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Kommentare - - Seite 623

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Die Prohibition hat noch nie Sinn gemacht

    06.11.2015, Eusebius Suspiriorum
    Aber das war auch nicht der Zweck - der ist schliesslich nur vorgeschoben. Wenn man die Geschichte der Marihuanaprohibition studiert wird einem schnell klar was wirklich gelaufen ist. Eine der großen Lügen des Staats - dem größten gemeinsamen Feind aller Menschen guten Willens und der Zivilisation - die aber-Millionen harmlose Bürger weltweit als Kriminelle abgestempelt und ihr Leben ruiniert hat. Mal Henry Anslinger googeln als Anfang der Recherche.
  • Elend, Krieg, Hunger und schlechtes Wetter! Wer ist verantwortlich? Hanf! Hanf! Hanf!

    06.11.2015, Jan Robauer
    Es ist also nicht der Marihuana-Anbau, sondern die Art und Weise des Anbaus. Aha! Vielleicht sollten Sie das mal herausstellen Herr Lingenhöhl! Und dann können Sie den Hanf eigentlich auch ganz weg lassen und mal einen ernsthaften wissenschaftlichen Artikel über die Verwendung von Bioziden schreiben (Sie können ja erwähnen, dass dabei der Hanfanbau eine zu vernachlässigende Rolle im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Produktionen spielt).
    Was soll dieses ständige Schlechtmachen des Hanfs? Das ist doch nicht wissenschaftlich. Sie beschreiben im Artikel vornehmlich die Wirkung von Rattengift auf seltene Tiere. Mit der Überschrift vermitteln Sie aber, dass sich der Hanf hier negativ auf die Biodiversität auswirkt (aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass genau das Gegenteil der Fall ist). Und da holt auch Ihr letzter Satz nichts mehr raus.
    Ihr Journalisten solltet doch langsam mal mitkriegen, dass die Leute Eure Manipulationen, Halbwahrheiten und als Fakten getarnte Meinungen mehr und mehr durchschauen. Hört doch mal auf damit! Probiert es doch einfach mal mit der Wahrheit!
    Stellungnahme der Redaktion

    Nun, es steht mehrfach im Artikel, dass es sich um illegale Plantagen handelt, die mitten in Waldgebieten angelegt wurden. Zusätzlich wird dort mitten im Wald Gift unsachgemäß ausgebracht, was entsprechende Folgen bewirkt. Gäbe es die illegalen Plantagen nicht, gäbe es das Problem nicht...

  • Sehr geehrter Herr Lingenhöhl

    06.11.2015, Wolf Niese
    Eigentlich haben sie recht. Dennoch finde ich die Debatte in den Medien schief angesichts der Vorzüge des Hanfs. Und gewiss stimme ich mit Ihnen überein, dass sich die im Artikel beschriebenen Folgen nur durch legalisierten und kontrollierten Anbau beheben lassen. Aber nun spechte ich danach, dass Sie den Hanf auch mal so richtig loben oder seine Potentiale zur Lösung der Klimakrise hervorheben. Oder aber mich aufklären, was nicht an meinem Link stimmt, falls Sie Zeit und Lust haben. Ich würde mich freuen.

    Vielen Dank für Ihre Arbeit, Ihre Antwort und beste Grüße aus Berlin sendet Ihnen
    Wolf Niese
  • Nicht nur den Hanf madig machen, bitte

    06.11.2015, Wolf Niese
    Das mag alles richtig sein. ABER: Es wird wirklich Zeit, dass der Hanf nicht mehr vergessen wird als die umweltfreundlichste urbarste Nutzpflanze, auf die der Mensch nicht verzichten sollte, um die grüne Transformation zu wuppen. Stattdessen häufen aber im Internet Artikel, die eher das Gegenteil vermuten lassen. Also, Herr Daniel Lingenhöhl, dass ist nun Ihr von mir wahrgenommener zweiter Artikel, der den Hanf nicht gut aussehen lässt. Deshalb mein Apell an Sie: Ein Artikel über Hanf mit all seinen Vorzügen. Oder aber was stimmt den nicht an folgenden Zeilen ab Kommentar 10?

    http://www.zeit.de/2015/39/unwetter-el-nino-wetter-pazifik-kueste?cid=5405685#cid-5405685
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Niese,

    eigentlich lasse ich nur den illegalen Anbau im Wald nicht gut aussehen - und verweise daher gerne nochmal auf den letzten Satz des Artikels ;-)

    "Die Folgen ließen sich wohl nur durch legalisierten und kontrollierten Anbau beheben."

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Pharmaindustrie zieht sich zurück ?

    06.11.2015, Lucie Eleisa Freyer
    Von mir aus !
    Mir wurde mein Leben lang erzählt : ohne Medikamente ginge es bei mir nicht. Auf der Suche nach Alternativen habe ich vieles ausprobiert. Jetzt habe ich die für mich beste Alternative gefunden - seit über zehn Jahren nehme ich keinerlei Medikamente - damals kosten für die Krankenkasse 130 Euro ca mtl - die Besuche bei den Ärzten und zusätzlichen Untersuchungen nicht gezählt !!!

    Je mehr ich auf meinen Körper geachtet habe desto glücklicher und zufriedener bin ich geworden. Dies alles leider ohne dass meine Krankenkasse mir einen Cent zahlte.

    Es war und ist nicht immer leicht gewesen doch ich bin eine "mündige Patientin" mit Eigenverantwortung geworden die über ihr Leben - und ihre Heilung selbst bestimmt und bereits vielen anderen Menschen auch hilft mehr Zuversicht und Selbstverantwortung zu leben - wofür ich sehr dankbar bin.
    Damals habe ich für mich entschieden : Wenn mein Körper "streikt" will ich herausfinden warum. Und das habe ich getan und tue es immer noch. Jeden Tag darf ich dazu lernen und jeden Tag werde ich freier.
    Dies war und ist m e i n Weg. Jede/r geht einen anderen und dies respektiere ich. Was für den einen das Beste ist kann beim anderen nicht okay sein.
    Viele Jahre habe ich selbst in Krankenhäusern gearbeitet und habe auch da immer wieder erfahren wie wichtig Zuwendung und Respekt ist.
    Drei Stunden Wartezeit bei einem festen Termin (MHH - wo ich u.a. auch angestellt war) gehören m.E. nicht dazu ! Vielleicht wäre sie noch länger geworden - ich bin dann gegangen ;-).
    Reich sein heißt für mich u.a. auch Zeit - für sich und andere -zu haben!
    Du "tanzt aus der Reihe" also schluck diese Tablette - das ist für mich keine Lösung ;-). Sicher ist vieles davon hilfreich und gut und oftmals auch alternativlos.
    Ich durfte lernen dass mein Körper mir "etwas sagen wollte" und immer noch will ;-). Deswegen beende ich jetzt diesen Text - er will gerade "seine Ruhe" ;-).
    Möge dieser Beitrag anderen Menschen helfen i h r e n Weg zu finden und zu gehen.


  • NOAA Prognose - wirklich außergewöhnlich?

    05.11.2015, EugenO
    Die NOAA Prognosen zeigen eher schon eine Abschwächung.
    http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/CFSv2/imagesInd3/nino4Mon.gif
  • Vom Totalversagen des wirtschaftswissenchaftlichen Mainstreams

    05.11.2015, Egbert Scheunemann, Hamburg
    Es freut mich sehr, dass Michael Springer dieses Thema angesprochen hat. Aber umso mehr frage ich mich: Warum geht „Spektrum der Wissenschaft“ ansonsten eigentlich nie auf den unglaublichen, unfassbaren Skandal des völligen Versagens der neoliberal gleichgeschalteten markthörigen Wirtschaftswissenschaften ein? Die Theorie des vollständigen Marktes, die Hintergrundtheorie des wirtschaftswissenschaftlichen Mainstreams sagt Gleichgewichte auf sämtlichen Märkten voraus – wenn man den Markt nur Markt sein lässt, wenn er sich nur selbst regulieren kann und möglichst frei von allen staatlichen (sozialen, ökologischen etc.) Regulationen ist. Im Modell gibt es dann keine Arbeitslosigkeit, keine Inflation, keine Wirtschaftskrisen – und markt-, also leistungsgerechte Bezahlung bei wachsendem Wohlstand für alle. Real passierte aber immer das genaue Gegenteil, wenn unregulierte kapitalistische Märkte wirkungsmächtig wurden, etwa im klassischen Manchesterkapitalismus oder auch in den Ländern des ehemaligen Ostblocks: Ungleichgewichte überall, Massenarbeitslosigkeit und Massenverelendung, die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer, Kinderarbeit, das regelmäßige krisenhafte Platzen von Spekulationsblasen, Überproduktionskrisen etc. pp.
    Selbst im Land des (pro Kopf gerechnet) Exportweltmeisters Deutschland existiert seit fast 40 Jahren(!) Massenarbeitslosigkeit (wenn man das Überschreiten der Millionengrenze Mitte der 1970er Jahre als Marke setzt). Das Rezept „Gewinne hoch, Löhne und Sozialleistungen runter“ – der deutschen Politik in die wirtschaftspolitische Agenda geschrieben etwa vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – funktioniert also selbst in der, gemessen am Exporterfolg, erfolgreichsten Ökonomie der Welt nicht! Und man sehe nach Griechenland, zu welchen Verheerungen die neoliberale, markthörige, regulationsfeindliche Wirtschaftspolitik, den Griechen aufgezwungen von IWF, EZB und EU, dort geführt hat! Oder man betrachte die verheerenden Folgen der marktkonformen Deregulation der internationalen Finanzmärkte, die sich in der Krise ab 2008 offenbarten. Und um abschließend ein weiteres aktuelles Beispiel des völligen Versagens der Mainstreamökonomen und ihrer Hintergrundtheorie anzuführen: Vehement wurde von diesen vor der Einführung eines Mindestlohnes gewarnt. Das koste Arbeitsplätze. Und was ist passiert? Das genaue Gegenteil. Mal wieder.
    Stünde mir der Platz zur Verfügung, könnte ich Ihnen noch ganze Kompendien mit Dokumenten des Scheiterns der Rezepte markthöriger Ökonomen vorlegen – und auch erklären, warum diese Rezepte logisch wie historisch-empirisch immer wieder scheitern und scheitern müssen. Und zwar zwingend. Aber vielleicht liest man ja in „Spektrum der Wissenschaft“ in Zukunft etwas mehr über diesen Skandal des völligen Versagens der sich Wissenschaft titulierenden Marktideologie?
  • Zur Zukunft der Erde

    05.11.2015, weltbester Bruno
    Schön ausgedrückt, Fr. Nyberg.

    Bedenkt man, dass es die Erde letztendlich sowieso irgendwann nicht mehr geben wird, merkt man schnell, dass alle Sorgen um das liebe Klima umsonst waren. Es wird sowieso irgendwann alles verglühen, ex- oder implodieren, etc, spätestens dann war aller Klimaschutz VÖLLIG SINNLOS.
  • Wenn die Bundesregierung da mal nicht auf die falschen Einflüsterungen gehört hat.

    04.11.2015, Jens Mellin
    Zumindest was die genannten Ziele
    - "Bewusstsein dafür schärfen, dass E-Zigaretten keineswegs harmlos sind" und
    - "soll das Gesetz verhindern, dass über die neuen Rauchgeräte mehr Jugendliche nikotinsüchtig werden und auf klassische Tabakprodukte umsteigen"
    angeht, ist man scheinbar nicht nur bei der Bundesregierung sondern auch hier lediglich halb oder falschinformiert.

    Das E-Zigaretten keineswegs harmlos sind, dürfte hinlänglich bekannt sein. Genau wie so wie die Teilnahme am Straßenverkehr, der Nahrungsaufnahme (siehe die kürzlich aufgeflammte Diskussion zum Thema Fleisch) oder auch dem einatmen in einer Großstadt. Dabei wäre es wichtiger hier nicht nur von der Gefahr an sich zu berichten, sondern insbesondere auch von dem tatsächlichen, quantifizierbaren Risiko.

    Bei der Teilnahme am Straßenverkehr ist z.B. die Chance, dass eine Überquerung der Straße tödlich endet, bei 1 zu 300 Millionen. [1] Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wenn man mehr als 50 Gramm verarbeitetes Fleisch am Tag zu sich nimmt, liegt bei 0,9 Prozent. [2] Auf die Gefahren des einatmens in einer Großstadt weist auch die WHO gerne immer wieder hin und nennt sogar Zahlen: Ca. 3,7 Millionen Tote Weltweit durch Luftverschmutzung in Städten. [3]

    Erst durch nachvollziehbare Zahlen wird hier die Gefahr kenntlich gemacht und sicherlich nicht durch ein Gesetz zum Verkaufsverbot für Jugendliche. Als ob Verkaufsverbote jemals dafür gesorgt hätten, das Jugendliche etwas nicht tun. Wenn jemand anderer Meinung sein sollte, kann er mir ja gerne die Zahlen zu Alkohol und Drogenmißbrauch unter Jugendlichen näher bringen.

    E-Zigaretten mit Liquidverdampfung sind, bei vorsichtiger Schätzung, knapp 95% weniger schädlich als Tabakzigaretten. [4] Das sind Zahlen, die von der englischen Regierung verbreitet werden, anders als das kolportieren was hier in Deutschland abläuft. Anscheinend liegt das daran, dass in England der Staat für das Gesundheitssystem aufkommt und hier in Deutschland die Krankenkassen Gewinnorientiert und Mitgliederfinanziert arbeiten.

    Was den zweiten Punkt angeht, dass Jugendliche durch das Verbot davon abehalten werden sollen später auf klassische Tabakprodukte umzusteigen, verweise ich doch glatt einmal auf die jüngsten Ergebnisse aus den USA. Diese zeigen nämlich einen eindeutigen und historisch einmaligen Abfall der Raucherzahlen bei Jugendlichen _trotz_ der steigenden Versuche mit E-Zigaretten in der selben Altersgruppe. [5,6]

    Abschließend noch ein Kritikpunkt bei dem Verweis auf die Forschungsergebnisse von DiFranza (Nikotin ist ein starker Suchtstoff und verändert das Gehrin) aus 2009: Hier wurde scheinbar das Review von Dar und Frenk aus 2010 vollkommen links liegen gelassen. Dar und Frenk haben sich nämlich unter anderem die Ergebnisse von Di Franza vorgenommen und entdeckten dabei ein gewaltiges Bias. Dar und Frenk kritisieren dabei teils unhaltbare oder eigenwillige Suchtdefinitionen und oberflächliche Kriterien für die Diagnose „Nikotinabhängigkeit“. [7]

    Schade! Dabei ist das Thema E-Zigarette so wichtig gerade weil die E-Zigarette eine historisch einmalige Chance mit der Tabaksucht aufzuräumen und die Tabakzigarette innerhalb einer Generation auszurotten.

    Ach ja, eins noch: E-Zigaretten sind _keine_ Rauchgeräte. Sie emittieren nämlich keinen Rauch, sondern gemeinhin Dampf. Der Unterschied zwischen Rauch und Dampf sollte jedem geläufig sein, der schon einmal die volle Ladung Rauch bei einem Lagerfeuer in die Augen bekommen und auch schon mal über einem dampfenden Topf Kartoffeln eingeatmet hat: Bei dem einen bekommt man einen Hustenanfall, bei dem anderen eher nicht.

    [1] http://blogs.dnvgl.com/oilgas/safety/what-is-the-risk-of-crossing-the-road/
    [2] http://www.scilogs.de/fischblog/krebs-die-who-und-ein-hauch-von-agenda/
    [3] http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs313/en/
    [4] https://www.gov.uk/government/news/e-cigarettes-around-95-less-harmful-than-tobacco-estimates-landmark-review
    [5] http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0167629615001150
    [6] http://www.rodutobaccotruth.blogspot.de/2015/10/the-cdc-buries-lead-teen-e-cigarette.html
    [7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21067587?dopt=Abstract
  • Zu vorsichtig

    04.11.2015, Michael Weskamp
    sind die Prognosen des IPCC. Die real gemessenen Werte bewegen sich in vielen Sparten an der Obergrenze des Prognosekorridors. Wen wollen die eigentlich schonen oder zum Narren halten?
    Immerhin gibt es bis jetzt keine genaueren Modelle. Alle alternativen Voraussagen sind bis jetzt kläglich gescheitert im Gegensatz zu denen des IPCC.
  • Unverständlich

    04.11.2015, Hans
    "Außerdem soll das Gesetz verhindern, dass über die neuen Rauchgeräte mehr Jugendliche nikotinsüchtig werden und auf klassische Tabakprodukte umsteigen. "

    ->
    "Patterns of Electronic Cigarette Use Among Adults in the United States"
    Published by Oxford University Press on behalf of the Society for Research on Nicotine and Tobacco.

    "Conclusions: Extremely low e-cigarette use among never-smokers (0,4%) and longer term former smokers suggest that e-cigarettes neither promote widespread initiation nor relapse among adults"

    Leider betreiben Bundesregierung, DKFZ und Konsorten negatives cherry picking.
    Scheint irgendwie ehr der Tabakindustrie zu nutzen...
  • Portions Kontrolle

    04.11.2015, Evelyn
    Es ist ja nicht nur der Fettgehalt, sondern auch die Portionskontrolle.

    Und wenn man abnimmt braucht man schnell weniger Kalorien, deswegen sollte man seinen Bedarf jeden Monat neu berechnen. Fett und Protein helfen lediglich mit dem Hunger, aber am Ende ist die Regel: Kalorien = Speckpolster +/-.

    Eine 1.58m grosse 50j. Frau die keinen Sport betreibt braucht bei 92 kg ungef. 1635cal, und bei 82kg 1530cal, bei 72kg 1410cal und bei 62cal 1300cal.

    100 Kalorien sind 13 gram Fett, oder ~390gm pro Monat -- 4.6kg pro Jahr.

    Die Menge der Menge machts, und meine Schwiegermutter weiss jetzt warum das mit der Diet immer nicht klappt. Seit sie rechnet und das Essen wiegt, geht das wunderbar.

    Viel Erfolg!
  • Zum Beitrag "5. Desinformation macht vermutlich auch dick"

    04.11.2015, Hans-Herbert
    Vielen Dank für diesen hilfreichen Leserkommentar!
    Man kann an den Streit der Weisen aus dem Ernährungsmorgenland aber auch mit zwei weiteren Ansätzen rangehen:
    Ansatz 1) Wer wird alt?
    Es wurden die Ernährungsformen der Menschen untersucht, die an bestimmten Orten der Welt besonders alt werden. In diesen "Dörfern der 100jährigen" lässt sich zusammenfassend sagen: Sie essen regional, sehr viel Gemüse, Obst, z.T. auch Getreide, wenig bis gar kein Fleisch und Fisch, selten Milch und deren Produkte. Also defnitiv wenig Fett. Und ganz besonders essen sie keinen Industriezucker.

    Ansatz 2) Gesunder Menschenverstand
    Der Mensch stammt aus der Natur und hat sich evolutionär so entwickelt, aus dem natürlich vorhandenen Nahrungsangebot das Beste für sich herauszuholen. Für die Nahrungssuche leicht zu bewerkstelligen ist alles, was nicht wegläuft: Obst & Gemüse, Nüsse & Samen, Getreide. Alles was Beine, Flügel oder Flossen hat, ist schon schwerer zu erlegen und mit z.T. hohem Aufwand und Gefahren verbunden. Tiere und deren Fett wird also weniger konsumiert als pflanzliche, kohlenhydratreiche Produkte. Warum sollte der moderne Mensch anders gebaut sein?
  • Schlangenölverkäufer

    04.11.2015, Feinstein
    Es ist mir seit vielen Jahren ein Faszinosum, wie "die Wissenschaft" bei komplexen Dingen wie Krankeitsursachen oder eben dem Stoffwechsel, die von sehr, sehr vielen Faktoren beeinflusst werden, vermeintlich klare Aussagen treffen kann: xxxx ist krebseregendend! yyyy macht dick!
    Da wird dann angeblich all das was die Menschen, ihr Leben, ihre Ernährung, ihren Körper unterscheidet "rausgerechnet".

    Studien wie diese Zeigen dann wieder, genau das kann man offenbar nicht.
  • Vieles vermischt

    04.11.2015, Frank Lehmann
    Im Artikel werden viele Aspekte vermischt, die besser getrennt werden könnten. Eine fettreduzierte Ernährung ist nicht gleich eine Diät. Also sagt eine Studie über Diätenerfolg wenig über darüber aus, ob die Empfehlung zur Fetterduktion sinnvoll ist. Beim Vergleich der Diäten dann wird nicht ersichtlich, welchen Einfluss die als entscheidend dargestellte Einhaltung der Diät hat. Und am Ende haben die fettreduzierten Diäten doch einen als gering qualifizierten höheren durchschnittlichen Effekt. Ein Kilo im Durchschnitt bei einem Geasmtdurchschnitt von fünf Kilo scheint mir allerdings signifikant. Insgesamt kann man wenig mehr mitnehmen, als dass Diäten selten dauerhaften Erfolg haben.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben da etwas falsch verstanden. Im Text steht:



    "Und obwohl Diäten mit höherem Fettanteil, aber weniger Kohlenhydraten geringfügig besser funktionierten, ist die Differenz – etwa ein Kilogramm – medizinisch unbedeutend."



    Fettung von mir.

    Dort steht außerdem nichts von signifikant, sondern medizinisch bedeutsam. Menschen, bei denen eine Gewichtsreduktion um plusminus ein Kilo einen nennenswerten Unterschied macht, müssen aus medizinischer Sicht eher nicht dringend abnehmen. So viel kann man wohl sagen, egal was irgendwelche Ernährungsgurus uns einreden wollen.

    L.F

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