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Kommentare - - Seite 1

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  • Ich sehe die Energiewende nicht so negativ und als Bedrohung

    11.09.2013, Oliver Mayer
    Sehr geehrter Herr Kleinknecht,
    die Einschätzung, die Sie darstellen empfide ich als wenig negativ: Man hat mit der Einführung des EEG einen anderen Weg probiert, eine neue Technologie einzuführen (was ja auch geglückt ist) und stellt nun fest (zu spät), dass man an dieser Entwicklung hätte weiterarbeiten müssen. Das ist versäumt worden. Das heutige Merit-Order-Modell funktioniert für die Erneuerbaren Energien eben nicht richtig. Die Frage ist: sollen die Erneuerbaren dann wieder verschwinden oder gehe ich die Aufgabe an, dieses Problem zu lösen und zu korrigieren. Ich bin für den zweiten Weg.
    Die Energiewende hat für mich zwei Gesichter: ein technisches, dass die Umstellung auf eine dezentrale Struktur zeigt, aber lösbar ist und ein politisch/wirtschaftliches Gesicht bei dem es um Märkte, wirtschaftliche Macht, Arbeitsplätze und Beharrlichkeiten geht. Das zweite Gesicht ist die eigentliche Baustelle. Als seinerzeit von der Dampflokomitive auf die Elektrolok umgestellt wurde, ist auf der E-Lok noch lange Zeit ein Heizer mitgefahren. Heute lachen wir darüber und machen bei der Energiewende den gleichen Fehler.
    Die Energiewende kostet Geld und nicht zu knapp. Sie ist eine Investition in die Zukunft und wird sich rechnen. Meiner Ansicht nach ist Nichts-Tun langfristig wesentlich teurer.
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