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Viel habe ich meinen Vorgängern nicht hinzuzufügen, insbesondere der sichere Lagerplatz für Atommüll in Salzstöcken ist durch die Geschehnisse im Salzstock Asse 2 hinreichend widerlegt worden.
Ähnliche Vorkommnisse sind für andere kurzfristig für die Ewigkeit (mindestens einige Millionen Jahre, bis unser Kontinent wieder tief genug im Erdmantel versunken ist) beschlossene Mülllager zu erwarten.
Ich möchte aber noch auf ein weiteres Risiko hinweisen, dessen Folgen insbesondere in Bergbaugebieten im Ruhrgebiet und in Thüringen heute schon zu erleben sind: Der Zusammenbruch der Stollen, damit die Versenkung von häufig bewohnten Häusern im Untergrund.
Wenn unter Druck Gas - und CO2 ist ein schweres Gas, verteilt sich also auch nicht sehr leicht - in das Gestein gepresst wird, wird das Gestein zwangsläufig zerstört. Wie lange kann dies gut gehen? Die bisherigen Erfahrungen mit CO2-verpreßten Bohrlöchern reichen maximal wenige Jahrzehnte zurück - die eingestürzten Bergbaustollen sind zum Teil einige Jahrhunderte alt.
Als Wissenschaftler kann ich die euphorische Stimmung der an CO2-Speicherprojekten beteiligten Forscher nachvollziehen, wenn ein Projekt den nutzbaren Status erreicht. Jedoch scheint dabei der notwendige Weitblick über geologische Zeiträume genauso zu fehlen wie in der Diskussion um atomare Endlager. Dank des gewachsenen Bewusstseins in der Bevölkerung hat meiner Ansicht nach die Politik diesmal die richtige Entscheidung getroffen.
Nichtsdestotrotz muss es eine Lösung für das CO2-Problem der irdischen Gesellschaften geben, genauso wie für das Methan-Problem und die Verwendung von "Atommüll" - bei konventionellem Müll hat man ja inzwischen erkannt, dass es sich um wichtige Rohstoffe für die Zukunft unserer Gesellschaften handelt.
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Sicher auf Dauer?
27.12.2011, Dr. Dieter MeinertÄhnliche Vorkommnisse sind für andere kurzfristig für die Ewigkeit (mindestens einige Millionen Jahre, bis unser Kontinent wieder tief genug im Erdmantel versunken ist) beschlossene Mülllager zu erwarten.
Ich möchte aber noch auf ein weiteres Risiko hinweisen, dessen Folgen insbesondere in Bergbaugebieten im Ruhrgebiet und in Thüringen heute schon zu erleben sind: Der Zusammenbruch der Stollen, damit die Versenkung von häufig bewohnten Häusern im Untergrund.
Wenn unter Druck Gas - und CO2 ist ein schweres Gas, verteilt sich also auch nicht sehr leicht - in das Gestein gepresst wird, wird das Gestein zwangsläufig zerstört. Wie lange kann dies gut gehen? Die bisherigen Erfahrungen mit CO2-verpreßten Bohrlöchern reichen maximal wenige Jahrzehnte zurück - die eingestürzten Bergbaustollen sind zum Teil einige Jahrhunderte alt.
Als Wissenschaftler kann ich die euphorische Stimmung der an CO2-Speicherprojekten beteiligten Forscher nachvollziehen, wenn ein Projekt den nutzbaren Status erreicht. Jedoch scheint dabei der notwendige Weitblick über geologische Zeiträume genauso zu fehlen wie in der Diskussion um atomare Endlager. Dank des gewachsenen Bewusstseins in der Bevölkerung hat meiner Ansicht nach die Politik diesmal die richtige Entscheidung getroffen.
Nichtsdestotrotz muss es eine Lösung für das CO2-Problem der irdischen Gesellschaften geben, genauso wie für das Methan-Problem und die Verwendung von "Atommüll" - bei konventionellem Müll hat man ja inzwischen erkannt, dass es sich um wichtige Rohstoffe für die Zukunft unserer Gesellschaften handelt.