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Kommentare - - Seite 173

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Erscheint mir nicht richtig

    26.10.2018, Muff Potter
    Dass sich Neid in seiner ursprünglichen Definition auf "Dinge" bezog, die jemand besitzt und der "Neider" nicht, mag richtig sein. Aber war der Ausdruck "Neiddebatte" jemals mehr als ein diffamierender Begriff, um Kritiker des grenzenlosen Kapitalismus' mundtot zu machen?

    Wäre ein SPD-Mann mit einer solchen Rolex auch so angegangen worden? Vermutlich nicht. Das ist schlimm, denn es zeigt wieder die Gräben zwischen Mann und Frau.
    Jedoch, sollte ein SPD-Mann ebensolche Kritik erfahren? In der heutigen Zeit, wo die SPD sich so sehr von ihren Wählern und Prinzipien entfernt hat: Ja.

    Eine sachliche Kritik an Frau Chebli ist also gerechtfertigt, so wie eine Kritik an "Herrn Chebli, Staatssekretär von der SPD" gerechter wäre, würde es ihn geben.
  • Früher Sonnenuntergang macht auch depressiv

    26.10.2018, Lange hell
    Den Aspekt, dass es im Winter nach der "normalen" Zeit schon traurig früh dunkel wird greifen Sie gar nicht auf. Ich persönlich stehe lieber im Dunkel auf als im Dunkel von der Arbeit zu kommen. So scheint es ja auch nicht nur mir zu gehen. Sollte das in Ihren Kommentar nicht auch Beachtung finden? Mal ganz abgesehen von den wundervoll langen Tagen im Sommer.
  • Wer steht im Winter bei Sonnenschein auf und kommt bei Sonne heim?

    26.10.2018, Ralf Greiner
    Ich lebe in Wien, stehe um 4.25 Uhr auf und arbeite von 6.00 bis 15.00 Uhr und komme um 16.00 nach Hause.
    Im Winter ist es in Wien um 17.00 Uhr finster. In Norddeutschland wird dies sogar noch viel stärker ausgallen, sprich später hell un früher finster. Es ist egal ob Sommerzeit oder Mitteleuropäische Zeit, finster ist es immer. Die Zeitumstellung im Frühjahr belastet mich stark. Ich brauche eine Woche um mich an die eine Stunde Änderung zu gewöhnen.
  • Aus Platzgründen, na ja

    26.10.2018, Al
    Ich finde schon, dass die aus "Platzgründen" weggelassene Behandlung des Arguments, die Uhr stünde als Symbol für soziale Ungleichheit und sei daher deplatziert am Arm einer Vertreterin einer Partei mit "sozial" im Namen, angebracht gewesen wäre. Ich bin auch nicht neidisch auf die Uhr (trage schon seit vielen Jahren keine mehr), aber durchaus ungehalten über den Fakt, das sich jemand mal eben eine Uhr von dem Geld kauft, mit dem ich 3 Monate das Leben von mir und meiner Familie bestreite und sich gleichzeitig als Partei der sozialen Gerechtigkeit geriert. Die Uhr ist der Stinkefinger gegen die "kleinen Leute", deren Sache die SPD schon lange nicht mehr vertritt.
  • Es geht ums Prinzip

    26.10.2018, Mike Winkler
    Niemand sollte in einer Welt, in der eine so große finanzielle Ungerechtigkeit und Ungleichheit herrscht, welche ja das Leben bestimmt, einen so teuren Gegenstand besitzen, der auch durch ein sehr kostengünstiges Pendant ersetzt werden kann. Frau Cheblis Uhr und deren Zurschaustellung ist ein Schlag ins Gesicht für alle armen und hungrigen Menschen in unserer Welt. Denn ist es genau deren Ausbeutung (z.B. an Arbeitskraft), die ihr(uns) solchen überflüssigen Luxus ermöglicht. Dasselbe gilt natürlich auch für jede andere Art von Luxus-Statussymbolen, die eigentlich nicht nötig sind, wie Autos, Villen, Kleidung, etc. Dass Frau Chebli auch noch betont selbst einmal arm gewesen zu sein, macht die Angelegenheit noch brisanter und unverständlicher. Denn so sollte sie es eigentlich besser wissen.

    Der Artikel selbst ist gut geschrieben. Danke dafür.
  • Klasse!

    26.10.2018, Becky
    Was für eine tolle Aktion! Leider für mich zu weit weg, aber ich hoffe, es melden sich genug Mitbastler an!

    http://bakingsciencetraveller.wordpress.com/
  • Interessanter Kommentar, leicht verzerrt

    26.10.2018, ElRonin
    Den Beitrag halte ich für ordentlich begründet und größtenteils richtig; ich würde aber den "Sozialdemokratin mit kapitalismus Statussymbol" Aspekt nicht zu sehr vernachlässigen bzw. die Leute die diesen Aspekt kritisieren von denen, die Fr. Chebli aus sexistischen/rassistischen Gründen angreifen, abgrenzen. Mir persönlich ist es egal welche Uhr sie trägt, aber das Aergument kann ich nachvollziehen, vorallem dass so eine Uhr eben auch eine Aussage über ihre Einstellung macht, die viele Sozialdenokraten nicht teilen. Und man wählt nunmal die Politiker die die eigenen Ansichten teilen lieber. Persönliche Attacken an Sie sind natürlich unter aller Sau.

    Dennoch... gehört der Artikel wirklich auf Spektrum?^^ Wäre das nicht eher ein Zeit Artikel, oder ein gut überlegter Zett Artikel?
  • Zu kurz argumentiert

    26.10.2018, Konrad Lehmann
    Leider hört Herr Warkus gerade dort zu schreiben auf, wo es m.E. moralphilosophisch interessant wird. Er leitet her - m.E. korrekt -, dass es den Kritikern von Frau Chebli nicht um Neid geht, sondern darum, dass sie die Uhr nicht verdiene. Wenn ich Herrn Warkus im Weiteren richtig verstehe, scheint er das irgendwie doof zu finden.
    Ich aber frage mich: Ist Empörung über wahrgenommene Ungerechtigkeit dem Neid verwandt? Oder ist das nicht vielmehr ein wohlfeiler Rechtfertigungsreflex, wann immer z.B. einem unfähigen Politiker oder Manager der überfällige Abschied mit einem goldenen Handschlag versüßt wird? "Neiddebatte"? Wie kann man die beiden Emotionen unterscheiden?
  • Fehlende Konsequenz

    26.10.2018, Robert Zimmermann
    Frau Chebli lässt hier das nötige Feingefühl, über das eine Spitzenpolitikerin verfügen sollte, vermissen. Die SPD versucht sich seit jeher als Partei des "kleinen Mannes" zu inszenieren. Dieser fühlt sich allerdings wohl kaum durch eine Person mit einer Uhr repräsentiert, deren Wert seinen (gefühlten) Jahresverdienst übersteigt. Ob diese Person mit Nachnamen Chebli, Meier, Huber, Özcan oder Smith heißt oder welches Geschlecht diese hat, ist dabei zweitrangig. Dass sich Frau Chebli zur Rechtfertigung hinter beidem versteckt, verfehlt den Kern der Sache.
  • Etwas wesentliches übersehen

    26.10.2018, Neid Los
    Herr Warkus hat etwas wesentliches (bewußt?) ausgelassen: ist es für eine/n SPD-Politiker/in angemessen, sich mit Luxusgütern zu präsentieren? Was im privaten passiert, ist doch egal. Aber gerade die Vertreter der "Partei des kleinen Mannes" ("der kleinen Frau" wäre wohl wieder politisch nicht korrekt) sollten doch etwas mehr Fingerspitzengefühl beweisen. Kein Wunder, dass es mit der SPD steil bergab geht.
  • Rolex aus Steuergeldern

    26.10.2018, Franzgeorg
    Lieber Autor
    Meiner Meinung nach (und das ist (m)eine Einzelmeinung, auch wenn ich Verallgemeinere) wäre noch ein Punkt Ihrem Artikel hinzuzufügen:
    Frau Chebli lebt von Steuergeldern, die von uns allen erwirtschaftet werden. Wenn wir uns Jahrelang anhören bzw sehen müssen, dass kein Geld für Arbeitslose, Renten, Schulen, Brücken usw. da ist, dann ist es "verwunderlich", dass offensichtlich genug Steuergeld für eine Rolex zur Verfügung steht.
    Das passt irgendwie nicht zusammen und erinnert Menschen daran, dass die Politik sich nicht um die Bürger bzw das Land sondern sich nur um sich selbst kümmern, eben an diese Selbstbedienungsmentalität, u.a. auch bei Diäten usw., an dem Geld, das WIR erwirtschaftet haben.
    Wenn sich jemand von seinem Geld eine Rolex leistet, meinet wegen, aber von MEINEM Geld?
    Danke!
  • Da stimmt was nicht

    25.10.2018, Snow Wolf
    Neid ist keine gute Eigenschaft und ich gönne Frau Chebli die Rolex von Herzen. Es steht mir auch nicht an, den Geschmack von Frau Chebli zu kommentieren. Mein Geschmack ist vermutlich ziemlich verschieden. Der Zustand der Sozialdemokratie macht mir hingegen mehr Sorgen. Die Sozialdemokratie braucht weniger Politikwissenschaftler und verbeamtete Lehrer. Dafür mehr Leute, die nicht den typischen Karriereweg eingeschlagen haben und trotzdem über Herz und Verstand verfügen. Solche Leute sollte es geben, aber es könnte sein, dass diese im Karriere-Dickicht leider zu schnell verloren gehen. Das ist sehr schade.
  • spektrum der Wissenschaft?

    25.10.2018, Matthias Rosenau
    Ich kaufe SdW - früher nur als Scientific America - seit ca 35 Jahren, mach mir aber langsam Gedanken, ob sich die Zeitschrift in letzter Zeit nicht zu sehr von den wissenschaftlichen Themen entfernt. Ich hab nicht prinzipiell etwas gegen philosphische Beiträge. Aber ich finde es nicht ambitioniert genug, wenn man zu einem (läppischen) politischen Tagesthema die sehr unterkomplexe Meinung eines Philosophen quasi als philosophischen Beitrag veröffentlicht. Das hat weder mit Philosophie noch mit Wissenschaft zu tun. Zweck der Úbung bleibt das Geheimnis der Redaktion.
  • NO+Ozon (oder anderes) NO2

    25.10.2018, D.Langen
    Also ist doch die eigentliche Aussage ,dass man auch Grenzwerte für NO braucht,weil deren Anteil am Ausstoß 85% beträgt.
    Ebenso könnte man dadurch die Luft deutlich verbessern,weil eine Reaktion garnicht stattfinden kann ,wenn es ga kein NO geben würde.

    Zusätzlich könnte man den Gebrauch von Staubfiltern am Drucker/Kopierer
    vorschreiben und diverse andere sinnvolle Maßnahmen ergreifen um die echte Belastung zu senken.
  • Gegensätze überwinden

    25.10.2018, James H. Klein
    Ein solches Streitgespräch bringt einem erkenntnishungrigen Leser nicht viel, wenn die beiden Kontrahenten nur ihre jeweiligen, von vornherein absehbaren Standpunkte, präsentieren (können). Das ist dann wie bei den meisten TV-Talkshows, bei denen auch Parteivertreter nur ihre eigenen Standpunkte vertreten und der Zuschauer hinterher
    nichts gelernt hat. Richtig interessant wird eine kontroverse Diskussion doch erst, wenn die einzelnen Standpunkte hinterfragt werden.
    Bei so kompetenten und eloquenten Diskutanten wie diesen beiden Professoren hätte mich z.B. interessiert – wie kommt eine Physikerin dazu, an "Gott" als eine Person mit (menschlichem) Bewusstsein zu glauben, der die Ungerechtigkeiten der Welt (erst) im Jenseits zurechtbiegen wird? Warum sollte diese Person das nicht schon im Diesseits machen und Ungerechtigkeiten gar nicht erst zulassen? Wie kommt ein Professor für evolutionäre Anthropologie dazu, auf die Frage nach den tieferen Erklärungen einfach selbstbezogen zu antworten "Ja, ich lebe gut und ohne Sehnsucht nach sogenannten tieferen Erklärungen". Mit anderen Worten: Nach mir die Sintflut, also uninteressant für mich.
    Die Frage "Religion" oder "Wissenschaft" und deren Konkurrenz zueinander ist falsch gestellt. Stephen Hawking hat gesagt: "Wissenschaft wird gewinnen, denn sie funktioniert". Damit meinte er, dass die Umsetzung physikalischen Wissens in kaufbare Produkte funktioniert. Allerdings glaube ich, dass auch Religion "funktioniert", nur eben anders: Religionen verbreiten Antworten. Damit werden Existenzängste bekämpft und Sicherheit, Geborgenheit und Erfolg in einer Gruppe vermittelt. Religionen geben Mut, Zuversicht und Motivation. Das sind Dinge, die man nicht kaufen kann.
    Die richtige Frage ist also nicht "Gibt es Gott?", wenn doch jeder unter "Gott" etwas anderes versteht, sondern "Wie gehen Menschen am besten mit Unwissenheit um?". Menschen können mit Unwissenheit nur ganz schlecht leben und deswegen gibt es auch zwei ganz unterschiedliche Lösungswege
    – entweder eine "diktierte Wahrheit" (wie es der Physiker H.-P. Dürr formulierte: Religionen geben Antworten auf Fragen, die man nicht beantworten kann) oder die wissenschaftliche "Suche nach Wahrheit", Stück für Stück, immer bessere Erklärungen, ohne je an ein Ende zu kommen.
    Ich habe mir – aus möglichst "objektiver" Sicht sehr viele Gedanken hierüber gemacht. Möglicherweise wären die
    Diskussionen um "Religion" oder "Wissenschaft" viel effektiver, wenn man diese beiden "Wahrheitssucher" nicht als prinzipielle Gegner ansieht, sondern als zwei Bereiche, von denen jeder Abstriche machen muss: Religionen sollten keine Aussagen machen, die naturwissenschaftlich widerlegt werden können. Und Wissenschaftler sollten einsehen, dass es jenseits der jeweils bekannten Physik noch viele Wunder gibt, die der Erklärung bedürfen: Es ist reine Hybris, abzuleugnen, dass alle gegenwärtigen, durch Beobachtung oder Messung gewonnenen Erkenntnisse nur vorläufiger Natur sind: Wissenschaftler, insbesondere Physiker, haben bisher immer nur Regelmässigkeiten in der Natur festgestellt, die sie zu "Naturgesetzen" erhoben haben. In Wirklichkeit sind das alles nur Vermutungen, die in unvollständiger Weise nur in Theorien vorläufig erklärt werden (können).
    Das menschlich verständliche Entweder-Oder Denken, also das Denken in nur zwei gegensätzlichen Alternativen wie "Gott oder Zufall", sollte doch nun bald überwunden werden. Die Welt ist nicht Schwarz-Weiß und nicht zweidimensional. Richtig interessant wird Wissenschaft erst, wenn man die Scheuklappen ablegt!
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