Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 768

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Entomologie ?

    10.05.2014, Gottfried Heumesser
    Ich nehme an, der Beitrag bezieht sich primär auf die Entomologie (Insektenforschung). Einer meiner Klassenkameraden wurde Entomologe und bezeichnete sich selbst humoristisch als "Zumpferlforscher", da dort der Unterschied zwischen verschiedenen Arten über die Form des Genitals bestimmt wird. Auch die typologischen Exemplare zeigen das männliche "Prachstück" recht klar. Und dass man das "Offensichtliche" leichter untersuchen kann als das "Versteckte" ist wohl klar. In meiner Schulzeit wurden wir auch einmal von Medizinstudenten zu statistischen Zwecken vermessen, dazu gehörte auch die Penislänge. Da das vor 50 Jahren in einer Knabenschule erfolgte fehlen uns die Informationen von den Mädels, kann mir aber nicht vorstellen, dass dort die entsprechenden Gegenstücke vermessen wurden.

    Aber unter "gender studies" kann man heute alles verbreiten, hauptsache man ist benachteiligt.
  • Heuchelei vom Feinsten

    10.05.2014, Karl Mistelberger, Erlangen
    Es ist ein lahmer Artikel, dessen Abdruck in Spektrum der Wissenschaft eben so fragwürdig ist wie die Entscheidung von Time, Jaron Lanier 2010 in die in die »Time 100«-Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Gegenwart aufzunehmen.

    Seine Arbeit für Microsoft Research weist den Weg für eine Beurteilung des Elaborats. Microsoft etablierte zum Ausgangs des zwanzigsten Jahrhunderts ein Monopol auf den Desktop-Computern, das so vollständig war, wie es die Welt noch nicht gesehen hat.

    Da lag es für Microsoft nahe, dasselbe für das Web zu versuchen. Der Versuch ist aus heutiger Sicht gründlich gescheitert. Natürlich finden die Strategen von Microsoft das nicht so toll und überlegen sich daher eine andere
    Strategie.

    In diesem Licht sind die Warnungen Laniers vor der Macht von Google und anderen zu verstehen. Der Satz "Bei der Entwicklung von Netzwerksoftware sollten Programmierer daher möglichst große Freiräume offen halten, gleichgültig, ob wir sie schließlich nutzen wollen oder nicht" aus dem Munde eines Microsoft-Strategen ist blanker Hohn, hat doch dieselbe Firma Jahrzehnte lang eine gänzlich entgegengesetzte Strategie betrieben.

    Paranoia aus dem Hause Microsoft finde ich in Spektrum der Wissenschaft eher ärgerlich. Lieber würde ich einmal einen ausführlichen Artikel sehen über Freie Software. Da engagieren sich ungezählte Leute und sind zusammen allemal einflussreicher als ein mittelmäßiger Stratege eines Monopolisten.
  • Purzelbaum ist nicht gleich Flick-Flack

    09.05.2014, Alex. Lokowandt
    Ohne die Leistung des Roboterbauers schmälen zu wollen: Der Roboter muss noch viel lernen, bis er einen Flick-Flack auf weichem Untergrund ausführt.
  • Wer Hunde und Katzen vegan ernährt, hat nicht begriffen was Vegan bedeutet.

    08.05.2014, Remember me's
    Zum Wohl der Nutztiere das Leben und die Gesundheit der Haustiere aufs Spiel zu setzen ist nicht im Ansatz das, was man durch Veganismus versucht zu vermeiden.

    Ich stimme Zwergpinsche Steinwitz zu. Wenn artgerecht, dann aber bitte für alle Arten!

    Was viele Befürworter nicht verstehen wollen ist, dass Hund sich vegan ernähren kann aber zu welchem Preis? ich kann auch von Tütensuppe leben, ob ich dabei aber gesund bleibe steht dabei in Frage.
    Erst kürzlich wurde eine Katze gerettet, die durch die vegane Ernährung einen heftigen Nierenschaden erleiden müsste. Das wäre bei artgerechter Fütterung nicht passiert.

    Warum versucht der Mensch immer die Tiere nach seinen Interessen zu formen? Das hört doch bei der Kuh oder dem Schwein nicht auf?!?

    Der Mensch sollte lieber einen Weg finden andere zu informieren, dass diese weniger oder kein Fleisch mehr essen und somit die Zustände endlich aufhören.
    Für die Ernährung von Hund und Katze müssten nicht viele Tiere ihr Leben lassen und könnten bis zu ihrem letzten Gang ein schönes Leben genießen.

    So ist nun mal die Natur! Wem das nicht passt, darf sich keinen Beutegreifer als Haustier halten!
  • Nach der Pest In Deutschland

    08.05.2014, bayer
    gab es noch einen anderen Grund für schnellen Aufhol-Nachwuchs der Bevölkerung, nicht obige Widerstandfähigkeit und Förderung der englischen Arbeiterschicht usw: Könnte es nicht da wie in Deutschland gegolten haben: der Mann bekam staatlich und sogar kirchlich die Erlaubnis, eher Aufforderung, drei Frauen zu haben.
  • Rohfütterung

    08.05.2014, Zwergpinscher Steinwitz
    Als Züchter möchte ich gerne immer "Das Beste" und natürlich "artgerechteste Futter" geben.
    Angefangen mit Trockenfutter = Begründung "meine anderen Hunde waren auch gesund" , natürlich nur Qualitativ hochwertiges Futter.
    Nachdem ich mich mit den Inhaltsstoffen verschiedener Industriefuttermarken auseinander gesetzt habe, wechselte ich zur Rohfütterung.
    Erst "Barf", heute "Prey Model Raw".

    Der positiv entwickelnde Unterschied stellte sich schon bald so deutlich heraus, dass für mich persönlich kommerzielles Hundefutter nicht mehr in Frage käme.

    Nicht nur der Zahnstein verschwand vollständig, selbst meine Oldies haben keinen Zahnstein, sondern Zecken, Flöhe, Würmer und andere Parasiten sind bei uns kein Thema mehr.
    Es fällt besonders auf, weil ich regelmäßig Nachzuchten zu mir in Urlaub nehme und den Unterschied "deutlich" erkennen kann.
    Während meine roh gefütterten Hunde mit den Parasiten keinerlei Probleme haben, muss ich bei den Gasthunden regelmäßig Zecken absammeln. Der Gesamteindruck meiner Hunde ist einfach nur gesund.

    Es mag sein, dass unsere Hunde "notgedrungen" angepasst sind und im Laufe der Evolution mit der vorgesetzten Nahrung des Menschen auskommen, das heißt aber nicht, dass es für den Hund gesund ist !

    Und das der Hund ein Allesfresser ist, mag stimmen weil er eben wirklich alles frisst, aber dass er kein Carnivore sein soll, finde ich schon sehr weit gegriffen. Der Hund hat sein Fleischfresser-Gebiss seit Wolfszeiten wohl nur zur Abschreckung!

    Ich selber esse auch kein Fleisch und bin absolut gegen die Quälerei unserer kommerziellen Fleischwirtschaft - aber das Problem ist von Menschen gemacht und dafür können unsere Fleischfressenden Hunde nichts.
    "Artgerechte Haltung" bedeutet, dem Hund das zu geben, was er braucht, nämlich Fleisch. Das menschliche Problem auf den Hund zu stülpen ist sicher nicht artgerecht.
  • Jodmangel und Eiszeit

    07.05.2014, Helmut Reuters
    Im Lexikon der Ernährung (https://www.spektrum.de/lexikon/ernaehrung/jodmangelgebiete/4572) ist zu lesen, dass Nord- und Mitteleuropa ein Jodmangelgebiet sei, weil das Jod nach der letzten Eiszeit durch die Gletscherschmelze aus den Böden ausgewaschen wurde. Aus diesem Grund wären auch landwirtschaftliche Erzeugnisse jodarm. Diese würde zu einem Jodmangel der Bevölkerung führen.

    Geologische Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Schlussfolgerung wissenschaftlich nicht haltbar ist (Schnell, D. und Aumann, D. C. Institut für Physikalische Chemie, Abt. Nuklearchemie, Universität Bonn (1998). The Origin of Iodine in Soil: II. Iodine in Soils of Germany. Chemie der Erde, Vol. 59, pp. 69-76).

    Die Zeit, in der sich ein Gleichgewicht der Jodkonzentration bis zu einer Tiefe bis 60 cm einstellt, beträgt im Mittel 1.238 Jahre. Nun liegt die letzte Eiszeit 10.000 Jahre zurück, so dass genügend Zeit vorhanden war, das ausgewaschene Jod in den Böden wieder aufzufüllen. Messungen zeigen, dass es zwischen Gegenden jüngster Vereisung und solchen in ähnlicher geographischer Lage, die nicht vereist waren, keinen wesentlichen Unterschied im Jodgehalt der Böden gibt.

    Nun könnte man den Lexikon-Beitrag von Spektrum.de nur als kleinen Beispiel für "schlechte Wissenschaft" ansehen, wenn nicht genau mit dem eiszeitbedingten Jodmangel die Notwendigkeit der Jodprophylaxe in Deutschland begründet würde. Im Rahmen dieser Jodprophylaxe werden seit 1993 Salz, Lebensmittel und das Tierfutter mit Jod versetzt.

    Dies führte bei einer genetisch vorbelasteten Bevölkerungsgruppe zum Auftreten einer Hashimoto Thyreoiditis, einer nicht heilbaren Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (siehe: http://wiki.jodforum.de/index.php?title=Wissenschaftliche_Studien_und_Artikel).


  • Aufgeblasen?

    06.05.2014, The Flash
  • .....meistens liegt es nicht an der Laktose

    06.05.2014, Nicole Trotier
    ....sondern an den Zusatzstoffen die in Fertigprodukten verarbeitet werden.
    Laktose ist überhaupt kein Problem. Der Gegenspieler Laktase macht alles wieder bekömmlicher.
    Herr Burger sollte seinem 10jährigen Sohn eine "vernünftige Milch" geben.
    Demeter, Naturland oder Anog haben andere Gebote und Eiweißveränderungen die in konventioneller Milch zur Unverträglichkeit führen werden umgangen.
    Ein Liter "vernünftiger Milch" schlägt allerdings mit 1,35 Euro zu buche.
    Ob das zu teuern ist?
  • anschauen

    06.05.2014, Liane Mayer
    Meine Vorstellungskraft reicht leider nicht aus um mir das geschilderte Szenario bildlich vorzustellen, zumal mir nicht ganz klar ist, wo denn bei diesem Gletscher vorne und wo hinten ist. Kann man sich die Simulation irgendwo anschauen?
    Stellungnahme der Redaktion

    Meines Wissens gibt es das leider nicht als Video. "Vorn" ist in diesem Fall Richtung Südozean, also an der Kalbungsfront der Gletscherzunge.



    L.F.

  • Das meiste war bekannt

    06.05.2014, Katrin C.
    Das meiste, was Sie schreiben, war doch schon längst bekannt, das neue paper hat es nur nochmal simuliert. Ist Ihre Geschichte da nicht etwas irreführend?
  • Positivitis

    06.05.2014, Guido Nicolaus Poliwoda
    Schon Hans Jonas bemerkte, dass man nicht voraussagen könne, wie sich in irgendeiner Zukunft Gesellschaften verhalten werden. Allerdings betonte er die Lernfähigkeit der menschlichen Spezies. Dem gegenüber bleibt zu bedenken, dass evolutionsbiologisch der Homo sapiens eine extrem junge Art ist und sich als verbrauchender Säugling aufspielt. Dies im Zusammenhang mit den von Herrn Weiss genannten "kleinen Gruppen" lässt eine different angelegte und tiefergehende Analyse geraten erscheinen.
    Welche Gruppen meinen Sie genau, Herr Weiss?
  • Vorsicht mit den zwei Wahrheiten

    05.05.2014, Heinz Hertlein
    @Karl Philberth
    Ich bitte Sie aufzupassen und den Begriff Wahrheit nicht als Synonym für Lebensweisheit zu benutzen. Es gibt erstaunlich viele Menschen, die zwischen "wahrer Kunst", "wahrer Liebe" und Tatsache nicht unterscheiden können. Lebensweisheiten hätten wir gar nicht nötig, wenn sie objektiv wahr wären.
  • Sprachverschachtelungen

    05.05.2014, Karl-Heinz Lewin, Haar
    Ich hatte bis vor wenigen Jahren als Softwareentwickler und Betriebssystemprogrammierer gearbeitet und war unter anderem auch für die Programmierkonventionen für unser Betriebssystem zuständig. "Blockorientierte" Programmiersprachen wie Algol, C oder Java erlauben auf der Quellcode-Ebene eine Verschachtelung von prinzipiell beliebiger Tiefe. Eine Verschachtelung über mehr als fünf oder sechs Stufen zeugt allerdings für einen schlechten Programmierstil. Die größte Verschachtelungstiefe, die ich je gesehen hatte, hatte ich im Quellcode eines Unix-SystemV-Dienstprogrammes gefunden, für das ich eine Anpassung an unser Betriebssystem vornehmen wollte, und zwar bis zu elf Stufen. Einen solchen Quellcode noch zu verstehen und korrekt anzupassen, erforderte schon eine aufwändige Quellcode-Analyse, trotz Unterstützung durch eine gute Analysesoftware, die die Verschachtelungsebenen auf dem Bildschirm oder Drucker sichtbar machte.

    In meiner Schulzeit lasen wir im Deutschunterricht die Novelle "Das Erdbeben in Chili" von Heinrich von Kleist. Kleist schrieb sehr verschachtelte Sätze mit einer Schachtelungstiefe von häufig bis zu vier bis fünf und seltener bis zu sechs Stufen - schon beim Lesen schwer verständlich, beim Hören des vorgelesenen Textes teilweise nicht mehr zu verstehen. Christian Morgenstern zeigt in seiner Vorrede zu seinen Galgenliedern, dass durch einen längeren Satz mit einer Schachtelungstiefe von sechs und danach mehrfach fünf Stufen der Leser bereits so verwirrt ist, dass ihn die falschen - weil unpassenden - Wiederaufstiege am Ende des Satzes kaum noch als Fehler erscheinen.

    In der mündlichen Rede verwenden wir selten mehr als zwei Schachtelungsstufen - was darüber hinausgeht, wird einfach unverständlich und fehlerträchtig. Wenn ich mit Kleinkindern spreche, mit altersdementen Menschen oder mit Menschen, die eine andere Muttersprache sprechen und nur wenig Deutsch verstehen, vermeide ich Verschachtelungen vollständig. Fast alle Menschen werden es ebenso halten. Daher halte ich es für denkbar, dass die Sprecher des Pirahã dem Forscher Dan Everett gegenüber, der ja für sie ein Fremder war, ebenfalls Verschachtelungen vermieden, und er die Verschachtelungsfreiheit nur irrtümlich für eine Eigenschaft der Sprache Pirahã hielt, und nicht bemerkte, dass dies nur eine Eigenschaft der für ihn bestimmten Rede war.
  • Künstlicher Selektionsdruck

    05.05.2014, Michael Gansera, Dresden
    Was genau beschreibt Herr Zimmer in seinem Artikel eigentlich? Jeder Schüler der 10. Klasse könnte diese Frage korrekt beantworten: „Ohne Selektionsdruck häufen sich in den Folgegenerationen nutzlose oder gar schädliche Merkmale an.“

    Unter dem Begriff „Domestikation“ wurde bereits vor Jahrzehnten genau dieses Phänomen untersucht mit dem Hintergrund, dass sich bei Tieren in menschlicher Obhut gewisse – unter natürlichen Bedingungen nachteilige – Vererbungen anhäufen, die der Mensch selektiv für sich nutzbar macht. Dabei geht es also um künstlichen Selektionsdruck.

    Tatsächlich dienen sowohl bei natürlicher als auch bei domestikationsbedingter Selektion Merkmale als Kriterium, ob bzw. in welchem Umfang ein Individuum seine Gene in die nächste Generation weitergibt. Mit anderen Worten: Es gibt Auswahlkriterien. Erscheinungsformen, die den gesetzten Kriterien nicht entsprechen, kommen nicht in die nächste Generation. So funktioniert Evolution.

    Worum geht es eigentlich in Herrn Zimmers Beitrag? Hier werden sämtliche Phänotypen als gleichwertig betrachtet. Auf welcher Basis? Ich konnte im gesamten Artikel keinen auch nur impliziten Hinweis finden, welches Konzept hinter einer „selektionsfreien Evolution“ stecken könnte.

    Den Befürwortern eines solchen nicht existenten Konzeptes sei gesagt, dass der Begriff „Evolution“ selbst in der engsten Auslegung „Entwicklung“ bedeutet. Wenn jedweder selektierende Faktor ausgeschaltet ist, kann es per Definition keine Evolution geben. Damit sind wir wieder beim Anfang: Es häufen sich alle möglichen Anomalien an, egal wie nachteilig sie im realen Leben auch sein würden. So etwas mit dem Prädikat „Zunahme an Komplexität“ zu versehen, versehe ich mit dem Prädikat „geistiger Dünnschiss“.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.