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Kommentare - - Seite 394

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • zum Artikel "Lösung für P-NP-Problem"

    15.08.2017, Michael Huber
    Das in Ihrem Beitrag genannte Problem "Suche die kürzeste Rundreise" ist gerade kein Problem aus NP. NP heißt auch "nicht-deterministisch polynomiell" und hat nicht eine exponentiell anwachsende Komplexität zur Bedingung. Ich bitte um mehr Sorgfalt.
  • In jedem Fall: die Behauptung inkludiert den Beweisausgang

    15.08.2017, Jürgen Elsen
    p = np
    setzt Iterations-/Substitutions usw. -möglichkeiten voraus, so dass von p nach np geschritten werden kann. Auf Grund der Mächtigkeit von np dürfte es ein Problem sein, diese mittels p darzustellen - auch wenn das logisch gesehen möglich sein könnte.


    p != np
    definiert eine Komplexität so, dass sie eben nicht induktiv/rekursiv beschrieben werden kann.
    Würde ein bekannter np-Einzelfall sich allerdings deduktiv nach p überführen lassen, wäre der Gegenbeweis vollzogen.
    Eventuell basiert das Problem np auf einer noch nicht gefundenen Klasse von Logik.



  • gegen Cholera

    15.08.2017, rap
    hilft schon sehr stark SODIS.
    http://www.sodis.ch/methode/index

    Tendentiell klares Wasser in einer tendentiell sauberen PET-Flasche (läßt UV durch) 6 Stunden in die Sonne legen.

    Sollte wohl eher überall gehen.

    Anders als teurere Lösungen á la "Keramikfilter" ("Katadyn"&Co, gehts hier ja nicht um kleinere Viren) oder die "livesaver bottle&Co" (letztere wurden angesichts der damaligen Haiti-Choleraepedemie erfunden).


  • Zwei Anmerkungen

    15.08.2017, Jakob
    1.) Nur Gelegentlich wenig Fleisch zu essen, dass aus Bio-Haltung stammt, IST eine klare Linie. Der Duden ist ein Nachschlagewerk, wenn Sie sich informieren wollen müssen Sie andere Literatur zu Rate ziehen. Sie sind damit auch nicht in der Position, sich hier darüber lustig zu machen (zumal es nicht das geringste mit dem Thema zu tun hat). (Und nein, ich zähle mich selbst nicht zu den Flexitariern, es geht mir nur darum, dass man nicht über Dinge reden sollte, von denen man nichts versteht.)
    2.) Wie Sie selbst sagen: Der Duden ist keine große Sprach-Instanz mehr, wie er das mal war. Er ist einfach nur eine Redaktion, die ihre Auffassung des Deutschen vertritt. Duden hat sich deshalb nicht zu rechtfertigen wie eine Regierung, und man sollte ihn auch nicht als so etwas wie den Obersten Chef der Deutschen Sprache betrachten. Das ist heutzutage eher der Rat für deutsche Rechtschreibung.
    Es bedarf auch mehr als nur ein paar einfacher Richtlinien, um zu entscheiden ob welches Wort aufgenommen wird. Die genaue Erklärung, warum sich diese Redaktion für einzelne Wörter so entschieden hat, wird für Laien zu kompliziert sein, und würde bei 5000 neuen Wörtern wohl Zehntausende von Seiten füllen.
    Eine grobe Übersicht darüber, wie die Redaktion über neue Wörter entscheidet, hat der Duden übrigens selbst bereits veröffentlicht: http://www.duden.de/ueber_duden/wie-kommt-ein-wort-in-den-duden
  • Oberflächlich und undifferenziert

    15.08.2017, Heiden
    Überraschend schlechter Artikel. Pauschalisierend und alles in einen Topf werfend: als ob alle Leute, die nicht alle Lebensmittel konsumieren das um der Selbstkasteiung willen machen, sich alle, die vegan essen die ungesunden Ersatz-Fertigprodukte kaufen, als ob alles, was es im Laden gibt, auch "normales" Essen sei (nur weil die Lebensmittelindustrie das behauptet und die Supermärkte es in die Regale stellen) und als ob bewußte Ernährung das Risiko der Mangelernährung per se in sich berge. Es geht ja aber genau um bewußtes Essen: Ich kann auch völlig gedankenlos einseitig essen, ohne den Anspruch gesund zu essen und kann das selbe mit diesem artikulierten Anspruch tun. Bewußtes gesundes Essen ist das beides nicht. Aber mit Sinn und Verstand essen, ist definitiv jede Menge Genuß!!
  • Für Verschwörungstheorien gilt, . . .

    15.08.2017, Konrad Lehmann
    . . . was auch für die hochmodischen "Fake News" gilt: Es sind immer die anderen.

    Man schaue sich die Kriterien von Michael Butter an : "Es gibt erstens ein Kollektiv, eine Gruppe von Verschwörern; zweitens existiert ein Plan, den diese Gruppe angeblich verfolgt; und dieser wird drittens im Geheimen ausgeführt."
    Also gibt es z.B. Wladimir Putin und "die Russen", die zweitens den bösartigen Plan verfolgen, mit Hackerangriffen unsere gute, friedfertige Demokratie zu unterminieren, und das tun sie dritten so dermaßen im Geheimen, dass bislang noch niemand einen stichhaltigen Beweis dafür hat finden können.
    Sehr viele Leute im sogenannten Mainstream glauben das im Ernst. Das ist aktuell, gegen jede Vernunft, eine "dominante Erklärung". Und diese Leute wären natürlich entrüstet, wenn man ihnen nachwiese, dass sie eine Verschwörungstheorie propagieren.

    Und das ist nur ein Beispiel.

    Damit will ich sagen: Natürlich gibt es Verschwörungstheorien, und natürlich sind viele davon extrem dusselig. Und ich stimme Sebastian Bartoschek zu, dass Verschwörungstheorien auch insofern schädlich sein können, als sie denjenigen lähmen, der an sie glaubt. Gegen das allmächtige Böse ist ja jede Gegenwehr sinnlos.
    Aber wenn dieser Tage gehäuft Artikel über die Schädlichkeit und Dummheit von Verschwörungstheorien erscheinen, wittere ich dahinter eine Selbstvergewisserung. Der Mainstream stilisiert sich selbst zum Vertreter des "Guten", der "offen ist" für rationale Argumente, sich in Wahrheit aber gegen abweichende Meinungen immunisiert, indem er diese a priori zu "Verschwörungstheorien" erklärt. Wie so oft verhalten sich die Menschen genau was dasjenige, das sie angeblich bekämpfen.

    Und sowas häuft sich derzeit. Da steckt bestimmt eine Verschwörung dahinter . . .
  • Internet

    15.08.2017, Kai Petzke
    Genau, das Internet ist daran schuld, dass so viele Menschen an die geheimen Kräfte im Bermuda-Dreieck glauben. Ist vollkommen egal, dass Charles Berlitz seinen Bestseller schon in den 70er Jahren geschrieben hatte...

    Wieder im Ernst: Das Internet macht es nicht nur einfacher, irgendwelchen Blödsinn zu verbreiten. Es macht es auch einfacher, nach der Wahrheit zu googlen. Die Folge ist, dass die deutsche Wikipedia insgesamt 59 Verschwörungstheorien für das letzte Jahrhundert, aber nur sechs für das laufende Jahrhundert auflistet.
  • Kleine Korrektur

    15.08.2017, A. Voß
    Bei m(r) handelt es sich um die Gesamtmasse innerhalb des Radius r!
  • Wahrscheinlich gibt es überall Leben

    15.08.2017, Kai Petzke
    Dem nächsten Rover, egal, ob wir ihn wieder zu Mars schicken oder direkt zu Enceladus oder Titan, sollten wir auf jeden Fall neben einem Bohrer, mit dem er Proben nehmen kann, auch zwei Teleskope mitgeben, mit denen er diese Proben im Detail untersuchen kann: Ein Lichtmikroskop und ein Elektronenmikroskop. Mit Sicherheit wird in beiden so einiges entdeckt werden...
  • In der modernen Formel steckt der relativistische Effekt

    15.08.2017, Klaus Meerkötter
    Die in diesem Beitrag angegebene Formel
    \[{\lambda \over \lambda_0} = {\sqrt{c+v} \over \sqrt{c-v}} \; ,\]

    die von Freistetter als die moderne mathematische Formulierung des Doppler-Effekts bezeichnet wird, ist nicht einfach eine äquivalente Darstellung des von Doppler in seiner Arbeit aus dem Jahr 1842 beschriebenen Ergebnisses. Sie berücksichtigt vielmehr das aus der speziellen Relativitätstheorie folgende Phänomen der Zeitdilatation. In diese Formel ist also ein fundamentales physikalisches Ergebnis eingeflossen, das erst ein halbes Jahrhundert nach Doppler publiziert wurde und als eines der vielen Indizien für die Korrektheit der speziellen Relativitätstheorie angesehen wird. Die moderne mathematische Formulierung des klassischen Doppler-Effekts (Wellenausbreitung in einem Medium wie etwa in Luft oder in einem hypothetischen Äther) lässt sich mit einer einfacheren Formel ausdrücken:
    \[{\lambda \over \lambda_0} = {c \over c-v} \; .\]
    Erst die Multiplikation dieser Formel mit dem Faktor \(\gamma=\sqrt{1-(v/c)^2}\), der die relativistische Zeitdilatation berücksichtigt, liefert das von Freistetter angegebene Ergebnis. Die Zeitdilatation kann für kleine Geschwindigkeiten \(v\), wie sie etwa im Straßen- oder Luftverkehr auftreten, völlig vernachlässigt werden. In diesen Fällen liefern beide Formeln nahezu das gleiche Ergebnis, so dass insbesondere bei Geschwindigkeitsmessung mit dem Doppler-Radar der relativistische Effekt unberücksichtigt bleiben kann.
  • Ignoranz der Wissenschaftler!

    15.08.2017, Hubert Schmitz
    WARUM, so frage ich mich, sollte sich ausgerechnet und ausschließlich in der Nähe des absoluten Nullpunkts, also Null Kelvin, so etwas wie das entwickeln, das wir unter "Leben" oder gar "intelligentes Leben" verstehen? - Genau dort, ganz nahe am absoluten Nullpunkt, befinden wir uns nämlich!
    Die Temperaturskala und damit die denkbaren Zustände von Materie und Geist reichen aber in völlig unerforschte, uns nicht zugängliche Höhen..
    Als Denkanstoß in diese Richtung empfehle ich den Forschern das ausgezeichnete, leider nur noch antiquarisch erhältliche Buch "Das Drachenei" von Robert L. Forward - Der Mann hatte einen weiteren Horizont als wohl bisher in Kreisen der Exoplanetenforschung üblich...
  • Duden-Redaktion kein Interesse am Austausch

    15.08.2017, Korrektor Schmidt
    Als Korrektor habe ich unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung gearbeitet, die immer ein großes Gewicht auf die korrekte Rechtschreibung gelegt hat. Da selbst im Duden einige Zweifelsfälle nicht eindeutig beschrieben sind, habe ich der Redaktion mehrfach einen Austausch angeboten, da gerade in Tageszeitungen Änderungen der Sprache und neue Wörter mit als Erstes auftauchen. Fazit: Es besteht keinerlei Interesse an einem wie auch immer geartetem Austausch, es wird nur pauschal auf eine horrend teure Hotline verwiesen. Schade.
  • Es gibt kein Experiment, das die Willensfreiheit nachweist

    15.08.2017, Horst Kleybrink
    Die Erkenntnistheorie ist das Fundament aller Wahrheitssuche und Wissenschaft. Weil am Ende dieses Textes sich Metaphysik (betreffend den freien Willen) zumischte, möchte ich das Folgende bemerken. In den Geisteswissenschaften werden die Kant'schen Urteile a priori genutzt. Also die Regeln der Logik und der Mathematik, wie sie in unseren Köpfen vorhanden sind. Dann werden angesehene Persönlichkeiten zu Ihrer Meinung befragt. Sie stimmen ab, und das Ergebnis gilt als wahr. Die Schwäche dieses Verfahrens ist offensichtlich, aber es gibt keine Alternative. Geisteswissenschaft ist halt schwer.
    Völlig anders ist das im Bereich der Naturwissenschaften. Hier bedient man sich der Kant'schen Urteile a posteriori – also der Erfahrung. Der Naturwissenschaftler macht ein Experiment, wobei es sich dabei auch um eine Beobachtung handeln kann. Das Ergebnis ist die Wahrheit. Natürlich muss ein Experiment wiederholt werden, und weil Menschen auch lügen könnten, müssen es auch Dritte wiederholen. Nur der Ausgang des Experimentes zählt. Kein Mensch entscheidet, nur das Experiment. Auf diese Weise kann man Kausalitäten entdecken. Wenn aufgeweckte Wissenschaftler nun mit Hilfe der Urteile a priori ein Gesetz vermuten, das den Ausgang von verschiedenen Experimenten vorherzusagen erlaubt, so gilt das Gesetz als zutreffend, besonders dann, wenn es das Ergebnis eines Experimentes betrifft, dass bisher noch nicht gemacht wurde (siehe Einsteins Lichtablenkung).
    Nun ist die Erkenntnistheorie seit Kant durchaus verbessert worden. Die Urteile a priori sind als Urteile a posteriori entlarvt worden. Wie das? Wer hat die Experimente gemacht? Es war die Evolution. Sie hat Lebewesen mit verschiedenen Vorurteilen über die Gesetze dieser Welt ins Rennen geschickt. Diejenigen, deren Vorurteile die besseren waren,
    hatten Überlebensvorteile und größere Vermehrungsmöglichkeiten. Eine Amöbe, die, nachdem sie beim Voranschwimmen auf ein Hindernis gestoßen war, zurückwich und erneut voranschwamm, hat einen Selektionsnachteil gegenüber derjenigen Amöbe, die eine mehrdimensionale Welt vermutet und eine andere Richtung einzuschlagen sich angewöhnt hat. Die erstere konnte nur auf das Glück einer günstigen Strömung warten.
    Die Evolution hat über Jahrmillionen experimentiert, und wir sind das vorläufige Ergebnis.
    Was nun die Hypothese, es gebe einen freien Willen, anbelangt, so gibt es dafür kein Experiment. Es gibt aber Beobachtungen, die belegen, dass der Wille eines Menschen beeinflussbar ist. Zum Beispiel durch Erziehung, Strafandrohung oder Drogen. Die Tatsache, dass wir nicht genau wissen, wie ein Mensch seine Entscheidungen generiert, erlaubt nicht, auf die Existenz eines freien Willens zu schließen. Die bisherigen Hilfskonstruktionen der Justiz mit freiem Willen, Schuld und Sühne gehören abgelegt, auch wenn respektable Verfassungsrichter sich daran klammern. Es würde sich auch nicht viel an unserem Rechtssystem ändern. Aber ein Mörder wäre nicht mehr schuldig, sondern einer, der zu bedauern ist, weil er einen schweren Fehler in seiner Hardware, Software oder im Speicher hat.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das naturwissenschaftliche Experiment allein ergibt noch keine Erkenntnis. Erst die Interpretation des Experimentes in einem größeren Kontext ergibt Erkenntnis. Dieses ist als Duhem-Quine These seit den 1950er Jahren bekannt und impliziert unter anderem eine Unterbestimmtheit der Theorie durch das Experiment. Der wissenschaftliche Realismus vertritt, dass es dennoch rationale Kriterien dafür gibt, Theorien aufgrund experimenteller Resultate festzulegen.


    Michael Esfeld



  • Theorie und Praxis

    14.08.2017, Seb Fornpost
    Zitat: "Mittlerweile gilt sie als überholt: Die Vielfalt tausender neu entdeckter Exoplaneten und Funde in unserem Sonnensystem sprechen eher dafür, dass es weit mehr lebensfreundliche Nischen im Universum gibt als lange gedacht."

    Was für Funde? Noch hat niemand Leben außerhalb der Erde oder gar außerhalb der sogenannten habitablen Zone entdeckt - und genau das wäre der Prüfstein, nicht Befunde und Theorien, die sich je nach wissenschaftlicher Mode alle Jahre wieder ändern.
  • Vergiftet, vertrieben, vergessen

    13.08.2017, Roland Schröder
    Die unter 30 Jährigen haben noch nie erlebt, wie ein Sommerflieder von 100 Schnetterlingen verschiedener Arten unmflattert wird. Ein 70-Jähriger dagegen sieht sehr traurig den einsamen Kohlweißling, der dort noch auftaucht. Gut, dass es Menschen gibt, die gegen das verhängnisvolle Vergessen arbeiten.
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