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Kommentare - - Seite 1

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  • Es reicht nicht, wenn man lautmalend „schmutzig" schreibt!

    09.01.2013, howetzel
    Es reicht nicht, wenn man lautmalend „schmutzig" schreibt! Man darf nicht nur die Qualität beschreiben, sondern sollte sich auch in die Tiefen der Quantität vorwagen. Wie lässt sich schmutzig charakterisieren?

    Ursprünglich war der Begriff Schmutz mit den Ruß- und Staubemissionen verbunden, das lässt sich, wenn gewollt, beherrschen. Ähnlich ist es mit den NOx und SOx. Die Kraftwerke in den Neuen Bundesländern haben gezeigt, dass man in 3 Jahren das Nachholen kann, wozu die Alte BRD 8 Jahre brauchte. Schwefelfreie, bleifreie Kraftstoffe und -gase sind ebenfalls mittlerweile Stand der Technik. Das gleiche gilt für die Energieträger zum Heizen. Feinstaub ist ein aktuelles Arbeitsgebiet, wo schon viel erreicht ist. Und CO2 ist an sich nicht "schmutzig". Hier wird die klimaschädliche Auswirkung von mehr CO2 als schmutzig bezeichnet. Das ist zwar rhetorisch gut gemacht, trägt aber leider wenig zur Aufklärung bei. Ja ganz im Gegenteil die Mystifizierung verschleiert viele notwendige Hintergrundinformationen.

    Warum ist Gas so vielbesser? Nur weil es bei der Verbrennung weniger alshalb so viel CO2 freisetzt?

    Also da kann man schon Effekte erreichen, aber das wird der Größe der Aufgabenstellung nicht gerecht. Keiner denkt nach, welche Prozesse von der Förderung bis zum Ankommen in Deutschland schon absolviert wurden. Was ist, wenn man beispielsweise einen stofflichen Verlust von 2% Methan in diesen Prozess einrechnet? Die hohe Klimawirksamkeit von Methan macht dann all Vorteile platt!

    Also nochmal: der Menschheit steht eine große Aufgabe bevor, die nur mit Aufklärung und nicht mit ideologischer Mystifizierung zu lösen ist. Es gibt da keine Wunderwaffe, mit der alle Probleme erschlagen werden können.

    Wie ist die moderne Argumentation?

    - Ergebnis offen!
    - Brückentechnologien

    Mein Hinweis: Bei letzteren sollte man die Brücke nicht schon einreisen bevor das andere Ufer erreicht wurde.

    Die Vorreiterrolle von Deutschland bei der CO2-Einsparung ist kein Erfolg, sondern nur Trittbrettfahren. Die Quelle der deutschen CO2-Einsparung ist die nichtgeförderte ostdeutsche Braunkohle, deren Effekte sich gerade zu dem deutschen Beitrag von 250 Mio t CO2 summieren. Der Einsatz erneuerbarer Energien hat also maximal das Mehr an anderer Stelle kompensiert!
    Ein weniger an „Grüner“ Ideologie, wäre da hilfreicher als über „schmutzig“ zu debattieren!
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