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Kommentare - - Seite 838

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Pollenflug

    15.05.2013, G. Trixl, Zürich
    Wenn Monsantoweizen auf Naturweizen kommt, wird dieser direkt umprogrammiert? Wenn es aber umgekehrt ist, was ist stärker natur oder Gentechnik oder ist beides dem Zufall überlassen?
  • Gesundheitliche Vorteile des Fleischverzichts!

    15.05.2013, AnimalAlliance
    Wenn Sie und Ihr Arzt, werter Herr Schlüter, noch nicht von den gesundheitlichen Vorteilen des Fleischverzichts gehört haben, dann wird es offenbar höchste Zeit, dass Sie beide sich mit den Erkenntnissen der Trophologie aus den zurückliegenden 10-20 Jahren vertraut machen. Die oben zitierten Quellen bieten sicherlich einen guten Einstieg in die Thematik. Wir sind uns sicher, sobald sie fachlich auf dem aktuellen Stand sind, werden Sie Ihre Vermutung eines ideologisch gefärbten Beitrags auch selbst als abwegig beurteilen.
  • Mit zweierlei Maß

    15.05.2013, Michael Kühnapfel
    Die Vermutung besonderer Empathie kann allerdings nur gelten, wenn man Pflanzen nicht als empfindende Lebewesen betrachtet. Ohne jetzt esoterisch zu werden - aber nur, weil Lebewesen so gänzlich anders sind als wir und uns fern stehen, sie zum hemmungslosen Essen freizugeben, erscheint mir genauso wenig einfühlsam und sehr vorurteilsbeladen (und man könnte sogar argumentieren, dass die meisten Pflanzen bei lebendigem Leib gegessen werden, der Verzehr also besonders grausam ist :o)
    Auch ich esse nicht alles und jedes, auch aus ethischen Gründen - aber moralisches Essen hat doch die starke Tendenz, in Dünkelhaftigkeit zu enden.
  • Gesündere Ernährung?

    15.05.2013, Gilbert Brands
    Ich kann mich an einen Beitrag vor einigen Jahren genau hier erinnern, in dem indigene Bevölkerungsgruppen mit vegetarischem/tierischem Ernährungsanteil im Variationsbereich 0-100% gesundheitlich verglichen wurden. Es wurde keinerlei (keinerlei!) Einfluss festgestellt!

    Abgesehen davon ist die "ausgewogene" vegetarische Ernährung eine Mogelpackung. Sie ist nämlich mit den hiesigen Pflanzen schlicht und einfach nicht möglich, sondern auf Importe von Gegenden rund um den Globus angewiesen.

    Besonders fragwürdig in diesem Artikel finde ich die Bemerkungen zur höheren Intelligenz von Vegetariern, die man mit Fug und Recht schon als Rassismus übler Sorte bezeichnen darf. Was sollen solche Ideologiebeiträge in einem wissenschaftlichen Medium?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Brands,

    Hintergrund der Studie zur Intelligenz waren Hinweise darauf, dass Menschen mit höherer Intelligenz seltener von koronaren Herzerkrankungen betroffen sind. Die Autoren um David Batty fragten sich, ob das zumindest teilweise mit den Ernährungsgewohnheiten zu tun hatte - die Ergebnisse deuten tatsächlich darauf hin.

    Eine besondere Stärke der Untersuchung ist die umfangreiche Stichprobe. Doch es gibt auch Schwächen: So liefern die Autoren beispielsweise keine genauen Informationen darüber, wie lange ihre Versuchspersonen sich schon vegetarisch ernährten.

    Wie in der psychologischen Forschung üblich berichtet auch diese Studie nur Durchschnittswerte. Natürlich gibt es viele Vegetarier (und umgekehrt viele Fleischesser), auf die der von den Forschern beobachtete Zusammenhang zwischen Intelligenz und Ernährungsgewohnheiten nicht zutrifft.

    Mit freundlichen Grüßen
    Claudia Wolf
    Redaktion Gehirn und Geist

  • "Motivierte Evaluation" durch Herrn Lieb

    14.05.2013, Alex Lokowandt
    Sehr geehrter Herr Lieb,
    bitte erlauben Sie mir, darauf hinzuweisen dass auch Sie vermutlich eine "Motivierte Evaluatation" durchgeführt haben. Das mag vom Selbstbild eines idealisierten Arztes geleitet sein, in der Realität existieren aber auch die schwarzen Schafe. Auch diese müssen beachtet werden.
    1) Der Interessenkonflikt besteht nicht zwischen der Industrie auf der einen und einem Arzt-Patient-Symbionten auf der anderen Seite. In diesem Konflikt sind mindestens 4 Parteien vertreten: Patient, Arzt, Krankenkasse und Pharma-Unternehmen/Medizinprodukt-Hersteller. Ärzte wollen nicht nur Patienten helfen, sondern auch Geld verdienen und sich vor Schadensersatz-Forderungen schützen.
    2) Ob Gesetze oder Regeln der Berufsordnung besser gegen Interessenkonflikte helfen, hängt nicht nur von der Flexibilität der Regeln ab. Ein wichtiges Argument für Gesetze / gegen zu viel macht bei den Ärzteschaften ist der Interessenkonflikt dieser Organisationen im Kampf gegen ihre eigenen schwarzen Schafe. Die Versuchung der Ärzteschaft, Regelverstöße unter den Teppich zu kehren blenden Sie in ihrer Diskussion aber vollständig aus.
  • Landeigentum

    14.05.2013, Karl-Heinz Ackermann
    von Rousseau(vielleicht wörtlich etwas abweichend da kein Originalwerk zur Hand):
    Der Erste,der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: dies ist mein, und der Leute fand,die einfältig genug waren,ihm zu glauben,war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft.Wie viele Verbrechen,Kriege ,Morde,wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen hätte....
  • Gesundheitliche Vorteile des Fleischverzichts?

    14.05.2013, Olaf Schlüter
    Als meine Frau mit unserer Tochter schwanger war, besuchten wir gemeinsam einen Gynäkologen für eine erste Besprechung hinsichtlich der Betreuung der Schwangerschaft. Im Rahmen dieses Gesprächs stellte der Gynäkologe meiner Frau die Frage, ob sie Vegetarierin sei. Um gleich anzuschließen, dass sie in diesem Falle erwägen solle, für die Dauer der Schwangerschaft auf diese Art der Ernährung zu verzichten, da es eine Mangelernährung sei.

    Von den gesundheitlichen Vorteilen des Fleischverzichts hat dieser Arzt offenbar noch nicht gehört. Ich auch nicht. Ich weiß nur, dass zu viel Fleisch ungesund sein kann. Aber zwischen "zu viel Fleisch" und gar kein Fleisch liegt irgendwo für jeden die optimale Ernährung.

    Es ist schade, wenn ein Artikel, der als wissenschaftlicher Beitrag ernst genommen werden will, gleich mit einer so fragwürdigen These beginnt. Da vermutet man gleich einen ideologischen Beitrag.
  • Muss man das Bewusstsein überhaupt verstehen?

    14.05.2013, Benedikt Hoock, München
    Ein philosophisches Problem, das auch beim Lesen dieses Artikels berücksichtigt werden muss, ist ja immer die Subjekt-Objekt-Spaltung. Wir können alles um uns herum wahrnehmen, sogar andere Gehirne mittels bildgebender Verfahren, außer unser eigenes Gehirn. Es ist so gesehen Unsinn zu fragen, was die einzelnen Qualitäten des Bewusstseins ganz objektiv betrachtet ausmachen; man sollte sich einfach damit begnügen, die subjektive Erfahrung derselben Qualitäten eben an sich selbst zu kennen. Ein paar weiterführende Gedanken, auch geprägt von der Neuroinformatik, sind übrigens in folgendem Blogeintrag: http://verdenken.wordpress.com/2013/05/14/jeder-gedanke-verandert-die-welt/.
  • Landwirtschaft machte Menschen erstmals zu Eigentümern

    14.05.2013, Ulrich Heemann
    Dass das Besitzdenken Menschen zur Landwirtschaft getrieben hat, wird nur indirekt vermerkt, scheint aber, wenn ich den Artikel richtig verstehe, der Grundgedanke zu sein.
    Wie dem auch sei, der Besitz eines Grundstücks, das nur Arbeit und wenig Gewinn bringt, kann wohl kaum so attraktiv sein, dass sich sogar ganze Gemeinschaften diesem "Unsinn" anschließen. Wohl aber gibt es eine andere Theorie (deren Urheber mir leider nicht mehr namentlich in Erinnerung sind), dass die Menschen zunächst stimulierende Substanzen (hier: Bier) für religiöse Zeremonien brauchten. Vergährung von Lebensmittelresten dürfte durchaus im Erfahrungsbereich der damaligen Menschen gelegen haben. Um dieses systematisch zu erhalten, war eine gewisse Urform der Landwirtschaft notwendig, die noch nicht notwendig zur Sesshaftigkeit führte (Aussähen und Wiederkommen zur Ernte). Sesshaftigkeit könnte sich aber im Zusammenhang mit religiösen Zentren, wie sie in der Türkei und im Zweistromland sehr früh vor der Landwirtschaft entstanden, entwickelt haben. Aus diesem Bierbrauen könnte dann schließlich unter Nutzung der Maische das Brotbacken entstanden sein. In Ägypten jedenfalls scheint das Bierbrauen älter als das Brotbacken zu sein.
    Einwand: Es sieht so aus, als wenn zumindest in Ägypten das Bier nichtalkoholisch war. Das muss aber nicht richtig sein und obiger Theorie nicht zwingend wiedersprechen oder kann evtl. durch leichte(?) Korrekturen behebbar sein. Der Ansatz scheint mir aber logischer zu sein als reines Besitzstreben in Kulturen, die Besitz vermutlich höchstens in Bezug auf die rein persönliche Habe gekannt haben.
  • Ist die Weltformel überhaupt erwünscht?

    14.05.2013, Albert Lothar Wiese
    In der letzten Zeit häufen sich solche Veröffentlichungen. Unter der Annahme folgenden Axioms:

    Es existiert einzig und allein eine Menge unendlich vieler, sich im dreidimensionalen Raum bewegender diskreter Objekte, die hier als gleich große harte Kugeln angenommen werden. Diese durchdringen den leeren Raum gleichförmig geradlinig. Eine Annäherung an eine andere Kugel erfolgt bis zum Zusammenstoß (Berührung), bei dem nur die Geschwindigkeitskomponenten in
    Richtung der Stoßachse (Berührungsnormale) ausgetauscht werden.

    können Transformationen hergeleitet werden, deren häufige Anwendung die Feinstrukturkonstante erzeugt (siehe Link unten). Das ist ein starker Hinweis auf diskrete Objekte im Vakuum. Mit der Feinstrukturkonstante wird auch die Elementarladung erklärt und dadurch die Erzeugung eines einheitlichen Prozesses für die Entstehung von Strukturen der Standardmodelle von Elementarteilchen und Kosmologie. Dadurch ergibt sich ein starkes Argument dafür, dass doch eine Art Weltformel existieren muss.

    Versuche, das Establishment der Physik davon zu überzeugen, den Beweis der Erzeugung der Feinstrukturkonstante überhaupt anzuschauen, schlugen bisher fehl. Durch Herunterladen und Einsatz des Rechenalgorithmus, wäre der Beweis nach zu vollziehen. An was kann es liegen, dass es nicht erfolgt? Meine Vermutung ist:

    - Wenn es verstanden wurde, jemand aber eine Abneigung gegen eine diskrete deterministische Welt hat, wird er die Anerkennung des möglicherweise richtigen Ergebnisses von sich schieben.
    - Wenn es jemand nicht versteht, wird er kaum dafür zu begeistern sein.
    - Weil es Mühe macht, wartet man ab, ob es jemandem anderen gelingt.
    - Obwohl einfache Mathematik (Abiturniveau) verwendet wird, bereiten die vielen hintereinander vorkommenden Rechnungen Schwierigkeiten, das Gesamte zu verstehen. Mathematiker oder Physiker, welche hier so auftreten, als würden sie die in der Physik vorkommenden Rechenmethoden kennen und beherrschen, geben ihre Schwächen schwerlich zu.
    - Aus gewissen (mir unbekannten) sonstigen Gründen ist eine einfache diskrete Erweiterung der Standardphysik unerwünscht.

    Auch jetzt glaube ich noch nicht an wirkliche Bemühungen um die Findung einer Weltformel
    http://struktron.de/FSK/Feinstrukturkonstante-Berechnung.html


  • und dann war der Schritt zum Sklaventum nicht mehr weit ...

    14.05.2013, Martin Bartonitz
    Wenn das Konzept des Besitzens einmal im Kopf ist, dann ist das Besitzen und Menschen (auch Frau) nicht mehr weit und die Sklaverei fand im großen Stile statt.
    Nick Mott meint, dass wir das heute auch noch hätten, nur dass es kaum Jemand erkennen könne. Hat er Recht?
    http://faszinationmensch.com/2013/05/13/arbeit-sklavenwerk/
  • Gravitationswellen sind lichtartig

    13.05.2013, Alfred Helmut Dürr
    Grundsätzlich stellt sich die Frage, ob man mögliche Gravitationswellen aus dem Weltall überhaupt mit Interferometertechnik nachweisen kann. Albert Einstein schrieb 1918 den Gravitationswellen Lichtgeschwindigkeit zu. Bei allen Messapparaturen arbeitet man mit LASER,
    also auch lichtartig und so wird die Welle überhaupt nicht registiert (von den Lasern "gespürt"). Man könnte einwenden, dass die "Raumkrünmmungs-Welle" ja nicht konstant zu uns gelangt. Doch bei Zusammenstößen von Schwarzen Löchern oder anderem wäre auch die zeitlich unheimlich langsam ablaufende Veränderung der Welle (Amplitude, Frequenz oder Wellenlänge) so gut wie garnicht durch die Laser oder die trägen Spiegel wahrnehmbar. Arbeitet man mit ihrer Energie, dann befindet man sich wieder bei den sogenannten "Gravitonen" (ob mit Masse =0,
    Spin 2 Boson)?
  • Madagaskar - ein weißer Fleck im Blätterwald

    12.05.2013, Albrecht G. Schaefer
    Es stimmt, Madagaskar steht weder bei Buchverlagen noch bei Reiseveranstaltern ganz oben auf der Hitliste. Doch nach und nach interessieren sich deutschsprachige Reisende zunehmend für die Heimat von Lemuren, Chamäleons & Co. Leider finden sie in den hiesigen Medien wenig bis gar keine Hintergrundinformation. Und wenn mal wieder ein Animationsfilm mit dem Namen der viertgrößten Insel der Erde in die Kinos kommt, dann hat der nichts, aber auch gar nichts mit der Realität vor Ort zu tun.
    Zur mehr als vier Jahre andauernden politischen Krise in Madagaskar, die die Mehrheit der Bevölkerung in tiefe Not zwingt und auch die Naturschätze weiterhin bedroht - das muss im Präsenz und nicht wie oben in der Vergangenheit konstatiert werden - erfährt man hier kaum etwas. Jetzt sollen ja im Juli 2013 längst überfällige Wahlen das Chaos beenden.
    Vor diesem Hintergrund ist das Buch von Lennart Pyritz lesens- und lobenswert.
    Apropos: Der Band "KulturSchock Madagaskar", den ich verfasst habe und der bereits 2011 im Reise Know-How-Verlag erschienen ist, will ebenfalls dem Informationsdefizit zu Madagaskar, insbesondere zu dem Leben der Menschen entgegenwirken.
  • Ein Plädoyer GEGEN viele Welten

    10.05.2013, Dieter Eichrodt, Glengarriff (Irland)
    Wäre es Aufgabe des Sachbuch-Rezensenten, mittels eigens erzeugter Begriffsverwirrung zur Lektüre des rezensierten Buchs anzuregen, dann hätte Michael Springer mit seiner Rezension genau ins Schwarze getroffen. So zitiert er zustimmend aus der Literatur zu Schrödingers berühmtem Gedankenexperiment: "Erst in dem Moment, in dem wir … den Käfig der armen Katze öffnen, wird sie entweder lebendig oder tot." Außerdem die unzutreffende Folgerung aus dieser Absurdität: "Die Kopenhagener Deutung mache die Realität, in diesem Fall also den Zustand der Katze, davon abhängig, ob und wie sie beobachtet wird."
    Das ist eine leider sehr verbreitete Fehlinterpretantion die auf einer platten Verwechslung der Begriffe Möglichkeit und Wirklichkeit beruht. Die Kopenhagener Deutung macht Aussagen über die Zustandsmöglichkeiten und nicht über den Zustand von unbeobachteten Objekten. Das heißt, sie erklärt die Katze für entweder lebendig oder tot, aber nicht für lebendig und tot zugleich. Sie macht den Zustand keineswegs abhängig davon, ob er beobachtet wird oder nicht. Sie errechnet aus dessen Wellenfunktion Wahrscheinlichkeiten für diese Zustände, mit denen wir rechnen müssen, bis zum ominösen "Kollaps" der Wellenfunktion. Der dann eintritt, wenn durch unser Hinschauen die Möglichkeiten durch die Wirklichkeit ersetzt werden.
    Dass dabei nichts Ungewöhnliches geschieht, zeigt ein Beispiel aus der Alltagswelt, das Würfelspiel. Die (gleichen) Wahrscheinlichkeiten für jede Augenzahl "kollabieren" in dem Moment zu null beziehungsweise zu eins, wenn der Würfel auf der Tischplatte zur Ruhe kommt.
    Seit wir Physik studieren, also seit wir quantitative Vorhersagen zu realen Geschehensabläufen machen, reduzieren wir die unfassbare Komplexität der Realität auf vereinfachende Modelle von ihr. Im Modell können wir Rechnungen durchführen und deren Ergebnisse mit den Resultaten von Experimenten in der Reaität vergleichen. Bei Übereinstimmung ist unser Modell weder "richtig" noch "wahr", sondern brauchbar.

    "Quantenrealität" heißt: Es gibt nur eine Realität. Sie enthält den Mikrokosmos und den Makrokosmos. Und alle Erscheinungen in ihr beruhen auf Quantenwechselwirkungen. Ein brauchbares Modell der Quantenrealität ist der nach seinem Erfinder benannte "Hilbert-Raum". Das ist ein formales Konstrukt, in dem die Realität in Form von Operatoren und Zustandsfunktionen nach bewährten Axiomen abgebildet wird. Mit diesen lassen sich als (wellenförmige) Lösungsfunktionen einer von Schrödinger vorgeschlagenen Differentialgleichung Wahrscheinlichkeiten für Ereignisse in der Realität errechnen. Im Gegensatz zur "Zweiweltentheorie" unterscheidet die Kopenhagener Deutung zwischen Realität und ihrem Modell und spricht Letzterem keine physische Existenz zu.
    Worauf die klassische Kopenhagener Deutung erweitert werden muss, ist das Phänomen der Dekohärenz. Im Hilbert-Raum werden Merkmale von Quantenobjekten als kohärente Wellen, das heißt als Wellen, deren Phasen jeweils wohldefiniert sind, beschrieben. Kohärenz geht aber verloren, wenn Quantenobjekte mit einer Umgebung interagieren, die aus unübersichtlich zahlreichen Mikroobjekten besteht, deren Phase nicht definiert ist. Zum Beispiel einem makroskopischen Messaufbau. Dieser Informationsverlust heißt "Dekohärenz". Das Dekohärenzphänomen schränkt die Vorhersagetauglichkeit des Quantenmodells ein und liefert die Antwort auf die Frage nach der Grenze zwischen klassischer Welt und Quantenwelt: Es gibt keine! Aber es gibt Brauchbarkeitsgrenzen für physikalische Modelle der Welt, die durch ihren Reduktionscharakter bedingt sind. Eine dieser Grenzen ist es, die durch moderne Experimentiertechnik heute immer weiter zu Gunsten des Quantenmodells verschoben werden kann.

    Wir leben in einer Welt, in der mehr möglich ist, als wirklich wird. Möglich ist alles, was die Naturgesetze nicht ausschließen. Beide Feststellungen gelten auch auf der Ebene der Quantenobjekte, für die wir ein Modell haben, mit dem sich quantitative Wahrscheinlichkeiten zu den Möglichkeiten errechnen lassen. Was wirklich wird, macht unsere Welt einzig. Das zwingt uns aber nicht, die Existenz von Parallelwelten zu fordern, in denen das geschieht, was auch in unserer Welt geschehen könnte, aber nicht geschieht.
    Stellungnahme der Redaktion

    Herr Eichrodt konstruiert sich für seinen Leserbrief ein naturphilosophisches Podest, von dem aus er behaupten kann, es gebe gar kein Problem mit der Deutung der Quantenmechanik. Falls das stimmt, zeichnet es ihn vor Bohr, Heisenberg, Schrödinger, Einstein, Zeh und meiner Wenigkeit aus. Das Argument, der geworfene Würfel sei mit der Schrödinger-Katze gleichzusetzen, kommt mir so originell vor wie der Satz: Bei Nacht sind alle Katzen grau.


    Michael Springer


  • 3. Gravitation durch Ausstausch von Gravitonen?

    10.05.2013, Dipl. Ing. Michael Jungnickl
    Der wesentliche Fehler im Verständnis der Gravitation ist wohl die Annahme das sie genauso wie andere Kräfte zwischen Teilchen durch den Austausch von Bossonen funktioniert. Dabei hat Einstein doch schon gezeigt das es sich um eine Krümmung von Raum und Zeit handelt.

    Viele relativistische Formeln lassen sich in einer Reihenentwicklung vereinfachen. Z.B. hat die relativistische kinetische Energie unendlich viele Terme, die ersten beiden sind m*c2, 1/2*m*v2. D.h. die Relativitätstheorie läßt sich also sogar im normalen Alltag beobachten.

    Auch elektrisches und magnetisches Feld sind lediglich eine Kraft. Gekoppelt über e0*u0 = 1/c2. Dabei ist das magnetische Feld die relativistische Kraft, die verschwinden würde wenn c gegen unendlich strebt. Diese Gleichung habe ich vor mehr als zehn Jahren intuitiv gefunden und später in einem Buch nachgelesen wo sie über die Lorentz Transformation umgewandelt wird.

    Eine weitere meiner intuitive Lösungen: G = 1 / 50*c

    Innerhalb der Messgenauigkeit von G ist die Lösung richtig. Man könnte jetzt weitere Stellen vorhersagen und die Annahme durch feinere Messung von G bestätigen.

    Die Einheiten in der Gravitationsgleichung von Newton stimmen dann allerdings nicht mehr überein. Allerdings kann man die Masse jetzt auflösen, und die Einheit der Masse bestimmen. [m] wäre aktuell 1 kg in SI Einheiten oder in meiner Annahme 1 m4 / s3. Dadurch wird Masse also durch Raum und Zeit bestimmt.

    Der Divisor 50 kann in die Faktoren 2*5*5 zerlegt werden. 2 ist dabei wohl ein Symmetriefaktor, die beiden 5er kommen wohl von der Ableitung des Raums, der noch in den Einheiten als m4 angegeben wird. Wie genau die Funktionen, Ableitungen und Integrale dazu aussehen kann ich nicht sagen.

    Die erweiterte Gleichung: F = (m1*m2)/(50*c*r2)

    Ähnlich wie beim Magnetismus läßt sich auch jetzt schon sagen das die beobachtete Gravitation nur der relativistische Teil sein dürfte. Auch hier verschwindet die Kraft für c gegen unendlich.

    Daraus folgt auch das es noch eine zweite Gravitationskraft geben dürfe, die so stark ist das sie Raum und Zeit falten kann.

    Noch ein Aspekt: Stellt man die Gleichung um so ergibt sich eine Leistung:
    P=F*c = (m1*m2*)/(50*r2)
    D.h. für eine Gewichtskraft von 10 N (ca. 1 kg bei Erdanziehung) ist eine Leistung von 3 GW nötig. Ähnlich wie der Pointing Vektor (ExH Feld) neben einer Hochspannungsleitung ist diese Leistung die durch den Körper transportiert wird für den Menschen nicht bemerkbar.

    Ich würde mich freuen wenn die Annahmen durch einen Physiker geprüft würden.







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