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Kommentare - - Seite 188

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  • Ein düsteres Bild

    24.08.2018, Carl Strutinski
    Unsere Mutter Natur hat uns schon immer Fallen gestellt, in die einige von uns zu ihrem Schaden ahnungslos hineintappten. Ich stelle mir aber vor, dass das für die Überlebenden Aha-Erlebnisse waren, die sich ins Gedächtnis der Menschheit brannten, um sie vor ähnlichen Fehltritten fernzuhalten. Was aber nun? Wir produzieren die Gifte, die uns umbringen selbst und wissen kaum, dass es Gifte sind und dass wir sie tagtäglich einatmen, schlucken, in unsere Haut einreiben usw., ganz abgesehen davon, dass wir auch die Tier-und Pflanzenwelt um uns herum damit "beglücken". Da kommen einem Zweifel, ob die Menschheit berechtigt ist, von sich als einem Kultur- und Zivilisationsträger auf Erden zu sprechen.
  • Gähn ... noch nicht wissenschaftlich erwiesen, haha

    24.08.2018, Sonja P.
    Für Insider sind die Ursachen längst klar - aber die helfen nicht der Pharmaindustrie, Ihre Produkter weiter zu verkaufen.

    Gene ändern sich nicht so schnell innerhalb von 50 Jahren! Das ist ein totaler Quatsch und das fällt jedem normal-denkenden Mensch auf! Das ist lediglich nur eine Verschleierungtaktik der Pharma. In 2020 ist jedes 2. Kind in den englischsprachigen Ländern autistisch!, die Tendenz weiter steigen.

    Ursachen von Autismus sind toxische Darmflora und Toxine/Schwermetalle (insb. Quecksilber) aus der Umwelt bzw. das 'Erbe' der Mutter aus der Schwangerschaft über die Plazenta.

    Dr. Campbell McBride hat ja mit Ihrer Diät (s. ihr Buch) und Probiotika-Zuführung + Entgiftung Ihren Sohn vollständig geheilt....Auf youtube gibt es sehr viele andere Erfahrungsberichte.

    Tja, aber die Pharma will Ihre Impfungen verkaufen.
    Danke für den sehr objektiven Bericht!
  • Interessant

    24.08.2018, Eve
    War "Vaxxed" nicht der Film, mit dem Wakefield die Konkurrenz zu diskreditieren versuchte, um die eigenen Impfungen besser verkaufen zu können? Da war doch was...
    Interessant ist, welchen Kommentaren, durch Nennung akademischer Titel, unterschwellig Autorität gegeben werden soll. Interessanter psychologischer Kniff, wie die weißen Kittel bei der Werbung für Medizinprodukte.
    Aber zurück zum Thema: es würde mich interessieren, wieviele der Kinder mit ASS bzw. Allergien in den Bereich "Frühgebohrenes", also Geburten vor der 37. SSW fallen. Oder in wie fern Eltern von ASS-Kindern dazu neigen, ihre Kinder übertriebener Hygiene auszusetzen.
    Ich denke, es ist noch sehr viel Forschungsarbeit nötig. Und die genannte Studie wäre durch Wiederholungen zu überprüfen.
  • Der Bock wird zum Gärtner gemacht!

    24.08.2018, Pharmakologe
    Wenn man den Artikel in wenigen Worten zusammenfassen müsste, würde unter dem Strich die folgende Aussage übrigbleiben:

    Nichts Genaues weiß man nicht, aber Impfungen sind vermutlich der beste Schutz.

    Dabei sprechen die wissenschaftlichen Fakten aber genau für das Gegenteil! Eine Ursächlichkeit der Impfungen bei der Entstehung von ASS, insbesondere bei Kleinkindern, wird nämlich nicht nur vermutet, sondern kann auch statistisch nachgewiesen werden.
  • Seltsam

    24.08.2018, Werner W.
    Für mich wäre die erste Frage WOHIN kehrt sich der Zeitpfeil den um? Unser Bezugssystem unterliegt der Zentripedalbeschleunigung in einem Gesamtsystem dessen Trajektorien wir gar nicht kennen, Bewegung im Bezug auf was? Wollte man etwas, irgendetwas, in der Zeit zurück schicken müsste man neben der Umkehr des Zeitpfeils dem Objekt auch die Bewegungsrichtung in allen drei Raumdimensionen umkehren, es beschleunigen. Könnte man das tatsächlich, wo befände es sich dann? Am gleichen Ort an dem sich das zukünftig gesendete Objekt befindet. Da ist der Herr Pauli vor. Oder befindet sich wo anderes, irgendwo.
  • Liberales Amerika

    24.08.2018, Lenard A.
    Eine weitergehende Anlyse der Metadaten wäre höchst aufschlussreich. Der urban lebende Teil Amerikas ist inzwischen sehr überbehütend was ihre Kinder anbelangt, die Anzahl der ADS sowie Asperger Diagnosen und damit auch ruhiggestellten Kinder wächst dort seit Jahren mit einer doch recht fragwürdigen rate.
    Dass diese überbehütenden Eltern auch häufiger einen Allergietest durchführen lassen bzw. eine Allergie aufgund von hin und wieder laufenden Nasen selbst diagnostizieren scheint mir eine Möglichkeit zu sein. Die Ergebnisse beruhen alleine auf den Selbstauskünften der Eltern, womit die Studie von Anfang an auf recht wackeligen Beinen steht.
    Eine weitergehende Aufschlüsselung nach Alter, Einkommen und Wohnort der Eltern wäre hilfreich. Ist die Allergie beobachtetes Phänomen oder medizinisch überprüft?
    Wie häufig werden von ASS betroffene Kinder im Vergleich zur Normalbevökerung einem Allergietest unterzogen?
    Besteht die Korrelation auch wenn man die leichten Asperger und ADS- Fälle herausrechnet?

    Für mich spielen in dieser Studie viel zu viele nicht ausreichend geklärte weiche Faktoren eine Rolle als dass man von einer Kausalität sprechen könnte.
  • Mathematisches Analphabetentum?

    24.08.2018, Dr. Harald Freund
    Wenn ich folgende Passagen in einer Tageszeitung lese, wundere ich mich ja nicht mehr wirklich:

    Zitat Beginn:
    Auffällig war, dass es bei allen drei Allergiearten ungefähr sieben Prozent mehr Betroffene unter den autistischen Kindern gab als unter den Kindern ohne ASS. Beispielsweise waren vier Prozent der Kinder ohne ASS von einer Nahrungsmittelallergie betroffen. Bei den Kindern mit ASS waren es rund elf Prozent.
    Zitat Ende

    Hier handelt es sich aber um einen Artikel bei Spektrum und da bin ich schon wirklich irritiert. Prozentrechnung ist nicht einfach, zugegeben, aber Spektrumautoren sollten ihrer mächtig sein.

    Der erste Satz des Zitates sagt aus, wenn ich bei nicht ASS Kindern von einer festen Grundgesamtheit X 100 Fälle mit Allergie habe, dann habe ich bei der gleichen Grundgesamtheit X bei Kindern mit ASS 107 Fälle, also 7% mehr! Das hört sich nicht nach viel an und das würde ich auch als Meßungenauigkeit abtun.

    Der zweite Satz dagegen stellt klar, dass es sich um 7%-Punkte handelt.
    Wenn also bei Kindern ohne ASS bei der oben genannten Grundgesamtheit X 100 Fälle mit Allergie auftreten, dann sind es bei Kindern mit ASS und der gleichen Grundgesamtheit X auf einmal 275 Kinder, also fast das 3-fache.
    Aus meiner Sicht nicht mehr als Meßungenauigkeit wegdiskutierbar.

    Ansonsten ein interessanter Artikel!
  • Imfungen, Allergien, und Autismus

    24.08.2018, Dr. N. Knorr
    Eine starke Korrelation zwischen übermäßigem Impfen von Säuglingen (und Kleinkindern) und Autismus ist gut belegt (siehe z.B. die Doku "Vaxxed"; das ist natürlich offiziell nicht anerkannt da es dann zu einer apokalyptischen Klageflut kommen würde).

    Auch gut belegt ist ein häufigeres auftreten von Allergien für häufig Geimpfte.

    Es folgt dann rein logisch das Autisten häufiger Allergien haben (wenn A prop. B und B prop. C dann A prop. C).
  • Impfskepsis nicht mit Impfgegnerschaft verwechseln

    24.08.2018, Dr.Werner Thurner
    Sehr viele Beiträge zu Impfungen lassen an Tiefe und Sachkunde vermissen.
    Es gilt: generelle Impfungen (im Gegensatz zu Indikationsimpfungen) sind nur gerechtfertigt, wenn die durch die Impfung vermiedene Erkrankung entweder eine hohe Letalität besitzt (klassisches Beispiel Wundstarrkrampf/Tetanus) und/oder die Erkrankung eine hohe Komplikationsrate (klassisches Beispiel Kinderlähmung/Polio) geimpft wird.
    Dazwischen gibt es Spielraum, einige Impfungen fallen durch den Rost und es gibt auch eine (wie ich meine gute) webseite wo man sich informieren kann:
    https://www.individuelle-impfentscheidung.de/
    Zu beachten ist, daß Impfen für die Impfstoffhersteller heutzutage primär ein eingträgliches "Geschäft" ist und die Tendenz besteht möglichst viel und gegen möglichst Alles zu Impfen bzw. (Kombinations) Impfstoffe zu verkaufen.
    Das Al (OH) noch immer (als billiger Wirkverstärker) in manchen Impfstoffen (Ausnahme MMR) vorhanden ist, ist angesichts der Tatsache, daß man dieses neurotoxische Leichtmetall bzw. deren Verbindung im (völlig überimpften) veterinärmedizinischen Bereich verlassen hat, ein Skandal.

    Zur Erinnerung: mit dem Schweinegrippeimpfstoff Pandemrix 2009 ergaben sich in Skandinavien (hier insbesondere Schweden) bis zu 10x gegenüber der Normalinzidenz erhöhte Narkolepsie Erkrankungen . Narkolepsie ist eine für das gsanze Leben invalidisierende Erkrankung. Leider bezahlt der Staat die Entschädigungen in Millionenhöhe an die Beroffenen und nicht der Impfstoffhersteller. In den USA wurde dieser (squalenhaltige) Impfstoff damals explizit nicht zugelassen und in Deutschland bekamen Beamte und
    Soldagten den in den USA zugelassenen (squalenfreien) Vollantigen Impfstoff verabreicht (wenn sie denn dies wollten) .
    Ein gewaltiges Experiment an Säuglingen, Kleinkindern und Kindern wird seit 1.1.18 in Frankreich durchgeführt. I m p f l i c h t (mit Strafandrohung bei Verweigerung) für sage und schreibe 11 Impfungen (mit bis zum Teil viermaliger Wiederholung).
    Wie sich dieses Massenexperiment (auch mit Al OH Impfstoffen) auswirken wird, werden wir in einigen Jahren erfahren.
  • Jede Übertreibung ist schädlich

    24.08.2018, Dr.Werner Thurner
    diese Binsenweisheit gilt auch für Probiotika und ist das Resumee dieses aufschlussreichen Artikels.
    Zu Bedenken ist, daß im Dünndarm (wohl retrograd wegen der Magensäure) sich max. 10 Millionen Bakterien pro Gramm Inhalt und im Dickdarm max. 100 Millarden (das sind 100 000 Millionen) Bakterien pro Gramm Stuhl befinden also um den Faktor 10 000 mehr, u n d daß man bisher die Hälfte dieser 1- 2kg Mikroflora im Darm eines Menschen nicht kennt, bzw. nicht anzüchten kann. Noch sehr viel wissenschaftliche Aufarbeitung also notwendig. Zwischenzeitlich muß man sich an die Erfahrungen mit Probiotika sowie gesunden Ernährungsformen halten, wozu m.E. z.B. nicht die vegane Ernährung zählt.
  • Halb Neandertaler, halb Denicova-Mensch

    24.08.2018, Andreas Schlüter
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich erlaube mir, auf diesen Artikel von mir hinzuweisen:
    Der Weg des Homo Sapiens, eine Geschichte der Vielfalt: https://wipokuli.wordpress.com/2011/08/02/der-weg-des-homo-sapiens-eine-geschichte-der-vielfalt/
    sowie auf diese Sammlung:
    http://wipokuli.wordpress.com/2013/07/06/linkliste-meiner-artikel-zur-evolution-humanevolution-und-vorgeschichte/
    Mit freundlichen Wochenendgrüßen
    Andreas Schlüter
    Soziologe
    Berlin
  • Zu "heiße" Nächte im Sommer-Urlaub aber kontaproduktiv

    24.08.2018, little Louis
    Das "weiß" jeder, der über längere Zeit seinen Blutdruck einigermaßen korrekt misst, schon seit Langem. ( Natürlich ist das aber noch keine Wissenschaft.) Allerdings tritt der Effekt wahrscheinlich erst ab Temperaturen über ca 25° C auf.Das beruht auf langjährigem Erfahrungswissen. Im Winter kann diese Therapie durch künstliche Erhöhung der Innentemperatur aber teuer werden. Doch dagegen hilft ja der allgemeine Temperaturanstieg aufgrund des CO2. Ein wahres Gesundheitsgas also. Und wer im Sommerurlaub am Strand misst, missst Ähnliches, solange er keinen Mist misst. Obwohls das dort dann auch an der allgemeinen "Entspannung" liegen kann. Außer es gibt Krach wegen zu heißer temporärer Beziehungsprobleme.
    Und viele Wissende passen ihre Medikation deswegen entsprechend an.Was aber wiederum andere (professionell) "besser" Wissende gar nicht so gerne hören. Was sich aber zu ändern scheint.
  • Naja, das ist doch gegen die Menschen.

    24.08.2018, Angela Franke
    Schließlich wird deren Geschäft kaputt gemacht und das ist ja auch der einzige Sinn der Massentierhaltung.
    Zugegeben, klingt ein bisschen esoterisch, allerdings würde es auch nichts schaden, würden wir die Erde als Gesamtorganismus begreifen, dessen Teil wir sind. Ja, ich möchte mir auch gar nicht die Qualen der Tiere vorstellen, aber sie leiden ohnehin vom ersten Tag ihres Lebens an unendliche Qualen.
    Ich persönlich habe schon lange meine Konsequenzen daraus gezogen.

    Abseitige Bemerkung, eben in einem Kommentar zu einem anderen Artikel fragte ich, warum Kommentare von mir nicht erscheinen. Jetzt stelle ich also fest, ich wurde nur nicht benachrichtigt über das Erscheinen.
  • Gibt noch viel zu lernen

    24.08.2018, Tom Schulze-Helmke
    Wölfe haben eine herausragende Bedeutung für das Ökosystem. Ohne große Beutegreifer kann Natur nicht richtig funktionieren. Sonst müßten wir die Evolutionsgeschichte neu schreiben.
    Facebookgruppe "Schützt die Wölfe"
  • Leserbrief zum Beitrag "Das mechanische Gehirn", Augustausgabe 2018

    24.08.2018, Dr. Horst Käsmacher
    Dass sämtliche Narkosegase aufgrund ihrer guten Fettlöslichkeit in die Zellmembran eindringen ist jedem Anästhesisten bekannt. Ebenso ist Anästhesisten und Neurophysiologen bekannt, dass deren Wirkung bei massiver Druckerhöhung nachlässt (Kaulquappenexperiment). Die gängige Hypothese, nämlich, dass das Eindringen der Anästhetika in die Doppellipidschicht der Zellmembran eine Konfigurationsänderung der Kanalproteine bewirkt und auf diese Weise die Ionenkanäle inaktiviert, wird nun von Prof. Heimburg in Frage gestellt.
    So interessant die piezoelektrischen Eigenschaften der Zellmembran auch sind, so fragwürdig sind jedoch die Schlussfolgerungen, die Heimburg aus dem am Anfang des Artikels geschilderten Experiment zieht. Ein freigelegter Nerv lässt sich unter Vollnarkose unabhängig vom verwendeten Gas bereits mit Strömen zwischen 0,3 und 0,8 Milliampere so stimulieren, dass der von diesem Nerv versorgte Muskel deutlich sichtbar kontrahiert. Das funktioniert bei einer Regionalanästhesie nicht. Offenbar ist mithin die Wirkung der Lokalanästhetika stärker oder der Mechanismus ist ein anderer, als bei den Gasen. Es ist zu vermuten, dass Heimburg bei seinem Versuch ein sogenanntes Relaxometer verwendet hat. Diese Geräte werden in der klinischen Routine verwendet, um die Wirkung von Muskelrelaxantien zu kontrollieren. Dafür werden Ströme in der beschriebenen Größenordnung (40-60 Milliampere) verwendet. 2 Elektroden werden über einem Nerv auf die Haut des Unterarms geklebt. An den Fingern befestigte Beschleunigungssensoren zeigen bei elektrischer Stimulation die Muskelkontraktion an.
    Nun wirken Muskelrelaxantien nicht am Nerv, sondern an der sogenannten neuromuskulären Endplatte. Das ist die Verbindungsstelle zum Muskel. Sie verhindern, dass das vom Nervenende bei elektrischer Stimulation freigesetzte Acetylcholin an einen spezifischen Rezeptor andocken kann. Damit unterbleibt die Muskelkontraktion, obwohl der Nerv gereizt wurde. Jeder Anästhesist, der dieses Verfahren jemals angewandt hat, weiß, dass eine noch so tiefe Narkose mit volatilen Gasen nicht ausreicht, um die Muskulatur zuverlässig auszuschalten. Daraus kann man den Schluss ziehen, dass zumindest bei den volatilen Anästhetika auch bei hohen Dosierungen eine vollständige Blockade der Erregungsfortleitung im Nerv nicht möglich ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob man annimmt, dass die Ionenkanäle blockiert werden oder ob die piezoelektrischen Eigenschaften der Zellmembran verändert wird.
    In dem Artikel wird weder differenziert zwischen den Nerven des Gehirns und Rückenmarks und den peripheren Nerven, die etwas anders funktionieren, noch zwischen afferenten und efferenten Nerven. So ist ebenfalls bekannt, dass bei einer Regionalanästhesie mit Lidocain oder einem anderen Lokalanästhetikum zuerst das Temperaturempfinden, dann der Schmerz und erst zum Schluss die Muskulatur ausfällt. Afferente Nerven reagieren offenbar empfindlicher als efferente motorische Nerven. Weiterhin gibt es Unterschiede in der Fortleitungsgeschwindigkeit. Zieht man alles das in Betracht, dann dürfte die euphorische Interpretation Heimburgs vorsichtig formuliert etwas voreilig sein.
    Seine Behauptung, die Ionenkanäle spielten bei der Erregungsfortleitung im Nerv überhaupt keine Rolle ist schon ziemlich mutig, zumal er eine Funktion einräumt, aber nicht sagen kann, um welche Funktion es sich handelt. Immerhin kann man mit derart apodiktischen Äußerungen die Aufmerksamkeit auf seine eigenen Forschungsergebnisse lenken.
    Ich empfehle Herrn Professor Heimburg zur Klärung dieser Frage ein Experimente mit einem "alten Laborpferd" der Ionenkanalforschung durchzuführen, nämlich mit dem Riesenaxon des Tintenfischs. Taucht man das Axon während des Versuchs in eine natriumfreie Lösung (wie man sie zur Stillegung des Herzens bei Herzoperationen benutzt – kardioplegische Lösung), so ist bei einer elektrischen Stimulation kein Ioneneinstrom ins Zellinnere möglich. Sollte dann bei normalerweise verwendeten Strömen von 0,5 Milliampere dennoch eine Erregungsfortleitung stattfinden, die am Nervenende zu einer nachweisbaren Freisetzung von Acetylcholin führt, ist die Ionenkanaltheorie am Ende. Wenn nicht, ist Heimburg hinsichtlich seiner gewagten Hypothese auf dem Holzweg. Möglicherweise hat er jedoch eine evolutionäre Frühform der biologischen Signalfortleitung entdeckt.
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