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Jan Hattenbach schrieb (30.12.2015): > Quasar OJ 287 […] > eines der massereichsten Schwarzen Löcher [..]: 18 Milliarden Sonnenmassen [… mit] Akkretionsscheibe > [und] ein zweites, masseärmeres Schwarzes Loch […] das[s] das erste auf einer lang gestreckten Ellipsenbahn mit einer Umlaufdauer von etwa zwölf Jahren umkreist > die Masse des umkreisenden Lochs […] beträgt rund 100 Millionen Sonnenmassen > […] der gegenseitige Abstand schrumpft daher bei jedem Umlauf. > […] die relativistische Apsidendrehung, also die periodische Bewegung des Punkts der nächsten Annäherung der beiden Löcher. Sie beträgt 39 Grad pro Orbit > dass der Spin des primären Schwarzen Lochs am oberen Ende des in unserem physikalischen Modell angenommen Bereichs liegt
Bei dieser Beschreibung handelt es sich offenbar und ausdrücklich um ein Modell des astronomischen Objekts OJ 287 (nämlich insbesondere als „Binärsystem“, ohne wesentlich Störungen); und zwar durch (Mess-)Werte von Messgrößen, die von der allgemeinen Relativitätstheorie definiert (und dadurch zur Ermittlung von Messwerten aus gegebenen Daten astronomischer Beobachtungen bereitgestellt) werden.
> Die nächste Kollision des sekundären Lochs mit der Gasscheibe hatten Valtonen und sein Team für Anfang Januar 2016 vorausgesagt, mit einer Unsicherheit von rund drei Wochen in beide Richtungen. > […] zeigt OJ 287 einen seiner seltenen Helligkeitsausbrüche, den heftigsten seit 30 Jahren: Am 5. Dezember 2015 erreichte der Quasar eine maximale Helligkeit
> […] zeigte eindrucksvoll, wie gut die Wissenschaftler den Quasar inzwischen verstanden haben
Ja: dass das Modell, das die betreffenden Wissenschaftler (uns) vom Objekt OJ 287 gemacht haben (und evtl. noch verfeinern werden), bisher mit guter Genauigkeit zutraf. (Man mag vielleicht sogar erwarten, dass sich das Objekt OJ 287 genau entsprechend diesem Modell ungestört weiterentwickelt.)
> – und wie gut Einsteins Theorie selbst die extremsten Winkel des Kosmos beschreibt.
Nein: Die (oben wiedergegebene) Beschreibung von OJ 287, oder Beschreibungen irgendwelcher anderer „ Winkel des Kosmos“ sind Modelle! Einsteins Theorie stellt (lediglich, aber immerhin) dafür geeignete Begriffe zur Verfügung (einschl. der experimentellen Bewertung); wie - „Dauer“ (oder zumindest: reell-wertiges Verhältnis von verschiedenen „Dauern“), - „Abstand“ (oder zumindest: „Abstands“-Verhältnis), - „Umlauf“ bzw. „Apsidendrehung, … - „Masse“ (oder zumindest: „Massen“-Verhältnis), … - „Spin“, … - Charakterisierbarkeit eines betrachteten Objekts als „ungestörtes Einzelsystem“, oder „[ungestörtes] Binärsystem“, usw.
Und aus den Definitionen der zahlreichen Messgrößen ergeben sich auch Zusammenhänge („Einsteins Gleichungen“).
> Ohne Berücksichtigung der relativistischen Apsidendrehung hätte […] > Ohne Gravitationswellen hätte […]
… hätte man nicht behaupten können, OJ 287 sei ein (im Wesentlichen) „[ungestörtes] Binärsystem“ im Sinne der RT, mit den genannten (im Vergleich zu unserem „Winkel des Kosmos“ extremen) Werten der relevanten Messgrößen.
> Je ausgefeilter die physikalische Theorie, desto extremere Bedingungen braucht es zu ihrer Überprüfung.
Das unterstellt, dass eine physikalische Theorie der „Überprüfung [unter] extremen [experimentellen] Bedingungen“ bedürfe, und überhaupt Gegenstand derartiger „Überprüfung“ sein könne. Dem ist zu widersprechen:
Derartig überprüfbar sind nur Modelle (bzw. genaugenommen die Hypothesen, dass ein bestimmtes Modell zutraf und auch weiterhin zutreffen wird); aber nicht die Begriffe und Definitionen (mit ihren zwangsläufigen Zusammenhängen), die zur Formulierung und eventuellen experimentellen Überprüfung von Modellen bzw. Hypothesen als Messgrößen gebraucht wurden, und die auch vorhanden bleiben, falls sich ein bestimmtes Modell eines bestimmen astronomischen Objekts als nicht (mehr) zutreffend erweisen sollte.
> […] sollte es im Juli 2019 und im Juli 2022 zu weiteren Durchstößen kommen, bevor das System ab den 2030er Jahren zu den "normalen" Doppelausbrüchen zurückkehrt […] Trifft diese Vorhersage zu, wäre das ein weiterer Triumph für die allgemeine Relativitätstheorie.
Nein; sondern (lediglich, aber immerhin) ein Triumph für die Erwartung bzw. Hypothese, dass Quasar OJ 287 geeignet ungestört bleibt. Und auch falls diese, aufgrund der bereits erhaltenen Messwerte naheliegende Erwartung nicht erfüllt werden sollte, bliebe die allgemeine Relativitätstheorie unangetastet, und ihre Begriffe und Definitionen brauchbar wie immer.
Ich dachte immer, das Problem der Stringtheorie sei, dass sie gut beschreibt, was ist, aber auch alles andere.
Sprich: ihre Vorhersagen sind nicht eindeutig, sie kann jedes denkbare Objekt, jede denkbare Wirkung beschreiben. Insofern bringt sie uns einem Verständnis des Universums nicht näher.
Zum Thema Multiversum ist natürlich im Artikel schon alles gesagt. Das ist Alternative zur Religion für Atheisten, die auf die Frage nach dem Ursprung des Universums eine prosaische Antwort haben wollen. Wissenschaft ist anders.
Es ist ja erfreulich, dass es überhaupt gelingt, diese wunderschönen gefährdeten Vögel zu züchten. Aber wenn man sie dann auswildert: Wie erlernen sie dann den für ihre Art typischen Vogelzug? Wie finden sie von Tasmanien nach Australien und retour? Gibt es da schon Pläne und Ideen?
Stellungnahme der Redaktion
Liebe Frau Mayer,
viele Vogelarten haben eine genetische Veranlagung für den Vogelzug - sie müssen nicht erlernen, wohin und wann sie fliegen. Nur einige Arten wie verschiedene Wildgänse oder Kraniche (oder der Waldrapp) erlernen dies von ihren Eltern oder anderen Alttieren, denen sie ins Winterquartier und zurück folgen, bevor sie dies selbstständig machen können.
Herr Petzke, natürlich haben Sie recht - Sonnensegel sind kein Allheilmittel für die Raumfahrt. Der entscheidende Vorteil ist aber die Zeit: Chemisch oder mit Ionentriebwerken angetriebene Sonden müssen spätestens abgeschaltet werden, wenn der Treibstoff verbraucht ist. Eine segelnde Sonde kann beispielsweise so lange durch den Asteroidengürtel manövrieren, wie ihre Elektronik mitspielt.
Theoretisch Jahrzehnte, wenn kein großer Sonnensturm vorbeizieht. Wie realistisch das ist, zeigen die Voyager-Sonden. Die brauchen ihre Triebwerke schon lange nicht mehr, sind also kein limitierender Faktor. Und sie senden nach fast 40 Jahren noch immer Daten.
Es spricht ansonsten auch wenig dagegen, beide Konzepte zu kombinieren: Ein klassischer Antrieb (mit wenig Treibstoff) für einen schnellen Orbiteinschuss, das Segel für Beschleunigen und Bremsen während langer Flugphasen.
Das in dem Beitrag "in den Fängen des Fettgens" erwähnte Buch von Richard J. Johnson "The Fat Switch" ist in deutscher Übersetzung erhältlich: Es erschien kürzlich bei Hachinger unter dem Titel "Der Fettschalter" (ISBN 978-3-87185-497-2).
hätte ich es gefunden,wenn die abgebildeten Saurier Federn gehabt hätten. Man weiß es doch inzwischen,dass viele welche hatten. Gerade die Zweibeiner mit Stummelarmen werden an diesen Feder gehabt haben,ähnlich dem Strauss, die dann bei Kurven der Ausbalancierung geholfen hätten. Das erklärt dann auch endlich,wozu die Stummel gedient hätten. das istnämlich die einzige plausibl Erklärung.
Ein Mensch - das wurde mal nachgerechnet - ist an sich eine "geduldete Minderheit" besiedelt von rund 20 x mehr Ein-Zellern als was man selbst an Körper-Zellen da ist, unsere Zellen sind aber gross, waehrend z.B unterm Fingernagel aus Sicht von 1 Strepto-oder Staphylo-coccus "200 m weit und 20 m hoch" (wären wir sie) Platz fuer viele ist, fuer 1 Poliomyelitis-Virus waere das Daumen-Endglied wie fuer uns der Erdball - innen im Darm geht es zu wie im bunten Korallenstock, sogar etwas beleuchtet durch z.B unsere E.Coli, die dem Stuhlgang Fülle geben und uns das lebenswichtige Gerinnungs-Vitamin K liefern, soweit wir sie an unsrem inneren Wurzel-Werk, dem Darm, auch an Kohlenhydrat-Abbau-Produkten unsres Essens teilhaben lassen. Anderswo auf uns - oder im Körper-Gewebe sind sie fehl am Platz - das kann sich im Leben optimal einspielen - oder unwissentlich und auch mal gewaltsam (extravagante Diaeten, Breitband-Antibiotica u.a.m.) verwirren. - Insofern ist es sehr zu begruessen, in Frau Dr Enders einen "Minnesänger" unseren gastfreundlichen, inneren Gross-Oberflaeche hinzu bekommen zu haben.
Mit großem Interesse habe ich mir gerade Ihren Beitrag angeschaut und muss leider sagen: Was für ein Geschwurbel! Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema 'Sucht' als Betroffener und bin immer wieder sehr erstaunt, wie elaboriert da auf abstrakter, biochemischer, genetischer Ebene herumdiskutiert und erörtert wird, was so alles bei der Sucht eine Rolle spielt. Vergessen wird aber in den meisten Fällen das Wesentliche: Es geht um Gefühle und um soziale Beziehungen.
Wenn man sich schlecht fühlt, weil man schlechtes erlebt hat, nicht gelernt hat gesunden Selbstrespekt zu leben oder sich in einer sozial verkümmerten Umgebung befindet, dann sucht man Auswege. Wenn man z.B. keinen selbstbestimmten Weg aus der Trauer findet, dann sucht man nach jedem möglichen Weg. Und ein Ausweg ist immer das Suchtmittel. Gerade soziale Süchte empfinde ich hier als sehr aufschlussreich.
Wobei sich mir die Frage stellt, wie man eigentlich pauschal das 'Internet' als Suchtmittel benennen kann. Da müsste wohl doch mal etwas mehr präzisiert werden, ob es um Nachrichtenportale, Spiele, Filme, Chats, Pornografie oder was auch immer geht.
Ist die emotionale Erkenntnis gewonnen und hat man sich seine Wunden eingestanden, dann kann man sich auf den Weg der inneren Suche oder auch Psychotherapie machen, indem man sich ehrlich und ernsthaft die Frage stellt, was sich gut und was sich schlecht anfühlt und wie man darauf als relativ eigenständiges Wesen Einfluß nehmen kann.
Ich frage mich, warum diese einleuchtende und von namhaften Medizinern, Psychologen, Therapeuten auch bestätigte Erkenntnis in den Medien so selten zur Sprache kommt?
Sehr aufschlussreich sind dazu übrigens die Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Musalek vom Anton Proksch Institut aus Österreich.
Ich befürchte, dass es weniger daran liegt, dass sich “US Institute besser vermarkten”, als vielmehr daran, dass die amerikanische Wissenschaftspolitik des letzten Jahrhunderts Früchte getragen hat. Nach dem Sputnik Schock hat Alvin M. Weinberg im “Weinberg Report” (1963) für J. F. Kennedy Empfehlungen für die Digitalisierung der Bibliotheken in den USA gemacht, die sich in Datenbanken wie Biosis, ChemAbs, Medlars, Scisearch etc. auswirkten. Danach förderte das amerikanische Militär das Internet und aus ihm erwuchs in einem der Digital Library Projects Google. In allen diesen Literaturnachweissystemen rangierten amerikanische Publikationen meist an prominenter Stelle, so dass insbesondere dadurch der Eindruck entstand, dass die US Institute die Wissenschaft der Welt dominieren. Wissenschaftsforscher kennen dieses Problem seit langem, aber deutsche Wissenschaftspolitiker zu wenig. Im Gegenteil, sie glaubten dass man sich um deutsche Datenbanken nicht zu kümmern brauchte, weil die US-Amerikanischen unsere Publikationen mit integrierten. Vom Ranking verstand man nichts, und bei Google ist es weitgehend geheim.
So lange dieses Problem weiter ignoriert wird, bringt die Diskussion leider wirklich wenig. Ich habe schon vor langer Zeit und mehrfach darauf hingewiesen, „ dass eine durchschnittliche [wissenschaftliche] Publikation grob geschätzt 50 Tsd. Euro kostet, Deutschland sich aber seit Jahrzehnten nicht dazu in der Lage sah, 50 Euro für die Dokumentation dieser Publikation aufzubringen.“ um sie allgemein wiederauffindbar zu machen.
die Standards zu Publikationen und deren Bewertung werden in den USA entschieden. Auch SdW ist da nicht viel besser. Es fällt mir oft auf, dass US Wissenschaftler zu Wort kommen, obwohl es ähnlich gute Experten zu dem Thema in anderen Regionen der Welt gibt, einfach weil sich US Institute besser vermarkten. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern wann das letzte Mal über Forschungsrichtungen in Russland berichtet wurde, außer in Mathematik.
Ich befürchte, dass J. Conrad entgangen ist, dass die Forschungsprojekte in seiner Liste, die er für falschen Alarm hält, durchaus von etlichen Gutachtern gefördert wurden, und dass eine Verbesserung durch Kreuzgutachten, da wenig Verbesserung bringt. Die Wissenschaftsforschung ist voll von Beispielen, in denen neue Erkenntnisse große Schwierigkeiten hatten sich gegen etablierte Gutachter durchzusetzen. Am bekanntesten ist die Kritik von M. Planck: „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“ Und an anderer Stelle: „Irrlehren der Wissenschaft brauchen 50 Jahre, bis sie durch neue Erkenntnisse abgelöst werden, weil nicht nur die alten Professoren, sondern auch deren Schüler aussterben müssen.“ Experten fördern also erfahrungsgemäß auch oft „Irrlehren“.
Planck wusste aus Erfahrung, wovon er sprach, denn seine „Natürlichen Maßeinheiten“ ignorieren die meisten Physiker nach über hundert Jahren noch immer, obwohl das einst Lehrbuchwissen war (www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/Planckeinheiten13d.pdf).
Auch eine "fünf Sigma" Hürde, ist wenig hilfreich, da jeder Statistiker weiß, dass es immer auf die Stichprobe ankommt. Ein Arzt, der nach der Verabreichung eines Medikaments zum dritten mal beobachtet, dass der Patient danach verstirbt, wird sich vermutlich um die Signifikanz seiner Beobachtung weniger Sorgen machen als um das Leben seines nächsten Patienten. Obwohl es in der Physik seltener um Leben oder Tod geht, sind es dort nicht selten astronomische Summen, die auf dem Spiel stehen.
Das eigentliche Problem der Sensationsmeldungen in der Wissenschaft liegt dagegen im Urheberrecht. Unser Urheberrecht schützt nicht diejenigen, die eine nachweisbare neue Erkenntnis hervorbringen, sondern diejenigen, die etwas publizieren, was noch keiner publiziert hat. Nicht selten ist das, wie sich bald herausstellt, völliger Nonsens. Wenn es auch noch Aufsehen erregender Nonsens ist, wird er gern von Wissenschaftsjournalisten rasch vervielfältigt. Wie wir seit Sir K. Popper wissen, ist die Falsifikation sogar das Grundprinzip der Wissenschaft. Solche Fehler werden aber nicht von Gutachtern oder Pre Peer Reviewern aufgedeckt, sondern von Post Peer Reviewern, die publizierte Ergebnisse nachvollziehen, oder ihre Folgen überprüfen.
Das von J. Conrad angesprochene Problem hat aber noch einen zweiten Hintergrund. Als Wissenschaft noch zehn Publikationen pro Tag hervorbrachte, war der Zeitdruck, urheberrechtliche Prioritäten zu schaffen noch bei weitem nicht so groß, wie bei einer Million Publikationen pro Tag. Da wir aber seit Jahrhunderten eine etwa zwanzig Jährige Verdopplungsrate in der Wissenschaftlichen Veröffentlichungen feststellen müssen, ist der Druck des Publish-or-Perish heute größer denn je, was sich unter anderem in der Inflation der urheberrechtlich „kleinen Münze“ zeigt (Umstätter, W.: Zur Inflation der „kleinen Münze“ im wissenschaftlichen Urheberrecht. Bibliothek, Forschung und Praxis 38(2) S. 301-319; 2014).
Dem können wir nur entgegenwirken, in dem Publikationen öfter und genauer überprüft, und damit veri- bzw. falsifiziert, werden, und indem Spekulationen und Hypothesen nicht immer wieder als Theorien verkauft werden.
Therapeutisches Klonen,ja ja. Wie weit soll es gehen? Soll man schließlich Klone von Menschen herstellen,deren Organe dann passgenau transplantiert werden können? Am besten Klone ohne Hirn? Ein Schwein,kann zumindest nicht dahingehend denken,dass seine Lunge irgendwann in einem Menschen landen soll...Xenotransplantation ist wenigstens eher ethisch vertretbar....auch wenn es Gesellschaften und Glaubensrichtungen gibt die das ablehnen. Ja,ich weiß, Tierversuche...Aber,egal wieviele Tierversuche tatsächlich überflüssig sind, grundsätzlich werden sie es nie sein. Ethisch vertretbar ist es ja wohl nicht, sehr arme Menschen in Krankenhäusern für Versuche zu missbrauchen, und DAS geschieht.
...zur Rechtfertigung von finanziellen Interessen auf politischer Ebene. Ich frage mich ernsthaft, wie man eine Klimawandel vorhersagen möchte und auch noch auf die naive Idee kommt, den Temperaturanstieg begrenzen zu wollen. Seien wir doch mal realistisch: Wir schaffen nicht einmal das Wetter des nächsten Tages ohne erhebliche Unsicherheiten vorherzusagen. Ich hoffe, dass möglichst bald die Lobby des Klimawandel durch Aufklärung fällt. Weder positive noch negative CO2-Emissionen werden die Temperatur der Atmoshpäre beeinflussen, wie auch schon in @5. Hört endlich auf mit der "Klimaphobie" angedeutet. Ich hoffe, dass man bald merkt, dass unsere Anstrengungen nichts bringen. Ich hoffe, dass die Menschheit dann nicht schon zu viele Ressourcen, Anstrengungen investiert und Konflikte erschaffen hat, um weiterhin überlebensfähig zu sein.
Man redet oft, man könne das Problem nur diplomatisch angehen, wenn man nichts in der Hand hat, klar. Ich bin nicht Diplomat, kann also Kim sowiso mal als Lügner bezeichnen. Mal sehen was dann passiert ? Reizen, bis ihm die Zunge heraushaengt und er, tobend einen Herzinfarkt kassiert. Aber eine Riesenorganisation um ein bisschen Spuren zu dedektieren und dann was? Echt was soll man da sagen? Toll, oder sollte man mal den Psychologen einen Schuh in der Arsch treten, um ihre Weisheit an Kim zu testen ? Na ja, "man müsse auch wollen", mit sowas kommt man nicht an die Sache ran. Ich wollte mal, dass Psychologen ein menschliches "Normal" beschreiben, anhand dem man dann Abweichungen dem Probanden selbst vorsetzen kann. Aber, sie winden sich extrem..... Gerhard Roth machte das mal neurologisch Ansatzweise und es klappte doch schon mal ganz gut. You Tube. Es muss mal ein Einstein in der Psychologie her.
Es ist auch langsam nur noch lästig, dass alle paar Monate ein "erdähnlicher Planet" in der allgemeinen Presse vermeldet wird. Das was ein Experte unter dem Begriff verstehen mag, unterscheidet sich komplett von dem, was ein normaler Journalist darunter versteht. Mit diesem Begriff sollten die publizierenden Wissenschaftler wirklich sehr vorsichtig umgehen. Zumal sich meistens ein paar Wochen später herausstellt, dass von dem "erdähnlich" quasi nichts mehr übrig bleibt, nachdem man genauer hingesehen hat. Was, wenn wirklich einmal ein erdähnlicher Planet entdeckt werden sollte?
Nicht Theorien sind experimentell überprüfbar, sondern Modelle bzw. Hypothesen
11.01.2016, Frank Wappler> Quasar OJ 287 […]
> eines der massereichsten Schwarzen Löcher [..]: 18 Milliarden Sonnenmassen [… mit] Akkretionsscheibe
> [und] ein zweites, masseärmeres Schwarzes Loch […] das[s] das erste auf einer lang gestreckten Ellipsenbahn mit einer Umlaufdauer von etwa zwölf Jahren umkreist
> die Masse des umkreisenden Lochs […] beträgt rund 100 Millionen Sonnenmassen
> […] der gegenseitige Abstand schrumpft daher bei jedem Umlauf.
> […] die relativistische Apsidendrehung, also die periodische Bewegung des Punkts der nächsten Annäherung der beiden Löcher. Sie beträgt 39 Grad pro Orbit
> dass der Spin des primären Schwarzen Lochs am oberen Ende des in unserem physikalischen Modell angenommen Bereichs liegt
Bei dieser Beschreibung handelt es sich offenbar und ausdrücklich um ein Modell des astronomischen Objekts OJ 287 (nämlich insbesondere als „Binärsystem“, ohne wesentlich Störungen);
und zwar durch (Mess-)Werte von Messgrößen, die von der allgemeinen Relativitätstheorie definiert (und dadurch zur Ermittlung von Messwerten aus gegebenen Daten astronomischer Beobachtungen bereitgestellt) werden.
> Die nächste Kollision des sekundären Lochs mit der Gasscheibe hatten Valtonen und sein Team für Anfang Januar 2016 vorausgesagt, mit einer Unsicherheit von rund drei Wochen in beide Richtungen.
> […] zeigt OJ 287 einen seiner seltenen Helligkeitsausbrüche, den heftigsten seit 30 Jahren: Am 5. Dezember 2015 erreichte der Quasar eine maximale Helligkeit
> […] zeigte eindrucksvoll, wie gut die Wissenschaftler den Quasar inzwischen verstanden haben
Ja: dass das Modell, das die betreffenden Wissenschaftler (uns) vom Objekt OJ 287 gemacht haben (und evtl. noch verfeinern werden), bisher mit guter Genauigkeit zutraf. (Man mag vielleicht sogar erwarten, dass sich das Objekt OJ 287 genau entsprechend diesem Modell ungestört weiterentwickelt.)
> – und wie gut Einsteins Theorie selbst die extremsten Winkel des Kosmos beschreibt.
Nein: Die (oben wiedergegebene) Beschreibung von OJ 287, oder Beschreibungen irgendwelcher anderer „ Winkel des Kosmos“ sind Modelle!
Einsteins Theorie stellt (lediglich, aber immerhin) dafür geeignete Begriffe zur Verfügung (einschl. der experimentellen Bewertung); wie
- „Dauer“ (oder zumindest: reell-wertiges Verhältnis von verschiedenen „Dauern“),
- „Abstand“ (oder zumindest: „Abstands“-Verhältnis),
- „Umlauf“ bzw. „Apsidendrehung, …
- „Masse“ (oder zumindest: „Massen“-Verhältnis), …
- „Spin“, …
- Charakterisierbarkeit eines betrachteten Objekts als „ungestörtes Einzelsystem“, oder „[ungestörtes] Binärsystem“, usw.
Und aus den Definitionen der zahlreichen Messgrößen ergeben sich auch Zusammenhänge („Einsteins Gleichungen“).
> Ohne Berücksichtigung der relativistischen Apsidendrehung hätte […]
> Ohne Gravitationswellen hätte […]
… hätte man nicht behaupten können, OJ 287 sei ein (im Wesentlichen) „[ungestörtes] Binärsystem“ im Sinne der RT, mit den genannten (im Vergleich zu unserem „Winkel des Kosmos“ extremen) Werten der relevanten Messgrößen.
> Je ausgefeilter die physikalische Theorie, desto extremere Bedingungen braucht es zu ihrer Überprüfung.
Das unterstellt, dass eine physikalische Theorie der „Überprüfung [unter] extremen [experimentellen] Bedingungen“ bedürfe, und überhaupt Gegenstand derartiger „Überprüfung“ sein könne. Dem ist zu widersprechen:
Derartig überprüfbar sind nur Modelle (bzw. genaugenommen die Hypothesen, dass ein bestimmtes Modell zutraf und auch weiterhin zutreffen wird); aber nicht die Begriffe und Definitionen (mit ihren zwangsläufigen Zusammenhängen), die zur Formulierung und eventuellen experimentellen Überprüfung von Modellen bzw. Hypothesen als Messgrößen gebraucht wurden, und die auch vorhanden bleiben, falls sich ein bestimmtes Modell eines bestimmen astronomischen Objekts als nicht (mehr) zutreffend erweisen sollte.
> […] sollte es im Juli 2019 und im Juli 2022 zu weiteren Durchstößen kommen, bevor das System ab den 2030er Jahren zu den "normalen" Doppelausbrüchen zurückkehrt […] Trifft diese Vorhersage zu, wäre das ein weiterer Triumph für die allgemeine Relativitätstheorie.
Nein; sondern (lediglich, aber immerhin) ein Triumph für die Erwartung bzw. Hypothese, dass Quasar OJ 287 geeignet ungestört bleibt. Und auch falls diese, aufgrund der bereits erhaltenen Messwerte naheliegende Erwartung nicht erfüllt werden sollte, bliebe die allgemeine Relativitätstheorie unangetastet, und ihre Begriffe und Definitionen brauchbar wie immer.
Stringtheorie
11.01.2016, Olaf SchlüterSprich: ihre Vorhersagen sind nicht eindeutig, sie kann jedes denkbare Objekt, jede denkbare Wirkung beschreiben. Insofern bringt sie uns einem Verständnis des Universums nicht näher.
Zum Thema Multiversum ist natürlich im Artikel schon alles gesagt. Das ist Alternative zur Religion für Atheisten, die auf die Frage nach dem Ursprung des Universums eine prosaische Antwort haben wollen. Wissenschaft ist anders.
Wie lernen sie den Vogelzug?
11.01.2016, Liane MayerLiebe Frau Mayer,
viele Vogelarten haben eine genetische Veranlagung für den Vogelzug - sie müssen nicht erlernen, wohin und wann sie fliegen. Nur einige Arten wie verschiedene Wildgänse oder Kraniche (oder der Waldrapp) erlernen dies von ihren Eltern oder anderen Alttieren, denen sie ins Winterquartier und zurück folgen, bevor sie dies selbstständig machen können.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Es zählt nicht nur Masse
11.01.2016, Karl UrbanTheoretisch Jahrzehnte, wenn kein großer Sonnensturm vorbeizieht. Wie realistisch das ist, zeigen die Voyager-Sonden. Die brauchen ihre Triebwerke schon lange nicht mehr, sind also kein limitierender Faktor. Und sie senden nach fast 40 Jahren noch immer Daten.
Es spricht ansonsten auch wenig dagegen, beide Konzepte zu kombinieren: Ein klassischer Antrieb (mit wenig Treibstoff) für einen schnellen Orbiteinschuss, das Segel für Beschleunigen und Bremsen während langer Flugphasen.
Der Fettschalter
10.01.2016, Dr. Karl-Otmar StengerBesser
10.01.2016, Nikola MühlfeldDarm-Trakt - unser innerer Korallen-Stock und Wurzelwerk
10.01.2016, Wit WitaimreDas große Herumgerede - Sucht ist eine Erkrankung der Seele
09.01.2016, Klaus K.Wenn man sich schlecht fühlt, weil man schlechtes erlebt hat, nicht gelernt hat gesunden Selbstrespekt zu leben oder sich in einer sozial verkümmerten Umgebung befindet, dann sucht man Auswege. Wenn man z.B. keinen selbstbestimmten Weg aus der Trauer findet, dann sucht man nach jedem möglichen Weg. Und ein Ausweg ist immer das Suchtmittel. Gerade soziale Süchte empfinde ich hier als sehr aufschlussreich.
Wobei sich mir die Frage stellt, wie man eigentlich pauschal das 'Internet' als Suchtmittel benennen kann. Da müsste wohl doch mal etwas mehr präzisiert werden, ob es um Nachrichtenportale, Spiele, Filme, Chats, Pornografie oder was auch immer geht.
Ist die emotionale Erkenntnis gewonnen und hat man sich seine Wunden eingestanden, dann kann man sich auf den Weg der inneren Suche oder auch Psychotherapie machen, indem man sich ehrlich und ernsthaft die Frage stellt, was sich gut und was sich schlecht anfühlt und wie man darauf als relativ eigenständiges Wesen Einfluß nehmen kann.
Ich frage mich, warum diese einleuchtende und von namhaften Medizinern, Psychologen, Therapeuten auch bestätigte Erkenntnis in den Medien so selten zur Sprache kommt?
Sehr aufschlussreich sind dazu übrigens die Ausführungen von Herrn Prof. Dr. Musalek vom Anton Proksch Institut aus Österreich.
"leider bringt die ganze Disskussion hier wenig"
09.01.2016, Walther UmstätterSo lange dieses Problem weiter ignoriert wird, bringt die Diskussion leider wirklich wenig. Ich habe schon vor langer Zeit und mehrfach darauf hingewiesen, „ dass eine durchschnittliche [wissenschaftliche] Publikation grob geschätzt 50 Tsd. Euro kostet, Deutschland sich aber seit Jahrzehnten nicht dazu in der Lage sah, 50 Euro für die Dokumentation dieser Publikation aufzubringen.“ um sie allgemein wiederauffindbar zu machen.
leider bringt die ganze Disskussion hier wenig
08.01.2016, Manfred SchweizerDie Folgen unseres Urheberrechts
07.01.2016, Walther UmstätterPlanck wusste aus Erfahrung, wovon er sprach, denn seine „Natürlichen Maßeinheiten“ ignorieren die meisten Physiker nach über hundert Jahren noch immer, obwohl das einst Lehrbuchwissen war (www.ib.hu-berlin.de/~wumsta/infopub/Planckeinheiten13d.pdf).
Auch eine "fünf Sigma" Hürde, ist wenig hilfreich, da jeder Statistiker weiß, dass es immer auf die Stichprobe ankommt. Ein Arzt, der nach der Verabreichung eines Medikaments zum dritten mal beobachtet, dass der Patient danach verstirbt, wird sich vermutlich um die Signifikanz seiner Beobachtung weniger Sorgen machen als um das Leben seines nächsten Patienten. Obwohl es in der Physik seltener um Leben oder Tod geht, sind es dort nicht selten astronomische Summen, die auf dem Spiel stehen.
Das eigentliche Problem der Sensationsmeldungen in der Wissenschaft liegt dagegen im Urheberrecht. Unser Urheberrecht schützt nicht diejenigen, die eine nachweisbare neue Erkenntnis hervorbringen, sondern diejenigen, die etwas publizieren, was noch keiner publiziert hat. Nicht selten ist das, wie sich bald herausstellt, völliger Nonsens. Wenn es auch noch Aufsehen erregender Nonsens ist, wird er gern von Wissenschaftsjournalisten rasch vervielfältigt. Wie wir seit Sir K. Popper wissen, ist die Falsifikation sogar das Grundprinzip der Wissenschaft. Solche Fehler werden aber nicht von Gutachtern oder Pre Peer Reviewern aufgedeckt, sondern von Post Peer Reviewern, die publizierte Ergebnisse nachvollziehen, oder ihre Folgen überprüfen.
Das von J. Conrad angesprochene Problem hat aber noch einen zweiten Hintergrund. Als Wissenschaft noch zehn Publikationen pro Tag hervorbrachte, war der Zeitdruck, urheberrechtliche Prioritäten zu schaffen noch bei weitem nicht so groß, wie bei einer Million Publikationen pro Tag. Da wir aber seit Jahrhunderten eine etwa zwanzig Jährige Verdopplungsrate in der Wissenschaftlichen Veröffentlichungen feststellen müssen, ist der Druck des Publish-or-Perish heute größer denn je, was sich unter anderem in der Inflation der urheberrechtlich „kleinen Münze“ zeigt (Umstätter, W.: Zur Inflation der „kleinen Münze“ im wissenschaftlichen Urheberrecht. Bibliothek,
Forschung und Praxis 38(2) S. 301-319; 2014).
Dem können wir nur entgegenwirken, in dem Publikationen öfter und genauer überprüft, und damit veri- bzw. falsifiziert, werden, und indem Spekulationen und Hypothesen nicht immer wieder als Theorien verkauft werden.
Maren Emmerich
07.01.2016, Nikola MühlfeldKlimawandel ist ein Schattenbegriff...
07.01.2016, SeeBastionIch hoffe, dass möglichst bald die Lobby des Klimawandel durch Aufklärung fällt. Weder positive noch negative CO2-Emissionen werden die Temperatur der Atmoshpäre beeinflussen, wie auch schon in @5. Hört endlich auf mit der "Klimaphobie" angedeutet. Ich hoffe, dass man bald merkt, dass unsere Anstrengungen nichts bringen. Ich hoffe, dass die Menschheit dann nicht schon zu viele Ressourcen, Anstrengungen investiert und Konflikte erschaffen hat, um weiterhin überlebensfähig zu sein.
Sensorennetz und was dann?
07.01.2016, Heinrich ZimmermannÜberall "erdähnliche Planeten"
07.01.2016, Hans Olo