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Kommentare - - Seite 103

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Systemtheoretisches Modell

    19.10.2020, Dr. Wolfgang Stegemann
    Es wäre wünschenswert, wenn die Epigenetik ein Modell des Organismus hätte, welches die Verbindung zwischen Gehirn und Genom erklären würde. Es würde die in der Evolution entstandenen Regulationsebenen von der Zelle (Einzeller) über Gewebe (Mehrzeller) hin zu Organen (Organismen) und schließlich zum Zentralnervensystem als Emergenzen darstellen, die in einem kausalen Verhältnis stehen: Von "oben" nach "unten" regulativ, in umgekehrter Richtung konstitutiv. Kommt es auf einer der Ebenen zu Störungen (psychisch oder biochemisch), so verliert die "darunterliegende" Ebene über die Schnittstelle vermittelt ihre Ordnung, Chaos entsteht und der Zufall regiert. Es ist immer die Umwelt, die über die Regulationsebenen Einfluß nimmt. So funktioniert auch das "Ein- und Ausschalten" der Gene als komplexer, mehrfach vermittelter Prozeß. Früher dachte man, es gäbe endogene Mutationen, welche Krankheiten verursachen. Die Selbstreparaturmechanismen jeder Ebene verhindern dies, soweit sie voll funktionsfähig sind. Ansonsten wäre das Überleben der Spezies nicht möglich.
    Mit diesem Modell lassen sich nicht nur Therapien entwickeln, sondern etwa auch der Placeboeffekt wird verstehbar.
  • Angewandte Erkenntnisse über den Blauen Planeten Erde im Jahr 2020.

    12.10.2020, Frank Mögling
    Ein erschütternder Beitrag, der sich seit Jahrzehnten zu dem bis zum Dach der Welt reichenden Stapel an ungelösten Problemen hinzufügen lässt. Offensichtlich sind die bisherigen halbherzigen Versuche der Anführerinnen der Nationalstaaten nicht wirklich dazu geeignet auch nur ein einziges der die Lebensgrundlagen von Menschen, unseren Tieren und die Natur bedrohenden Zustände wahrhaftig abzuwenden.
    Es wird wohl im Sinne der weiteren menschlichen Entwicklung auf dem Blauen Planeten Erde nichts anderes übrig bleiben, als einen über die die eigentlich wirkungslosen "Vereinten Nationen" hinaus gehenden "Planeten Rechtshof" zu gründen und einen ganzheitlichen und allumfassend denkenden "Planeten Rat" einzuberufen um unter der Mitwirkung des "Planeten Senat", in dem alle gemeinnützigen Initiativen der Bevölkerungen aller Kulturen gleichberechtigt, Sitz, Stimme und Gehör erhalten, die folgenden notwendigen verbindlichen von Notarinnen mit Brief und Siegel beglaubigten Beschlüsse zu fassen.
    Mit den folgenden ersten fünf erklärten Zielen:
    -01- Die Befriedung des Blauen Planeten Erde im Sinne von Alfred Nobel.
    -02- Der gesamten Blauen Planeten Erde ist unter Naturschutz zu stellen.
    -03- Die Anerkennung der Menschlichen Entwicklungen als Weltkulturerbe.
    -04- Die Beendigung der Ausbeutung von Mensch, den Tieren und der Natur.
    -05- Neue "Planeten Schulen" der Experimente, Exkursionen und Expeditionen.
  • Intelligentes Leben auf der Erde?

    11.10.2020, Markus
    Besten Dank für den Artikel, sehr interessant, besonder die Bemerkung: "Ob es intelligente Aliens gibt, bleibt unbeantwortet. Und angesichts der gewaltigen Größe des kosmischen Heuhaufens sollten wir nicht zu schnell mit dem Finden einer Nadel rechnen."! Noch interessanter wäre die Frage für uns Erdlinge, ob es irgendwo auf dem Planet intelligentes Leben gibt? Das bezweifle ich bei den Aktivitäten unserer Mächtigen und sog. "Eliten" schon sehr...
  • SETI - Aliens im 8-dimensionalen Heuhaufen

    11.10.2020, Manfred Claes
    Hallo Herr Freistetter, SETI sucht Radiobotschaften in Radiosignalen. Man weiß, dass solche elektromagnetische Wellen bei Verbreitung sehr schnell schwächer werden und mit bekannter Technik nur bis zu einer Entfernung von 1000 Lichtjahren detektierbar sind. Sie werden dann vom Rauschen der Störsignale überlagert, jede Sonnenprotuberanz etc. verursacht viel stärkere Impulse. Die empfangenen Signale gehen zudem dann im Eigenrauschen der Empfangstechnik unter. 1000 Lj = ein Hundertstel des Durchmessers unserer eigenen Galaxie, von entfernteren ganz zu schweigen.
    Und: wir können seit 100 Jahren Signale aussenden. Wie wir uns im Moment verhalten, werden wir nicht mehr als max. weitere 200 Jahre dazu in der Lage sein, wir zerstören unsere Lebensgrundlagen und werden die technischen Fähigkeiten verlieren. -> max 300 Jahre diese Fähigkeit.
    Andere Zivilisationen werden die Fähigkeit auf die gleiche Weise erlangen, also auch mit Wettbewerb, Konkurrenz und Krieg und dadurch bedingtem Ehrgeiz. Die haben also auch nur 300 Jahre.
    Die vorgestellten fremden Welten können aber bis zu zB 10 Mrd Lj entfernt liegen. 10 Mrd:(zu) 300 Jahre = Chance, Signale zu erwischen. Das ist, als wenn Sie und Ihr Bruder bei Geburt -Sie eine Camera und der Bruder ein Blitzgerät bekommen und jeder einmal im Leben den Auslöser drücken darf.
    SETI ist die Erwartung, dass Sie genau den Blitz fotografieren, den Ihr Bruder irgendwo ausgelöst hat! Sowas wollen Sie ernsthaft vertreten? Nennt man das nicht Verschwörungstheorie?
    Freundliche Grüße, Ihr Manfred Claes
  • Es gibt keine Abfälle, nur Rohstoffe

    05.10.2020, Dieter Meinert
    auch, wenn diese heute nicht nutzbar sind, so werden zukünftige Generationen sicher Möglichkeiten (technisch und wirtschaftlich) finden, die Reste aufzuarbeiten und zu nutzen.
    Bestes Beispiel aus heutiger Zeit: Da Kunststoffabfälle immer teurer werden lohnt sich das Recycling immer komplizierterer Verbundstoffe, und die technischen Möglichkeiten dazu werden gerade geschaffen (spektrun direkt vor ein paar Tagen).
  • Verwechslung

    04.10.2020, Joachim Moog
    Korrektur: „die auffälligen roten Blätter nennt man dort Sepalen“, nein die Sepalen (Kelchblätter) sind klein und grün. Das sind die Kronblätter.
  • Von Anfang an richtig?

    29.09.2020, Rainer Stahl
    Es sollten zuerst einmal mindestens 2 Fragen geklärt werden:
    1. Warum für 1 Million Jahre? Da hat man wohl eine schöne, runde, große Zahl herausgepickt, eine Zahl, die Menschen, die von der Materie wenig verstehen, möglichst viel Angst machen soll. Der technische Fortschritt, der mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür sorgen wird, dass die wirkliche Zeit viel kürzer sein wird, wird einfach ausgeblendet.
    2. Warum tief vergraben? Die Strahlung, die noch aus den Castoren entweicht, erfordert das sicher nicht. Sonst könnte man die Zwischenlager wegen der Gefahr doch gar nicht betreiben. Außerdem: Je tiefer vergraben wird, desto schwieriger wird es, falls einmal doch ein Problem auftreten sollte. Warum also nicht in einer Grube lagern, die oberirdisch vergleichsweise einfach überwacht werden kann. So macht man es z.B. oft bei chemischen Abfällen, deren Toxizität möglicherweise viel höher ist als die der Radioaktivität nach der Abklingphase. Oder ist auch hier die Angst treibend, nach dem Motto: Was ich nicht seh', macht mir auch keine Angst?
  • Angst

    29.09.2020, Fritz Kronberg
    Tja, jetzt fällt den Grünen und den eilfertig aufgesprungenen Sozialdemokraten ihre jahrzehntelange irrationale Angstpropaganda auf die Füße. Ich gönne es ihnen. Nur leider hilft das nicht weiter. Egal, welcher Standort am Ende ausgeguckt wird. Der erfolgreich hysterisierte Teil der Gesellschaft wird weder zu überzeugen, noch zu beruhigen sein.
  • Alternative

    29.09.2020, Auguste Wagner
    Warum sichert man nicht die vorhandenen Lagerstätten so, dass sie für die nächsten 100 Jahre Bestand haben könnten?
    Vielleicht findet sich ja inzwischen eine wirklich sichere Möglichkleit der Endlagerung. Bei den zu erwartenden Widerständen werden sich die geplanten Fristen sicher nicht einhalten lassen.
  • Sextillion (engl.) = Trilliarde

    28.09.2020, Christian Detje
    Die Autorin dürfte im Original von "100 sextillion" gesprochen haben, was unseren 100 Trilliarden = 10^23 entspricht. Dafür spricht auch, dass der Faktor zwischen Quintillion und 100 Sextillionen nicht 100.000 beträgt, wie es im Text heißt, sondern 100 Millionen. Man begegnet einer solchen Fehlübersetzung immer seltener - hier aber doch noch. Bitte korrigieren!
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank für Ihre Anmerkung. Die Sextillionen- und Quintillionen-Angaben im Buch scheint der Übersetzer tatsächlich nicht ins Deutsche übertragen zu haben. Bezogen auf die amerikanische Wortbedeutungen ist das im Buch angegebene Verhältnis richtig, für die deutschen Bedeutungen jedoch nicht. Wir haben die Angaben korrigiert.

    Mit freundlichen Grüßen, der Rezensent

  • Nicht ganz neu

    26.09.2020, Rolf C. Franck
    Die These, dass Wölfe den Weg ihrer Entwicklung zum Hund selbst initiierten, ist nicht neu. Dies beschrieben Prof. Ray und Lorna Coppinger in ihrem Buch „Dogs“ bereits vor über zwanzig Jahren.
  • Aus Romanen lernen

    17.09.2020, Martin Lux
    Wenn man wissen möchte, wie sich Menschen zueinander verhalten sollten und welche Fallstricke es dabei gibt, kommt man z.B. mit Jane Austens 'Pride and Prejudice' auch heutzutage noch sehr weit.
  • Menschliche und künstliche Intelligenz

    17.09.2020, Wolfgang Stegemann
    Ich denke, wir müssen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz unterscheiden. Die menschliche Intelligenz ist das Ergebnis der organischen Evolution. Sie basiert auf assoziativem Denken und seiner Bewertung, ist subjektiv und verwendet gesellschaftliche Kategorien als Bausteine. Künstliche Intelligenz basiert auf Algorithmen, logischen Operationen und ist "objektiv", indem sie viele empirische Daten ordnet. Wohin soll sich KI entwickeln. Ich denke nicht, daß sie mit menschlciher Intelligenz konvergieren wird/soll/kann. Wir brauchen keinen Menschen 2.0. Je weiter sie sich entwickelt, desto eher sieht es so aus, als wäre sie menschlich. Si sollte aber immer nur Hilfsmittel bleiben, wenn auch irgendwann ein sehr autonomes.
  • Welch kleiner Fokus der Betrachtung!

    17.09.2020, Theo Jannet
    Die Fragestellung ist spannend: Sie lud mich zum Lesen ein. Der Ertrag ist leider minimal. Er besteht für mich darin zu erkennen, wie verstandesorientiert der moderne Mensch (oder Mann?) geworden ist.
    Ein Roman kann, wenn er mit Herzblut geschrieben ist, zu unserer Seelenbildung beitragen. Man kann nicht "Kassandra" von Christa Wolf oder "Der alte Mann und das Meer" von Ernest Hemingway lesen, ohne davon ergriffen zu sein. Das ist dann kein Anhäufen von Wissen, dass ist Herzensnahrung. Spätestens auf dem Sterbebett werden wir uns mit unseren Seelenbildern befassen, nicht mit gewussten Fakten. Davon wissen Menschen (und Männer) heute kaum mehr etwas. Und schon gar nicht wird davon in solchen Kolumnen wie hier geschrieben. Schade, es wäre wichtig und wertvoll.
  • Ja, man kann

    16.09.2020, Alice Goldschmidt
    Auch ich habe auf dem Gymnasium Literatur lesen müssen, in der Klasse haben wir auch darüber gesprochen, um das Schreiben habe ich mich immer gedrückt, aber ich habe diese Geschichten (oder Romane) in etwa im Kopf behalten und gemerkt, dass ich sie leider (zu) spät begriffen habe. Beispiele: Kleider machen Leute, Romeo und Julia auf dem Dorfe, Der zerbrochene Krug. Ich wünsche mir von diesen Werken so etwas wie ein Upgrade auf Shopping Queen, Facebook, Wikileaks.
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