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Kommentare - - Seite 169

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Aus Platzgründen, na ja

    26.10.2018, Al
    Ich finde schon, dass die aus "Platzgründen" weggelassene Behandlung des Arguments, die Uhr stünde als Symbol für soziale Ungleichheit und sei daher deplatziert am Arm einer Vertreterin einer Partei mit "sozial" im Namen, angebracht gewesen wäre. Ich bin auch nicht neidisch auf die Uhr (trage schon seit vielen Jahren keine mehr), aber durchaus ungehalten über den Fakt, das sich jemand mal eben eine Uhr von dem Geld kauft, mit dem ich 3 Monate das Leben von mir und meiner Familie bestreite und sich gleichzeitig als Partei der sozialen Gerechtigkeit geriert. Die Uhr ist der Stinkefinger gegen die "kleinen Leute", deren Sache die SPD schon lange nicht mehr vertritt.
  • Es geht ums Prinzip

    26.10.2018, Mike Winkler
    Niemand sollte in einer Welt, in der eine so große finanzielle Ungerechtigkeit und Ungleichheit herrscht, welche ja das Leben bestimmt, einen so teuren Gegenstand besitzen, der auch durch ein sehr kostengünstiges Pendant ersetzt werden kann. Frau Cheblis Uhr und deren Zurschaustellung ist ein Schlag ins Gesicht für alle armen und hungrigen Menschen in unserer Welt. Denn ist es genau deren Ausbeutung (z.B. an Arbeitskraft), die ihr(uns) solchen überflüssigen Luxus ermöglicht. Dasselbe gilt natürlich auch für jede andere Art von Luxus-Statussymbolen, die eigentlich nicht nötig sind, wie Autos, Villen, Kleidung, etc. Dass Frau Chebli auch noch betont selbst einmal arm gewesen zu sein, macht die Angelegenheit noch brisanter und unverständlicher. Denn so sollte sie es eigentlich besser wissen.

    Der Artikel selbst ist gut geschrieben. Danke dafür.
  • Klasse!

    26.10.2018, Becky
    Was für eine tolle Aktion! Leider für mich zu weit weg, aber ich hoffe, es melden sich genug Mitbastler an!

    http://bakingsciencetraveller.wordpress.com/
  • Interessanter Kommentar, leicht verzerrt

    26.10.2018, ElRonin
    Den Beitrag halte ich für ordentlich begründet und größtenteils richtig; ich würde aber den "Sozialdemokratin mit kapitalismus Statussymbol" Aspekt nicht zu sehr vernachlässigen bzw. die Leute die diesen Aspekt kritisieren von denen, die Fr. Chebli aus sexistischen/rassistischen Gründen angreifen, abgrenzen. Mir persönlich ist es egal welche Uhr sie trägt, aber das Aergument kann ich nachvollziehen, vorallem dass so eine Uhr eben auch eine Aussage über ihre Einstellung macht, die viele Sozialdenokraten nicht teilen. Und man wählt nunmal die Politiker die die eigenen Ansichten teilen lieber. Persönliche Attacken an Sie sind natürlich unter aller Sau.

    Dennoch... gehört der Artikel wirklich auf Spektrum?^^ Wäre das nicht eher ein Zeit Artikel, oder ein gut überlegter Zett Artikel?
  • Zu kurz argumentiert

    26.10.2018, Konrad Lehmann
    Leider hört Herr Warkus gerade dort zu schreiben auf, wo es m.E. moralphilosophisch interessant wird. Er leitet her - m.E. korrekt -, dass es den Kritikern von Frau Chebli nicht um Neid geht, sondern darum, dass sie die Uhr nicht verdiene. Wenn ich Herrn Warkus im Weiteren richtig verstehe, scheint er das irgendwie doof zu finden.
    Ich aber frage mich: Ist Empörung über wahrgenommene Ungerechtigkeit dem Neid verwandt? Oder ist das nicht vielmehr ein wohlfeiler Rechtfertigungsreflex, wann immer z.B. einem unfähigen Politiker oder Manager der überfällige Abschied mit einem goldenen Handschlag versüßt wird? "Neiddebatte"? Wie kann man die beiden Emotionen unterscheiden?
  • Fehlende Konsequenz

    26.10.2018, Robert Zimmermann
    Frau Chebli lässt hier das nötige Feingefühl, über das eine Spitzenpolitikerin verfügen sollte, vermissen. Die SPD versucht sich seit jeher als Partei des "kleinen Mannes" zu inszenieren. Dieser fühlt sich allerdings wohl kaum durch eine Person mit einer Uhr repräsentiert, deren Wert seinen (gefühlten) Jahresverdienst übersteigt. Ob diese Person mit Nachnamen Chebli, Meier, Huber, Özcan oder Smith heißt oder welches Geschlecht diese hat, ist dabei zweitrangig. Dass sich Frau Chebli zur Rechtfertigung hinter beidem versteckt, verfehlt den Kern der Sache.
  • Etwas wesentliches übersehen

    26.10.2018, Neid Los
    Herr Warkus hat etwas wesentliches (bewußt?) ausgelassen: ist es für eine/n SPD-Politiker/in angemessen, sich mit Luxusgütern zu präsentieren? Was im privaten passiert, ist doch egal. Aber gerade die Vertreter der "Partei des kleinen Mannes" ("der kleinen Frau" wäre wohl wieder politisch nicht korrekt) sollten doch etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen. Kein Wunder, dass es mit der SPD steil bergab geht.
  • Rolex aus Steuergeldern

    26.10.2018, Franzgeorg
    Lieber Autor
    Meiner Meinung nach (und das ist (m)eine Einzelmeinung, auch wenn ich Verallgemeinere) wäre noch ein Punkt Ihrem Artikel hinzuzufügen:
    Frau Chebli lebt von Steuergeldern, die von uns allen erwirtschaftet werden. Wenn wir uns Jahrelang anhören bzw sehen müssen, dass kein Geld für Arbeitslose, Renten, Schulen, Brücken usw. da ist, dann ist es "verwunderlich", dass offensichtlich genug Steuergeld für eine Rolex zur Verfügung steht.
    Das passt irgendwie nicht zusammen und erinnert Menschen daran, dass die Politik sich nicht um die Bürger bzw das Land sondern sich nur um sich selbst kümmern, eben an diese Selbstbedienungsmentalität, u.a. auch bei Diäten usw., an dem Geld, das WIR erwirtschaftet haben.
    Wenn sich jemand von seinem Geld eine Rolex leistet, meinet wegen, aber von MEINEM Geld?
    Danke!
  • Da stimmt was nicht

    25.10.2018, Snow Wolf
    Neid ist keine gute Eigenschaft und ich gönne Frau Chebli die Rolex von Herzen. Es steht mir auch nicht an, den Geschmack von Frau Chebli zu kommentieren. Mein Geschmack ist vermutlich ziemlich verschieden. Der Zustand der Sozialdemokratie macht mir hingegen mehr Sorgen. Die Sozialdemokratie braucht weniger Politikwissenschaftler und verbeamtete Lehrer. Dafür mehr Leute, die nicht den typischen Karriereweg eingeschlagen haben und trotzdem über Herz und Verstand verfügen. Solche Leute sollte es geben, aber es könnte sein, dass diese im Karriere-Dickicht leider zu schnell verloren gehen. Das ist sehr schade.
  • spektrum der Wissenschaft?

    25.10.2018, Matthias Rosenau
    Ich kaufe SdW - früher nur als Scientific America - seit ca 35 Jahren, mach mir aber langsam Gedanken, ob sich die Zeitschrift in letzter Zeit nicht zu sehr von den wissenschaftlichen Themen entfernt. Ich hab nicht prinzipiell etwas gegen philosphische Beiträge. Aber ich finde es nicht ambitioniert genug, wenn man zu einem (läppischen) politischen Tagesthema die sehr unterkomplexe Meinung eines Philosophen quasi als philosophischen Beitrag veröffentlicht. Das hat weder mit Philosophie noch mit Wissenschaft zu tun. Zweck der Úbung bleibt das Geheimnis der Redaktion.
  • NO+Ozon (oder anderes) NO2

    25.10.2018, D.Langen
    Also ist doch die eigentliche Aussage ,dass man auch Grenzwerte für NO braucht,weil deren Anteil am Ausstoß 85% beträgt.
    Ebenso könnte man dadurch die Luft deutlich verbessern,weil eine Reaktion garnicht stattfinden kann ,wenn es ga kein NO geben würde.

    Zusätzlich könnte man den Gebrauch von Staubfiltern am Drucker/Kopierer
    vorschreiben und diverse andere sinnvolle Maßnahmen ergreifen um die echte Belastung zu senken.
  • Gegensätze überwinden

    25.10.2018, James H. Klein
    Ein solches Streitgespräch bringt einem erkenntnishungrigen Leser nicht viel, wenn die beiden Kontrahenten nur ihre jeweiligen, von vornherein absehbaren Standpunkte, präsentieren (können). Das ist dann wie bei den meisten TV-Talkshows, bei denen auch Parteivertreter nur ihre eigenen Standpunkte vertreten und der Zuschauer hinterher
    nichts gelernt hat. Richtig interessant wird eine kontroverse Diskussion doch erst, wenn die einzelnen Standpunkte hinterfragt werden.
    Bei so kompetenten und eloquenten Diskutanten wie diesen beiden Professoren hätte mich z.B. interessiert – wie kommt eine Physikerin dazu, an "Gott" als eine Person mit (menschlichem) Bewusstsein zu glauben, der die Ungerechtigkeiten der Welt (erst) im Jenseits zurechtbiegen wird? Warum sollte diese Person das nicht schon im Diesseits machen und Ungerechtigkeiten gar nicht erst zulassen? Wie kommt ein Professor für evolutionäre Anthropologie dazu, auf die Frage nach den tieferen Erklärungen einfach selbstbezogen zu antworten "Ja, ich lebe gut und ohne Sehnsucht nach sogenannten tieferen Erklärungen". Mit anderen Worten: Nach mir die Sintflut, also uninteressant für mich.
    Die Frage "Religion" oder "Wissenschaft" und deren Konkurrenz zueinander ist falsch gestellt. Stephen Hawking hat gesagt: "Wissenschaft wird gewinnen, denn sie funktioniert". Damit meinte er, dass die Umsetzung physikalischen Wissens in kaufbare Produkte funktioniert. Allerdings glaube ich, dass auch Religion "funktioniert", nur eben anders: Religionen verbreiten Antworten. Damit werden Existenzängste bekämpft und Sicherheit, Geborgenheit und Erfolg in einer Gruppe vermittelt. Religionen geben Mut, Zuversicht und Motivation. Das sind Dinge, die man nicht kaufen kann.
    Die richtige Frage ist also nicht "Gibt es Gott?", wenn doch jeder unter "Gott" etwas anderes versteht, sondern "Wie gehen Menschen am besten mit Unwissenheit um?". Menschen können mit Unwissenheit nur ganz schlecht leben und deswegen gibt es auch zwei ganz unterschiedliche Lösungswege
    – entweder eine "diktierte Wahrheit" (wie es der Physiker H.-P. Dürr formulierte: Religionen geben Antworten auf Fragen, die man nicht beantworten kann) oder die wissenschaftliche "Suche nach Wahrheit", Stück für Stück, immer bessere Erklärungen, ohne je an ein Ende zu kommen.
    Ich habe mir – aus möglichst "objektiver" Sicht sehr viele Gedanken hierüber gemacht. Möglicherweise wären die
    Diskussionen um "Religion" oder "Wissenschaft" viel effektiver, wenn man diese beiden "Wahrheitssucher" nicht als prinzipielle Gegner ansieht, sondern als zwei Bereiche, von denen jeder Abstriche machen muss: Religionen sollten keine Aussagen machen, die naturwissenschaftlich widerlegt werden können. Und Wissenschaftler sollten einsehen, dass es jenseits der jeweils bekannten Physik noch viele Wunder gibt, die der Erklärung bedürfen: Es ist reine Hybris, abzuleugnen, dass alle gegenwärtigen, durch Beobachtung oder Messung gewonnenen Erkenntnisse nur vorläufiger Natur sind: Wissenschaftler, insbesondere Physiker, haben bisher immer nur Regelmässigkeiten in der Natur festgestellt, die sie zu "Naturgesetzen" erhoben haben. In Wirklichkeit sind das alles nur Vermutungen, die in unvollständiger Weise nur in Theorien vorläufig erklärt werden (können).
    Das menschlich verständliche Entweder-Oder Denken, also das Denken in nur zwei gegensätzlichen Alternativen wie "Gott oder Zufall", sollte doch nun bald überwunden werden. Die Welt ist nicht Schwarz-Weiß und nicht zweidimensional. Richtig interessant wird Wissenschaft erst, wenn man die Scheuklappen ablegt!
  • Vergiftete Mäuse

    24.10.2018, Jum
    werden wohl von den Vögel gefressen. Ist das keine Gefahr für die Fruchtbarkeit oder die anschliessend gezeugten Eier?
    Stellungnahme der Redaktion

    Das berücksichtigen die Ökologen vorher: Die meisten Arten, die potenziell tote Mäuse fressen könnten, verlassen im Winter die Insel. Zudem wirkt das eingesetzte Gift nicht sofort, sondern zeitversetzt - die Mäuse fühlen sich krank und ziehen sich in ihre Bauten zurück, wo sie außerhalb er Reichweite der Vögel sterben. Es wird Kollateralschäden geben, allerdings waren diese in bisherigen Programmen meist sehr klein und wurden die Verluste bei Nichtzielarten schnell ausgeglichen. Der Nutzen überwog diese kleineren Verluste bei Weitem.

  • Manipulierte Abgasanlagen bei LKW

    23.10.2018, Gernot Buth
    "Aus Untersuchungen im Labor kann man die verschiedenen Quellen hochrechnen. (...) Schließlich addiert man alle Verkehrsteilnehmer und sieht, welchen Anteil jeder Einzelne an der Belastung trägt." Werden dabei die zusätzlichen Stickoxidemissionen durch kriminelle Manipulationen an Abgasanlagen osteuropäischer LKW bereits berücksichtigt? Vermutlich nicht, denn Franz Rohrer geht davon aus: "Der Diesel-Skandal ist entstanden, weil bei den Pkw die Katalysatoren auf der Straße aus verschiedenen Gründen gezielt abgeschaltet wurden. Bei den Lkw trifft das nicht zu. Da gibt es keinen Skandal. Generell funktionieren dort die SCR-Katalysatoren, die die Stickoxide abfangen." Sehr wohl gibt es da einen Skandal, siehe Frontal 21, ZDFzoom vom 17./18. 01. 2018.
    Demnach kann man auf alle Berechnungen noch mal 14 kt/a Stickoxidemissionen draufrechnen.
  • Der Eiertanz um das Automobil

    23.10.2018, Robert Orso
    Dass Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen zu betreiben ein Auslauf Konzept ist, ist doch nicht wirklich neu. Darüber wurde schon in den 1970ern diskutiert. Nur scheint es in den Köpfen der Verantwortlichen nicht ankommen zu wollen. Diskutieren ja, schöne Zukunfts Konzepte ausarbeiten, ja. Aber irgendwelche konkreten Schritte setzen? Nein.

    Es ist nicht wirklich schwer. Die Industrie braucht Planungssicherheit und eine Idee, wie man auch künftig im Geschäft bleiben kann. VW und Co könnten genauso gut Wasserstoff Motoren oder Elektrofahrzeuge bauen. Nur machen sie das nicht, weil zum Einen die bewährten Fahrzeuge gut abzusetzen sind und andererseits moderne Konzepte nicht nachgefragt werden.

    Es ist an der Politik zu sagen: in 10 Jahren gibt es keine Neuzulassungen für Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen mehr, in 20 Jahren wird die Zulassung vorhandener fossiler Antriebe nicht mehr verlängert. Sollten die Länder außerhalb der EU nicht mit ziehen und weiter mit Diesel LKW anliefern, ist an der Außengrenze Ende und ein EU Frächter übernimmt die Fuhre. Und aus!

    Jeder der heute einen Benziner oder Diesel kauft, weiß dann, dass er ihn noch maximal 20 Jahre fahren kann, dann ist er weg von der Straße. Das ist ein Zeitraum wo wirklich niemand jammern muss. 10 Jahre Umstellungs Zeit für die Produktion ist auch nicht zu kurz.

    In den folgenden 10-20 Jahren wird die Infrastruktur entsprechend ausgebaut. Das kostet Geld, es ist aber da und es erzeugt "grüne" Arbeitsplätze für die, die in der Wertschöpfung der fossilen Energie verloren gehen.

    Und die Strategie hätte man auch vor 10 Jahren schon gewusst. Sowohl in der Politik als auch in der Industrie. Wenn schon nicht aus Umwelt Gründen, dann zumindest wegen Peak-Oil sollte bei den Herstellern seit längerem ein Plan-B bereit liegen. Wenn nicht, dann haben sie es nicht verdient erhalten zu werden. Die Asiaten stehen bereit, hier einzuspringen.

    Je früher man Bescheid gibt, desto weniger wird gejammert. Das heißt, gejammert wird sowieso, aber mit einer klaren Ansage sind alle in der gleichen Situation. Keiner wird benachteiligt.
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