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Kommentare - - Seite 100

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Vor 5000 Jahren in China

    24.01.2021, Fabian Harder
    Woher wissen wir, dass dieses "magische Quadrat" schon vor fast 5000 Jahren in China bekannt war?
  • Restitution

    19.01.2021, Daniel Meßner
    Es ist unbestritten, dass es sich bei den Kolonien um Unrechtsregime gehandelt hat, und wir daher in der Verantwortung stehen, mit dem kolonialen Erbe entsprechend umzugehen. Eine Konsequenz daraus ist die Restitution von geraubten Objekten. Das wird inzwischen auch von den meisten ehemaligen Kolonialstaaten anerkannt. Der Reichtum Europas basiert eben auch auf der jahrhundertelangen Ausbeutung der Kolonien.
  • Zwei Ergänzungen bzw. Widersprüche

    18.01.2021, Josef Rupp
    Zum Einen stört mich, dass im 2. Absatz die Religion mit "altmodisch" in einem Atemzug genannt wird. Dass die Menschheit weiterhin - auch die europäischen Menschen - "altmodisch" (ist das gleichzusetzen mit "herkömmlich", "gewohnt"?) - ich würde eher sagen "egoistisch", denkt und handelt, ist allgemein zu sehen. Schon das ist eitgentlich genau das Gegenteil von christlich. Dabei verstehe ich unter "christlich" die Ausrichtung des Denkens, Fühlens und Handelns vor allem am "Hauptgebot" der Liebe.
    2. Widerspruch: So deutet sich schon an, dass die europäische Geschichte sich keineswegs am Christentum orientierte, sondern an menschlichem Machtstreben, Eigensinn, Hass und Feindschaft ... Davon gibt es nur sehr wenige Ausnahmen.
  • Falsche Operation bei Levenshtein

    10.01.2021, Michael Lackowski
    Für die Umwandlung von A=Hund zu B=Haus werden zwar nur 3 Operationen benötigt, aber nicht die im Artikel angegebenen.
    Folgt man diesen, dann ergibt sich:
    1. ersetze u durch a : Hund -> Hand
    2. lösche n : Hand -> Had
    3. ersetze d durch s : Had -> Has.
    Vielmehr sollte die erste Operation »füge a vor u ein« lauten.
    Dann ergibt sich : Hund -> Haund -> Haud -> Haus.
    Alternativ lassen sich natürlich auch drei Ersetzungen kombinieren.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Lackowski,

    vielen Dank für Ihre Anmerkung, Sie haben Recht.

    Viele Grüße

  • Wo ist die Klimakrise?

    08.01.2021, Thorsten Barth
    Das Buch geht ja wie es scheint auf so ziemlich jedes Detail ein – aber ich lese kein einziges Wort zu CO2, Emissionen, Treibhauseffekt, Klimawandel / Klimakrise oder Erderwärmung. Wie kann so etwas im Jahr 2021 sein, wenige Jahrzehnte bevor unsere menschliche Zivilisation sich durch das Verfeuern fossiler Brennstoffe selbst ausgelöscht haben wird?
  • Betrachtungsweise

    07.01.2021, Giesela S.
    Wie man auch aus dem Beitrag herauslesen kann, war es eher wenigen eher privaten Engagierten und Spendern zu verdanken, dass diese Ausgrabungen überhaupt für wert befunden und durchgeführt wurden. Wäre alles der dortigen Bevölkerung überlassen worden, also den geografischen Eigentümern sozusagen, gäbe es diesen spektakulären Fund gar nicht...sie hatten und haben vermutlich weder Interesse noch Mittel dieses je umgesetzt zu haben. Entweder läge dann dieses Skelett immer noch an seinem Fundort oder wäre vielleicht sogar aus Unwissenheit und anderen Ursachen zerstört. Daneben kann diskutiert werden, ob nicht eigentlich ein Entdecker oder letztlich der, der mit seiner Überzeugung und Arbeit die Sache ans Licht bringt, zusammensetzt und erhält, also quasi erst erschafft, nicht der wahre Eigentümer ist.
  • "Herrenloses" Land

    07.01.2021, Ralf C.
    Die äußerst gewalttägige Ära begann im Süden des heutigen Tansania begann bereits um 1840 mit dem Einfall der von Süden kommenden Ngoni infolge der Mfecane. Die Ngoni brachten Kriegs- und Herrschaftspraktiken mit, die in der Folge von den lokalen Sangu und später den Hehe (auch: Wahehe) adoptiert und weiterentwickelt wurden.

    Kern dieser Politik war es, Anghörige andere Ethnien zu unterwerfen und zur Aufgabe ihrer kulturellen Identität zu zwingen, d.h. den Gebrauch ihrer Sprache und die Fortführung ihrer oralen Tradition gewaltsam zu unterbinden. Wer sich dem widersetzte, wurde häufig umgebracht. Zum Teil wurden ganze Dörfer niedergebrannt und sämtliche männlichen Einwohner umgebracht, was bei oberflächlicher Betrachtung durch einzelne Europäer (z.B. Missionare) tatsächlich wie "entvölkertes Land" wirkte, wie das dann auch verschiedentlich auf Karten aus der frühen Kololinalzeit zu lesen ist.

    Für detailliertere Abhandlungen siehe insbesondere Arbeiten von John Iliffe, Alison Redmayne, James Giblin und David Pizzo.

    Zweifellos stülpten die deutsche (später: britische) Kolonialmacht diesen Gegenden ihr Rechtssystem über. In wieweit sich das im Vergleich zu dem davon herrschenden Status vor- oder nachteilig für die Kolonisierten auswirkte, ist zu diskutieren.

    Die orale Tradition der (indigenen) Bena zum Beispiel sieht laut D. Pizzo den gesamten Zeitraum von ca. 1840 bis 1960 als Periode gewaltsamer Unterdrückung durch wechselnde fremde Machthaber in historischer Reihenfolge: Ngoni, Sangu, Hehe, Deutsche, Briten.
  • Reißerischer Titel

    07.01.2021, Ludger Zengerling
    Interessanter Artikel mit einem leider sachlich falschen, reißerischen Titel. Um einen Raub handelte es sich schon deshalb nicht, weil es am notwendigen Gewahrsamsbruch fehlte.

    Bezüglich möglicher Diebstahl-Vorwürfe verweise ich sehr gerne auf den vorstehenden, sehr kompetenten Beitrag von Jaenecke vom Silvestertag.

    Quintessenz für mich: Die Museums-Besucher haben allen Anlass, Wilhelm von Branca ein ehrendes Andenken für seinen Einsatz zur Bergung der Fossilien zu bewahren.
  • Determinismus in der Physik

    07.01.2021, Reinhard Fiebig
    In der Physik reduziert sich der Determinismus auf die Betrachtung der Vergangenheit. Was immer geschieht, hat eine Ursache in der Vergangenheit. Sichere Voraussagen sind nur für kleine abgeschlossene Systeme möglich. Im Kleinen und iim Grossen gibt es letztlich nur Wahrscheinlichkeit,, die im Einzelfall zu
    Überraschungen führen kann.
  • Läßt sich unfreier Wille feststellen?

    05.01.2021, Pertti
    Nehmen wir mal an, ich habe einen freien Willen. Zugleich erarbeite ich mir eine Ethik. Wenn ich nun in Situationen komme, wo meine Ethik gefragt ist, werde ich also vorhersagbar handeln. Ist Vorhersagbarkeit einer menschlichen Handlung dann überhaupt anwendbar zur Bewertung der Frage nach dem freien Willen? Dabei erscheint es mir sogar egal, daß mein Körper soundsoviele Millisekunden schneller ist als ich mit meiner bewußten Entscheidung; auch diese neurologische Erkenntnis stelle ich damit als Argument in Frage - denn mein Körper "kennt" ja meine frei gewählte Ethik ebenfalls, wurde quasi "konditioniert".
  • Akausalität der Quantenphysik

    05.01.2021, Paul Kalbhen
    Werner Heisenberg hat sich klar gegen den Determinismus der klassischen Physik - und auch den der Philosophie - gewandt. So hat er im Zuge der so genannten Kopenhagener Deutung geschrieben, dass die Quantenphysik die definitive Widerlegung des Kausalitätsprinzips (nach Kant) erbracht habe, also die Widerlegung einer angeblich stetigen und lückenlosen Folge von Ursache und Wirkung, und den Begriff der Akausalität der mikrophysikalischen Prozesse geprägt. Insofern hat er auch der menschlichen Willensfreiheit grundsätzlich eine „logische Möglichkeit“ eingeräumt – im Gegensatz auch zum weit verbreiteten christlichen Prädestinationsdenken - als Vorherbestimmung. Zu unterscheiden ist die "grundsätzliche" Willensfreiheit von einer oft missverstandenen "absoluten", denn natürlich unterliegt der Mensch äußeren Zwängen wie sozialem Umfeld und inneren Emotionen sowie seiner genetischen Prägung, aber er kann eine eindeutig logische Entscheidung treffen. Selbst führende Hirnforscher haben sich von der früheren absoluten Verneinung menschlicher Willensfreiheit distanziert und sprechen von "quasideterministischen", nämliche von Zufälligkeiten durchsetzten, neuronalen Gehirnvorgängen , die statistischen Naturgesetzen unterliegen (Gerhard Roth, zusammen mit Michael Pauen, in seinem Buch "Grundzüge einer naturalistischen Theorie der Wollensfreiheit).



  • Wollen, was man will

    04.01.2021, Alexander R.
    Guten Tag, Herr Warkus,
    ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank dafür. Als Ergänzung möchte ich das folgende Zitat anführen, das mich immer wieder begeistert, weil es extrem kurz und präzise den freien Willen im "physikalischen Sinne" negiert. Es wird Herrn Schopenhauer zugeschrieben und lautet: „Der Mensch kann zwar tun, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.“ Präziser geht's nicht. Und es ist manchmal ein tröstlicher Gedanke, wenn man mal wieder was Blödes angestellt hat.

    MfG
  • Kein Determinismus

    03.01.2021, Holger Ackermann
    Zufällige Quantenereignisse (am bekanntesten radioaktiver Zerfall, aber ähnliche Ereignisse umgeben uns ständig) + Butterfly Effect und schon ist es Aus mit der Vorherbestimmtheit, außer bei richtig makroskopischen Ereignissen, wie Planetenbewegungen.
  • "Göttlichkeit"

    03.01.2021, Andreas Patzer
    Es ist eher ein Zusammenspiel von statischen und dynamischen Gegebenheiten/Tatsachen. Unseren menschgegeben Möglichkeiten ist das umfassende Wissen darüber nicht gegeben. Da unsere Kapazitäten begrenzt sind. Ein Supercomputer ist lediglich ein Hilfsmittel, der wie eine Krücke dienen kann.

    Wenn Sie weiterdenken, müssen Sie zugeben, dass Ihnen nicht mal das bisher wahrnehmbare Universum bekannt ist. Was ist dann mit dem Faktor "Amerika"? Würde ein "Kolumbus" nicht alle bestehenden Formeln zusätzlich durcheinander bringen?

    Die Erfindung einer Göttlichkeit ist die Folge. Weil eben nur, das nicht an menschliche begrenzte Möglichkeiten gebundene, zu einer übergreifenden Weisheit fähig wäre. Obwohl wir immer klüger werden, müssen wir stets unserer Unzulänglichkeit bewusst werden. Und werden wir wirklich klüger, oder sind wir gerade auf einem einer der vielen Holzwege?

    Bei heutigen Versprechungen einer künstlichen Intelligenz, dürfen wir nicht vergessen, dass wir lediglich "Menschen" sind. Nur die "Göttlichkeit" irrt sich nie!
  • Rekusion

    03.01.2021, Sebastian
    Würde es dann nicht auch bedeutet das Ihr Beitrag und mein Kommentar dazu vorbestimmt sein müssten?

    Und falls die Menschheit jemals soweit sein sollte dies zu Beweisen, der Determismus bzw das Schicksal sich somit selbst beweisen bzw. Inel eine Art Rekursion geraten?
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