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  • Bias nicht nur in den Naturwissenschaften

    21.05.2012, Albrecht Storz
    Die Wissenschafts-Community tut sich offenbar schwer damit, Fehler einzugestehen und zu korrigieren, wenn diese Fehler nicht unmittelbare Auswirkungen auf ihre Ergebnisse haben und/oder die Fehler aus welchem Grund auch immer zu einem Dogma erklärt wurden.
    (Z.B.: "Es war eine der scheinbar unumstößlichen Wahrheiten der Humanbiologie: Das menschliche Gehirn kann abgestorbene Nervenzellen nicht ersetzen. Nun werden Tausende Mediziner und Biologen wohl umlernen müssen." Titel: Regeneration von Gehirnzellen, Spektrum 02.11.1998)

    Überraschender Weise ist selbst die scheinbar so grundsolide Geisteswissenschaft Mathematik von solchen falschen Dogmen nicht frei. So hält sich seit hundert Jahren die Überzeugung, dass man einer unendlichen Menge eine Kardinalzahl zuweisen könnte. Zwar ist ein entsprechendes Axiomen-System wie die Zermelo-Fraenkel-Mengenlehre vermutlich widerspruchsfrei. Aber das Unendlichkeitsaxiom verstößt gegen die einfache Grundtatsache, dass eine Menge mit k Elementen ein k-tes Element enthält. Daher ist eine Mathematik mit Unendlichkeitsaxiom nicht Wirklichkeits-Kompatibel, ihre "erstaunlichen" Ergebnisse wie „verschieden große Unendlichkeiten“ sind Makulatur und werden wie die angebliche Nichtregenerationsfähigkeit der Hirnzellen früher oder später in den Fundus der Wissenschafts-Irrtümer eingehen.
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