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Kommentare - - Seite 333

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • @Hannes Partsch

    05.12.2017, Stefan Marski
    ohne abstreiten zu wollen, dass durch Verlust von Programmiersprachen (=Codes) Wissen verloren gehen kann, möchte ich trotzdem darauf hinweisen, dass dafür wiederum durch die Weiterentwicklung der Computer & Software bzw. der Forschung generell genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen, diese Codes bei Bedarf auch wieder zu knacken.
  • Es gibt wenig, was ich aus meinem BWL Studium mitnahm

    05.12.2017, Bernhard Keim
    doch diese Regel gehört dazu, denn sie ist im Alltag von hoher Relevanz, da wir oft zu unzulässigen Verallgemeinerung tendieren. Der Terrorist war ein Muslim? Ergo alle Terroristen sind Muslims. Dass dieser Terror fast ausschließlich Muslims trifft, interessiert schon weniger und die Wahrscheinlichkeit, die besagt, dass diese Terroristen für Muslims zigmal gefährlicher als für Nichtmuslime interessiert in der Diskussion schon gar nicht. Der mangelnde Schutz der Muslime vor Terror führt dann dazu, dass diese fliehen.

    Wichtig ist der Satz von Bayes insbesondere für Testverfahren. Wenn man einen medizinischen Test durchführt, der in 99% aller Fälle richtig ist, aber in 1% falsch, werden umso mehr Menschen fälschlicherweise für infiziert erklärt, je weniger tatsächlich infiziert sind. Ist durchschnittlich einer von 1000 infiziert, so wird der Test 10 weitere Personen fälschlicherweise als positiv einstufen.
  • Auch der Fall mit Kupfer?

    04.12.2017, Dan
    Kupfer hat auch antibacteriele Eigenschaften:
    http://www.antimicrobialcopper.org/us/how-it-works
    Schützen Bakterien sich auf die gleiche art dagegen wie bei Silber?

  • 04.12.2017, Hannes Partsch
    Es ist einfach nur beeindruckend, daß diese alte Technik immer noch funktioniert. Aber es zeigt sich halt auch, daß wir auf ein riesiges Informationsloch zusteuern, seit Papier nicht mehr das primäre Aufzeichnungsmedium ist. Denn irgendwann werden die explodierenden Datenmengen menschlichen Wissens nicht mehr lesbar sein, weil die Daten in der heute vorliegenden Form unbekannt sein werden, weil - wie im Falle von Voyager 1, und da sind es erst 37 Jahre her - es wahrscheinlich dann längst keine Maschinen mehr geben wird, die diese Daten lesbar machen könnten, resp. die dahinter steckende Software unbekannt sein wird. Word im Jahre 4017? Was nützen da Zeitkapseln oder BluRays, die Jahrtausende überdauern?? Unser heutiges Wissen wird in ferner Zukunft verloren sein, und dagegen ist wahrscheinlich kein Kraut gewachsen. Es sei denn, wir codiern unser Wissen in die immer neuesten Software- mittels neuester Rechnergeneration. Ein astronomischer Aufwand!

    (Trivialbeispiel: Es gab mal das Videosystem "Video2000". Es gibt keine Abspielgeräte mehr, aber ich kenne Personen, die noch Bänder haben, die sie nicht mehr abspielen können. Die aufgezeichneten Dokumente sind für immer verloren!)
  • Was Greenpeace dazu sagt.

    04.12.2017, Michael Pauli
    Lieber Herr Ebert,

    in Ihrer Kolumne „Was wäre, wenn Weltretter gar nicht die Welt retten möchten?“ artikulieren Sie Unmut über Umwelt-NGOs. Das ist Ihr gutes Recht, dafür sind zugespitzte Meinungsartikel da. Aber auch Meinung sollte bei den Fakten bleiben.

    Lassen Sie mich als Leiter der Kommunikation bei Greenpeace ein paar Sätze zu Ihrem Artikel formulieren.

    Sie schreiben auch über die Versenkung der Ölplattform Brent Spar in den 80ern. Hier behaupten Sie, Greenpeace hätte gegen die Versenkung argumentiert, weil dadurch das Meer hochgradig belastet würde, unterschlagen dabei aber, dass es nie um die Ökobilanz der einzelnen! Plattform ging, sondern um das Grundprinzip, ob einem Konzern erlaubt werden soll, Giftstoffe wie Ölschlämme einfach im Meer zu versenken, weil es für das Unternehmen die preiswerteste Lösung ist. Die Brent Spar stand also für einen Präzedenzfall – und so ist das auch von der Mehrheit der Bürger und der Politiker wahrgenommen worden. Dies ist der Grund, warum die Nordsee-Anrainerstaaten 1998 ein generelles Versenkungsverbot beschlossen haben. Was die Giftstoffe angeht, hat Greenpeace monatelang mit den eigenen Zahlen von Shell argumentiert. Erst zwei Tage vor dem Ende der Kampagne hat Greenpeace leider eine falsche Hochrechnung der Ölschlämme in den Tanks veröffentlicht. Dies war keine Absicht, sondern geht auf einen Messfehler zurück. Für das Entstehen der öffentlichen Empörung über das Verhalten von Shell kann dieser bedauerliche Fehler schon chronologisch keine Rolle gespielt haben, zumal die falsche Zahl damals von den Medien kaum aufgegriffen wurde. Gleichwohl: Der Fehler hätte nicht passieren dürfen, deshalb hat Greenpeace ihn als erster veröffentlicht, sobald er bei Nachberechnungen aufgefallen ist, und sich dafür entschuldigt.

    An anderer Stelle werfen Sie NGOs pauschal Intransparenz vor: „Während Konzerne verpflichtet sind, Informationen über Vorstandsgehälter, interne Geschäfte mit Mitgliedern oder des Aufsichtsrats ihren Aktionären und Behörden vorzulegen, müssen NGOs dies nicht tun…“ Abgesehen davon, dass diese Unternehmenstransparenz nur für Aktiengesellschaften gilt und gerade nicht für die Mehrzahl der Firmen, ignorieren Sie es hier, dass gerade gemeinnützige Organisationen sehr penibel und regelmäßig geprüft werden. Dazu gehört auch die Sparsamkeit der Mittelverwendung gemäß des Vereinszwecks. Die Gehälter der Greenpeace-Geschäftsführung kann jeder auf der Homepage im Jahresbericht nachlesen, genauso wie alle anderen Finanzzahlen. Mehr noch: Das gesamte Greenpeace-Gehaltsmodell, für alle Beschäftigten, steht auf der Homepage. Nur die Gehälter des Aufsichtsrats sind nicht zu finden – die sind nämlich alle ehrenamtlich in ihrer Freizeit tätig, ganz ohne Gehalt.

    Mit den besten Grüßen
    Michael Pauli
  • Deutsche Forscher darf man da nicht fragen.

    04.12.2017, Klaus Schröder
    Letztlich kennen die deutschen Forscher nur den Stand der deutschen Automobilindustrie und lassen sich von deren Marketing bequatschen. Da kommt dann 2030 heraus, weil man einfach 10 Jahre hinter der aktuellen Technologie hinterher hinkt. Das können die auch nicht so einfach aufholen, weil ihnen einfach die Fachleute dafür fehlen. Die wirklich guten Leute sitzen natürlich alle im Silicon Vally.

    Fakt ist, dass Waymo jetzt anfängt seine Testfahrzeuge ohne Fahrer fahren zu lassen: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Waymo-bringt-autonome-Autos-ohne-Fahrer-auf-die-Strasse-3882881.html
    GM will daher auch schon 2019 soweit sein: http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-12/autonomes-fahren-general-motors-roboter-taxis-selbstfahrende-autos

    Und die Deutschen sitzen immer noch in ihrem Bunker und träumen vom Endsieg (bildlich gesprochen), obwohl die Einschläge immer immer deutlicher zu hören sind. Das ist halt alles Illusion.

    Es ist klar, dass es der Automobilindustrie sterben wird. Wie einst bei Kohle & Stahl wird es einen tiefgreifenden Strukturwandel geben. Hier läuft etwas an uns vorbei, weil weiterhin geträumt wird. Anstatt offensiv auf die neue Zeit zuzugehen, wird nur abgewunken und geleugnet. Am Ende muss man dann der anderen hinterher laufen, was erheblich anstrengender und wenig erfolgversprechend ist.
  • Naja,

    04.12.2017, Tomas Kuttich
    körperliche Züchtigung ist nicht verboten, sondern vielmehr nicht erwünscht. Für ein echtes Verbot hätte der Gesetzgeber es besser ins StGB denn ins BGB geschrieben...
  • Was für Träumer...

    04.12.2017, Tomas Kuttich
    Wer tatsächlich glaubt, im Jahre 2030 - also in 12 Jahren - fahren 95% der US-Amerikaner mit elektrischen, autonomen Fahrzeugen und nicht mehr mit dicken Pickups, der glaubt auch an den Weihnachtsmann...
  • Rechnung ohne den Wirt gemacht

    04.12.2017, Konrad Lehmann
    Herr Seba scheint mir noch im überkommenen Glauben an den Homo oeconomicus gefangen zu sein, der stets rationale Entscheidungen trifft. Das Auto aber ist für viele Menschen nicht rational.
    Als unser letztes Auto den Geist aufgab, war ich sehr dafür, vollständig zum Carsharing zu wechseln. Wir wohnen in der Innenstadt und brauchen ein Auto höchstens am Wochenende. Meine Frau war vehement dagegen. Für sie ist ein Auto ein Statussymbol, und ein Stück Freiheit, das jederzeit einsatzbereit vor dem Fenster stehen soll. Und so geht es vermutlich vielen Leuten. Da helfen auch 5600 Taler Einsparung im Jahr nichts.

    Und auch hier irrt Seba: "Sobald ein einziges Land autonome Autos genehmigt hat und die Disruption dort in Gang kommt, wird es sich kein anderes Land mehr leisten können, diese nicht zu genehmigen, der Nachteil wäre zu groß."
    Er vergisst, dass in Deutschland Regierung und Behörden nur ausführende Abteilungen der Automobilindustrie sind. Wenn Daimler und VW mit ihren selbstfahrenden Elektromodellen noch nicht konkurrenzfähig sind, dann werden deutsche Behörden solche Autos nicht genehmigen. Und basta.

    Und zum Schluss: Bitte retten Sie den Genitiv. "Bedürfen" und "entledigen" bedürfen des Genitivs. "Es bedarf kaum noch [...] das, ..." und "Privatnutzer würden sich ihren privaten Autos viel schneller entledigen, ..." - das muss doch beim Schreiben wehtun.
  • @ Vegetationsvernichter

    03.12.2017, Dr. Dr. Stefan Lieber
    "Ich weiß nicht, ob dem Schreiber der obigen Zeilen klar ist, dass Elefanten Vegetationsvernichter sind. In jedem Zoo ist die eindringlich zu sehen. Die Elefantengehege bestehen nur aus Beton und Lehmboden."

    Ihnen ist aber bewusst, dass Elefantengehege weder groß, geschweige denn in jeglichem Sinne artgerecht sind?!
    "Zerstörung" ist daher eine notwendige Folge.
  • Donner- Wetter!

    03.12.2017, little Louis
    Donner- Wetter!
    Ein für einen ausgewiesenen Naturalisten doch ganz schön skeptischer Kommentar.
    Und ich hab mit Kachelmann angenommen, dass es falsch sei, dass die Naturereignisse zunehmen.
  • 2021 ist unrealistisch

    03.12.2017, AndreasD
    Ich habe hier eine Liste vorliegen mit E-Autos die bis 2021 angekündigt sind. Die Liste ist nicht besonders lang, die Auswahl eher bescheiden, ein oder zwei Modelle pro Hersteller. Von konkurrenzfähigen Anschaffungspreisen ist keine Rede und schon garnicht von autonomen Fahrzeugen. Vielleicht 2030 oder so.
  • Viele Autofahrer können schon heute die Kosten halbieren

    02.12.2017, Joachim Falken
    ... dazu müssten sie nur ein kleineres, Auto laufen, von keiner Premium-Preis-Marke, vielleicht hin und wieder ein größeres mieten. Die meisten machen das aber nicht, warum sollten sie es in Zukunft machen? Für das Phänomen der Hauptverkehrszeit und der gerichteten Verkehrsströme (z.B. aus dem Umland in die Zentren) sind gemietete Autos unpraktisch. Wer ohne Auto verreist, kennt auch die Problematik, sein Gepäck unterzubringen, wenn man mal etwas Zeit hat.

    Und das ist auch so ein Märchen: "Ein Elektromotor besteht aus maximal 20 Teilen" - allein die Blechpakete bestehen aus mehr Einzelteilen. In Explosionszeichnungen sieht man vielleicht rund 20 bezeichnete Teilkomponenten. Da steht dann z.B. Kugellager - aber normalerweise gibt es mind. zwei Lager und jedes enthält eine Menge Kugeln bzw. Rollen.

    Zu dem Elektromotor kommt noch ein Umrichter, eine Steuerung und die Batterien mit ihrem inneren Aufbau dazu, das gibt dann weitaus mehr als 2000 Einzelteile. Die Millionen elektronischer Schalter in den ICs der Steuerung siind da gar nicht einzeln mitgezählt.

    Es ist ja schon ein Armutszeugnis, wenn Car2Go extra Mitarbeiter einsetzt, um Autos dorthin zu bringen, wo sie gerade gebraucht werden. Ich habe aber eher die Vermutung, sie werden mal wo weggeholt, wenn sich zu viele an einem Ort mit wenig Bedarf angesammelt haben.
  • Das Auto wird etwas für wenige Reiche sein

    02.12.2017, Marcus Püschel
    Wie lange die Industrie durchhält ist allein eine Frage der Rohstoffe.
    Das Auto als Massenlösung für den Individualverkehr aber wird verschwinden. Verbrenner werden schon ab 2030 deutlich weniger, E-Mobile dann 5 bis 10 Jahre später. Die E-Mobile werden niemals die Verbreitung erreichen wie Verbrenner. Sie werden nur ein Spielzeug für wenige Reiche sein.
    Der Grund ist Rohstoffmangel, und die ab 2020 explodierenden Energiekosten.
    Synergieeffekte werden dafür sorgen, dass die benötigten neuen Minen nicht entstehen, oder ausfallen bevor sie ausgebeutet sind.
    Schon heutige Explorationsgesellschaften sind nur rentabel, weil es einen Massenmarkt gibt, der aber wird sich schon bald nicht mehr bedienen lassen. Immer mehr Energie muß aufgewendet werden, nur allein um den Status quo zu erhalten. Ein Wettrennen, dass nicht gewonnen werden kann.
    Fällt die Masse aus, wird nur noch für wenige User gefördert und produziert, was pro Stück mit wesentlich mehr Kosten und Risiko verbunden ist, während gleichzeitig die Wirtschaft, so wie wir sie kennen, zugrunde geht.

    Spannend wird, wie die Menschen mit dem Scheitern der Technik-Religion umgehen werden. Denn der Glaube an technischen Fortschritt hat etwas religiöses, mit dem Unterschied zu konventionellen Religionen, das hier im Diesseits geliefert werden muß. Wenn das Auto als Symbol der Freiheit ausfällt, stirbt der Glaube, dass das Morgen besser wird als das Gestern.
  • METI-Diskussion nicht nachvollziehbar

    02.12.2017, Markus Kraffczyk
    Da sich die Menschheit schon viele Jahrzehnte ungewollt via Radiowellen und durch auch atmosphärische Spurengase "verrät", ist eine Debatte über unser interstellares "Sendungsbewusstsein" vollkommen überflüssig und pseudointellektuell. METI-Botschaften zu senden ist vollkommen harmlos, vermutlich aber auch ebenso wirkungslos. Unsere zivilisatorischen Signaturen sind wohl viel interessanter, umfassender, ja authentischer! METI ist sowas wie eine Werbebotschaft. Mehr nicht.
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