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Kommentare - - Seite 141

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Der Schlüssel: Kollektivierung aller Energiekonzerne

    07.05.2019, Reik Kneisel
    "Die Forschung an der Nutzbarmachung der Kernfusion soll und muss definitiv weitergehen. Aber wir sollten uns nicht allzu sehr darauf verlassen, dass sie demnächst alle unsere Energie- und Klimaprobleme lösen wird. Kurzfristig muss unsere Aufmerksamkeit auf jeden Fall den erneuerbaren Energien gelten."
    Der letzte Absatz und damit ein Ausblick in die nähere Zukunft des Autors ist ernüchternd, stellte er doch fest, dass wir nicht darauf hoffen sollten, dass die Kernfusion bald unseren Energiehunger stillen könnte.Stattdessen solle man lieber auf erneuerbare Energien setzen. Das kann jedoch nur in soweit ein Ziel sein, als das erneuerbare Energien eher unstetige Quellen sind und aus heutiger Sicht nicht dafür ausreichen, unseren kompletten Energie bedarf zu decken. Zudem kann es auch nicht unser Wunsch sein, die halbe Welt mit Windkraftanlagen oder Solarfeldern zupflastern (überspitzt gesagt).
    Der Schlüssel für die Energiequellen der Zukunft liegt in der Kernfusion. Dafür ist es jedoch nötig, Zeit und Mittel zu investieren. Jedoch sind die Staaten heutzutage nicht gewollt, die Mittel massiv zu steigern. Es muss zuvor ein kompletter Umschwung her, der beinhaltet, dass die Schlüsselindustrien und Großkonzerne, also auch unsere Energieversoger, in Gesellschaftsunternehmen überführt werden und durch demokratische Planung die Forschung an der Kernfusion deutlich vorangetrieben wird. Wir brauchten die Kernfusion als Energiequelle besser gestern als übermorgen. Doch das wird im Kapitalismus nicht möglich sein, weil sich in diesem Wirtschaftssystem ja finanziell alles rechnen muss. Um das jedoch umzukehren und die Energie in den Dienst der Weltbevölkerung zu stellen und das Weltklima zumindest ein Stück zu retten, dürfen "Kosten" keine Rolle spielen. Der Weg nennt sich Sozialismus. Das mag in manchen Ohren schrecklich klingen (aufgrund schräger Berichterstattung grausig klingen, weil allzuoft der Stalinismus mit dem Sozialismus gleichgemacht wird). Für uns führt aber kein Weg vorbei! Wenn wir noch vielen Jahrhunderte etwas von dieser Welt haben wollen, müssen wir dieses bestialische Wirtschaftssystem Kapitalismus beenden und eine gesellschaftliche Wirtschaftsform etablieren!
  • Warum nicht den zuverlässigsten Fusionsreaktor nutzen?

    07.05.2019, Joachim Eckert
    Warum sollte unsere Aufwerksamkeit nur "kurzfristig" den erneuerbaren Energien gelten? Schließlich schickt uns der einzige Fusionsreaktor, der seit über fünf Milliarden Jahren zuverlässig funktioniert, weit mehr Energie zur Erde, als die Menschheit jemals in der Lage sein wird, auch nur annähernd zu verwerten. Frei von Abfällen, Emissionen, und noch für ein paar Milliarden weitere Jahre - in meinen Augen ist das mehr als"langfristig". Und Sonnenenergie ist und bleibt die einzige Energieform mit einem positiven Amortisationskoeffizient.
    Die Probleme der künstlichen Kernfusion hingegen sind vergleichbar mit denen der Kernspaltung: exorbitante laufende Kosten und Folgekosten, vergleichsweise hohe CO2-Emissionen (u.a. für Gewinnung und Anreicherung des "Brennmaterials"), begrenzte Reichweite der Vorräte (hier hätte die Fusion tatsächlich Vorteile), hochaktive Abfälle (auch im Fusionsreaktor entstehen aus den Wandungen erhebliche Mengen hochaktiver Radioisotope).
    Doch zugegeben: für die interstellare Raumfahrt könnte ein künstlicher Fusionsreaktor eine ideale Option sein...
  • Es gibt nicht nur erneuerbare Energien

    05.05.2019, Ralph Fischer
    Es stimmt schon, das die alten Kernreaktoren gefährlich und inneffektiv waren, aber wenn der Dual Fluid Reaktor funktioniert wie er soll, dann könnte er beim Vernichten der abgebrannten Brennstäbe von heute genug Energie gewinnen, um das Klima zu retten. Dabei wäre er auch noch sicherer als es die Kraftwerke von heute sind.

    https://dual-fluid-reaktor.de/
  • Landwirtschaft in Regenwaldgebieten

    01.05.2019, Tim
    Das Öl wird gebraucht bzw. nachgefragt, sonst würde man es ja nicht anbauen. Bei einem Zurückdrängen der Ölpalme würde sie zu einem Großteil durch andere (und leider eben weniger produktive) Pflanzen ersetzt werden - mit der Folge noch größerer Schäden.

    Die Zerstörung von Regenwaldbiotopen, Umweltschäden, Kinderarbeit usw. sind auch keine "spezifischen" Probleme der Ölpalme, sondern der Landwirtschaft in Regenwaldgebieten allgemein.

    Was die Autoren im Grunde fordern, wenn man die oben genannten Unstimmigkeiten herausfiltert, ist: In Regenwaldgebieten soll es keine Landwirtschaft geben. Mit der Ölpalme hat das nichts zu tun.
    Stellungnahme der Redaktion

    Es ist nicht klar, worauf Sie hinauswollen. Ölpalmen werden angebaut, in Flächenkonkurrenz zu Regenwäldern, einhergehend mit gravierenden Umweltproblemen und unakzeptablen Arbeitsbedingungen - und zwar ganz real und nicht etwa im Konjunktiv ("würde"). Daher haben die hier geschilderten Probleme selbstverständlich mit dem Ölpalmenanbau zu tun, womit denn sonst? Dass es generell eher keine gute Idee ist, Regenwaldbiotope zu zerstören und durch Monokulturen zu ersetzen, ist richtig. Dem widersprechen Buch und Rezension aber auch nicht, ganz im Gegenteil: Am realen Beispiel des Ölpalmenanbaus zeigt das Buch konkret auf, welche Probleme das mit sich bringt. Und es versucht den Konsumenten Wege aufzeigen, diese Probleme zu reduzieren.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • PS

    01.05.2019, rap
    hatte leicht zu lagern vergessen.
    In getrocknetem Zustand.
    Einfach in Säcken.
    Ohne energetisch fragwürdige etc Tiefkühl-etc-etc-Notwendigkeit.
    :)
  • Hülsenfrüchte

    01.05.2019, rap
    (es muß nicht unbedingt Soja sein) sind wohl zu unspektakulär/-eklig?
    In Kombination mit zB Milchprodukten sind sie vollwertig.
    Und lecker, billig und ökologisch.
    Und leicht verdaulich.
    Und ohne P***.
    Und in der Kombi mit einem elektrischen Schnellkochtopf auch noch superfaul zuzubereiten.
    Was könnte man mehr wollen?
  • auch ein interessanter Kommentar

    30.04.2019, Markus
    Notre-Dame – die inszenierte Massenhysterie: https://derstandard.at/2000101766734/
  • Bitte prüfen:

    29.04.2019, Christian
    Der Beitrag ist mit 29.04.2019 datiert. Der erste Satz lautet: Vor wenigen Wochen im März 2018...
    Stellungnahme der Redaktion

    Danke - es war natürlich im März 2019

  • "Bürgerwissenschaftler" wurden lange ignoriert.

    28.04.2019, Dr. Tim Laußmann
    Mit großer Freude stelle ich fest, dass das Insektensterben durch Spektrum der Wissenschaft zum Titelthema gemacht wurde. Als "Bürgerwissenschaftler" mit naturwissenschaftlicher Ausbildung, der sich seit 30 Jahren intensiv mit der Beobachtung von Tag- und Nachtfaltern im Raum Wuppertal befasst, kann ich mich den Ausführungen von Prof. Settele nur anschließen. Wir blicken mit dem Naturwissenschaftlichen Verein Wuppertal auf mehr als 150 Jahre gut dokumentierte Schmetterlingsbeobachtung zurück. Aus diesen Daten geht eindeutig hervor, dass der wesentliche Artenverlust, insbesondere bei hoch spezialisierten Arten, mit der Flurbereinigung in den 1950er Jahren einher ging. Damals verschwanden mit Hecken umsäumte kleinteilige Parzellen zu Gunsten großer Agrarflächen, die leicht maschinell zu bewirtschaften sind. Das Problem für die Tag- und Nachtfalter: nicht nur der Nektar für die Falter war verschwunden, sondern auch die Nahrungspflanzen der Raupen: Weide, Schlehe, Weißdorn, Holunder und viele andere Gehölze sowie diverse Kräuter in Saumbereichen. Nur mit Blühstreifen an Ackerrändern wird es daher für Schmetterlinge nicht getan sein. Für die zahlreichen Nahrungsspezialisten unter den Schmetterlingen kommt es ganz entscheidend auf die Förderung ihrer Raupenfutterpflanzen an. Ein Weiteres trägt die Versiegelung der Landschaft bei: Schmetterlinge überwintern je nach Art als Ei, Raupe, Puppe oder Schmetterling. Alle diese Stadien brauchen ihre speziellen Verstecke: Nischen und Ritzen, Höhlen, Steinhaufen, Reisig usw. und dies im Verbund mit den Lebensräumen der Falter und Raupen. In unseren aufgeräumten Landschaften gibt es leider keinen Platz mehr für ein bisschen "Unordnung". Dies alles wurde von uns ehrenamtlichen Insektenkundlern spätestens in den 1980er Jahren erkannt und zahlreich publiziert, jedoch kaum beachtet. Über Jahrzehnte wurden die "Bürgerwissenschafter" von der Politik - zumindest gefühlt - als liebenswerte Querulanten mit Außenseiterhobby angesehen. Aus meiner Sicht ist es nun wichtig, einen gesellschaftlichen Konsens zu finden: Niemand will Landwirtschaft wieder wie im Mittelalter betreiben, aber kann man der Natur angesichts unserer Überproduktion nicht etwas zurückgeben? Die Bauern sind auch nicht Schuld an der Misere, sie sind wirtschaftlichen Zwängen unterworfen, die die falschen Anreize setzen. Wenn wir Insekten als wertvolle Ressource erkennen, dann kann man die Förderung von Insekten auch finanziell vergüten. Wenn nur ein Teil der Agrarflächen statt zur Ernährung von Kühen und Schweinen durch öffentliche Förderung zur "Zucht" von Insekten z.B. im Sinne eines Vertragsnaturschutzes verwendet würden, wäre schon sehr viel gewonnen. Dies gilt insbesondere im Umfeld bereits bestehender kleinflächiger, in Agrarlandschaft verinselter Naturschutzgebiete. Abschließend noch ein Appell an die Politiker: Bitte verschonen Sie uns mit dem nächsten Arbeitskreis und der nächsten Expertenkommission. Die Ursachen für unsere Probleme sind mehr als offensichtlich, es ist Zeit sofort zu handeln.
  • mit anderen Worten ...

    28.04.2019, Carsten
    Sie fanden den Brandt irgendwie gut, weil es eine Erneuerung darstellen würde?
    Allerdings finde ich sowas sehr vermessen, weil Franzosen und Pariser sicherlich ein anderes Verhältniss zu den eigenen Kulturgütern haben, wie Nichtfranzosen.
    Wenn etwas wirklich gut ist, kann es auch das alte ersetzen, ohne es zerstören zu müssen.
    Als einzig positiven Aspekt käme mir die Idee, das versucht wurde, die Dornenkrone Jesus durch ein Osterfeuer (siehe auch SriLanka) zu zerstören .. aber die hat ja überlebt ...
    ob diese Reliquie überhaupt echt ist ?? Oder mehr nur ein Symbol ist ? Sie birgt zumindest mal Sprengstoff bzw. war wahrscheinlich brandtgefährlich.
  • Andere Öle sind schlimmer

    28.04.2019, Tim
    Das Argument ist nicht stichhaltig. Wenn man Palmöl durch andere Öle ersetzt, sind die Umweltschäden wegen des größeren Flächenbedarfs wesentlich schlimmer.
    Stellungnahme der Redaktion

    Beim Ölpalmenanbau gibt es - siehe Rezension - eine Reihe von spezifischen Problemen: die (irreversible) Zerstörung von Regenwaldbiotopen, Umweltschäden und Methanemissionen infolge unsachgemäßer Verarbeitung von Rückständen; berichtet wird auch von Zwangs- und Kinderarbeit, von gewaltsamen Vertreibungen Indigener und Massenvergiftungen mit Herbiziden. Selbstverständlich wäre es nicht sinnvoll, in denselben Regenwaldgebieten und unter denselben Rahmenbedingungen andere Ölpflanzen mit noch größerem Flächenbedarf anzubauen. Aber das fordern die Autoren ja auch nicht - ebensowenig wie der Rezensent.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • Andere Überschrift

    28.04.2019, Roland Schrödr
    "Warum der Zitronenfalter keine Zitronen faltet"
  • Sakralbauten - Orte innerer Einkehr und org(el)iastischer Klänge

    28.04.2019, PALLA, Manfred
    Auf unserer Schul-Paris-Fahrt, mitte der 70er, war ein Gang durch Notre Dame obligatorisch - machte mit unserer KlassenLehrerin einen Durchgang und erklärte ihr dabei, dass es für mich das Grösste wäre, ein paar satte Akkorde mit Bass auf der wohl riesigen Orgel zu intonieren - wird nicht umsonst die "Königin der Instrumente" genannt - also DNA-Spuren haben wir beide dort auch "hinterlassen" - so geht Erinnerung oder Andacht ;-)
  • Mit Baugerüst riesigen Kondensator über Bleidach errichtet

    26.04.2019, PALLA, Manfred
    Eigentlich wollte ich schon unter dem Titel "Warum brannte Notre Dame lichterloh" meine Vermutung äussern - klappte aber über E-Mail nicht.
    Das riesige Sathlgerüst-Gitter zentral über dem mit 210 Tonnen Blei eingedecktem Dach kann bei entsprechender Trockenheit und Luft-Reibung Ladungen in die Holzkonstruktion einbringen und dort auch speichern - elektrostatische Entladung mit Blitz und Staub-Aufwirbelung wäre dann die Folge. Nur so eine Idee ;-)
  • Mögliche Einflussnahme?

    26.04.2019, Marcel Schieweling
    Die Darstellung von Reaktionswegen auf einer Energiehyperebene ist mir noch aus dem Chemiestudium Anfang der 2000er bekannt. Durch die Zugänglichkeit der möglichen Übergangszustände einschließlich deren Schwingungsmoden könnte es nicht möglich sein, bestimmte Schwingungen zu "ermuntern" und andere wiederum zu unterdrücken, indem man die Reaktionsmischung mit infraroter Strahlung passender Wellenlänge behandelt? So könnte gewünschtes "Wackeln und Zittern" begünstigt und damit ein erwünschter Reaktionspfad eingeschlagen werden.
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