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Kommentare - - Seite 1

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  • Unklarheiten

    31.05.2012, Elvenpath
    Ich möchte hier eine Unklarheiten beseitigen, denen die Kritiker der Evolutionstheorie erliegen.

    1. Ein _wissenschaftliche_ Theorie ist weit mehr, als irgendeine Mordtheorie aus einem Krimi. Es ist ein durch Fakten, Experimente und Belege untermauertes Modell, welches jederzeit auf dem Prüfstand steht und seine Richtigkeit immer wieder beweisen muss. Und diese Prüfungen hat die Evolutionstheorie bisher mit Bravour bestanden!

    2. Die Evolutionstheorie ist Fakt und durch eine überwältigende Menge an Beweisen und Belegen, die sich gegenseitig stützen, aus unterschiedlichen Fachrichtungen gesichert. Aber Evolutionskritiker halten sich lieber die Ohren zu, verschließen die Augen und singen laut "lalala", wenn man ihnen die Fakten präsentieren will.
    Das Akzeptieren der Evolutionstheorie hat nichts mit Glauben zu tun, sondern schlicht mit dem Erkennen von Fakten.
    Auch ein Dawkins ist jederzeit einer neuen Faktenlage zugänglich. Und wenn plötzlich ein anderer Mechanismus entdeckt werden würde und mit Beweisen und Belegen gestützt werden könnte, wäre Dawkins der erste, der das akzeptieren würde.
    Aber ein altes Märchenbuch, in dem ein Haufen krudes Zeugs steht, (gekürzt, bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Anm. d. Red.) für den Nabel des Universums zu halten, kann man nun wirklich keinem klar denkendem Menschen zumuten. Vor allem nicht einem Evolutionsbiologen, der anhand seiner Forschungsergebnisse glasklar erkennen kann, wie es wirklich gelaufen ist. Ich kann schon verstehen, warum ein Dawkins mit Unverständnis reagiert.
    Mir selber wollte mal so ein Religionsexperte erklären, dass er die Heisenbergsche Unschärferelation in 3 Zeilen widerlegen kann. Ganz abgesehen davon, dass seine "Berechnung" einen entscheidenden Fehler hatte, nach dessen Berichtigung die Relation doch richtig war, schien dem Menschen nicht klar zu sein, dass der Computer, vor dem er sitzt, ohne diese Unschärferelation gar nicht funktionieren würde. Aber natürlich beharrte der Mann auf seiner Meinung, obwohl sein Rechenfehler simpel aufzuzeigen war.

    3. Der massivste Fehler, den vor allem Anhänger des Kreationismus begehen, ist jedoch folgender: Selbst wenn (was nach heutiger Wissenslage fast absolut auszuschließen ist), die Evolutionstheorie komplett falsch wäre, bedeutete das nicht im Mindesten, dass ein göttlicher Schöpfungsmythos dadurch wahrscheinlicher wird.
    Das Suchen nach Lücken in der Evolutionstheorie durch Religionsanhänger ist deswegen total sinnlos. Die Lücken für ihren "Gott der Lücken" werden immer weniger und immer kleiner. Inzwischen suchen die verzweifelten Kreationisten ja schon bei den subatomaren Teilchen, also der Quantenmechanik nach Lücken, in die sie ihren Gott hineininterpretieren können.

    4. Evolution bedeutet auch, dass erfolgreiche Konzepte bestehen bleiben. Der Weberknecht widerspricht also absolut nicht der Evolutionstheorie.
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