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Reine Potenzialabschätzungen zeigen, dass Biomasse für den Energiehunger unserer Gesellschaft nicht ausreichend sind. Schon das allein ist der Grund, hier die Kirche im Dorf zulassen. Anders in der Politik: Da wird ein Grüner Weltuntergang an die Wand geschrieben und in blinden Aktionismus alles niedergemacht, was nicht der reinen Lehre entspricht!
Da wird in die Aufarbeitung von Rohstoffen aus der Natur viel Aufwand gesteckt, nur damit sie den fossilen Treibstoffen gleichen. Anschließend wundert man sich über die akkumulierten Emissionen!
Naheliegend wäre doch, dass der Traktor auf deutschem Feld mit kalt gepresstem Pflanzenöl fahren würde! Die Subventions- und Steuerpolitik verhindert das ebenso wie die Motorenhersteller. Mit der Einführung der Mineralölsteuer auf Pflanzenöl und der Zwangsbeimischung in hochreinen "Bio"-Treibstoffen zu fossilen Treibstoffe wird doch nur Profit gesichert, ohne Rücksicht auf Nützlichkeit.
Nachdem die Industrieländer mit unserer wirtschaftlichen Überlegenheit die traditionelle Landwirtschaft in den Entwicklungsländern nicht gefördert und entwickelt, sondern durch billige Lebensmittel ruiniert haben, müssen wir uns nicht wundern, dass raumgreifende Plantagenwirtschaft versucht, den Weltmarkt zu befriedigen. Koste es was es wolle an Naturreserven.
Ich habe in den 90iger Jahren eine Machbarkeitsstudie zur Strom- und Wärmegewinnung aus Biomasse gemacht.
Erkenntnisse daraus werden auch heute nicht beachtet:
- Nachhaltig nur, wenn aus einem Umkreis von ca. 50 km gewonnen
- Leistungsgröße 5 MW elektrisch oder 20 MW thermisch
- Um energetische Verluste zu minimieren, sollte keine weitere Aufarbeitung der Biomasse erfolgen!
- Auch natürlicher Aufwuchs hat oft Chlorgehalte, die höher sind als bei Abfallverbrennung zulässig!
Mein Projekt wurde preisgekrönt und ging auch in die Planung, da mit dem damaligen Stromeinspeisungsgesetz aber die EVU ausgeschlossen waren, konnte ich im wirtschaftlichen Vergleich mit fossilen Kraftwerken nicht mithalten und das Projekt wurde abgebrochen!
Soweit ein Beispiel, wo Nützliches im Kampf zwischen Profit und grünem Fundamentalismus auf der Strecke bleibt!
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Biomasse für den Energiehunger unserer Gesellschaft nicht ausreichend
07.12.2011, Horst WetzelDa wird in die Aufarbeitung von Rohstoffen aus der Natur viel Aufwand gesteckt, nur damit sie den fossilen Treibstoffen gleichen. Anschließend wundert man sich über die akkumulierten Emissionen!
Naheliegend wäre doch, dass der Traktor auf deutschem Feld mit kalt gepresstem Pflanzenöl fahren würde! Die Subventions- und Steuerpolitik verhindert das ebenso wie die Motorenhersteller. Mit der Einführung der Mineralölsteuer auf Pflanzenöl und der Zwangsbeimischung in hochreinen "Bio"-Treibstoffen zu fossilen Treibstoffe wird doch nur Profit gesichert, ohne Rücksicht auf Nützlichkeit.
Nachdem die Industrieländer mit unserer wirtschaftlichen Überlegenheit die traditionelle Landwirtschaft in den Entwicklungsländern nicht gefördert und entwickelt, sondern durch billige Lebensmittel ruiniert haben, müssen wir uns nicht wundern, dass raumgreifende Plantagenwirtschaft versucht, den Weltmarkt zu befriedigen. Koste es was es wolle an Naturreserven.
Ich habe in den 90iger Jahren eine Machbarkeitsstudie zur Strom- und Wärmegewinnung aus Biomasse gemacht.
Erkenntnisse daraus werden auch heute nicht beachtet:
- Nachhaltig nur, wenn aus einem Umkreis von ca. 50 km gewonnen
- Leistungsgröße 5 MW elektrisch oder 20 MW thermisch
- Um energetische Verluste zu minimieren, sollte keine weitere Aufarbeitung der Biomasse erfolgen!
- Auch natürlicher Aufwuchs hat oft Chlorgehalte, die höher sind als bei Abfallverbrennung zulässig!
Mein Projekt wurde preisgekrönt und ging auch in die Planung, da mit dem damaligen Stromeinspeisungsgesetz aber die EVU ausgeschlossen waren, konnte ich im wirtschaftlichen Vergleich mit fossilen Kraftwerken nicht mithalten und das Projekt wurde abgebrochen!
Soweit ein Beispiel, wo Nützliches im Kampf zwischen Profit und grünem Fundamentalismus auf der Strecke bleibt!