Für viele Menschen ist nun mal der Umgang mit schmerzlichen Verlusten oder beim nahenden Tod, aber oft auch im alltäglichen Umgang mit anderen Menschen der religiöse Glaube das einfachere oder schönere Konzept. Ich kann daher Hrn. Sommers Position: „Aber heute brauchen wir meines Erachtens die Gotteshypothese nicht mehr und sollten sie aufgeben“ nicht teilen. Ich glaube, die Religionsfreiheit ist eine immense Errungenschaft, wenn sie denn besteht. Lassen wir dies bitte auch für die Glaubensfreiheit – ob religiös oder rational – gelten!
Können wir nicht einen grundsätzlich anderen Ansatz wählen, der dem leidigen Religion–oder-Wissenschaft-Streit vielleicht sogar irgendwann einmal gegenstandslos werden lassen könnte? Wie wäre es mit einer sachbezogenen und ergebnisorientierten Entscheidung, ob man Religion oder Wissenschaft „zum Einsatz bringt“. Was zählen sollte, ist das was uns selbst, anderen und unserer Umgebung am besten und am nachhaltigsten hilft. Die Übereinstimmung von Vorhersagen und Ergebnisse eines jeden „Konzepts“ für eine spezielle Fragestellung sollte über deren Einsatz und Akzeptanz als Entscheidungskriterium gelten. Können wir nicht endlich aufhören, uns für solche entscheidungslosen Fragen, wie z.B. ob es Gott gibt oder nicht, oder ob Religion oder Wissenschaft das alleinige Allheilmittel ist, zu streiten! Können wir nicht endlich damit aufhören, uns gegenseitig zu missionieren! Können wir nicht endlich damit aufhören, uns – die für jede Seite natürlich plausibelsten – Argumente um die Ohren zu schlagen, und im schlimmsten Falle uns gegenseitig dafür zu foltern, zu töten und zu bekriegen, um doch nur die eigenen Meinungsdurchsetzung zu erreichen!
Man muss einfach akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich denken und fühlen. Man darf jedoch niemals akzeptieren, dass das eigene Denken und Fühlen zwangsweise anderen auf diktiert wird, weder direkt noch indirekt und weder gewollt noch ungewollt. Es muss im Ermessen des jeweiligen Individuums liegen, sich sein Konzept aussuchen zu dürfen, solange dies kurz oder langfristig nicht andere schadet.
Natürlich werden neue Streitgespräche aufflammen, wie: Was hilft uns denn „am besten und am nachhaltigsten“? oder „Was kann kurz oder langfristig anderen schaden“, wenn wir ein Konzept zur Anwendung bringen?
Sind solche Streitgespräche zu Sachfragen nicht vielleicht nützlicher und zielführender als der Versuch einer generellen Entscheidung „Religion oder Wissenschaft“?
Theologische Dogmatik
06.11.2018, J.-U. BußerInteressanter als dieses überflüssige Glaubensbekenntnis von Fr. Prof. Drossel wären für mich und sicher auch für andere SdW-Leser die Erkenntnisse der echten Religionswissenschaften, insbesondere zu Judentum und Christentum, die auf historischer Forschung beruhen und die es ja anscheinend durchaus gibt. [1-3] Oder die Frage, ob denn die theologische Dogmatik überhaupt noch als wissenschaftliche Disziplin betrachtet werden kann, oder nicht eher völlig am Platz an deutschen Universitäten ist. [4]
Liegen die Autoren von [1-4] vielleicht völlig falsch? Auch das kann und sollte man wissenschaftlich diskutieren.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass eine öffentliche Diskussion (z.B. in SdW) nicht im Interesse der Kirchen liegt, und es für Vertreter der theologischen Fakultäten unangenehm werden kann, vom Katechismus ihrer Kirche abweichende Positionen zu vertreten.
[1] Israel Finkelstein, Neil A. Silberman: Keine Posaunen vor Jericho
[2] Werner Dahlheim: Die Welt zur Zeit Jesu
[3] Heinz-Werner Kubitza: Der Jesuswahn: Wie die Christen sich ihren Gott erschufen. Die Entzauberung einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung
[4] Heinz-Werner Kubitza: Der Dogmenwahn: Scheinprobleme der Theologie. Holzwege einer angemaßten Wissenschaft
Mit freundlichen Grüßen
J.-U. Bußer, Neubiberg
Die potentiellen Gefahren eines Anstiegs der Treibhausgas-Emissionen sind nicht zu bestreiten...
05.11.2018, Rene MaconEine derart zielorientierte Politik könnte helfen, Zukunftsängste zu überwinden.
Zum o.a. Beispiel Japan... und danke Hannes Wessel (Lesermeinung Nr.6)
04.11.2018, Claus MarschallDie Mehrheit tut das wohl nicht.
Somit ist "Mittag" egal ob mit oder ohne Zeitumstellung und in welcher Zeitzone wohl nur für eine Minderheit die Mitte des Tages.
Ich unterstelle auch Ralf Greiner aus Wien (Nr.1), dass sein Tagesrhythmus Sachzwängen geschuldet ist.
Die Ost-West-Ausdehnung Japans entspricht übrigens etwa der Entfernung Wien-Paris, Ausführungen dazu siehe Lesermeinung Nr.6 von Hannes Wessel.
Allen kann man's nicht recht machen und die Tagelänge ist auch vorgegeben. Aber ich denke, dass ein Lichtverlust am Abend mehr Menschen betrifft, als morgens.
P.S.
Wenn's um eine Urlaubsreise geht, fragt komischerweise keiner mehr nach der Zeitzone.
P.S. II
@Redaktion: Das spanische Galicien liegt am gleichen Längengrad wie Portugal
Keiner von uns streitet ab, dass Galizien auf dem gleichen Längengrad liegt wie Portugal. Dennoch liegen beide in unterschiedlichen Zeitzonen ;-)
Buterbrot-Problem :)
04.11.2018, Rainer aus dem SpringEin Butterbrot bestehend aus zwei Scheiben Brot und einer Scheibe Käse kann man mit einem ebenen Schnitt so zerlegen, daß alle drei Teile exakt halbiert werden. Wenn ich mich recht erinnere wird nur benötigt, daß alle drei Teile meßbar sind.
Schönen Gruß,
Rainer aus dem Spring
PS: Das gilt analog für andere Dimensionen.
Klingt ganz nach dem üblichen Alarmismus...
04.11.2018, Rene MaconAnstatt fossilierte Sonnennergie zu verbrennen, brauchen wir Methoden, Sonnenenergie effizienter direkt anzuzapfen. Ein preisgünstiger Katalysator (wie ihn Alwin Mittasch damals für das Haber-Bosch Verfahren gefunden hat) könnte schon die Lösung sein. Mit den heute verfügbaren neuen Schlüssentechnolgien (selbstlernende neuronale Netze und Genomeditierung) sollte das eigentlich machbar sein. Aber Zukunftspessimismus verkauft sich nunmal besser als Optimismus...
»Könnte die Lösung sein« ist aber noch nicht die Lösung. Und solange die nicht da ist, steigen die anthropogenen CO2-Emissionen weiter und setzt sich der menschengemachte Klimawandel fort, siehe etwa: https://www.iea.org/geco/emissions/
Mit freundlichen Grüßen, d. Red.
KI doch einfach nur menschliche Intelligenz, aber geordnet
03.11.2018, carstenAber die Menschen sollen eben schon jetzt so erzogen werden, dass sie den Computer als intelligent betrachten bzw. akzeptieren. In Zukunft ist das dann der Polizist für jedermann, der jederzeit das Leben von normalen Menschen verhindern können wird. Das Auto fährt dann einfach nicht mehr oder die Haushaltengeräte streiken usw. Da wird auch viel Mißbrauch möglich sein, von denen die das programmieren.
Öfter Spektrum lesen
02.11.2018, M. McLordDie Effizient ist derzeit noch gering - aber wenn eine Methode vorhanden ist, die so dermaßen praktisch ist, um unsere Energie- und Umweltprobleme der nächsten 200 Jahre zu lösen, dann fragt man sich, warum wir hier immer noch Kohlestrom subventieren und durch solche Kolumnen lobbyieren.
Unsichtbar waren wir alle schon immer ...
01.11.2018, Dr. Josef KönigDennoch ein Widerspruch - nicht zu Deiner Rezension - sondern zur Frage der Unsichtbarkeit. Wenn man in die Geschichte der Menschheit schaut, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass 99,99999 Prozent unsichtbar geblieben sind und das wird auch auf die meisten von uns derzeit 8 Mrd. Menschen zutreffen. Wir sind jetzt als Schreibende oder in den Medien tätige für wenige sichtbar. Wirklich sichtbar sind aber jene, die in der Welt Führung zeigen, also Präsidenten, Kanzlerinnen, weltweit anerkannte Künstler etc. Und wie lange aber sie sichtbar bleiben werden, das wird erst die Geschichte zeigen.
Daher ist für mich das nicht die Frage. Dennoch spielt Aufmerksamkeit heute eine deutlich größere Rolle als früher und ist vielleicht DIE Währung, mit der heute bezahlt wird (siehe dazu: Georg Franck "Die Ökonomie der Aufmerksamkeit".)
Aus meiner Sicht krankt unsere Gesellschaft an zweierlei:
a) an der Angst vieler Menschen vor Unübersichtlichkeit und Globalisierung - und daran haben auch die Medien und wie sie grundsätzlich funktionieren, einen großen Anteil. Eine Lösung des Problems sehe ich nur in Investitionen in Bildung und Erziehung zu dem, was wir Ältere früher gern "Mündigkeit" nannten;
b) an der Frage, wie werden wir leben, wenn wir tatsächlich die Mühen der Arbeit an Roboter delegiert haben sollten? Werden wir einen Zustand von "Brot und Spiele" haben, und werden wir genug Psychotherapeuten haben, die die Menschen davor schützen, sich gegenseitig aus Frust und Langeweile die Köpfe einzuschlagen? Und wie wird das von Robotern produzierte Volkseinkommen verteilt werden? Steuern zahlende Roboter?