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Kommentare - - Seite 1

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  • Vielleicht nur eine neue Phase der Klimapolitik?

    23.12.2011, Marcus Gröber
    Zitat: "Damit liegt die internationale Klimapolitik endgültig in Trümmern."

    Wäre es nicht auch denkbar, dass damit vor allem der bisherige Ansatz der Klimapolitik (multilaterale Abkommen zwischen Regierungen zur Kohlendioxidreduktion) in Trümmern liegt?

    Natürlich wäre es schön gewesen, wenn sich "die Regierenden" auf verbindliche, einklagbare, durchsetzbare Ziele geeinigt hätten - aber war das wirklich eine realistische Erwartung, wenn doch gerade in demokratischen Ländern diese Politik und ihre Folgenkosten (ebenso wie die Kosten des Nichtstuns) auch von der Bevölkerung getragen werden muss?

    Das Wissen um mögliche Folgen von steigendem CO2-Ausstoß, fortgesetzter Abhängigkeit von fossilen Energieträgern usw. ist damit aber nicht aus der Welt. Könnte nicht auch eine Konsequenz sein, dass einzelne Länder oder Ländergruppen aus diesem Wissen jeweils ihre eigenen Folgerungen ziehen und lokal eher durchsetzbare Lösungen finden, die letztlich zu einem ähnlichen Resultat führen?

    In einigen Ländern könnte die Motivation traditionelle CO2-Vermeidung sein, aber wer sagt, dass nicht Verhinderung von Luftverschmutzung (China) oder Abkopplung von Energieträgern aus instabilen Regionen (USA) ebenso starke Antriebe für eine "Energiewende" sein können?

    Vielleicht macht es ja Sinn, etwas mehr über diejenigen Vorteile zu reden, die sich auch unabhängig von Erwartungen an Ausmaß und Zeitrahmen von erwarteten Klimaveränderungen durch "richtige" Entscheidungen ergeben können.

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