Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 163

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Mathematische Spekulation

    21.11.2018, Paul Kalbhen
    Wieder so eine rein mathematische Spekulation wie die Stringtheorie oder die Multiversum-Hypothese, die durch nichts bewiesen ist und zudem auf Determinismus setzt. Ich stelle ihr im Sinne der Kopenhagener Deutung Heisenbergs Aussage entgegen, dass die Quantenphysik die definitive Widerlegung des Kausalitätsprinzips erbracht habe. Er prägte dafür den Begriff der "Akausalität" für eine eben nicht stetige und lückenlose Folge von Ursache und Wirkung. Für mich folgt daraus die Deutung des "Zufalls" in der Quantenphysik als Synonym für Unwägbarkeit, Unschärfe, Unbestimmtheit in der Naturgesetzlichkeit.
  • sehr gut

    21.11.2018, Sönke Nickelsen
    Ich könnte tausend Worte schreiben, aber sage einfach mal: Hut ab!
    Toller Artikel zu einem der spannendsten Themen momentan. Eine nahezu perfekte Mischung aus Fakten, Träumen, Akzeptanz und Skepsis.

    Chapeau!
  • Fehler

    20.11.2018, Fritz Kronberg
    Zitat: "Ein Quadratmeter Raum enthält unseren Berechnungen zufolge maximal 1069 Bit." Das ist ein Einheitenfehler. Raum kann nicht mit einer Flächeneinheit gemessen werden. Es müßte "Kubikmeter" heißen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke für die Bemerkung. Der Text wurde aktualisiert, um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

  • dann ist er schlecht geschrieben

    19.11.2018, Otmar Mich
    Zitat: "Die Subduktionszonen der Erde spielen demnach eine deutlich größere Rolle im irdischen Wasserkreislauf; weltweit hochgerechnet »schlucken« sie drei Milliarden Tonnen Wasser pro Million Jahre."
    Weltweit hochgerechnet ist nicht pro Meter.
    Außerdem fehlt noch ein Beitrag von mir.
    Die Mathematik in diesem Artikel hat kein besonders hohes Niveau.

  • Die Frage ist vielmehr: Warum wird geglaubt?

    19.11.2018, Martin Günther
    Was ist Glaube? Etwas als wahr annehmen, dass für die betreffende Person weder falsifizierbar noch verifizierbar ist. Frühere Gesellschaften haben Schamanen, Priestern etc. vertraut, die behauptet hatten, einen realen Draht zu Geistern, Gottheiten etc. zu besitzen, die außerhalb der eigenen Fantasie existieren sollten. Mittlerweile ist die Vertrauenswürdigkeit solcher Leute arg in Mitleidenschaft gezogen worden und die Glaubhaftigkeit ihrer Aussagen liegt auf dem Beliebigkeitsniveau anthropozentrisch ausgerichteter Fantasy-Romane. Religiöser Glaube geht also dahin, etwas als wahr oder falsch anzunehmen, obwohl keinerlei Beweismöglichkeit dafür oder dagegen besteht. So genannte "innere Erfahrung" spricht zuallererst dafür, dass er auf dem eigenen Bewusstsein beruht, also auf inneren Stimmen, Visionen etc. Kommen diejenigen durch Techniken zu außergewöhnlichen Leistungen, Tumno zum Beispiel, ist das etwas Erlerntes und zeigt nur, zu welchen Leistungen der Mensch grundsätzlich fähig ist.
    Brauchen wir den Glauben an einen Gott oder Götter ? Nein, denn wozu auch? Es gibt mich, meine Neugier und das Universum , das ich versuche zu verstehen. Warum also einen Erklärungsmodus wie "Götter" einbauen? Vorgefertigte Erklärungsmodelle, die nur vom selber denken abhalten oder abhalten sollen. Alle Religionen haben ein Problem: Warum schweigen ihre dem Menschen doch angeblich so zugetanen Götter? Die naheliegendste Erklärung: Weil es ihn/sie/es nicht gibt?
  • Trump Feuermanagement

    18.11.2018, Thomas Schwarze
    Sweit ich weiß, hat sich nicht nur Trump zu den Bränden zu Wort gmeldet, sondern eben auch Forstfacheute- also jene, die sich von Berufs wegen mit dem Wad in Kalifornien auskennen (müssen). Deren Wortmeldung zeichnet freilich ein anderes Bild. Sie werfen Trump vor, dass er der Forstwirtschaft die Mittel gekürzt hat, so dass die Menschen ihre Arbeit nicht mehr vollumfänglich machen konnten.
  • Mangelnde Vorsorge

    18.11.2018, Karl-Heinz Paschen
    An der australischen Ostküste, genauer in der Great Dividing Range herrschen ähnlich Verhältnisse wie in Kalifornien, nur das die Eukalyptus Bäume wegen ihren Öls noch besser brennen als die kalifornischen Nadelbäume. Und die Bauweise der Häuser überwiegend aus Holz gebaut hilft auch nicht gerade. Ich habe dann mitten im Busch ein 10 Hektar grosses Grundstück gekauft und ein Haus gebaut. Dabei habe ich auf Feuersicherheit grossen Wert gelegt und bin den Empfehlungen der zuständigen Behörden gefolgt. Außenwände 25 cm starke Ytong Wände, die kaum Hitze durchlassen und unter den Dachpfannen eine starke, nicht brennbare Unterspannbahn die verhindert das bei Funkenflug der Dachstuhl Feuer fängt. Neben dem Haus wurde ein in die Erde eingelassener Betontank gebaut für bis zu 100.000 l Wasser und natürlich hatten wir eine starke Wasserpumpe, die mit Diesel betrieben wurde. Im etwa 80 bis 100 m Umkreis um das Gebäude haben wir den Wald ausgedünnt und alles Unterholz entfernt, sodass die Feuerwalze nicht bis an das Gebäude vordringen konnte. Und trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ist es unumgänglich einen vernünftigen Evakuierungsplan zu haben der schnell umgesetzt werden kann und natürlich muss man sich über die möglichen Fluchtwege im klaren sein. So vorbereitet kann man ein Leben im Busch genießen. Leider kosten solche Maßnahmen einen Haufen Geld und so werden die Häuser gerne groß gebaut aber eben mit billigen Materialien. Der Wald reicht bis ans Haus, das aus leicht brennbaren Materialien gebaut ist, wie man auch auf den Fotos von dem kalifornischen Feuer sehen kann. Oft steht von dem abgebrannten Haus nur der Schornstein, weil der aus Ziegeln gebaut ist. Leider gibt es weder in Kalifornien noch in Australien behördliche Vorschriften, die Maßnahmen wie oben beschrieben zur Auflage machen würden, wenn man in derart gefährdeten Regionen lebt. Und so lange sich das nicht ändert werden wir solche Bilder immer wieder sehen.
  • Was ist eigentlich...

    18.11.2018, Thomas Hilleke
    ... aus der Untersuchung bzw dem Ergebnis geworden?
    Waren es Wölfe und man hängt die Antwort nicht an die große Glocke, da man ein negatives Image befürchtet oder waren es keine Wölfe und spart sich die Antwort, weil es keine Sensation mehr ist bzw weil die tote Frau keinen mehr interessiert?
  • Wasser bei sehr hoher Temperatur bei hohem Druck

    18.11.2018, Klaus-Jürgen Wolf
    Wenn tatsächlich Wasser mit in die tieferen Erdschichten gelangt, muss der Druck dementsprechend sein. Sonst zerstört es eben das entsprechende Gestein.
  • Recht wenig

    17.11.2018, Christian
    Das heißt es sind auf das Jahr gerechnet 3.000 Tonnen. M.e keine Menge über die näher gesprochen werden müsste. Oder ist das im Artikel falsch dargestellt?
    Stellungnahme der Redaktion

    Das gilt pro Meter laut Studie

  • Ein gewaltiger Wasserfall ins Erdinnere

    17.11.2018, Schulz
    " ....weltweit hochgerechnet »schlucken« sie drei Milliarden Tonnen Wasser pro Million Jahre." - Das wären also 3000 Tonnen pro Jahr - also 3000 Kubikmeter pro Jahr. Ein 25m breites 50m-Schwimmbecken mit 2m Wassertiefe fasst 2500 Kubikmeter Wasser. Wenn das übers Jahr ausläuft sehe ich keine gigantischen Wasserfälle am Werk...
    Stellungnahme der Redaktion

    Laut Studie gilt das pro Meter

  • Schnapsglas Wasser in den Erdmantel gekippt

    17.11.2018, Levent Piker
    Ein Wasserfall ist ein sehr dynamisches Phänomen, bei dem mehrere hundert Liter, bei großen Wasserfällen mehrere tausend Kubikmeter pro Sekunde über die Kante strömen. Im Marianengraben ist es den genannten Zahlen zufolge ein Schnapsglas pro Sekunde.
  • Der Propagana-Karren

    17.11.2018, Anton B.
    >>>Als Journalist und als Publizist darf man sich zu Recht fragen, ob wir uns hier vor den Karren spannen lassen?<<<

    Die Medien lassen sich doch laufend von der Wissenschaft vor deren Karren spannen, in dem Aussagen und Erkenntnisse verzerrt und vereinfacht werden. Das ist in den Breitbandmedien (Tagespresse, U-Magazine usw.) eigentlich der Standard; bei den Special-Interesst-Medien wie Spektrum vielleicht weniger.

    Aber auch in diesem Artikel steht offensichtlicher Unsinn bzw. der entsteht durch unvollständige Information und Kommentierung des Artikel-Autors: So ist die Annahme eines Sonnensegels mit einem derart niedrigen Albedo-Wert ("ein extrem dunkler Körper, ... (d)er kaum Sonnenlicht reflektiert") ein Widerspruch in sich - also schlichter Quatsch.
    Von gleichen Kaliber sind Masse-Schätzung (1 bis 10.000.000 t !!!) und Spekulation über die Größe.
    Dann soll er beschleunigen, wobei nicht klar ist, ob damit die Bahnwende gemeint ist (Richtungsänderung ist in der Physik bekanntlich gleich Beschleunigung) oder ob er linear beschleunigt.
    Ebensolcher Unsinn sind die Rückberechnungen bei der mangelnden Datenlage, oder die Aussage, dass ein Abstand von 5 Lj zu einem Stern diesen zu dessen "Heimatstern" machen würde.
    Und (nicht) zuletzt die unkommentierte Aussage, man könne ihn, der sich mit 88 Km/s (gegen wen, die Erde? Die Sonne?) entfernt, mit 1 Mrd. Euro für eine entsprechende Technologie inkl. Swingby-Manöver! verfolgen. Da fragt sich der interessierte und physikalisch halbwegs bebildete Leser, woran denn da Ideengeber und Artikel-Autor denken (inkl. welches Swingby)?!
    An Sonnensegel ja wohl kaum, denn die schaffen höchstens 40 km/s und würden auch mit Swingby-Unterstützung nicht an die 88 Km/s herankommen. Allen anderen aktuell bereitstehenden Technologien (Ionen in verschiedenen Varianten), die die notwendigen ca. 100 Km/s schaffen könnten, würden nie und nimmer innerhalb von 5 - 10 Jahren praxistauglich sein.
    Die Jungs (ich werfe hier mal unzulässig Astronomen und Raketenleute in einen Topf) schaffen es ja nicht mal, 40 Jahre nach der angeblichen Mondlandung, weitere Menschen die lächerlichen 380.000 Km hinauf zum Mond zu bringen.
    Fazit: Einmal mehr keine Ahnung (was ja nicht schlimm ist), doch große Sprüche klopfen und phantastische Geschichten erzählen.
    Und statt das klar herauszuarbeiten begnügt sich der Autor mit halbgarem nacherzählen und vagen Einwänden.
    Für ein Fachmagazin ein schwacher Artikel!


    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Anton B.

    Ich teile nicht Ihre Meinung, dass sich die Medien laufend vor den Karren der Wissenschaft spannen lassen. Zumindest bemühen wir uns im Wissenschaftsjournalismus um professionelle Distanz und wie Sie in meinem 'Oumuamua-Beitrag nachlesen können, kommen auch andere Wissenschaftler zu Wort bzw. die Ergebnisse in ihren Publikationen.

    Das, was Sie als »offensichtlichen Unsinn« bezeichnen, wurde von Meech et al. in der Entdeckungsveröffentlichung in einem referierten Journal (Nature Letters) publiziert. Dort finden Sie die Massenschätzung von rund ein bis zehn Millionen Tonnen unter der Annahme, dass der Körper eine typische Kometendichte aufweist - was für einen Kleinkörper eine plausible Annahme ist.
    Auch die niedrige Albedo von vier Prozent stammt aus dieser Veröffentlichung. Wenn Sie sich mal diese Kennzahlen für Asteroiden anschauen, so macht auch das Sinn.

    Die Geschwindigkeitsangaben verstehen sich natürlich immer relativ zur Sonne, dem dominierenden Zentralkörper unseres Sonnensystems, so wie es in dem Fachgebiet eine übliche Angabe ist.
    Die angegebenen 88 Kilometer pro Sekunde war ja die Maximalgeschwindigkeit des Körpers im sonnennächsten Punkt. Nun entfernt sich der Körper und wird sich durch den »Zug« der Sonne (und der Planeten) verlangsamen. Ich erwarte, dass sich mit zunehmender Entfernung die Geschwindigkeit bei 20 bis 30 Kilometer pro Sekunde einpendeln wird. Denn die Einfallgeschwindigkeit betrug 26 Kilometer pro Sekunde.
    Wenn Sie mich persönlich fragen, so halte ich ein Einholen von 'Oumuamua mittels einer »Verfolger-Mission« für schwer umsetzbar.
    Denn zum Vergleich: Die Rosetta-Sonde der ESA musste über einen Zeitraum von zehn Jahren mit drei Swing-Bys an der Erde Schwung holen, um 67P/Churjumov-Gerasimenko einzuholen. Sie hatte dann etwa 33 Kilometer pro Sekunde (rund 120 Kilometer pro Stunde erreicht).

    Und zuletzt noch: Für eine Mondlandung muss auch der politische und gesellschaftliche Wille da sein. Meines Erachtens mangelte es hier in den letzten Jahrzehnten - die Raketenleute und Astronomen trifft da keine Schuld.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Andreas Müller

  • Nutzen

    17.11.2018, Sebastian Jokisch
    Was soll denn ein zusammengefaltetes Sonnensegel für einen Nutzen für jemanden haben? Die Form wurde als länglich beschrieben. Wenn es also mal abgeworfen worden ist, warum hat sich dann seine Form hinzu einer Längsform geändert. Haben die Außerirdischen das Segel also mit einem Körper beschleunigt um es aus ihren Sonnensystem zu katapultieren? Wäre ein Kurs Richtung Sonne nicht vielversprechender? Da hätte man dann nicht Millionen Jahre noch daran denken müssen, dass da was rumfliegt. Es gibt sicherlich noch viele Möglichkeiten, die erklären könnten, dass es sich tatsächlich um ein Sonnensegel eines Außerirdischen gehandelt haben könnte. Rettungsaktion fürs Mutterschiff, Glaubensgrundsätze der Außerirdischen, ein bloßer Zufall (das das Sonnensegel diese Form angenommen hat); die SciFi-Literatur ist voll davon. Aber da man wohl leider das Objekt nicht vor dem Eintritt in unser Schwerenfeld (Sonnensystem) beobachtet hat, ist jedweilige Mutmaßung müßig, da man dann praktisch keine Referenz hat. Mit dem Teil könnte auf seinen Weg alles mögliche passiert sein.

    Sehr wahrscheinlich ist für mich hingegen, dass es sich um ein Fragment eines natürlichen Körpers handelt oder vielleicht sogar ein ganzer Körper. Könnte es nicht auch sein, dass durch Kollision so ein Körper entstehen kann? Zumindest macht es bei der vermuteten Masse Sinn, dass der Körper eine Gaskammer hatte, die aufgebrochen ist, nachdem er der Sonne zu nahe kam. Das ist zwar auch abenteuerlich, aber natürliche Phänomene sind weitaus häufiger als es Künstliche je sein könnten.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Jokisch

    Ja, da stimme ich Ihnen zu. Vermutlich war es eher ein natürliches Objekt. Spannend ist es für die Wissenschaft allemal, weil es das erste, interstellare Objekt war, das gesichtet wurde.

    Mit besten Grüßen,
    Andreas Müller

  • Salzstöcke

    16.11.2018, carsten
    Vielleicht sind ja auch Salzstöcke ganz anders entstanden, wie man so normalerweise denken würde ... nicht als Reste von Salzwüsten .. sondern vielleicht sind das einfach zusammengekochte Salzwasserseen im Erdinnern, die dann irgendwann irgendwie an die Erdoberfläche geraten.
    Gekochtes und dann destilliertes Wasser ist ja Süßwasser ... es gibt ja viele Geysire und warme Quelle auf der Erde. Wenn der Weg nach oben etwas länger dauert, ist es natürlich abgekühlt .. und kommt dann als normale Quelle nach oben.

    Gerade da wo viel Stein ist, sollte das Wasser ja einfach nach oben fließen können. Anders sieht es wahrscheinlich bei porösen Untergrund aus. Im Endeffekt wird es wahrscheinlich noch viel mehr Wasser auf der Erde geben, wie in den Ozeanen, weil die normale Erde ja eigentlich durch stehendes Grundwasser wasserdurchdrungen ist ..
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.