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Kommentare - - Seite 149

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Vision Zero

    17.02.2019, Rasmus R.
    Ich finde das Argument, deutsche Autobahnen seien ja schon sicher genug, schwach bis zynisch. Hinter jedem Unfall steht enormes individuelles Leid, das wir so in der Zivilgesellschaft an keiner anderen Stelle zu akzeptieren bereit sind.

    Es ist widerwärtig, ein Menschenleben gegen ein paar Minuten Zeitersparnis aufzuwiegen. Und um mehr geht es nicht: Auf einer Strecke von 200 km macht der Unterschied zwischen 130 km/h und 180 km/h gerade zwanzig Minuten aus - unter Idealbedingungen.

    Daneben reden sich die Schnellfahrer gerne ein, sie hätten die Situation unter Kontrolle - dabei gleicht Rasen eher eine Lotterie. Meistens geht es gut - bis eine unvorhergesehene Situation kommt.

    Die CO2/NOx-Einsparungen sind da für mich nur Beiwerk.
  • Was ein Tempolimit wirklich bringen würde?

    17.02.2019, Markus Kraffczyk
    Nun, vermutlich eine Menge Befriedigung für die Minderheit von Autohassern, Nörglern, Systemkritikern, Apokalyptikern, Manipulatoren und Scheindebattierern im Lande.
    Aber sollte das für das Votum der Mehrheit irgendeine Relevanz haben?!
  • Meeresspiegelanstieg

    17.02.2019, Helge
    Nur ein kleiner Hinweis. Der Satz "Ein komplettes Schmelzen des Eises würde den Meeresspiegel um etwa sieben Meter ansteigen lassen." ist zwar richtig, aber nur die halbe Wahrheit. Es reicht vollkommen, dass das Eis ins Meer rutscht. Damit steigt der Meeresspiegel sofort. Das anschließende Schmelzen verändert dann nichts mehr wesentliches.
  • Angst schüren, das Alarm-Geschäft der Medien und Populismus

    17.02.2019, Dr. Wolfgang Epple
    "(...)„Angst ist ein schlechter Ratgeber“. Dieses geflügelte Wort wird oft ins Feld geführt, um jeder Form von Populismus mit Besonnenheit zu begegnen. Es passt auch zur Klimadiskussion. Eine ständig befeuerte Angst vor dem angeblich drohenden Klima-„Kollaps“ übertönt zunehmend die sorgfältige Würdigung aller Fakten zur umfassenden ökologischen Krise des Planeten. Der Klima-Alarmismus der letzten Jahre hat zur Verengung der Sicht auf die vielfältigen und äußerst komplexen menschenverursachten globalen Umweltprobleme beigetragen. Die öffentliche Debatte lenkt zunehmend vom Kern der Krise ab: Eine zahlenmäßig überbordende Menschheit hat nach heutigem Wissen mit immer höheren Ansprüchen an Lebensstil, Verbrauch von Naturgütern und Ressourcen die Tragfähigkeit ihres globalen "Habitats" überschritten. Ein kleiner Teil der Menschheit unserer Generationen feiert ein im erdgeschichtlichen Maßstab kurzes Fest des Wohlstandes bei extrem ungerechter Verteilung des Zugangs zu Gütern und Konsum, und dies auf Kosten nachfolgender Generationen und der Natur (vgl. Jonas 1979, Das Prinzip Verantwortung). Die extreme Ungleichverteilung des Reichtums dieser Erde und der um ein Mehrfaches zu hohe "ökologische Fußabdruck" des in alle Winkel der Erde exportierten westlich-kapitalistischen Lebensstils sind seit Jahren bekannt(...)"
    (Einleitung aus Epple 2017: Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar.Windrakft-Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Naturschutzinitiative e.V., 140 Seiten; https://naturschutz-initiative.de/neuigkeiten/neuerscheinung-denkschrift).
    Nun tritt ein, was nach jahrelangem Trommelfeuer absehbar war: Der Medien-Hype um Greta Thunberg und ihren öffentlichen Aufruf zur Panik entlarvt nur allzu deutlich die Methoden des Alarm-Geschäftes der vierten Staatsgewalt, die inzwischen auch das kollektive Schulschwänzen für den "Klimaschutz" feiert und als politisch korrekt hochstilisiert, anstatt mit gut recherchierter Berichterstattung kritisch und differenziert die zurecht besorgten jungen Menschen zu flankieren. Um nicht missverstanden zu werden: Es ist höchst erfreulich, dass die "Jugend" dieser Welt wachgerüttelt ist für die Situation ihres Heimatplaneten. Bedenklich ist, wenn der Elan und Eifer erkennbar auf nur einen Aspekt gelenkt und damit missbraucht ist zur Unterstützung eines ökoindustriellen Komplexes, der Weltrettung vorgibt und in erster Linie Geldvermehrung betreibt, und dabei den Mythos vom Wachstum noch befördert. Statt einen unserem Bildungsstand angemessenen Diskurs zu unterstützen, wird Ausschweigen bis Ausgrenzung nachdenklicher Wortmeldung in unserem Land zur Normalität. Es wird Zeit, den hohen Konformitätsdruck, der von der politisch gesteuerten Klimadebatte ausgeht, wahrzunehmen und den nicht nur politisch, sondern auch für das freie Denken gefährlichen mainstream-medialen Weg zur Einheitsmeinung aufzugreifen. Um erneut nicht missverstanden zu werden: Kritik am Stil der Debatte und der Form der Berichterstattung heißt nicht, die Problematik der Klimaänderung zu leugnen. Es geht um Einordnung, Gewichtung und Wertung komplexer Sachverhalte, ganz im Sinne eines aufgeklärt und sachlich geführten Dialogs.
    Leider aber hat Populismus Konjunktur, und wie man sieht, nicht nur von "rechts"...Vince Ebert ist für seinen nachdenklichen Zwischenruf zu danken.
  • Schönheit ist nicht bloß subjektiv.

    17.02.2019, Andreas Fischer
    Die Tatsache, dass man keine allgemeingültigen Kriterien für das Schöne aufgefunden hat, bedeutet noch lange nicht, dass sie bloß subjektiv.
    Wenn jemand ein Musikstück von Bach oder ein Gemälde von Rubens ästhetisch nicht entschlüsseln kann, und darauf nur fette Weiber erkennt, dann sagt das nur etwas über diesen Betrachter, nicht aber über das Werk. Es sagt ja auch niemand, fremde Sprachen hätten keine Grammatik, nur weil einer sie nicht versteht.
    Es ist aber so, dass ästhetische Meisterwerke eine Grammatik aufweisen, eine komplexe Ordnungsstruktur, die von ihrem Schöpfer ganz bewusst – oder zuweilen auch nur teilweise –dem Werk eingeschrieben ist. Eine solche Ordnung ist objektiv und hat oft mehrere Dimensionen, wird aber von den großen Künstlern bis ins Detail durchgeführt. Die Ästhetik solcher Werke ist oftmals auch für solche Menschen erahnbar, die weit davon entfernt sind, die Gründe für ihr Wohlgefallen anzugeben.
    Da ganz verschiedene ästhetische Grammatiken sind, etwa in der Malerei oder in der Architektur – das nennt man dann Stil – muss sich der Betrachter eine solche zuweilen erst erschließen, bevor ihm die Schönheit eines Werks zugänglich wird.
    Die Moderne hingegen ist gekennzeichnet durch das Verschwinden der objektiven ästhetischen Grammatik als solcher. Moderne Architekten, Maler und Bildhauer sind zu einer solchen bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht mehr fähig. Wer nun dennoch irgendwelche Strukturen erzeugt, aber ohne ordnende Grammatik, der erzeugt eben – etwas Hässliches.
  • Verbrauchslimits sind problemlos umsetzbar

    17.02.2019, Joachim Falken
    @ Peter, Kommentar Nr. 8, er meinte "Ihre Vorschläge sind höchst regulativ, dabei praktisch nicht umzusetzen, und teilweise kontraproduktiv."
    Das sehe ich nicht so!

    zu 1. "Ein Verbrauchslimit, jedes Fahrzeug darf beliebig schnell fahren, so lange ein Verbrauchslimit (z.B. von 5 Litern pro Stunde bzw. Äquivalent für Strom) eingehalten wird".
    Das ist problemlos umsetzbar und wird in der Motorregelung verankert. Bei den Detailregelungen ware festzulegen, ob der tatsächliche Verbrauch gemessen wird oder ob Normverbräuche des Fahrzeugtyps herangezogen warden, und ob Beschleunigungen berücksichtigt werden oder einfach je nach Verbrauchskennziffer eine individuelle Höchstgeschwindigkeit je Fahrzeug festgelegt würde. Die Berücksichtigung des Zusatzverbrauchs von Beschleunigungen würde zugleich das Schnellfahren bei dichtem Verkehr vermindern, weil dabei öfters abgebremst werden muss.
    Das ist auch nicht "höchst regulativ", sondern weniger einschneidend als ein allgemeines Tempolimit, weil jeder die Möglichkeit hätte, durch Auswahl eines bestimmten Fahrzeugtyps auch etwas schneller zu fahren.

    zu 2. "Erhöhte Benzin- und Dieselpreise, so dass der Anteil der Auto mit über 120 kmh bei freier Strecke auf maximal 10% zurückgeht."
    Dass dies problemlos umsetzbar ist, wird Ihnen wohl einleuchten. Es warden einfach ein paar Radarmessungen auf freien Strecken durchgeführt, der Finanzminister bekommt monatliche Daten und erhöht bei Bedarf die Steuern. Überhaupt nicht "regulativ" im Sinne von ordnungsrechtlichen Einschränkungen, weil be Bedarf und Laune jederzeit schneller gefahren warden kann. Ob die besagten 10% überwiegend mit 140 oder mit 180 unterwegs sind, spielt auch keine Rolle. Die Mehrzahl der Bürger freut sich über die Senkung anderer Steuern.

    zu 3. "Klare Regeln für dichtes Auffahren und einen Vorrang für Wechsler zur linken Spur ab 120 km/h; wer zu dicht auffährt, ist sofort seine "Pappe" los. Würde Wunder wirken."
    Ja, vielleicht schwerer durchsetzbar, vielleicht auch wirklich kontraproduktiv: Würden die Raser diejenigen, die langsamer fahren möchten, wenig bedrängen und indirekt vom Wechsel auf die rechte Spur abhalten (weil man langsam schwer wieder nach links kommt), fiele ein Argument für ein allg. Tempolimit weg. Haben Sie das mit kontraproduktiv gemeint?

    zu 4. "Gefahren werden darf nur so schnell, beschleunigt werden darf nur so stark, wie die Funktion der Abgasreinigung nachgewiesen worden ist."
    Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn ein Auto bei 150 km/h deutlich höhere Emissionen aufweist (oder nie dafür geprüft wurde) als bei den bislang für Nachweise berücksichtigten Fahrzuständen, sollte es auch nicht so schnell fahren dürfen. Mit bestimmten Winterreifen kann man ja auch nur begrenztes Tempo fahren. Das hat noch niemand als Freiheitsberaubung angeprangert.
  • Nichts Neues?

    17.02.2019, Norbert Fiks
    Aus dieser knappen Zusammenfassung kann ich nicht erkennen, mit welchen Mythen der Verfasser des Buchs aufräumt. Die Motive der Hidalgos, die Bündnisse der Spanier mit Konkurrenten der Azteken, die Seuchen - das ist alles nichts Neues.
  • Raserei & Hysterie

    17.02.2019, Ulrich Schmitz
    Abgesehen von wissenschaftlichen Diskussionen: Das Auftreten der Herren Köhler, Scheuer, Wissmann und Horden von Lobbyisten und spin-doctors - mit latenter bis offener Aggression ("Alle, die nicht meiner Ansicht sind, sind doof und ideologisch verblendet...") - bei den hier genannten Themen reicht für mich aus, um für Tempolimits, Fahrverbote usw. zu plädieren. 35 Jahre morgens und nachmittags auf der A7 Hamburg-Rendsburg bzw. HH-Quickborn reichen mir als Erfahrungs"welt" völlig. Die mit dem automobilen Individual- und Schwerlastverkehr einhergehende Vernichtung von Ressourcen, Landschaft und Menschenleben muss und wird ein Ende haben. Möglicherweise durch die Methode: "Verkehrsberuhigung durch Verkehr" (Zitat eines Polizisten)
    Wer eine Kostprobe braucht zur hysterisierten Raserei: Man fahre kurz vor Ferienende über die dänisch-deutsche Grenze Richtung Hamburg: Bis auf wenige Ausnahmen kollektives Bleifußverhalten, irrationales Verhalten (Spurwechsel, "Reinquetschen", Drängeln, Gehupe, hektisches Abbremsen) - und spätestens bei der Einfahrt in die nächste Baustelle stehen alle im Stau.
    Dringend geboten ist die jetzt in Erprobung befindliche Tempomessung bezogen auf einen längeren Abschnitt an Landstraßen und Autobahnen - da hilft dann kein kurzes Abbremsen mehr, gefolgt, von "wütendem" Gasgeben.
    Der Zeitgewinn übrigens bei Raserei ist, bezogen auf die Gesamtstrecke, minimal.
    Überhaupt nicht einbezogen wird - neben dem wirrköpfigen "Freiheitsaspekt" -
    der Umstand, dass etliche Verkehrsteilnehmer*Innen am Volant versuchen, sich abzureagieren, es den anderen "zu zeigen" usw.
  • Auslastung der autobahn berücksichtigt?

    17.02.2019, Statistik richtig rechnen
    Die Rechnungen zu den verkehrstoten scheint beschönigend. In der regel fahren auf den ab-abschnitten mit tempolimit viel mehr fahrzeuge. Und auf wenig genutzten autobahnen ist häufig kein tempolimit. Wenn man die verkehrstoten durch die anzahl an befahrung teilen würde (statt der kilometer), würde sich deutlich zeigen, dass die Unfälle pro gefahrenem Kilometer deutlich höher liegen ohne tempolimit.
  • Die Bahn darf man nicht vergessen!!!!

    17.02.2019, Kevin Diehm
    Hätten Bundesregierung und Länder die Bahn und den Nahverkehr besser ausgebaut, könnte man das Pendeln zwischen den Ballungsgebieten auch ohne Auto zurücklegen ,ich z.b. fahre knapp 180 km um auf Arbeit zu kommen nach München rein, da möchte ich nicht mit 120km/h frühmorgens die Autobahn langschleichen. Ich würde allerdings auf Bahn umsteigen wenn Sie denn fahren würde.....
  • Petition Tempolimit 180 Km/h abgelehnt vom Petitionausschuss...

    17.02.2019, Bernd
    Begründung Ablehnung Petitionsausschuss: Unfälle auf BAB geschehen durch zu geringe Abstände!! Lach...
    Gründe für 180 Km/h Limit waren viele gute, aber die haben es nicht kapiert.
    - Differenz max 100 Km/h bei plötzlichem Ausscheren Reisebus, Gespann, LKW usw. nach links = Chance zu überleben. Anzahl Reisebusse und LKW steigt von Jahr zu Jahr.
    - ungebremst auf LKW mit max 100 KM/h Differenz könnte noch kompensiert werden. = Chance zu überleben
    - V > 200 Km/h kann kein Fahrer, auch kein Profi, abschätzen, schon gar nicht im Rückspiegel und erst recht nicht bei Nacht und nicht von Fahranfängern
    - Signal an unsere Nachbarländer: Rasertourismus wird in D nicht mehr ohne Bussgeld möglich (Schweizer, Dänen und andere europ. Nachbarn haben prozentual mehr Luxus-/ Rennschlitten als wir...)
    - Signal an unsere Nachbarländer: Wir haben nun auch ein Tempolimt, aber ein realistisches und vernünftiges, denkt mal drüber nach, die antiquiierten 120 oder 130 auch anzuheben!
    - Übermotorisierte Waffen im Strassenverkehr gehören auf die Rennstrecke, ökologischer Schwachsinn auf 4 Rädern verschlimmern die Öko Bilanz der Mobilität
    - mit 180 Km/h ist man schnell genug, mehr = Zeitgewinn minimal, Energieverbrauch steigt enorm
    - Verkehrsdichte steigt unablässig, Platz für Raser ist da nicht mehr möglich
    - Black Box für Fahrzeuge, die nach Typ Bescheingung mehr als 180 Km/h fahren können
    - Autonom fahrende Fahrzeuge sollen nicht schneller als 180 Km/h sein.

    PS: Hab selber mehr als 1,5 Mio Km gefahren, aber nicht mit LKW, sondern beruflich mit PKW, auch mit Porsche und Co und mit 300 Km/h.
  • Zum Einschlafen

    16.02.2019, Georg Frese
    Eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100km/h mussten wir lange genug auf den DDR Autobahnen ertragen. Das war nur in absolutem fitten Zustand zu ertragen weil man sonst eingeschlafen wäre. Ob 100 oder 120 da ist kein Unterschied, es macht Müde weil die Abwechslung fehlt. Die meisten Unfälle auf Autobahnen passieren doch nicht auf freier Strecke. Bitte Statistiken lesen
  • Frei laufende "Premiumautos"

    16.02.2019, Dr. R. Stober
    Der Autor macht es ziemlich kompliziert mit seinen Argumenten. Ich fahre sehr oft in der Schweiz umher und mein (8 Jahre alter mit EU 6 Norm, aber vermutlich ein "freilaufendes Premiumautos") 3 Liter Diesel verbraucht gerade mal etwas über 6 l/100 km. Schauen Sie mal den Verbrauch eines Kleinwagens nach. Der ist bei mind. 9 bis 10 Litern Verbrauch.
    Zudem werde ich bei (dem von mir favorisierten) Tempo 140 in D sehr oft von "rasenden Kleinwagen" ( wie der Autor vielleicht formulieren würde) - die ja heutzutage locker 160 km/h schnell fahren können - überholt, viel häufiger als von den vom Autor ungeliebten "freilaufenden Premiumautos". Ein weiterer Artikel der alte Daten aufwärmt.
  • Elefantenrennen

    16.02.2019, Arno Günther
    Nicht vergessen sollte man, dass auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung für LKW auf 60 Stundenkilometer erhebliche Einsparungen an Schadstoffen bringen würde. Die Unfallfolgen würden sich durch diese Beschränkung ebenfalls stark zurück gehen.
    Als Nebenwirkung ist mit Sicherheit davon aus zu gehen, dass man große Mengen an Güter statt auf der Straße, auf Schiff und Schiene transportieren wird.
  • Eine alte Idee kommt langsam in der Praxis an

    16.02.2019, Dr. Christian Monnerjahn
    Vielen Dank für diesen Beitrag! Es ist interessant zu lesen, daß die -an sich recht alte- Idee zu einer "Chronomedizin" langsam in der Praxis ankommt. Solche Ansätze sind schon in den 80ger/ 90ger Jahren vorgeschlagen worden, als die Genetik und Zellbiologie der zirkadianen Rhythmen langsam aufgeklärt wurde. Verbindungen von "inneren Uhren" mit Entwicklungszyklen und Streß (sind schon vor Jahrzehnten in typischen Modellorganismen der Genetik beobachtet und untersucht worden filamentöser Pilz Neurospora crassa/ Drosophila). Noch in meiner eigenen Diplom- und Promotionsarbeit stand dabei die Rolle von Chaperonen - Protein-Faltungs-Helfer-Systemen- im Vordergrund, die bei größeren "Umbauarbeiten" in Zellen besonders benötigt werden. Praktisch jedes Lebewesen auf der Erdoberfläche ist dem Tag-Nacht-Rhythmus ausgesetzt. Eigentlich sollte es auf der Hand liegen, daß im Laufe der Evolution entsprechende, sehr weitegehende Regulierungssysteme zur Anpassung entstanden sind. Leider hat es sehr lange gebraucht, bis eine solche dynamische Sichtweise sich verbreitet hat. Im Arbeitsschutz (Schichtarbeit) sind Auswirkungen "un-rhythmischer" Arbeitszeiten schon lange ein Thema. Schön, daß jetzt -wenn auch langsam- die Rolle von Tages- (und anderen!)-Rhythmen in der Arzneimitteltherapie ankommt.
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