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Kommentare - - Seite 136

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Fazit

    07.07.2019, Ralf Reske
    Mit einfachen Worten, es wird weiter seinen Gang gehen, da keiner der Punkte global gleichzeitig zu beeinflussen ist. Dies wäre aber zwingend notwendig
  • Wunderschönes Buch

    07.07.2019, Roland Schröder
    Liebe Frau Löhr,
    ich bin sicher: Sie setzen dieses Buch auch im Unterricht ein. Ich fürchte allerdings, dass Sie nur wenige Gleichgesinnte unter den Fachkolleg*innen finden. Die meisten arbeiten treu nach Stoffplan.
  • Whisky

    02.07.2019, bruno
    In Schottland gibt es keinen "Whiskey" - den gibt es in den US of A. In Schottland geniesst man "Whisky"!
    Das ist doch nicht so schwer, liebe Redaktion. Das "e" macht einen massiven Unterschied - ob mit "Malz" oder "Mais" vergoren wurde...

    Davon ab ist Alkohol ein Zellgift. Klar - die Dosis machts. Aber was sollte an "Gift" gut sein? Ausser man bekommts "geschenkt" ;)
  • Selektiver Tierschutz, selektive Schuldzuweisung

    02.07.2019, F.S.
    Wenn es um Fiffi und Mimi geht, wird in Deutschland immer noch ein anderes Maß angesetzt als anderswo. Zweifelsohne ist die Zerstörung von naturnahen Lebensräumen und der über Jahre hinweg massive Einsatz von Neonikotinen (damit verbunden der Kollaps der Insektenpopulation) eine der Hauptursachen für das fortschreitende Verschwinden der Singvögel. Wildernde Katzen sind aber eben auch ein Teil der Wahrheit. Und Katzen sind höchst effektiv und erfolgreich! Über das Jahr hinweg vernichten ein Dutzend streunen gelassene Katzen eine vierstellige Anzahl von Vögeln und Reptilien. Wären die betreffenden Menschen bereits, diese sinnlose Vogeltötung ohne Protest zu akzeptieren, wenn sie durch Hunde oder durch Menschen erfolgen würde? Wahrscheinlich eher nicht. Aber Mimi soll das, wahrscheinlich aus Gründen der artgerechten Haltung, weiter dürfen. Ein einfaches Halsband mit einem Glöckchen könnte den Jagderfolg von Katzen verhindern, man müsste sie dazu noch nicht einmal einsperren. Aber selbst das verweigern Katzenbesitzer zum überwiegenden Teil.
    Eine weitere unbequeme Wahrheit sind die extrem hohen Fuchspopulationen, die durch die großräumige Ausrottung der Tollwut entstanden sind. Im weiten Umkreis um einen Bau voller Jungfüchse kann kein Bodenbrüter überleben. Aber auch Füchse sind halt goldig und dazu geeignet, das Herz des Sofa-Tierschützers zu rühren.
    Also kauft man sein Gewissen hierzulande lieber mit einer Spende an Peta (und ihre mediengeile Klage-Industrie), den BUND oder seine Stimme für die Grünen frei. Dafür wird das goldige Kätzchen samt Fuchs rehabilitiert und die alleinige Schuld bei Landwirten, Jägern oder aber der Industrie im Allgemeinen abgeladen. Komplexe Probleme haben vielschichtige Ursachen und sollten auch durch vielschichtige Lösungsansätze abseits ideologischer Scheuklappen adressiert werden. Alles andere bleibt grün angestrichenes Stückwerk.
  • Welche Seismometerdaten bringen neue Ergebnisse?

    01.07.2019, Jörg Malek
    Zitat: "... die Messungen der während der Apollo-Missionen aufgestellten Seismometer bringen immer noch neue Ergebnisse."
    Weiter unten dann: "Die letzten Daten haben die von den Apollo-Astronauten aufgestellten Geräte 1977 geliefert."

    Heißt das, dass die neuen Ergebnisse aus den bis 1977 generierten Daten gewonnen werden?
    Stellungnahme der Redaktion

    Das ist tatsächlich ein bisschen missverständlich - gemeint ist: Die Auswertung der damaligen Daten bringt noch neue Ergebnisse.

  • Wohl den Autor nicht richtig verstanden?

    30.06.2019, Dr. Josef König
    Wohlgemerkt: Was ich hier schreibe steht unter dem Vorbehalt, dass ich nur die Rezension, nicht aber das Buch von Michael Schmidt-Salomon gelesen habe. Wenn aber der Rezensent es auch nur einigermaßen korrekt wiedergibt, so muss ich leider vermuten, dass er die Konzeption der philosophischen Gedanken nicht verstanden hat und selbst einer "naiven" Vorstellung von der Freiheit des Willens anhängt (übrigens ebenso wie manche prominente Neurowissenschaftler).
    Schmidt-Salomon scheint sich einzig (?) auf Arthur Schopenhauer zu beziehen, und auch wenn Steve Ayan die zitierten "Aphorismen zur Lebensweisheit" anführt, so sind diese eher beigeordnet und nebensächlich (die so genannten "Parerga und Paralipomena"). Die eigentliche zentrale Schrift - neben dem Hauptwerk "Die Welt als Wille und Vorstellung" - zur Willensfreiheit ist Schopenhauers "Preisschrift über die Freiheit des Willens" (1839 - von der Norwegischen Sozietät der Wissenschaften gekrönt). Es ist unter Philosophen noch heute eine der wichtigsten Werke zu diesem Thema und nach Ansicht vieler noch unübertroffen. Darin analysiert Schopenhauer sehr genau die Beschränkungen der Willensfreiheit von uns Menschen; die Analyse kulminiert in dem Satz: "Ich kann tun was ich will, aber ich vermag nicht, es zu wollen ..." (Einfacher gesagt: Ich bin frei zu tun, was ich will, aber ich kann nicht wollen was ich will - ich habe keinen Einfluss auf mein Wollen, dieses ist durch unendlich viele Faktoren determiniert). Schopenhauer schreibt: "Die Freiheit ist durch meine Darstellung nicht aufgehoben, sondern bloß hinausgerückt, nämlich aus dem Gebiet der einzelnen Handlungen ... hinauf in eine höhere, aber unserer Erkenntnis nicht so leicht zugängliche Region: d.h. sie ist transzendental."
    Darin liegt Schopenhauers Determinismus, dem wohl Schmidt-Salomon nachhängt. Wenn er also uns "Entspannt euch" zuruft, so ist das eine allzu vereinfachte, und - hier hat der Rezensent Recht - nicht immer durchhaltbare Option.
    Schopenhauer Philosophie weist einen anderen, schwierigeren Weg - auch beeinflusst vom damaligen ersten Übersetzungen der indischen Veden und Upanishaden. Er wollte den (Lebens-)Willen negiert wissen - und dazu gab es für ihn nur zwei Wege: Durch die Seinsvergessenheit in der Kunst (vornehmlich der Musik) und in der Askese. Das mag vielen Gegenwärtigen als eine Phrase erscheinen, dennoch kann man berechtigter Weise heute die Frage stellen, ob nicht die Yoga-Kurse und und die Achtsamkeitswelle zumindest partiell an der Askese teilhaben oder sie nur zur Selbstoptimierung ins Gegenteil umkehren?
  • Der Sinn des Wahnsinns

    26.06.2019, Hendrik Matthes
    Zitat "Wie kann dann Wahnsinn einen Sinn haben, wenn nicht einmal das Leben an sich einen besitzt?"
    Vielleicht um der Sinnlosigkeit des Lebens zu entgehen? Also, eine Reaktion auf die Erkenntnis, daß das Leben an sich absurd und sinnlos ist.
  • Der Tod ist eine natürliche Notwendigkeit

    23.06.2019, Paul R. Woods
    Mein Lieblingssatz ist: "Hier kommt keiner lebend raus!" Für mich ist der Tod Teil der Natur, was wir Menschen übrigens auch sind. Jedes Lebewesen hat seine Zeit und wenn die abgelaufen ist, dann machen andere weiter. Da jeder Menschen einen Platz hat, hinterlässt sein Ableben eine Lücke, die von seinem unmittelbaren Umfeld wahrgenommen wird - oftmals sehr emotional. Und da hilft der Glaube oder auch die Illusion an eine unsterbliche Seele oftmals weiter. Aber damit hat es sich. Für mich und für jeden anderen. Nichts ist ewig.
  • Wie wärs mit Humor?

    11.06.2019, Stefan K.
    Ihrer Auflistung fehlt z.B. die Empathie oder die vertiefte Version davon: das Mitgefühl. In Ansätzen finden wir das allerdings auch bei Tieren verschiedener Arten.
    Frage zu stellen und über "sich" nachzudenken, werden in Zukunft auch mehr und mehr KI-Systeme "können".
    Was m.E. wirklich einzigartig menschlich ist, ist sein Humor. Seine Fähigkeiten spontan in Paradoxien denken oder auf diese mit Lachen emotional entladend reagieren zu können.
    Eine KI, die spontan den Aberwitz einer Situation, einer Handlung eines Satzes "erkennt" und dann lacht, darauf werden wir m.E. noch sehr lange warten.
  • Mögliche Nachteile

    09.06.2019, Jörg B
    Ich fand einen Beitrag auf Arte interessant, der obige Frage mal von der Seite der Rohstoffe betrachtet hat, welche notwendig sind um einen Klimawandel herbeizuführen. Leider wurde der Beitrag erst sehr spät ausgestrahlt. Es scheint danach auch eine Frage zu sein, wie Klimafreundlich oder umweltschonend die entsprechenden Metalle z.B seltenen Erden gewonnen werden können. Dies scheint leider nicht immer der Fall zu sein. Eine Alternative zur Gewinnung könnte dann auch ein intensiverer Bergbau vor Ort zu sein um die notwendigen Metalle abzubauen. Die meisten sind bereit, wenn der Abbau in Afrika oder in China stattfindet. Die wenigsten sind bereit, dies auch vor Ort zu akzeptieren. Schon bei Energietrassen sind viele nicht mehr bereit das zu tragen. Man könnte hier natürlich das Recht des Einzelnen drastisch einzuschränken, gegenüber einem Recht einer zukünftigen Generation. Vielleicht kann man Menschen auch wieder dazu erziehen, nur am Wochenende Fleisch zu essen und eine flexible Vorgehensweise beim Stromverbrauch, da die Folgen sein könnten, dass die Stromversorgung nicht mehr konstant ist. Es wird wohl ein langer Prozess sein.
  • Man muss für ein Wunder beten und hoffen

    07.06.2019, DenkerOne
    Seien wir ehrlich, wenn man rational denkend an die Sache herangeht. Werden sich China, USA, Brasilien und andere Länder "erziehen" lassen? Alle auf der Welt wollen den westlichen Lebensstandard. Zu was wird das führen wird, lässt sich leicht vorstellen. Und selbst die Produktion eines E-Autos führt zu Umweltschäden.

    Und wie soll ein klimaneutrales Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum denn funktionieren?

    Ich sehe das eher pessimistisch. Die Titatic hat den Eisberg gerammt. Genießen wir den Untergang.
  • Eindimensionales Denken

    07.06.2019, D. Dreier
    Weder die angegriffene noch die vertretende Ansicht ist nach meinem Dafürhalten zutreffend:
    Das wirtschaftliche Wachstum muss dem Nachhaltigkeitsprinzip natürlich nicht übergeordnet werden. Doch für genauso verfehlt halte ich das Postulat, es brauche Nachhaltigkeit, um wirtschaftliches Wachstum zu sichern. Denn diesem wie jenem liegt ein eindimensionales Denken zugrunde: Dass es sich bei wirtschaftlichem Wachstum um die vermeintliche ultima ratio handele. Und dieses Dogma findet sich leider nicht nur bei CDU und SPD, sondern auch ganz klar bei den Grünen ("zwischen Kapitalismus und Umwelt gehört kein ODER")
    Ein Denken jenseits dieser Logik scheint völlig vergessen. Was es braucht ist das Gegenteil von Wachstum, nicht nur um des Planeten Willen, sondern auch im Interesse der Menschen, welche eine immer weiter zunehmende Ökonomisierung aller möglichen Lebensbereiche verkraften müssen.
    Ich bin tatsächlich erschüttert, unter den Kommentaren nicht einen einzigen Verweis hierauf zu finden. Haben wir die herrschende Logik des Porduktionsprozesses so sehr inkorporiert, dass das Denken eines ganz Anderen nicht mehr möglich ist, nicht einmal im Kontaxt eines wissenschaftsaffinen Publikums?
    Die kritische Nachhaltigkeit hat meines Erachtens nach die Frage zu stellen, wer diesen Imperativ vom Wachstum fordert, woher er rührt, wer ihn reproduziert. Eine völlige Entkopplung wirtschaftlichen Wachstums von den planetaren Gesetzmäßigkeiten kann doch wohl wahrlich nur ein Naivling für möglich halten. Oder liege ich da etwa falsch?

    Was es braucht ist weniger Wachstum (oder mindestens einen steady state) - nicht mehr davon!
  • Wer ist bereit sich einzuschränken

    07.06.2019, Auch Umweltfreund
    Man kann sein Haus eindämmen, wenn man das entsprechende Kapital hat. Bei Alten Häusern nicht immer einfach.
    Man kann E-Auto fahren. Ich würde es gern, habe aber nicht das Geld dafür. Auch viele kleine Werkstätten hätten dann erstmal Probleme. Wenn jeder E-Auto fährt, benötigen wir mehr Strom.
    Ist jeder bereit, nur eingeschränkt online zugehen. Es gab vor kurzem ein Artikel dazu, dass erwartet wird, dass der Stromverbrauch in Zukunft drastisch zunehmen wird, aufgrund des Onlineverhaltens. Ich kann hierzu allerdings nicht sagen, ob diese Information korrekt ist.
    Ist jeder bereit, das in seiner Nähe Windkraftanlagen stehen. In meiner Gegend gibt es einige Initiativen dagegen.
    Ist jeder bereit, das Stromtrassen gelegt werden. Die Gleichstromtrassen erwärmen stark die Umgebung.
    Ich denke auch nicht, dass die Politik hier ganz versagt hat. Ein Ausstieg aus Atomkraft und Kohlestrom muss erstmal gestemmt werden. Und Biogasanlagen fressn auch ganz schön Fläche.
    Wir müßten unser Verhalten drastisch ändern. Vielleicht sollte man damit anfangen zu sagen, ab z.B 2025 dürfen nur E-Auto hergestellt werden und keine importiert werden. Vielleicht gibt es dann günstige E-Gebrauchwagen.
  • Jeder kann auch ohne Einschränkung etwas ändern

    07.06.2019, Umweltfreund
    Man kann etwas verändern, ohne sich eingeschränkt zu fühlen. Man kann seinen Hof mit versickerungsfähigen Pflaster versehen; so läuft und fährt es sich wie auf anderem Pflaster, aber umweltfreundlich. Man kann sein Haus dämmen und damit den Heizenergiebedarf senken und sich wohler fühlen als mit kalten Wänden. Man kann ein E-Auto fahren und so die Luft in der Stadt sauberer halten und deutlich niedrigere Betriebskosten haben. Dies alles hebt sogar teils den Komfort; man muss es nur wollen und tun. Ich halte es für falsch zu suggerieren, dass Umweltschutz stets zugleich mit Komfortverlust einherginge oder immer teuer sein muss. Es fehlt oft schlicht am Willen zum Umdenken, wenn man an einer Stelle ohnehin investiert. Urlaub im Allgäu oder an der Ostsee ist nicht per se teurer als in Ägypten ...
  • Sehr gute Zusammenfassung!

    07.06.2019, Christa Elsner
    Ja, genau so ist es. Seit den 80er Jahren ist außer Gerede und außer ein bisschen Kosmetik nichts passiert.
    Die Rolle der Medien sprechen Sie nur kurz an: Viele Politikjournalisten interessieren nur Personaldebatten. Sowohl bei Anne Will als auch bei Maischberger wurden die Diskussion um den Klimawandel abgewürgt zugunsten von nichtssagenden Spekulationen. Wer irgendwo Parteivorsitzende(r) wird, ist so was von egal. Die entscheidende Frage ist: wer handelt jetzt? Wer macht einen detaillierten Zeitplan mit welchen Maßnahmen und setzt ihn durch?
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