Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 1

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Neue Antibiotikarichtlinien

    11.01.2012, Dr. Peter Altreuther
    Frau Aigner wird mit ihren neuen Richtlinien, zumindest beim Geflügel, gar nichts erreichen, weil
    1.entsprechende Regeln für die Anwendung von Antibiotika im Futter schon bestehen - Dokumentation beim Tierarzt, beim Tierhalter, beim Hersteller des Futtermittels;
    2.sich die großflächige Anwendung von Antibiotika, besonders in der Geflügelhaltung,über Futter oder Trinkwasser nicht vermeiden läßt;
    3.der Verbraucher, trotz anderslautender Beteuerung,nicht bereit ist, das 10-20-fache für seine Hähnchen zu bezahlen (was er heute schon könnte, wenn er wollte).
    Zu Punkt 2:In Geflügelställen mit mehreren tausend oder zehntausend Tieren, die oft auch noch verschiedene Herkunft haben,sind Infektionen Kettenreaktionen - 1,2,4,8... - man kann nicht bis zu einer Diagnose warten (das machen nicht einmal die Humanmediziner), weil schon nach einem Tag nichts mehr zu behandeln ist. Über die angewandten Wirkstoffe und die Dauer ihres Einsatzes, wie sie im Bericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW berichtet sind, kann man im einzelnen streiten, nicht aber über die Notwendigkeit der Behandlung.

    Geflügelfleisch enthält oft Keime, meist Salmonellen oder Campylobacter, die bei fehlender Küchenhygiene gelegentlich für Infektionen sorgen. Selbst im Normalhaushalt wären Gummihandschuhe,(die anschließend zu entsorgen sind) und sorgfältige Reinigung der Geräte und Flächen (und Finger) anzuraten. Nach üblicher Zubereitung durch Braten oder Kochen sind keine Keime mehr zu befürchten.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.