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Kommentare - - Seite 1

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  • Wissenschaftsfeindliches KLIMA

    23.02.2012, Axel Siegler
    tja, nicht nur die "Wissenschaft verschwand hinter wilden Vorwürfen und politischer Propaganda" - und zwar doch wohl in erster Linie von Seiten der "Klimafanatiker"-, sondern leider auch dieser Beitrag. Denn in seiner 3fachen Schimpf- und Schande-Kanonade, mit der der Autor das Heartland Institute als "konservative"n (ergo: 1. pfui) Thinktank vorstellt, der sich "offiziell" (kann man's glauben - inoffiziell wäre wohl weitaus angenehmer) und (auch noch) "offensiv" (tststs) für "freie Märkte" (2. pfui) und "gegen staatliche Einmischung jeglicher Art" (3. pfui) einsetzt, diskreditiert er mit dem tendenziösen Kontext seiner Begrifflichkeiten ausdrücklich dieses Institut und sein Anliegen, die bürgerlichen Freiheiten gegen die allmächtige Zwangsinstanz des Staates zu verteidigen, und stellt damit von vornherein klar, wessen (zwanghaften) Geistes Kind er ist! Daher erspare ich es mir, die weiteren zweifelhaften Einlassungen zu kommentieren, die z.B. Lobbyismus natürlich nur wieder in einer, nämlich der opportunen, feindbild-adäquaten Richtung verorten, ohne sich vielleicht einmal die Frage zu stellen, wieviele (Förder-)Gelder denn auf dem Spiel stünden, wenn sich ein bisher linientreuer Klimatologe einmal etwas despektierlich von der herrschenden (um nicht zu sagen: herrischen) Meinung löst - wahrscheinlich mehr als "11 600 Dollar".
    Da ich mich -im offenkundigen Gegensatz zum Kommentator- als Kind der Aufklärung begreife -und oftmals leider auch als einer seiner letzten Gralshüter- weiß ich auch, dass Unvoreingenommenheit und daher Skepsis konstitutive Merkmale wahrhaftiger Wissenschaft sind - und oute mich daher an dieser Stelle auch gern als "Klimaskeptiker"! Dass dieser Begriff nicht als Ehrenbegriff rangiert, sondern zumeist abfällig & diskriminierend missbraucht wird, zeigt schon allein den wissenschaftsfeindlichen Zeitgeist heutzutage. Ich bin also skeptisch - aber eben nicht fanatisch wie all jene Klima-Apokalyptiker, die gemäß ihrer misantrophischen Gesinnung alles Schlechte nur und immer wieder beim Menschen orten mit dem letztendlichen Ideal einer menschenfreien Welt: als Mitglied dieser Spezies fühle ich mich durch diesen omnipräsenten Menschenhass persönlich betroffen!
    Wenn es also darum geht, dieser ökofaschistoiden Gesinnungsmeute Glauben zu schenken, bin ich von vornherein vorsichtig - aber vielleicht kann ja Spektrum einige offene Fragen klären, die da z.B. wären
    a) ist der Eisbär, das Maskottchen der Klimafanatiker, wirklich vom Aussterben bedroht, nehmen also die Populationen wirklich ab - oder bleiben sie eher konstant bzw. nehmen Subpopulationen nicht eher zu? Ist Kannibalismus unter den Bären nicht eher ein Zeichen von Über- statt von Unterpopulation? Wenn in der Vergangenheit Ackerbau im zu großen Teilen eisfreien Grönland betrieben wurde, haben dann Eisbären nicht schon unbeschadet viel längere und in ihren Ausmaßen ungleich eisfreiere Wärmeperioden überstanden als die jetzige und sprechen damit den allseitigen Untergangsszenarien blanken Hohn? Wenn also hier schon gelogen wird, steht für mich auch gleich die restliche Klimahypertrophie unter Quarantäne.
    b) wenn die Kältephase in den 1960er, ~70er Jahren dem vermehrten Ausstoß durch Aerosole zuschulden ist (und ihrer Reflexion des Sonnenlichts), der dann infolge der zunehmenden Abluftfilterung in den Industriestaaten wieder nachließ: wäre es dann nicht bedeutend billiger, die Filter wieder abzuschrauben, die Konsequenzen erhöhten Aerosolsausstoßes also deutlich geringere als die des "Klimawandels" ... wenn nicht der Aerosol-Ausstoß durch das Wachstum in den Schwellenländern ohnehin wieder zunehmen wird?
    c) neben "menschengemachten" Aerosolen gibt es ja auch natürliche -in Augen der Ökogemeinde also: gute- Aerosole, die z.B. durch kosmische Strahlen erzeugt werden und zu vermehrter Wolkenbildung und damit Reflexion des Sonnenlichts führen. Die diesbezügliche These des Dänen Henrik Svensmark ist erst kürzlich von Stefan Rahmstorf in seinem Beitrag in ihrem Magazin angegriffen worden mit dem Verweis auf die seit Jahrzehnten nicht gestiegene kosmische Strahlung. Da ich Herrn Rahmstorf wie allen exponierten Klimatologen klassischen Interessenkonflikt unterstelle (siehe oben), würde mich z.B. interessieren, ob seine Datenbasis von unabhängiger Stelle bestätigt werden kann.
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