Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Zu Beginn des Beitrags „Frische Brise“ aus dem Spektrumheft vom Januar 2012 zitiert der Autor, eine Studie der amerikanische Harvard University nach der sich mit Windrädern mehr als das 40-Fache des derzeitigen globalen Bedarfs an elektrischer Energie decken lässt, selbst wenn ausschließlich mittelgroße Anlagen mit einer Leistung von 2,5 Megawatt aufgestellt würden und diese zu 80 Prozent der Zeit stillstünden.
Im Folgenden diskutiert der Autor beide Prämissen dieser Aussage:
a) Wie realistisch ist eine Anlage mit einer Leistung von 2,5 Megawatt und
b) ist die Zeitangabe, wie lange die Anlagen Strom liefern, stichhaltig?
Zunächst diskutiert der Autor die angegebene Leistung der Windräder: Er verweist darauf, dass mittlerweile Anlagen auf dem Markt sind, die das Dreifache der Leistung erbringen können. Zudem verweist er auf Planungen, Windräder zu entwickeln, die sogar bis zu sechsmal mehr Leistung haben sollen. Die von der amerikanischen Studie genannte Anlagengröße ist demnach durchaus realistisch.
Anschließend betrachtet der Autor die Laufzeit der Windenergieanlagen. Dazu errechnete er aus öffentlichen, statistischen Angaben eine durchschnittliche Auslastung der Windräder in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren von 17±2,2 Prozent. Der von der amerikanischen Studie genannte Wert war demnach ein bisschen zu hoch gegriffen, lag aber durchaus im Rahmen.
Damit konnte der Autor zeigen, dass zumindest die Prämissen der Studie stichhaltig sind. Und wenn man nun davon ausgeht, dass die Kollegen von der Harvard University richtig gerechnet haben, scheint die Aussage realistisch zu sein, dass man mit der Windenergie ein Vielfaches des globalen Bedarfs an elektrischer Energie decken könne.
Das ist die Kernaussage dieses Abschnitts und die ist offensichtlich unbestritten.
Um die relativ unhandliche physikalische Größe „Megawatt“ etwas anschaulicher darzustellen, hat der Autor in einem Nebensatz ferner angegeben, wie viele Haushalte sich bei einer Leistung von 7,5 Megawatt mit Strom versorgen ließen. Dabei ist er von einem Wert ausgegangen, der in der Literatur dazu zu finden ist und sich mit seinen Erfahrungen deckt, nämlich von einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 3500 bis 4500 Kilowattstunden pro Jahr pro (deutschem) Haushalt. (Hier wird übrigens das erste Mal von Energie geredet, um sie aber umgehend in eine Leistung umzurechnen!) Um auf die durchschnittliche Leistung eines Haushalts zu kommen, muss man diesen Wert durch die Anzahl der Stunden eines Jahres dividieren. Damit erhält man Werte zwischen 400 und etwa 520 Watt. Bezogen auf die Leistung von 7,5 Megawatt ließen sich somit zwischen 14000 und 18000 Haushalte mit Strom versorgen, wenn die Anlage ihre Nennleistung erbringt.
Da die benötigte Leistung eines Haushalts starken Schwankungen unterliegt – je nachdem, ob sich Personen gerade im Haushalt befinden, sie bei der Arbeit sind, sie schlafen oder Essen zubereiten – und es dem Autor ausschließlich um eine grobe Abschätzung ging, rundete er diesen Wert großzügig auf die Zahl 10000 ab und fügte noch ein „gut“ hinzu, um anzudeuten, dass es sich hierbei ausschließlich um eine Größenordnung handelt.
In diesem Kontext macht es übrigens nur Sinn, eine solche Größenordnung für die Nennleistung anzugeben, weil ja bereits mehrfach im Abschnitt erwähnt wird, dass diese nur zu etwa 17 bis 20 Prozent der Zeit abgegeben wird. Einige Leser haben nun - wie vom Autor gewünscht - beide Zahlen kombiniert. Das ist legitim und korrekt. Dem Autor aber deswegen vorzuhalten, er hätte die Begriffe Leistung und Energie durcheinander gebracht, ist schlichtweg falsch. Auch der Vorwurf, der Autor sei Lobbyist der Windenergiebranche ist unhaltbar, zumal er mit seinen Zahlen sogar untertrieb: 17 Prozent von 10000 Haushalten sind immerhin nur etwa gut die Hälfte der rund 3000 Haushalte, von denen selbst die Kritiker behaupten, es sei ein realistischer Wert.
Ich bin mehrfacher Großvater. Bei der Geburt meiner Enkelkinder begann ein Gedanke in mir aufzukeimen (erst jetzt): Alle Stoffe, die im Laufe von 9 Monaten das kleine menschliche Wesen bilden, stammen von der Mutter. Das ganze Skelett mit dem sicher großen Anteil an Kalzium muss die Mutter zur Verfügung stellen. Und meistens tut sie das, ohne große Mangelerscheinungen zu zeigen. Möglicherweise nimmt sie dabei ständig kalziumreichere Nahrung zu sich, weil ihr Körper das so verlangt. Aber im Allgemeinen fällt den Mitmenschen ja keine besondere Abweichung der Essensgewohnheiten bei jungen Müttern auf. Natürlich ist das vielen interessierten Personen längst bekannt, aber für mich bedeutete dies einmal mehr ein Wunder des Lebens. Nun lese ich im Artikel Folgendes: „Ein Weibchen investiert einen Teil seiner Energie … in den Nachwuchs. Das Männchen … muss diesen Anteil auf andere Weise loswerden.“ Und dann folgt das Beispiel mit dem Pfau und dem Hahn. Nun meine Frage: Kann man sagen, dass beim Menschen das Männchen diese Proteine z. B. in den größeren Haarwuchs (z. B. Bart) steckt? Ist das vergleichbar?
Stellungnahme der Redaktion
Die Schlussfolgerung von Herrn Walter Graf entspricht in der Tat meiner schon wiederholt geäußerten Arbeitshypothese, dass auch das Keratin der Haare ursprünglich eine Proteinentsorgung über die Haut darstellte. Nachweisbar ist dies bereits bei afrikanischen Rietfröschen, die sich täglich häuten, aber bei Proteinmangel ihre eigene Haut auch wieder verzehren. In diese physiologischen Vorgänge können sodann die Prozesse der sexuellen Selektion einbezogen werden. Das gilt insbesondere für "Mantel"-Pavian, Guereza (Mantelaffe), Löwen- und andere Mähnen, je nach Menge insbesondere der schwefelhaltigen Aminosäuren in den Proteinen der Nahrung. Dass dabei auch komplexe, im Stoffwechsel schwer abzubauende oder ganz persistente Giftstoffe aus dem Körper entsorgt werden können, ist uns geläufig vom Nachweis von Stoffen wie Heroin, Haschisch oder auch Blei, Cadmium, Quecksilber usw. aus Haarproben. Besonders aufschlussreiche Beispiele unter den "Haartieren" (also den Säugern) bieten die exzessiven Haarbildungen bei Ameisenbären und Schuppentieren (Umwandlung zu Hornschuppen), die in direktem Zusammenhang mit ihrer außerordentlich einseitigen, sehr eiweißreichen Termitennahrung stehen.
Umgekehrt werden bei Frauen, die viele Kinder geboren haben, die Kopfhaare rasch dünner, während sich bei den Männern mit zunehmendem Alter und geringerer körperlicher (Abbau-)Aktivität der Bartwuchs verstärkt, was in vielen, wenn nicht allen Kulturen als Zeichen von Würde gilt. Siehe Darwin und Imitatoren! Die Konzentation des Haarwuchses beim Menschen auf das Kopfhaar steht zudem in Verbindung mit (1.) dessen kontinuierlichem, nicht schubweisem Wachstum und wird (2.) nicht nur im religiösen Kontext als Ausdruck der zu erwartenden Fruchtbarkeit insbesondere der jungen Frauen gewertet, was auch zum bekannten Kopftuchgebot geführt hat. Das sind nur einige Aspekte, die sich zur Beantwortung der Nachfrage von Herrn Graf anführen lassen.
29.02.2012, Gerhard Rudolf, Bad Homburg v. d. Höhe
Solide langfristige Politik ist langfristig vonnöten, gerade auch in der Energiefrage. Da hätte ich ein Plädoyer für nachhaltige Energieerzeugung erwartet, die Sie langfristig ja auch befürworten. Langfristige Politik auf die lange Bank zu schieben aber erscheint, mit Verlaub, wie eine allzu bekannte Mogelpackung.
Da Sonnenenergie auf Dauer im Überfluss verfügbar ist, plädiere ich vor allem für diese Energiequelle und -form. Ich habe es immer für ieal gehalten, dass der größte Fusionsreaktor, den es im Umkreis von Lichtjahren gibt (und jemals geben wird), im sicheren Abstand am Himmel kreist und mit der ungefährlichsten Technologie so gut wie überall angezapft werden kann; wenn auch, etwas gefährlicher, via Wasser- und Windenergie. Dass in manchen Gegenden mehr, in anderen weniger einfällt, ist kein Gegenargument, da gerade diese Technologie erfahrungsgemäß durch Massenproduktion und weiter Forschung immer biliger wird. Also kann man nicht früh genug anfangen damit zu pflastern, und ist die weitere Kürzung der Förderung das falsche Signal. Wozu sind Hausdächer und Fassaden gut? Zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen ist immer ein starkes Argument; es ist elegant, da Schönheit und Eleganz eng zusammenhängen, werden Glitzerdächer bald als elegant gelten. Gezielte Förderung ist keine "Zwangsgeglückung", gilt doch Freiwilligkeit, anders als bei Atomanlagen. Das größte Problem dezentraler Energiegewinnung scheint jene andere Unkontrollierbarkeit zu sein, die sie für Energiekonzern bedeutet. Kernenergie erzwingt die zentralste Produktion.
Den nötigen Anschub vorausgesetzt, ist die vollständige Versorgung der Menschheit mit regenerativer Energie nur eine Frage weniger Jahrzehnte (siehe etwa "Emissionsfreie Welt bis 2030", Spektrum der Wissenschaft 12/2009). Haben wir vergessen, mit welch gewaltigem öffentlichen Aufwand die Kernernergie gefördert wurde, und per Entsorgung, (End-)Lagerung und Forschung auf absehbare Zeit gefördert werden muss? Nur ein Energiepreis, der das alles enthält, lässt sich fair vergleichen. Diese Mittel wären anderweitig besser eingesetzt gewesen. Eine regenerative Energiewelt könnte heute schon Wirklichkeit sein. Die Frage nach der Weltsicht in Wissenschaft wie Politik stellt sich nicht nur in diesem Zusammenhang.
In jedem Fall ist Vorreiter- und Vorbildfunktion alles andere als "antieuropäisch". Auch widerspricht sie keiner "globalen Enegiestrategie", die es meines Wissens nicht gibt. Ich vermute, dass Sie damit das allgemeine dem westlichen Vorbil Nacheifern meinen. Lasten zu hinterlassen, indem man auf zukünftigen Fortschritt setzt, ist schlicht unverantwortlich, da dieser stets unsicher ist. Unfälle, Pannen und Fehler sind nicht nur jederzeit möglich, sondern erfahrungsgemäß die Regel. Folglich lohnt es sich umso mehr, auf möglichst ungefährliche Technologien zu setzen. Fukushima war ein Wachrüttler, der im ökologisch sensiblen Deutschland ein kleines Beben ausgelöst hat, das die Welt erfassen sollte.
Nicht planloses, aber schnellstmögliches Umschwenken in der Energiepolitik samt Ausstieg aus der Kernenergie ist daher nur logisch und konsequent und nicht zuletzt dringend erforderlich, schon um nicht noch mehr radioaktiven Abfall zu erzeugen, der ein großes, doch kein "separates" Sicherheitsproblem darstellt, da es von der Kernenergienutzung nicht zu trennen ist. Ein weiteres großes findet sich in Abbaumethoden samt gesundheitlichen und ökologischen Folgen, ein weiteres in der Proliferation von Bombenmaterial. Eine seriöse Kosten-Nutzen-Rechnung muss immer den ganzen Kreislauf einbeziehen.
Wenn die Lebensbedingungen unserer Nachkommen und ihr Bild von uns schon nicht viel gelten, möchte ich hinzufügen. Dass das Verbrennen der fossilen Vorräte hunderter Jahrmillionen in nur wenigen Jahrzehnten das Klima ruinieren muss, liegt auf der Hand, abgesehen davon, dass sie als Rohstoff zum Verbrennen viel zu wertvoll sind. – Alles "nur" eine Intelligenzfrage also? So würde ich es jedenfalls sagen. Sagen wir, Wissenschaft findet Wege, stellt sich Fakten und weiß, dass sie durch Erfahrung und auch durch Irrtum lernt.
Die Ergebnisse der Tests sollten nicht zeigen, dass Leute, die in bestimmten Situationen für ihren Vorteil sorgen, unmenschlich sind bzw. erniedrigt werden dadurch, sondern dass Leute in Ämtern, in denen sie über andere Entscheidungen fällen, eben kein Recht haben, ihren eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Manche machen das trotzdem, und ich finde die Ergebnisse der Tests sehr interessant. Es ist einleuchtend, wie "menschlich" sich die Probanden verhalten, aber letztlich dürfte dann niemand Politiker oder Chef eines großen Unternehmens sein, weil Menschen anscheinend nicht dafür gemacht sind, Macht auszuüben. Es ist ein Unterschied, ob ich mir unter 100 Verhungernden das letzte Stück Brot kralle oder ob ich mir eine Million Euro mal eben von den Bürgern in meine Tasche stecke.
Hätten Sie Interesse an meinen alten Heften? Kostenlos natürlich. Komplette Jahrgänge von 1982 bis 2006. Ich bringe es einfach nicht übers Herz, sie ins Altpapier zu werfen. E-Mail an komossa@netcologne.de .
"Rein statistisch hätte nun der Zufall in 14 Fällen den Mitspieler begünstigen müssen. Dies berichteten aber nur vier Teilnehmer. Zirka zehn Probanden hatten wohl nur so getan, als würden sie die Münze entscheiden lassen, sich dann aber doch selbst begünstigt, als der Zufall nicht das erwünschte Ergebnis brachte."
Wir lernen: 10 von 14 in einer 'Klemme' entscheiden sich zu ihren Gunsten und pfeifen auf das, was hier als 'Moral' identifiziert wird.
"Es dürfte Wulff allerdings in seiner fragwürdigen Amtsmoral bestätigt haben, dass trotzdem nur jeder zweite seinen Rücktritt forderte. Offenbar störten sich viele nicht daran, dass der Präsident an der Grenze zur Illegalität manövrierte. Er selbst beschrieb sein Verhalten ungeniert als "normal und menschlich"."
"Normal" heißt, dass die Mehrheit es so machen würde. Die Autorin hat genau dies mit ihrem vorherigen Beispiel belegt: Wulff hatte demnach mit seiner Beschreibung recht - er verhielt sich "normal und menschlich" - ergo achtete er mehr auf den eigenen Vorteil als auf den anderer.
Was also soll mit dem Artikel bezweckt werden? Es geht scheinbar nicht um Fragen der Moral als solche, dafür wäre das Wulff-Beispiel überflüssig. Scheinbar dient das Sammelsurium der 'Belege' nur dazu, sich selbst in einer imaginierten Gruppe moralisch Erhabener über einen anderen Menschen zu stellen. Wäre es nicht moralischer, die Autorin würde sich und ihre eigene Moral kritisch hinterfragen, statt Artikel zu fabrizieren, deren einziger Gehalt Moralin ist?
"Ein [Medienschaffender] sollte die moralische Messlatte nicht tiefer, sondern höher legen. Doch immerhin repräsentierte [die Autorin] die verbreitete Neigung zu Selbstbetrug und Doppelmoral ganz vortrefflich."
Nach dem, was ich bisher der Presse entnehmen konnte, haben die Vorwürfe an Wulff nichts mit Moral, sondern nur mit einer übersteigerten Vorstellung von Moral zu tun, an die sich vermutlich gerade die mit den stärksten Ausdrücken der Abscheu in ihrem Handeln selbst am wenigsten gebunden fühlen. Die Erkenntnisse dieses Artikels könnten vielleicht dazu führen, die überzogenen Maßstäbe wieder etwas mehr am Menschlichen auszurichten. Ich fürchte aber, das wird nicht passieren.
Sich selbst zu belügen, stellt keine "doppelte" Buchführung dar. Auch nahezu schizophrenes Verhalten und gespaltene Persönlichkeit können mit diesem Begriff nicht erfasst werden.
Doppelte Buchführung verlangt, dass für jede Buchung eine Gegenbuchung zu erfolgen hat. Wo liegt diese Gegenbuchung bei den genannten Persönlichkeiten vor?
der Autor verwechselt hier keineswegs die physikalischen Begriffe Leistung und Energie. Korrekterweise hätte der beanstandete Satz sogar heißen müssen: „Mit einer elektrischen Leistung von 7,5 Megawatt ließen sich (zumindest zeitweise) bis zu 18000 Haushalte mit Elektrizität versorgen.“ Der Hinweis, dass diese Leistung in der Regel nicht kontinuierlich bereit gestellt wird, sondern nur zu 17 Prozent der Zeit, folgt zwei Sätze später. Verknüpfte man beide Aussagen, käme man in der Tat auf den Wert von gut 3000 Haushalten, den Sie an dieser Stelle offensichtlich zu lesen gewünscht hätten. (Die exakten Zahlen entnehmen Sie bitte meiner Antwort vom 20.02.2012.) Diese Diskussion lässt sich übrigens sowohl leistungsbezogen wie energiebezogen führen. Selbstverständlich käme stets das Gleiche heraus.
Gummi besteht aus langen Fadenmolekülen, die hier und da mit einander verbunden sind. Normalerweise sind sie einigermaßen verknäuelt; wird das Material aber langgezogen, dann werden die Moleküle dabei ausgerichtet. Nimmt man die Spannung weg, sind sie quasi untereinander verklemmt und können sich nicht mehr leicht verknäueln. Bei Erwärmung steigt aber die Beweglichkeit der Moleküle, und sie legen sich im mikroskopischen Maßstab wieder in Falten. Das Material wird dann kürzer.
Wenn Sie den Luftballon anhauchen oder sonstwie erwärmen, ziehen sich die Runzeln der Oberfläche ebenfalls wieder glatt.
Ein klein wenig selber Nachdenken hilft doch bei der Klimadiskussion auf die Sprünge.
Kein Mensch wird doch heutzutage den Treibhauseffekt verleugnen. Ohne ihn wäre es auf der Erde bitterkalt. Die Treibhausgase Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan, Lachgas, etc. erhöhen die mittlere Erdtemperatur um 33°C (von eisigen -18°C auf doch wohlige +15°C). Niemand wird wohl im Zeitalter des Verbrennens von fossilen Energieträgern in Abrede stellen, dass der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre stark angestiegen ist. Es ist sogar mit Hilfe des Radiokohlenstoffs messbar, wie groß der menschengemachte Zuwachs ist. Da CO2 ein Klimagas ist (immerhin für ca. 8°C der 33°C verantwortlich), kann man doch wohl nicht in Abrede stellen, dass die Erdtemperatur sich erhöhen wird (wie viel es letztlich sein wird ist mit so einfachen Überlegungen natürlich nicht vorhersagbar), und vermutlich wird es schnell gehen.
Einige eigene kleine Überlegungen können also dazu führen, diese grässliche Klimadiskussion zu entschärfen. Statt Diskutieren sollten wir alle endlich mal anfangen zu handeln.
dieses "Vergehen" als schändlich abzutun, lenkt doch vom eigentlichen Problem ab. Es gibt genug Lobbyisten, die den Klimawandel lange Zeit leugneten und es noch heute tun. Es wird Zeit, dass sich die Vernünftigen Menschen dieser Welt nicht mehr an der Nase herumführen lassen. Sehen sie sich doch diesen Quatsch an: http://cei.org/op-eds-and-articles/carbon-dioxide-your-friend
Eine Organisation die für freie Märkte kämpft, die behauptet CO2 ist gut. Was will man solch einer Lobby entgegensetzen?
Allerdings ging es auch sachlicher in Fachzeitschriften z.B.. Nur, haben die das gleiche Publikum wie z.B. obige Organisation?
Seit langen Jahren lese ich im Abonnement Spektrum der Wissenschaft. Eine besondere Freude sind dabei insbesondere auch die Beiträge von Joachim Schlichting. Vielleicht wäre Herr Schlichting so nett und in der Lage, für das folgende Symptom eine wissenschaftliche Erklärung zu finden:
Wenn Luftballons mit der Zeit ihre Luft verlieren, fangen sie langsam an zu "schrumpeln". Schaut man genauer hin, erfolgt dies aber nicht gleichmäßig, sondern es bleiben partiell straffe Bereiche. Der Ballon erinnert dann mehr und mehr an eine Kartoffel. Der eigentlich faszinierende Effekt findet statt, sobald man einen solchen Ballon mit dem Finger berührt: Er beginnt sich an der berührten Stelle zu straffen. Greift man den Ballon an ganz vielen Stellen an, glättet er sich mehr und mehr und sieht schließlich fast wieder wie neu aus, vorausgesetzt, der Luftverlust ist noch nicht allzu weit fortgeschritten.
Insbesondere der letztgenannte Effekt ist es, den ich mir bis heute nicht erklären kann. Könnte Herr Schlichting mir hier weiterhelfen? Gerne auch in Form eines Artikels in einer der nächsten Ausgaben von Spektrum der Wissenschaft.
Erläuterung zu den Leseranfragen
01.03.2012, Gerhard SamulatZu Beginn des Beitrags „Frische Brise“ aus dem
Spektrumheft vom Januar 2012 zitiert der Autor, eine Studie der
amerikanische Harvard University nach der sich mit Windrädern mehr als das
40-Fache des derzeitigen globalen Bedarfs an elektrischer Energie decken
lässt, selbst wenn ausschließlich mittelgroße Anlagen mit einer Leistung
von 2,5 Megawatt aufgestellt würden und diese zu 80 Prozent der Zeit
stillstünden.
Im Folgenden diskutiert der Autor beide
Prämissen dieser Aussage:
a) Wie realistisch ist eine Anlage mit einer
Leistung von 2,5 Megawatt und
b) ist die Zeitangabe, wie lange die Anlagen
Strom liefern, stichhaltig?
Zunächst diskutiert der Autor die angegebene
Leistung der Windräder: Er verweist darauf, dass mittlerweile Anlagen auf
dem Markt sind, die das Dreifache der Leistung erbringen können. Zudem
verweist er auf Planungen, Windräder zu entwickeln, die sogar bis zu
sechsmal mehr Leistung haben sollen. Die von der amerikanischen Studie
genannte Anlagengröße ist demnach durchaus realistisch.
Anschließend betrachtet der Autor die Laufzeit
der Windenergieanlagen. Dazu errechnete er aus öffentlichen, statistischen
Angaben eine durchschnittliche Auslastung der Windräder in Deutschland in
den vergangenen zehn Jahren von 17±2,2 Prozent. Der von der amerikanischen
Studie genannte Wert war demnach ein bisschen zu hoch gegriffen, lag aber
durchaus im Rahmen.
Damit konnte der Autor zeigen, dass zumindest
die Prämissen der Studie stichhaltig sind. Und wenn man nun davon ausgeht,
dass die Kollegen von der Harvard University richtig gerechnet haben,
scheint die Aussage realistisch zu sein, dass man mit der Windenergie ein
Vielfaches des globalen Bedarfs an elektrischer Energie decken könne.
Das ist die Kernaussage dieses Abschnitts und
die ist offensichtlich unbestritten.
Um die relativ unhandliche physikalische Größe
„Megawatt“ etwas anschaulicher darzustellen, hat der Autor in einem
Nebensatz ferner angegeben, wie viele Haushalte sich bei einer Leistung
von 7,5 Megawatt mit Strom versorgen ließen. Dabei ist er von einem Wert
ausgegangen, der in der Literatur dazu zu finden ist und sich mit seinen
Erfahrungen deckt, nämlich von einem durchschnittlichen Energieverbrauch
von 3500 bis 4500 Kilowattstunden pro Jahr pro (deutschem) Haushalt. (Hier
wird übrigens das erste Mal von Energie geredet, um sie aber umgehend in
eine Leistung umzurechnen!) Um auf die durchschnittliche Leistung eines
Haushalts zu kommen, muss man diesen Wert durch die Anzahl der Stunden
eines Jahres dividieren. Damit erhält man Werte zwischen 400 und etwa 520
Watt. Bezogen auf die Leistung von 7,5 Megawatt ließen sich somit zwischen
14000 und 18000 Haushalte mit Strom versorgen, wenn die Anlage ihre
Nennleistung erbringt.
Da die benötigte Leistung eines Haushalts
starken Schwankungen unterliegt – je nachdem, ob sich Personen gerade im
Haushalt befinden, sie bei der Arbeit sind, sie schlafen oder Essen
zubereiten – und es dem Autor ausschließlich um eine grobe Abschätzung
ging, rundete er diesen Wert großzügig auf die Zahl 10000 ab und fügte
noch ein „gut“ hinzu, um anzudeuten, dass es sich hierbei ausschließlich
um eine Größenordnung handelt.
In diesem Kontext macht es übrigens nur Sinn,
eine solche Größenordnung für die Nennleistung anzugeben, weil ja bereits
mehrfach im Abschnitt erwähnt wird, dass diese nur zu etwa 17 bis 20
Prozent der Zeit abgegeben wird. Einige Leser haben nun - wie vom Autor
gewünscht - beide Zahlen kombiniert. Das ist legitim und korrekt. Dem
Autor aber deswegen vorzuhalten, er hätte die Begriffe Leistung und
Energie durcheinander gebracht, ist schlichtweg falsch. Auch der Vorwurf,
der Autor sei Lobbyist der Windenergiebranche ist unhaltbar, zumal er mit
seinen Zahlen sogar untertrieb: 17 Prozent von 10000 Haushalten sind
immerhin nur etwa gut die Hälfte der rund 3000 Haushalte, von denen selbst
die Kritiker behaupten, es sei ein realistischer Wert.
Ist die reichlichere Behaarung des Mannes ein Depot für überschüsssige Proteine?
01.03.2012, Walter GrafBei der Geburt meiner Enkelkinder begann ein Gedanke in mir aufzukeimen (erst jetzt): Alle Stoffe, die im Laufe von 9 Monaten das kleine menschliche Wesen bilden, stammen von der Mutter. Das ganze Skelett mit dem sicher großen Anteil an Kalzium muss die Mutter zur Verfügung stellen. Und meistens tut sie das, ohne große Mangelerscheinungen zu zeigen. Möglicherweise nimmt sie dabei ständig kalziumreichere Nahrung zu sich, weil ihr Körper das so verlangt. Aber im Allgemeinen fällt den Mitmenschen ja keine besondere Abweichung der Essensgewohnheiten bei jungen Müttern auf.
Natürlich ist das vielen interessierten Personen längst bekannt, aber für mich bedeutete dies einmal mehr ein Wunder des Lebens.
Nun lese ich im Artikel Folgendes: „Ein Weibchen investiert einen Teil seiner Energie … in den Nachwuchs. Das Männchen … muss diesen Anteil auf andere Weise loswerden.“ Und dann folgt das Beispiel mit dem Pfau und dem Hahn.
Nun meine Frage: Kann man sagen, dass beim Menschen das Männchen diese Proteine z. B. in den größeren Haarwuchs (z. B. Bart) steckt? Ist das vergleichbar?
Die Schlussfolgerung von Herrn Walter Graf entspricht in der Tat meiner schon wiederholt geäußerten Arbeitshypothese, dass auch das Keratin der Haare ursprünglich eine Proteinentsorgung über die Haut darstellte. Nachweisbar ist dies bereits bei afrikanischen Rietfröschen, die sich täglich häuten, aber bei Proteinmangel ihre eigene Haut auch wieder verzehren. In diese physiologischen Vorgänge können sodann die Prozesse der sexuellen Selektion einbezogen werden. Das gilt insbesondere für "Mantel"-Pavian, Guereza (Mantelaffe), Löwen- und andere Mähnen, je nach Menge insbesondere der schwefelhaltigen Aminosäuren in den Proteinen der Nahrung. Dass dabei auch komplexe, im Stoffwechsel schwer abzubauende oder ganz persistente Giftstoffe aus dem Körper entsorgt werden können, ist uns geläufig vom Nachweis von Stoffen wie Heroin, Haschisch oder auch Blei, Cadmium, Quecksilber usw. aus Haarproben. Besonders aufschlussreiche Beispiele unter den "Haartieren" (also den Säugern) bieten die exzessiven Haarbildungen bei Ameisenbären und Schuppentieren (Umwandlung zu Hornschuppen), die in direktem Zusammenhang mit ihrer außerordentlich einseitigen, sehr eiweißreichen Termitennahrung stehen.
Umgekehrt werden bei Frauen, die viele Kinder geboren haben, die Kopfhaare rasch dünner, während sich bei den Männern mit zunehmendem Alter und geringerer körperlicher (Abbau-)Aktivität der Bartwuchs verstärkt, was in vielen, wenn nicht allen Kulturen als Zeichen von Würde gilt. Siehe Darwin und Imitatoren! Die Konzentation des Haarwuchses beim Menschen auf das Kopfhaar steht zudem in Verbindung mit (1.) dessen kontinuierlichem, nicht schubweisem Wachstum und wird (2.) nicht nur im religiösen Kontext als Ausdruck der zu erwartenden Fruchtbarkeit insbesondere der jungen Frauen gewertet, was auch zum bekannten Kopftuchgebot geführt hat. Das sind nur einige Aspekte, die sich zur Beantwortung der Nachfrage von Herrn Graf anführen lassen.
Josef Reichholf
Durch Erfahrung und Irrtum lernen
29.02.2012, Gerhard Rudolf, Bad Homburg v. d. HöheSolide langfristige Politik ist langfristig vonnöten, gerade auch in der Energiefrage. Da hätte ich ein Plädoyer für nachhaltige Energieerzeugung erwartet, die Sie langfristig ja auch befürworten. Langfristige Politik auf die lange Bank zu schieben aber erscheint, mit Verlaub, wie eine allzu bekannte Mogelpackung.
Da Sonnenenergie auf Dauer im Überfluss verfügbar ist, plädiere ich vor allem für diese Energiequelle und -form. Ich habe es immer für ieal gehalten, dass der größte Fusionsreaktor, den es im Umkreis von Lichtjahren gibt (und jemals geben wird), im sicheren Abstand am Himmel kreist und mit der ungefährlichsten Technologie so gut wie überall angezapft werden kann; wenn auch, etwas gefährlicher, via Wasser- und Windenergie. Dass in manchen Gegenden mehr, in anderen weniger einfällt, ist kein Gegenargument, da gerade diese Technologie erfahrungsgemäß durch Massenproduktion und weiter Forschung immer biliger wird. Also kann man nicht früh genug anfangen damit zu pflastern, und ist die weitere Kürzung der Förderung das falsche Signal. Wozu sind Hausdächer und Fassaden gut? Zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen ist immer ein starkes Argument; es ist elegant, da Schönheit und Eleganz eng zusammenhängen, werden Glitzerdächer bald als elegant gelten. Gezielte Förderung ist keine "Zwangsgeglückung", gilt doch Freiwilligkeit, anders als bei Atomanlagen. Das größte Problem dezentraler Energiegewinnung scheint jene andere Unkontrollierbarkeit zu sein, die sie für Energiekonzern bedeutet. Kernenergie erzwingt die zentralste Produktion.
Den nötigen Anschub vorausgesetzt, ist die vollständige Versorgung der Menschheit mit regenerativer Energie nur eine Frage weniger Jahrzehnte (siehe etwa "Emissionsfreie Welt bis 2030", Spektrum der Wissenschaft 12/2009). Haben wir vergessen, mit welch gewaltigem öffentlichen Aufwand die Kernernergie gefördert wurde, und per Entsorgung, (End-)Lagerung und Forschung auf absehbare Zeit gefördert werden muss? Nur ein Energiepreis, der das alles enthält, lässt sich fair vergleichen. Diese Mittel wären anderweitig besser eingesetzt gewesen. Eine regenerative Energiewelt könnte heute schon Wirklichkeit sein. Die Frage nach der Weltsicht in Wissenschaft wie Politik stellt sich nicht nur in diesem Zusammenhang.
In jedem Fall ist Vorreiter- und Vorbildfunktion alles andere als "antieuropäisch". Auch widerspricht sie keiner "globalen Enegiestrategie", die es meines Wissens nicht gibt. Ich vermute, dass Sie damit das allgemeine dem westlichen Vorbil Nacheifern meinen. Lasten zu hinterlassen, indem man auf zukünftigen Fortschritt setzt, ist schlicht unverantwortlich, da dieser stets unsicher ist. Unfälle, Pannen und Fehler sind nicht nur jederzeit möglich, sondern erfahrungsgemäß die Regel. Folglich lohnt es sich umso mehr, auf möglichst ungefährliche Technologien zu setzen. Fukushima war ein Wachrüttler, der im ökologisch sensiblen Deutschland ein kleines Beben ausgelöst hat, das die Welt erfassen sollte.
Nicht planloses, aber schnellstmögliches Umschwenken in der Energiepolitik samt Ausstieg aus der Kernenergie ist daher nur logisch und konsequent und nicht zuletzt dringend erforderlich, schon um nicht noch mehr radioaktiven Abfall zu erzeugen, der ein großes, doch kein "separates" Sicherheitsproblem darstellt, da es von der Kernenergienutzung nicht zu trennen ist. Ein weiteres großes findet sich in Abbaumethoden samt gesundheitlichen und ökologischen Folgen, ein weiteres in der Proliferation von Bombenmaterial. Eine seriöse Kosten-Nutzen-Rechnung muss immer den ganzen Kreislauf einbeziehen.
Wenn die Lebensbedingungen unserer Nachkommen und ihr Bild von uns schon nicht viel gelten, möchte ich hinzufügen. Dass das Verbrennen der fossilen Vorräte hunderter Jahrmillionen in nur wenigen Jahrzehnten das Klima ruinieren muss, liegt auf der Hand, abgesehen davon, dass sie als Rohstoff zum Verbrennen viel zu wertvoll sind. – Alles "nur" eine Intelligenzfrage also? So würde ich es jedenfalls sagen. Sagen wir, Wissenschaft findet Wege, stellt sich Fakten und weiß, dass sie durch Erfahrung und auch durch Irrtum lernt.
Ist doch logisch...
29.02.2012, Jan W.Hefte fürs Archiv
29.02.2012, Sabine KomossaLerntafel für weitere, wichtige Themenbereiche?
29.02.2012, Matthias N.Ich fände, dass Lerntafeln für diese Thematik ebenfalls angebracht wären.
Bitte wenden Sie sich an Spektrum Akademischer Verlag, der die Tafeln herausgibt. Trotz des sehr ähnlichen Namens gehören wir nicht zusammen.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Lingenhöhl
Redaktion Spektrum.de
Wessen Doppelmoral?
29.02.2012, Christian G.Wir lernen: 10 von 14 in einer 'Klemme' entscheiden sich zu ihren Gunsten und pfeifen auf das, was hier als 'Moral' identifiziert wird.
"Es dürfte Wulff allerdings in seiner fragwürdigen Amtsmoral bestätigt haben, dass trotzdem nur jeder zweite seinen Rücktritt forderte. Offenbar störten sich viele nicht daran, dass der Präsident an der Grenze zur Illegalität manövrierte. Er selbst beschrieb sein Verhalten ungeniert als "normal und menschlich"."
"Normal" heißt, dass die Mehrheit es so machen würde. Die Autorin hat genau dies mit ihrem vorherigen Beispiel belegt: Wulff hatte demnach mit seiner Beschreibung recht - er verhielt sich "normal und menschlich" - ergo achtete er mehr auf den eigenen Vorteil als auf den anderer.
Was also soll mit dem Artikel bezweckt werden? Es geht scheinbar nicht um Fragen der Moral als solche, dafür wäre das Wulff-Beispiel überflüssig. Scheinbar dient das Sammelsurium der 'Belege' nur dazu, sich selbst in einer imaginierten Gruppe moralisch Erhabener über einen anderen Menschen zu stellen. Wäre es nicht moralischer, die Autorin würde sich und ihre eigene Moral kritisch hinterfragen, statt Artikel zu fabrizieren, deren einziger Gehalt Moralin ist?
"Ein [Medienschaffender] sollte die moralische Messlatte nicht tiefer, sondern höher legen. Doch immerhin repräsentierte [die Autorin] die verbreitete Neigung zu Selbstbetrug und Doppelmoral ganz vortrefflich."
Danke für den Beitrag.
Moral?
29.02.2012, Fritz KronbergFehler im Bild-Text:
29.02.2012, Karl BednarikRead-only Memory, RAM.
Richtig:
Random-Access-Memory, RAM,
oder, aber weniger zum Artikel passend:
Read-only-Memory, ROM.
Da haben Sie Recht, Herr Bednarik. Ein dummer Fehler, vielen Dank für den Hinweis!
Jan Dönges, Redaktion
"Doppelte" Buchführung
29.02.2012, Paul R. WoodsDoppelte Buchführung verlangt, dass für jede Buchung eine Gegenbuchung zu erfolgen hat. Wo liegt diese Gegenbuchung bei den genannten Persönlichkeiten vor?
Sie irren...
28.02.2012, Gerhard SamulatLiebe Leser,
der Autor verwechselt hier keineswegs
die physikalischen Begriffe Leistung und Energie. Korrekterweise hätte
der beanstandete Satz sogar heißen müssen: „Mit einer elektrischen
Leistung von 7,5 Megawatt ließen sich (zumindest zeitweise) bis zu 18000
Haushalte mit Elektrizität versorgen.“ Der Hinweis, dass diese Leistung
in der Regel nicht kontinuierlich bereit gestellt wird, sondern nur zu
17 Prozent der Zeit, folgt zwei Sätze später. Verknüpfte man beide
Aussagen, käme man in der Tat auf den Wert von gut 3000 Haushalten, den
Sie an dieser Stelle offensichtlich zu lesen gewünscht hätten. (Die
exakten Zahlen entnehmen Sie bitte meiner Antwort vom 20.02.2012.) Diese
Diskussion lässt sich übrigens sowohl leistungsbezogen wie
energiebezogen führen. Selbstverständlich käme stets das Gleiche heraus.
Der Autor
Faltige Luftballons @ Nicolas Ziegler
27.02.2012, Kai HiltmannWenn Sie den Luftballon anhauchen oder sonstwie erwärmen, ziehen sich die Runzeln der Oberfläche ebenfalls wieder glatt.
eigenes Nachdenken erwünscht
27.02.2012, Peter GeffertKein Mensch wird doch heutzutage den Treibhauseffekt verleugnen. Ohne ihn wäre es auf der Erde bitterkalt. Die Treibhausgase Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan, Lachgas, etc. erhöhen die mittlere Erdtemperatur um 33°C (von eisigen -18°C auf doch wohlige +15°C).
Niemand wird wohl im Zeitalter des Verbrennens von fossilen Energieträgern in Abrede stellen, dass der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre stark angestiegen ist. Es ist sogar mit Hilfe des Radiokohlenstoffs messbar, wie groß der menschengemachte Zuwachs ist. Da CO2 ein Klimagas ist (immerhin für ca. 8°C der 33°C verantwortlich), kann man doch wohl nicht in Abrede stellen, dass die Erdtemperatur sich erhöhen wird (wie viel es letztlich sein wird ist mit so einfachen Überlegungen natürlich nicht vorhersagbar), und vermutlich wird es schnell gehen.
Einige eigene kleine Überlegungen können also dazu führen, diese grässliche Klimadiskussion zu entschärfen. Statt Diskutieren sollten wir alle endlich mal anfangen zu handeln.
Gekämpft wird mit allen Mitteln
27.02.2012, Anonymdieses "Vergehen" als schändlich abzutun, lenkt doch vom eigentlichen Problem ab. Es gibt genug Lobbyisten, die den Klimawandel lange Zeit leugneten und es noch heute tun. Es wird Zeit, dass sich die Vernünftigen Menschen dieser Welt nicht mehr an der Nase herumführen lassen. Sehen sie sich doch diesen Quatsch an:
http://cei.org/op-eds-and-articles/carbon-dioxide-your-friend
Eine Organisation die für freie Märkte kämpft, die behauptet CO2 ist gut. Was will man solch einer Lobby entgegensetzen?
Allerdings ging es auch sachlicher in Fachzeitschriften z.B.. Nur, haben die das gleiche Publikum wie z.B. obige Organisation?
Siehe:
http://cei.org/media-appearances
Mit freundlichen Grüßen,
Anonym
Faltige Luftballons
27.02.2012, Nicolas Ziegler, KarlsruheSeit langen Jahren lese ich im Abonnement Spektrum der
Wissenschaft. Eine besondere Freude sind dabei insbesondere auch die Beiträge von Joachim Schlichting.
Vielleicht wäre Herr Schlichting so nett und in der Lage, für das folgende Symptom eine wissenschaftliche Erklärung zu finden:
Wenn Luftballons mit der Zeit ihre Luft verlieren, fangen sie langsam an zu "schrumpeln". Schaut man genauer hin, erfolgt dies aber nicht gleichmäßig, sondern es bleiben partiell straffe Bereiche. Der Ballon erinnert dann mehr und mehr an eine Kartoffel.
Der eigentlich faszinierende Effekt findet statt, sobald man einen solchen Ballon mit dem Finger berührt: Er beginnt sich an der berührten Stelle zu straffen. Greift man den Ballon an ganz vielen Stellen an, glättet er sich
mehr und mehr und sieht schließlich fast wieder wie neu aus,
vorausgesetzt, der Luftverlust ist noch nicht allzu weit fortgeschritten.
Insbesondere der letztgenannte Effekt ist es, den ich mir bis heute nicht
erklären kann. Könnte Herr Schlichting mir hier weiterhelfen? Gerne auch
in Form eines Artikels in einer der nächsten Ausgaben von Spektrum der Wissenschaft.