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Hallo an Alle, es ist nun mal wissenschaftlich bewiesen; hurra!!! Alt bekannte Volksweisheiten, wie die oben genannte : eile mit Weile, werden seit Jahrhunderten an die nächste Generationen weiter gegeben. Mit diesem Beitrag wird lediglich gezeigt, dass die Gesellschaft alles vergessen hat. Mangelerscheinungen lassen sich auch "körperlich" spüren. Man muss nur auf unseren "Bauch" hören, dann wissen wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was wir brauchen und wie wir uns entscheiden sollen/müssen. Okay, es ist eine Sache der Übung. Man muss lediglich im Kopf eins behalten: es gibt für jedes Problem eine/mehrere Lösung/-en und die Prioritätensetzung macht´s. Prioritäten ändern sich in Abhängigkeit vieler Faktoren, aber wenn das Ziel stets angesteuert wird, führt uns dies immer zu den best möglichen (zielorientierten) Lösungen. Es gibt Methoden, die uns die kniffligsten Aufgaben "richtig" meistern lassen... man muss nur das gesamte Bild erfassen können. Und hier sehe ich den Hund begraben. Es ist die Aufgabe der Pädagogen, von klein auf dieses zu lehren. Leider Gottes ist es schon lange in unseren Kreisen nicht mehr der Fall. Hiermit bedanke ich mich für Ihren Artikel und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Gewiss ist es interessant zu sehen, dass Curiousity seine Arbeit macht, aber wenn es schon nötig erscheint, Fotos so zu bearbeiten, dass sie einen Eindruck vermitteln, wie das auf der Erde aussehen würden, dann ist es bestimmt noch mal so interessant zu sehen, wie diese da oben auf dem Mars aussehen !
Im Absatz "Wie sind Ihrer Meinung nach ... " , zur Passage " ... ist der Klimawandel in D grundsätzlich beherrschbar, ..." : Wirklich? Auch der Meeresspiegelanstieg an den Nordseeküsten? Auch die zu erwartende Immigration (Flüchtlingsströme) aus z.B. den asiatischen Küstengebieten?
Schrödingers Katze wird gerne verwendet, um ein Phänomen aus der Quantenmechanik anschaulich darzustellen, die Überlagerung von Zuständen. Dieses Gedankenmodell trägt aber sicher mehr zum Unverständnis der Quantenmechanik bei als zum Verständnis und sollte nicht mehr verwendet werden. Bei dem Gedankenmodell wird zudem vorausgesetzt, dass keine Wechselwirkung mit der Umgebung stattfindet und die Wellenfunktion des Systems aus lebender Katze, toter Katze, instabiler Atomkern, Zerfallsprodukten, usw. auf den Kasten beschränkt bleibt. Hierbei gibt es aber ein Problem, wenn man den angenommenen Zerfall betrachtet. Angenommen der Zerfall des Atomkerns würde auch ein Neutrino freisetzen, dann verlässt dieses fast ungehindert den Kasten wegen seiner geringen Wechselwirkung mit anderer Materie. Man muss also berücksichtigen, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion von Schließung des Kastens an zeitlich kontinuierlich anwächst und nicht auf den Kasten beschränkt bleibt. Eine Dekohärenz der Wellenfunktion kann dadurch auch immer wahrscheinlicher mit der Welt auch außerhalb des Kastens stattfinden. Denn irgendwann findet eine Wechselwirkung statt, sei es durch eine Messvorrichtung für Neutrinos außerhalb des Kastens, sei es durch Wechselwirkung mit Materie, wie zum Beispiel eine Sonne in einigen Lichtjahren Entfernung, sei es durch Streuung an Materie, usw. Bei den anderen Formen von Zerfällen kann zu mindestens angenommen werden, dass eine winzige Erwärmung im Inneren resultieren muss und irgendwann auch die Außenwände erreicht. Nur wenn keinerlei Kontakt zur Umgebung existiert, kann keine Dekohärenz stattfinden. Da der Kasten aber sicher die leichte Erwärmung als Wärmestrahlung emittiert, ergibt sich wie bei dem Neutrino, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion zeitlich kontinuierlich anwächst.
Deutlich erkennbar vermeidet es der Autor (anders als die Redaktion in ihrer - sonst stets sehr nützlichen - Zusammenfassung 'Auf einen Blick') ganz bewusst, die Frage zu stellen, ob die von ihm herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Fähigkeiten des Menschen angeboren oder erworben sind, ob es also ein 'Altruismus-Gen' gibt oder nicht. Mehrfach schrammt der Autor allerdings hart an einer Feststellung genetischer Fixierung vorbei - obwohl er als erfahrener Evolutions-biologe natürlich genau weiß, dass (1) nur die Existenz größerer menschlicher Gemeinschaften den dafür nötigen Selektionsdruck hätte ausüben können (denn Mutationen schaffen niemals 'Vorrats-Gene') und dass (2) die Zeit seit der Existenz solcher größerer Gemeinschaften bis heute nicht im geringsten für entsprechende Mutationen hätte reichen können.
Als Ursachen für die vom Autor herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Eigenschaften des Menschen bleiben dann nur: - entsprechende Vereinbarungen zwischen den Menschen (wie sie uns in Gestalt der Religionen gegenübertreten) und - mehr oder weniger automatische Ordnungsschemata aus dem Bereich der Mengen- und Massenpsychologie.
Eine derartige Fokussierung hätte sehr interessante Überlegungen gebracht.
Die Haredim sind wohl weniger ein religiöses Problem für Israel, sondern vielmehr eine Gefahr für die Demokratie und das Überleben des Staates, denn in einer Demokratie zählt jede Stimme gleich unabhängig davon, von wem sie kommt. Nur schon wenn die Haredim mehr als 20% der Bevölkerung ausmachen ändern sie damit die politische Ausrichtung des Landes grundlegend, sind die politischen Meinungen bei den Haredim doch nicht gleichverteilt sondern stark und vorwiegend nach rechts orientiert. Es ist absehbar, dass auch die Wahrscheinlichkeit eines Konflikts mit den Nachbarländern steigen wird, denn die Kompromissbereitschaft ist bei streng religös orientierten Menschen kleiner und es gibt eine grössere Bereitschaft selbst den Tod in Kauf zu nehmen, wenn nur die Prinzipien aufrechterhalten bleiben.
Finde es eine gute Sache, dass es diesen Preis gibt! Umso mehr Wissen produziert wird, umso dringender braucht es Menschen, die sich darauf spezialisiert haben, es sorgfältig bearbeitet und unterhaltsam in die Öffentlichkeit zu vermitteln.
Erstaunlich: Seit langer Zeit werfe ich Fragen mit meinen Schülern in dieser Richtung auf. Ich bin sicher das sich viele technische Probleme auch heute, im Zeitalter der modernen Technik leichter lösen lassen,wenn wir es wieder erlernen sollten in die biologischen Prozesse,die seit ewiger Zeit laufen, ganz einfach einzutauchen und zu überlegen. Doch dieses Verhalten verlernen wir immer mehr. Also, zurück zu Naturbeobachtung, draußen in der Natur, nicht vor dem Computer.
Hewrzliche Grüße, Hermann Schultka (Lehrer) Gewinnnen Sie doch ganz einfach einmal Luziferin aus der Natur!
In http://de.wikipedia.org/wiki/Vierwaldst%C3%A4ttersee ist folgendes zu finden: Nach dem Erdbeben vom 18. September 1601 entstanden Tsunamis im Vierwaldstättersee mit vermutlich bis zu 4 Meter hohen Flutwellen.
Meines Erachtens beruhen sowohl die damaligen strittigen Libet-Experimente und Nachfolger der Hirnforschung zur Widerlegung der Willensfreiheit als auch die heutigen Simulationen und Modellprozesse von Hans Briegel zur Stützung der Willensfreiheit auf statistischen physikalischen Vorgängen. Ich bleibe dabei: Der 'Zufall' im Sinn der Quantenphysik, nämlich als Synonym für Unwägbarkeit, Unbestimmtheit, Unschärfe definiert, ermöglicht - nicht erzeugt - erst grundsätzlich Freiheit! Ich persönlich führe die Ursache von Freiheit letztendlich auf geistige Prinzipien zurück - wie ja auch Mathematik ohne geistigen Hintergrund nicht erklärbar ist.
"Wenn die Evolution es schafft, grell leuchtende kleine Insekten hervorzubringen, die dabei nur ein Minimum an Energie verbrauchen, warum soll sich dieses Prinzip nicht in technischer Hinsicht nutzen lassen? " "Dank der pfiffigen Strategien, die die Evolution im Laufe der Jahrmillionen geschaffen hat, ..."
Die "Evolution" wid in unserem Sprachgebrauch immer unbewußter (?) als handelndes Subjekt etabliert. Sie ist pfiffig und die "Schöpferin", auch wenn sie dafür viel Zeit benötigt. Wir verlassen definitiv den methodischen Rahmen der Wissenschaft, wenn der eigentliche Forschungsgegestand - hier konkret die Evolution der Leuchtkäfer - durch pseudoreligiöse Zuschreibungen von Qualitäten einer wissenschaftlichen Erklärung entzogen wird.
Wir wissen, dass der Leuchtkäfer über faszinierende Eigenschaften verfügt, diese können wir funktional-analytisch unabhängig von Ursprungsvorstellugnen beschreiben und ggf. technisch nutzbar machen. Das Wissen um die möglichen hypothetischen Evolutionspfade dieses biologischen Systems, ist dafür aber nicht notwendig.
Vielen Dank für den sehr klaren und umfassenden Artikel von Marc B. Garnick zur Früherkennung von Prostatakrebs. Zu den dort erwähnten unnötigen Eingriffen möchte ich etwas hinzuzufügen. Auf 1400 Männer in der Screeninggruppe kommt in der von Garnick zitierten Studie aus dem Jahre 2009 ein verhinderter Krebstodesfall. Es müssen jedoch nicht 48 Männer behandelt werden, sondern 116; in der Kontrollgruppe sind es nur 68. Die Differenz, 48 Männer, sind so genannte Überbehandlungen. Diese Männer hätten, wenn sie in der Kontrollgruppe gewesen wären, zeitlebens keine Prostatakrebssymptome verspürt und schon gar nicht wären sie an Prostatakrebs gestorben. Durch das Screening werden jedoch Tumoren gefunden, die keiner Behandlung bedürfen, sich aber von bösartigen nicht unterscheiden lassen. 40 dieser 48 Männer werden unnötig operiert und/oder bestrahlt. Diesen Männern wird mit Sicherheit Schaden zugefügt; einen Nutzen im Sinn von geringerer Prostatakrebsmortalität haben sie nicht. Da wesentlich mehr Männer geschädigt als „gerettet“ werden, ist der Schaden durch Screening statistisch sehr gut belegt, der Nutzen ist nach wie vor strittig. Zu beachten ist auch, dass der verhinderte Todesfall erst nach zehn oder mehr Jahren aufgetreten wäre (an Prostatakrebs Verstorbene sind im Mittel etwa 80 Jahre alt); die Überbehandlungen finden aber fast unmittelbar während der Screeningphase statt. Nochmals mit anderen Worten: Auf einen verhinderten Krebstodesfall kommen mindestens 40, die geschädigt wurden, aber die Illusion haben, die Früherkennung hätte ihr Leben verlängert. Auch die außerhalb von Studien gewonnene ärztliche Erfahrung wird durch diese irrtümlich dankbaren Männer geprägt.
PD Dr. Hans-Hermann Dubben Institut für Allgemeinmedizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Das befördert die Theorie der Dené-Kaukasisten wieder in den Vordergrund. Spannend ist der Vergleich der grammatischen Strukturen des Baskischen mit der ausgestorbenen Sprache der Heve (Uto-aztekische Sprachfamilie), z. B. hier: http://www.gutenberg.org/ebooks/14419
Die im Interview erwähnte Simulation von "Optionen" ist komplett ohne Willensfreiheit möglich. Auch ein Schachcomputer spielt verschiedene mögliche Zukünfte durch, und welche davon eintritt, ist durch einen Bewertungsalgorhithmus determiniert. Wie realistsch dieser ist, spielt dafür keine Rolle.
Es kann durchaus sein, daß Entscheidungsprozesse und Handlungsplanung auch Zufallskomponenten enthalten, und diese könnten auch tatsächlich zu mehr Kreativität führen. Allerdings sehe ich nicht, inwiefern dadurch eine Willensfreiheit im klassischen Sinne gegeben wäre, denn entweder würde die Zufallskomponente nur die Entscheidung nach determinierten Präferenzen effizienter machen, oder aber die Entscheidung würde eine wesentlich zufällige Komponente enthalten.
Ich gebe zudem zu bedenken, daß gerade in moralischen Fragen, in denen die Willensfreiheit ja so gern als unverzichtbar angeführt wird, sich der Einzelne i.a. berechenbar im Sinne der moralischen Konformität verhält. Dort können wir "große Kreativität" nämlich überhaupt nicht gebrauchen, sondern Biologie, Gesellschaft und Erziehung installieren einen möglichst verlässlichen Agenten in uns (das Über-Ich), um sich auf deterministische Entscheidungen verlassen zu können. Moralisch Kreative, "moralisch Freie", landen im Knast.
Außerdem möchte ich noch darauf hinweisen, daß eine mögliche Zufallskomponente bei der Entscheidungsfindung sehr wahrscheinlich eine Pseudo-Zufallskomponente (deterministisches Chaos) wäre, da bei den thermodynamischen Zuständen an/in den Synapsen die Kohärenzzeiten und -längen um Größenordnungen zu klein sind, um einen signifikant wirksamen Quantenzufall zu erzeugen. Dies wurde bereits vor Jahrzehnten geklärt (Stichwort Penrose/Stuart/Hameroff), weshalb ich den in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchenden Hinweis auf "Quantenzufall" unter Esoterik abbuche.
Und schließlich muß ich auch Spektrum dafür kritisieren, ein dermaßen oberflächliches Interview überhaupt abzudrucken. Was genau zeigt die Theorie und was nicht? Warum wird mit großen Begriffen (Willensfreiheit, Quantenzufall) jongliert, ohne auch nur einen davon detaillierter zu erhärten?
Eile mit Weile
04.11.2012, Evelyn Koches ist nun mal wissenschaftlich bewiesen; hurra!!! Alt bekannte Volksweisheiten, wie die oben genannte : eile mit Weile, werden seit Jahrhunderten an die nächste Generationen weiter gegeben.
Mit diesem Beitrag wird lediglich gezeigt, dass die Gesellschaft alles vergessen hat. Mangelerscheinungen lassen sich auch "körperlich" spüren. Man muss nur auf unseren "Bauch" hören, dann wissen wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, was wir brauchen und wie wir uns entscheiden sollen/müssen. Okay, es ist eine Sache der Übung. Man muss lediglich im Kopf eins behalten: es gibt für jedes Problem eine/mehrere Lösung/-en und die Prioritätensetzung macht´s.
Prioritäten ändern sich in Abhängigkeit vieler Faktoren, aber wenn das Ziel stets angesteuert wird, führt uns dies immer zu den best möglichen (zielorientierten) Lösungen.
Es gibt Methoden, die uns die kniffligsten Aufgaben "richtig" meistern lassen... man muss nur das gesamte Bild erfassen können. Und hier sehe ich den Hund begraben. Es ist die Aufgabe der Pädagogen, von klein auf dieses zu lehren. Leider Gottes ist es schon lange in unseren Kreisen nicht mehr der Fall.
Hiermit bedanke ich mich für Ihren Artikel und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Wieso Falschfarben ?
03.11.2012, peter contraEine dumme Frage
03.11.2012, @PrivatspracheWeil bei Vollmond (und Neumond) Sonne, Erde und Mond in einer Linie stehen und sich die Gezeitenwirkungen addieren.
L.F.
Zu 'Defizite bei der wiss. Debattenkultur"
03.11.2012, Dr. rer.nat. Wolfgang LehmannDas Paradox von Schrödingers Katze
02.11.2012, Hubert OtteAngenommen der Zerfall des Atomkerns würde auch ein Neutrino freisetzen, dann verlässt dieses fast ungehindert den Kasten wegen seiner geringen Wechselwirkung mit anderer Materie. Man muss also berücksichtigen, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion von Schließung des Kastens an zeitlich kontinuierlich anwächst und nicht auf den Kasten beschränkt bleibt. Eine Dekohärenz der Wellenfunktion kann dadurch auch immer wahrscheinlicher mit der Welt auch außerhalb des Kastens stattfinden. Denn irgendwann findet eine Wechselwirkung statt, sei es durch eine Messvorrichtung für Neutrinos außerhalb des Kastens, sei es durch Wechselwirkung mit Materie, wie zum Beispiel eine Sonne in einigen Lichtjahren Entfernung, sei es durch Streuung an Materie, usw.
Bei den anderen Formen von Zerfällen kann zu mindestens angenommen werden, dass eine winzige Erwärmung im Inneren resultieren muss und irgendwann auch die Außenwände erreicht. Nur wenn keinerlei Kontakt zur Umgebung existiert, kann keine Dekohärenz stattfinden. Da der Kasten aber sicher die leichte Erwärmung als Wärmestrahlung emittiert, ergibt sich wie bei dem Neutrino, dass der räumliche Bereich der Wellenfunktion zeitlich kontinuierlich anwächst.
Hart an der genetischen Fixierung
02.11.2012, Walter Weiss, Kasselganz bewusst, die Frage zu stellen, ob die von ihm herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Fähigkeiten des Menschen angeboren oder erworben sind, ob es also ein 'Altruismus-Gen' gibt oder nicht. Mehrfach schrammt der Autor allerdings hart an einer Feststellung genetischer
Fixierung vorbei - obwohl er als erfahrener Evolutions-biologe natürlich genau weiß, dass
(1) nur die Existenz größerer menschlicher Gemeinschaften den dafür nötigen Selektionsdruck hätte ausüben können (denn Mutationen schaffen niemals 'Vorrats-Gene') und dass
(2) die Zeit seit der Existenz solcher größerer Gemeinschaften bis heute nicht im geringsten für entsprechende Mutationen hätte reichen können.
Als Ursachen für die vom Autor herausgearbeiteten gemeinschaftsfördernden Eigenschaften des Menschen bleiben dann nur:
- entsprechende Vereinbarungen zwischen den Menschen (wie sie uns in Gestalt der Religionen gegenübertreten) und
- mehr oder weniger automatische Ordnungsschemata aus dem Bereich der Mengen- und Massenpsychologie.
Eine derartige Fokussierung hätte sehr interessante Überlegungen gebracht.
Walter Weiss (Kassel)
Guter Beitrag, Schlussfolgerung fragwürdig
01.11.2012, Martin HolzherrHerzlichen Glückwunsch!
01.11.2012, Michael BlumeZurück zur Natur
31.10.2012, Hermann SchultkaSeit langer Zeit werfe ich Fragen mit meinen Schülern in dieser Richtung auf. Ich bin sicher
das sich viele technische Probleme auch heute, im Zeitalter der modernen Technik leichter lösen lassen,wenn wir es wieder erlernen sollten in die biologischen Prozesse,die seit ewiger Zeit laufen, ganz einfach einzutauchen und zu überlegen. Doch dieses Verhalten verlernen wir immer
mehr. Also, zurück zu Naturbeobachtung, draußen in der Natur, nicht vor dem Computer.
Hewrzliche Grüße,
Hermann Schultka (Lehrer) Gewinnnen Sie doch ganz einfach einmal Luziferin aus der Natur!
Tsunamis im Vierwaldstättersee
30.10.2012, K. HeckGeistige Prinzipien
30.10.2012, Paul Kalbhen, GummersbachDanke "Evolution"?
30.10.2012, Dr. H. Ullrich"Dank der pfiffigen Strategien, die die Evolution im Laufe der Jahrmillionen geschaffen hat, ..."
Die "Evolution" wid in unserem Sprachgebrauch immer unbewußter (?) als handelndes Subjekt etabliert. Sie ist pfiffig und die "Schöpferin", auch wenn sie dafür viel Zeit benötigt.
Wir verlassen definitiv den methodischen Rahmen der Wissenschaft, wenn der eigentliche Forschungsgegestand - hier konkret die Evolution der Leuchtkäfer - durch pseudoreligiöse Zuschreibungen von Qualitäten einer wissenschaftlichen Erklärung entzogen wird.
Wir wissen, dass der Leuchtkäfer über faszinierende Eigenschaften verfügt, diese können wir funktional-analytisch unabhängig von Ursprungsvorstellugnen beschreiben und ggf. technisch nutzbar machen. Das Wissen um die möglichen hypothetischen Evolutionspfade dieses biologischen Systems, ist dafür aber nicht notwendig.
Prostatakrebsfrüherkennung: Schaden belegt, Nutzen fraglich
29.10.2012, Hans-Hermann Dubben, HamburgAuf 1400 Männer in der Screeninggruppe kommt in der von Garnick zitierten Studie aus dem Jahre 2009 ein verhinderter Krebstodesfall. Es müssen jedoch nicht 48 Männer behandelt werden, sondern 116; in der Kontrollgruppe sind es nur 68. Die Differenz, 48 Männer, sind so genannte Überbehandlungen. Diese Männer hätten, wenn sie in der Kontrollgruppe gewesen wären, zeitlebens keine Prostatakrebssymptome verspürt und schon gar nicht wären sie an Prostatakrebs gestorben. Durch das Screening werden jedoch Tumoren gefunden, die keiner Behandlung bedürfen, sich aber von bösartigen nicht unterscheiden lassen. 40 dieser 48 Männer werden unnötig operiert und/oder bestrahlt. Diesen Männern wird mit Sicherheit Schaden zugefügt; einen Nutzen im Sinn von geringerer Prostatakrebsmortalität haben sie nicht.
Da wesentlich mehr Männer geschädigt als „gerettet“ werden, ist der Schaden durch Screening statistisch sehr gut belegt, der Nutzen ist nach wie vor strittig. Zu beachten ist auch, dass der verhinderte Todesfall erst nach zehn oder mehr Jahren aufgetreten wäre (an Prostatakrebs Verstorbene sind im Mittel etwa 80 Jahre alt); die Überbehandlungen finden aber fast unmittelbar während der Screeningphase statt.
Nochmals mit anderen Worten: Auf einen verhinderten Krebstodesfall kommen mindestens 40, die geschädigt wurden, aber die Illusion haben, die Früherkennung hätte ihr Leben verlängert. Auch die außerhalb von Studien gewonnene ärztliche Erfahrung wird durch diese irrtümlich dankbaren Männer geprägt.
PD Dr. Hans-Hermann Dubben
Institut für Allgemeinmedizin
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Dené-Kaukasisten
28.10.2012, Frank ScheiderOhne Zufall gibt es keine Freiheit - mit Zufall aber auch nicht!
28.10.2012, Stephan SandhaegerEs kann durchaus sein, daß Entscheidungsprozesse und Handlungsplanung auch Zufallskomponenten enthalten, und diese könnten auch tatsächlich zu mehr Kreativität führen. Allerdings sehe ich nicht, inwiefern dadurch eine Willensfreiheit im klassischen Sinne gegeben wäre, denn entweder würde die Zufallskomponente nur die Entscheidung nach determinierten Präferenzen effizienter machen, oder aber die Entscheidung würde eine wesentlich zufällige Komponente enthalten.
Ich gebe zudem zu bedenken, daß gerade in moralischen Fragen, in denen die Willensfreiheit ja so gern als unverzichtbar angeführt wird, sich der Einzelne i.a. berechenbar im Sinne der moralischen Konformität verhält. Dort können wir "große Kreativität" nämlich überhaupt nicht gebrauchen, sondern Biologie, Gesellschaft und Erziehung installieren einen möglichst verlässlichen Agenten in uns (das Über-Ich), um sich auf deterministische Entscheidungen verlassen zu können. Moralisch Kreative, "moralisch Freie", landen im Knast.
Außerdem möchte ich noch darauf hinweisen, daß eine mögliche Zufallskomponente bei der Entscheidungsfindung sehr wahrscheinlich eine Pseudo-Zufallskomponente (deterministisches Chaos) wäre, da bei den thermodynamischen Zuständen an/in den Synapsen die Kohärenzzeiten und -längen um Größenordnungen zu klein sind, um einen signifikant wirksamen Quantenzufall zu erzeugen. Dies wurde bereits vor Jahrzehnten geklärt (Stichwort Penrose/Stuart/Hameroff), weshalb ich den in diesem Zusammenhang immer wieder auftauchenden Hinweis auf "Quantenzufall" unter Esoterik abbuche.
Und schließlich muß ich auch Spektrum dafür kritisieren, ein dermaßen oberflächliches Interview überhaupt abzudrucken. Was genau zeigt die Theorie und was nicht? Warum wird mit großen Begriffen (Willensfreiheit, Quantenzufall) jongliert, ohne auch nur einen davon detaillierter zu erhärten?