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  • Diskrepanz zwischen der industriellen und der wissenschaftlichen Forschung

    19.05.2012, Walibu

    Die industrielle Forschung hat das Ziel, aus den in sie investierten Mitteln, möglichst zügig Profit zu schlagen. Das Gewinnstreben ist in den Grundsätzen eines jeden wirtschaftlichen Unternehmens verankert. 
    Die wissenschaftliche Forschung sollte m. E. mit wissenschaftlichen Werkzeugen das Bild des erforschten Objekts bzw. Phänomens möglichst vollständig erfassen und beschreiben, eine gewinnbringende Nutzung darf idealerweise die Erforschung hier nicht beeinflussen. Damit ist das Ziel und der Gewinn der wissenschaftlichen Forschung eine möglichst vollständige und nachvollziehbare Dokumentation, die als Basis folgende Forschergenerationen dienen kann. Das ist dann u.U. ein gesamtgesellschaftlicher Gewinn, bedauerlicherweise ist das aus den Fokus der westlich geprägten Gesellschaften abgerückt. 
    Der obige Artikel zeigt das m. E. am Beispiel der Pharmaforschung sehr gut auf. Ein bemerkenswerter Ansatz in der industriellen Pharmaforschung wäre z.B. die als Misserfolg gewerteten Ergebnisse der Wirkstofferprobung der wissenschaftlichen Gemeinde, gut dokumentiert, zur Verfügung zu stellen. Zum einen könnte eine wiederholte Untersuchung mit der gleichen Zielsetzung anderen Forschern erspart werden. Zum anderen aber konnte, basierend auf diesen Ergebnissen, eine mit anderen Zielsetzungen aufgesetzte oder mit anderen Methoden ausgestattete Forschung unterstütz werden.
    Damit könnte die Pharmaindustrie m.E. auch ihr Image etwas aufbessern nur mit eigennützigen Gewinnstreben zu forschen.
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