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Kommentare - - Seite 453

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  • Leider am Ziel vorbei...

    20.03.2017, Niklas Melles
    Energieeffizientes Fahren, sehe ich ebenfalls als den Schlüssel zum Erfolg. In dem Zusammenhang vermisse ich bei dem Text auch den Bezug zur Energie. Der Autor spricht von der Leistung 35 MW. Mit dieser Leistung wären allerdings alle 100.000 Autos die er verbildlicht, in 10 Minuten aufgeladen (50 kWh Akku angenommen).
    Das ist für den Akku total ineffizient. 350 kW in einen Akku reinzupumpen, das mag für Traktionsbatterien von Elektrobussen mit hochmodernen Titanat-Batterien funktionieren, bei handelsüblichen NMC-Zellen ist das aber illusorisch, da die dabei entstehende Wärme schlichtweg nicht wegtransportiert werden kann.

    Das Beispiel mit dem Urlaub das Extrembeispiel. Hier ist das Carsharing-Konzept mit Verbrennungsautos langfristig zielführend.
    Den größten Teil verbringt man ja wohl im Berufsverkehr und hier sind auf 60 km Tagesstrecke gerade mal zwischen 6 kWh (Renault Twizy) und 20 kWh (Tesla S) nötig.
    Diese Energie ließe sich selbst beim Tesla an einer handelsüblichen Drehstromsteckdose (12 kW) in weniger als zwei Stunden nachladen.
    Das Konzept, Laden bei der Arbeit, ist hier meines Erachtens das zukunftsträchtigste.

    Von einem Physiker hätte ich in der Gesamtschau einen Artikel erwartet, der mehr auf Tatsachen und Fakten beruht.
  • Zahlen und Folgerungen stimmen leider nicht

    20.03.2017, Jochen Albrecht
    mit 350 kW wäre jedes verfügbare Elektroauto in 5 -20 Minuten geladen. Um rechnerisch auf die 35 GW Dauerladeleistung zu kommen müssten die 1 Mio E-Autos rund um die Uhr fahren und gleichzeitig laden und das würde noch nicht reichen! Da bin ich von Spektrum schon Seriöseres gewohnt. Sehen wir es doch einfach aus rein physikalischer Sicht: warum sich nur mit (optimistischen) 25% Wirkungsgrad fortbewegen, wenn es auch mit 85% geht?
  • Fixpunktiteration

    20.03.2017, Lothar Wiese
    Hallo, eine der wichtigsten Anwendungen könnte die Fixpunktiteration zur Erzeugung der Feinstrukturkonstante nach de Vries sein. Lässt sich dazu vielleicht eine geometrische Deutung für die Erklärung der darin steckenden Reihenentwicklung und der Iteration finden?
    MfG
    Lothar W.
  • Energieeffizienz

    20.03.2017, Timo Leonhardt
    Was ich persönlich in dem Artikel vermisse ist ein Ausblick auf das Potential zur Energieeinsparung, wenn unsere Autos autonom und vernetzt fahren. Wenn wir es schaffen, dass unsere Autos jederzeit unter einander kommunizieren und sich gegenseitig darüber informieren können, wer wohin fährt, die Geschwindigkeit dem Verkehrsaufkommen angepasst wird und Staus gar nicht erst entstehen, da nachkommende Autos gewarnt werden und eine andere Route fahren, dann sehe ich durch diese effiziente Fahrweise extremes Einsparpotential, bei den fossilen Verbrennern, wie auch bei den Hybriden und reinen Elektroautos.
  • Danke

    20.03.2017, Alois Tost
    Schön, dass neben den Ökofreaks, mit ihren oft an den Haaren herbeigezogenen Argumenten, hin und wieder auch mal jemand mit gesundem Sachverstand sich dieser Angelegenheit annimmt. Es ist für mich absolut unverständlich warum nicht ein Wechselakku als Systemkomponente mit einer Wechselzeit von unter 1 Minute gefördert wird. Das wäre für mich ein Argument mich gedanklich einem E-Mobil zu nähern. Als Drittfahrzeug brauche ich kein E-Mobil.
    Ich fahre übrigens jede nur denkbare Strecke mit dem Fahrrad, auch im Winter.
    Mit dem Ausbau der Windräder wird es bald sowieso weniger werden, da heute schon sehr viele Gegner dieser Technologie gegen weitere Projekte Sturm laufen, vom Ausbau der Stromverteilungsnetze ganz zu schweigen.
    Ein ebenfalls kaum gefördertes System ist synthetischer Treibstoff aus erneubaren Energien. Hierfür ist eine perfekte Infrastruktur für die Verteilung vorhanden.
  • Schade daß Sie...

    20.03.2017, Edgard L. Fuss
    ... die Alternative Wasserstoff nicht einmal erwähnen.
    Dabei sind Brennstoffzellen seit den 60ern im Einsatz; in Verbindung mit intelligent gesteuerten Radnabenmotoen (wie sie der neue frz. LGV hat) ergäbe sich ein noch besserer Wirkungsgrad.
    Und - Wasserstoff läßt sich mit EE vor allem lokal gut erzeugen und speichern; die Verluste durch den Energietransport von den Großkraftwerken entfällt ebenso wie die Selbstentladung von Batterien.
    Der Tankvorgang dauert nicht länger als bei Benzin...
    M.E. sind Batterieautos eine Sackgasse.
  • Falsche Zahlen

    20.03.2017, Jan Gesthuizen
    Die Idee zu diesem Text ist nett, leider stimmen die Zahlen nicht. Ein neues Windrad hat heutzutage in Durchschnitt eher 2,3 MW, wobei der Trend zu eher noch größeren Anlagen geht.
    Außerdem würde mich interessieren, wie sie zu der Annahme kommen, 10 % würden ihr Auto abends aufladen? Da muss es doch inzwischen Erfahrungswerte oder Studien geben, fahren ja schon einige davon rum in Deutschland.
    Grundsätzlich muss man sich aber vor Augen führen, was die Alternativen sind. Mehr Windräder und Solaranlagen ober mehr Fracking und Ölsandproduktion.
  • Antwort auf die Frage der Schagzeile:

    20.03.2017, Christian Wolff
    ...dann wird der Strom teurer!
  • Bitte reale Fahrleistungen und Stromexport berücksichtigen

    20.03.2017, F.D.
    Lieber Herr Ebert,

    bitte rechnen sie einmal nach: die durchschnittliche Fahrleistung eines PKW in D beträgt üppig nach oben abgeschätzt 15.000km/Jahr. Bei einem Verbrauch von 20kWh/100km also 3MWh/Jahr. Sollten Sie wenigstens per Saldo diese Menge Strom per Photovoltaik erzeugen wollen, benötigten Sie für diesen Jahresverbrauch eine Dachfläche von lediglich ca. 40m2 (in ungünstigen Regionen meinetwegen auch 50m2).
    Bei 1.000.000 Autos haben wir also 3TWh/Jahr. Wußten Sie, dass Deutschland pro Jahr rund 55TWh Strom exportiert (nachgeschmissen für 3,5ct/kWh)?
    Selbstverständlich wäre es eine gewisse Herausforderung, Stromerzeugung und -verbrauch zeitlich zu synchronisieren bzw. zwischenzuspeichern.
    Bitte stellen Sie richtig, wenn ich einem Rechen- oder Denkfehler aufgesessen bin. Wie kommen Sie eigentlich zu ihren exorbitant großen Zahlen?

    Schöne Grüße,
    F.D.

    PS: Zahlen zur durchschnittlichen Fahrleistung und Stromexport z.B. bei de.statista.com
  • Bullshit-Bingo!

    20.03.2017, Herbert Lackner
    Ich hatte bereits im zweiten Absatz meinen Bullshit-Bingo-Schein voll. Es ist zutiefst erschütternd, wenn ein an und für sich intelligenter Mensch so einen Unsinn von sich gibt, und das auch noch in so geballter Form. Ich weiss ja gar nicht, wo ich anfangen soll, die unzähligen Fehler richtigzustellen...

    Der größte Fehler dieser Interpolation liegt wohl im "Tankstellendenken". Es ist richtig, dass es Stromtankstellen gibt und geben muss, und dass dieses Netz auch noch weiter ausgebaut werden muss. Falsch ist allerdings, davon auszugehen, dass dieses Netz dazu dient, alle Autos aufzutanken. Ein Großteil der "getankten" Energie wird in der heimischen Umgebung oder am Arbeitsplatz getankt, und davon wiederum ist ein großer Teil direkter bzw. zwischengespeicherter Sonnenstrom. Zudem ist die Idee, dass 10% des Fahrzeugbestandes gleichzeitig tanken würde per se falsch. Die Elektroautos dieser Generation werden eine Reichweite von 400-600 Kilometer pro Akkufüllung haben. Bei Berücksichtigung der durchschnittlichen Kilometerleistung der deutschen Autoflotte von knapp 15.000 Kilometern pro Jahr ergibt sich selbst bei der irrigen Annahme, dass diese bei den Schnell-Ladern "volltanken" würden, eine "Ladenotwendigkeit" von ein mal alle zwei Wochen. Wieso dann ausgerechnet zur selben Zeit für 20 Minuten 10% der Autos am Schnell-Lader aufladen sollten bleibt daher ein Rätsel. Man stelle sich vor, 10% der Verbrennerfahrzeuge würden gleichzeitig tanken wollen - das Chaos möchte ich mir nicht ausmalen.

    Völlig falsch ist auch dieser Satz: "Um 30 Kilogramm Benzin zu ersetzen, brauchen Sie derzeit eine moderne Lithiumionen-Batterie, die rund 900 Kilogramm wiegt." - aha. Nach 400 Kilometern wird die Batterie also weggeworfen? Bei einer Lebensdauer von 300.000 Kilometern (die im übrigen nach den aktuellen Erfahrungen von Tesla-Fahrern im locker erreichbaren Bereich liegt) hätte ein halbwegs vergleichbares Benzinfahrzeug 30 Tonnen Benzin verbrannt. Und damit 90 Tonnen CO2 erzeugt. Dass Lithium "abgebaut" wird, ist ebenso Unfug. Lithium wird derzeit zum Großteil in Südamerika gewonnen, und dazu werden Salzbecken geflutet und anschließend von der Sonne trocknen gelassen. Auch hier hilft also die Sonnenenergie. Berücksichtigt man dazu noch, dass in einem Tesla derzeit nur knapp 65 Kilo Lithium "verbaut" sind, und das Lithium aus den Akkus zu fast 100% recycelt werden können, ist also auch dieser Absatz für die Tonne.

    Die Frage, die sich mir stellt, ist also: Hat sich Herr Ebert mit Elektromobilität und der Energiewende überhaupt auch nur eine Sekunde lang beschäftigt, oder zählt er hier nur alle längst widerlegten Vorurteile gegenüber der Elektromobilität auf? Oder ist der ganze Artikel satirisch gemeint?
  • Extrapolierte Lobbyarbeit

    20.03.2017, hermse
    Herr Ebert, für diesen Beitrag haben Sie aber ein saftiges Honorar der Öl- und Autoindustrie verdient!
    Erstens wird durch (den von Ihnen ja auch erwähnten) höheren Wirkungsgrad in jedem Falle (auch wenn die Energie mit Kohle hergestellt wird) immer Emissionen eingespart.
    Zweitens wäre es bei all diese tollen Rechenbeispielen auch mal schön gewesen eine Alternative zu hören. Aber so ziehe ich nach der Lektüre dieses reaktionären Werkes die Schlussfolgerung, dass wir einfach mal so weiter machen. Kann ja keiner 220.000 Windräder bauen.
    Ich persönlich hätte mehr erwartet.
  • Rechnung bezüglich Stromverbraucht nicht nachvollziehbar

    20.03.2017, Marcel Kusterer
    Hallo,
    Ihre Rechnung kann ich nicht nachvollziehen.
    Wenn 10% von 1 Millionen Elektroautos (= 100.000) gleichzeitig laden, so werden niemals 35.000 Megawatt benötigt. Denn dies würde bedeuten, dass 1 Fahrzeug zum Laden 0,35 Megawatt, also 350 Kilowatt beziehen würde. Was natürlich absurd ist. Die normale Haushaltssteckdose ist mit 16A abgesichert, was bedeutet, dass maximal 3,5 Kilowatt bezogen werden können.
    Verfüge ich über eine Starkstrom, bzw. Schnellladestelle in meinem Haus, ist diese in der Regel bei 400V x 32A, was einer Maximalleistung von 12,8KW entspräche.

    Hier sind wir aber noch weit von denen von Ihnen angenommenen 350KW entfernt.
    Deshalb benötigen wir für dieses Szenario nur 0,8 Kohlekraftwerke oder 13 Windräder.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Marcel Kusterer
  • Rechnung...?

    19.03.2017, Beniras
    Wenn eine Schnellladestation 350 Kilowatt abgeben kann, dann können daran mindestens 3 E-Autos (120kw = Supercharger) geladen werden, oder wesentlich mehr, wenn pro Auto nur gängigerweise 10-50kw benötigt werden. Müsste man deshalb nicht einige Zahlen im Artikel um ca. den Faktor 10 nach unten korrigieren?
  • Das Akkubetriebene Automobil ist eine Illusion

    19.03.2017, Klaus Roth
    Wenn es zu flächendeckender Elektromobilität kommen soll, dann wird das nur möglich sein, wenn die Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen den Fahrzeugen Strom liefern, sei es mit Oberleitungen, Stromschienen oder durch Induktion. Die Stromspeicherung, in welchen Akkus auch immer, macht die Fahrzeuge zu schwer, hält sie (wegen des Ladens) zu lange auf und ist ineffizient, wegen des enormen Energieverlustes. Stromversorgung durch die Hauptverkehrsstraßen würde die Größe der dann noch nötigen Akkus (zum Befahren von Nebenstraßen oder feldwegen) deutlich verringern.
  • Leider falsch

    19.03.2017, Sascha
    Die genannten 35.000 Megawatt für 100.000 würde 350 kW je Auto bedeuten. So viel Leistung bietet leider keine Ladestation. Realistischer wären 20-50 kW für Schnellladestationen, da wir ja aber die ganze Nacht laden können, würde sogar die Haushaltssteckdose mit ein 3,5 KW reichen. Schon brauch man nur noch 350 Windräder, nimmt man Offshore Windräder mit 8MW sind es nur noch 45!
    Auch die 900 kg Batterie, beruht auf der Annahme, die selbe Energie wie in 30 kg Benzin zu speichern. Dabei wird leider vergessen das ein Verbrennungsmotor einen lächerlichen Wirkungsgrad von ca. 30% hat. Möchte man also elektrisch eine vergleichbare Reichweite von 30 kg Benzin (=40 Liter!), reicht ca. 1/3 der Energie beim Elektroauto. Immer noch 300kg, aber für Langstrecken sollte man auch Wasserstoff und Brennstoffzelle nicht vergessen.
    Übrigens ist auch die Ökobilanz von Elektrofahrzeugen über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs positiv gegenüber dem Verbrennungsmotor. Selbst bei dem aktuellen deutschen Strommix mit viel Kohle.
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