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  • Komplimente sind kein Sexismus, und wo bleibt eigentlich die Unschuldsvermutung?

    29.01.2013, Joachim Dubert
    Es ist unglaublich, wie unwissenschaftlich, unsachlich und unreflektiert das Wort "Sexismus" in der Debatte meist verwendet wird. Und wie die Unschuldsvermutung mit Füßen getreten wird. Solche mittelalterlichen, die Aufklärung Hohn sprechenden Anwürfe disqualifizieren jeden Journalisten und Kommentator.

    Der Stern gehört ins Zentrum der Kritik, ebenso wie Frau Himmelreich, die ein Gespräch nach ihrer eigenen Schilderung mit einer altersdiskriminierende Attitüde anfängt ("in ihrem Alter noch einen Vorsitz, Herr Brüderle?") und sich dann wundert, dass an einer Hotelbar nach einem Gläschen Wein mal eine private Bemerkung erfolgt, die weder die Frauenwelt herabwürdigt noch Frau Himmelreich persönlich beleidigt.

    Die ganze Debatte ist somit ein Schlag ins Gesicht der wirklichen Opfer von sexueller Gewalt oder Nötigung.

    Wir sind ein freies Land, Meinungsfreiheit und persönliche Entfaltung gehört zwingend dazu. Wer ein Problem damit hat, Komplimente und auch plumpe Komplimente zu ertragen, harmlose Flirtversuche skandalisiert, wer sich sich nicht wie ein Erwachsener selbst wehren kann und deshalb daraus eine Staatsaffäre macht, soll sich bitte einen Ort zum Reifen suchen und die Menschheit nicht zu Humorlosigkeit, Geschlechterkrieg und Denunziantentum drängeln.
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