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Kommentare - - Seite 1

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  • Wenns so einfach wäre...

    01.10.2013, Rolf Krueger
    Nur kurz zu "Treibhaus-Wirkung von CO2":

    Wenn es so einfach wäre, wäre die Diskussion schon lange vorbei und die Erde ein Eisklotz und wir Menschen gar nicht da.... Auch ein bisschen verkürzt und vereinfacht, aber grundsätzlich logisch.

    Schnelles Stichwort: Bilanz

    Strahlung und Wärmetransport finden nicht nur vom wärmeren zum kälteren Körper statt, sondern genauso umgedreht. Läuft das ganze passiv (also ohne zusätzliche Senken oder Quellen wie die Sonne), ist der Wärmetransport vom wärmeren zum kälteren Körper nur etwas größer und es findet ein Nettoverlust statt (Aber Transport in beiden Richtungen!).

    Das die Darstellung etwas sehr verkürzend und vereinfachend ist, sieht man schon daran, dass die Erde zwar vom affenkalten Weltraum und den kalten Atmosphärenschichten umgeben ist und trotzdem nicht zum Eisklotz erstarrt. Da ist nämlich noch die Sonne als sehr heißer Körper mit ihrer kurzwelligen Strahlung, die sehr viel Energie einstrahlt. Und die Gase in der Erdatmosphäre, die ein Teil der Temperaturstrahlung auf dem Weg in den Weltraum wieder absorbieren und dann wieder in alle Richtungen abstrahlen, auch auf die Erde. Deshalb kann sich die Erde auf die relativ gemütliche Temperatur einpendeln, die wir kennen. Dies ist Folge der recht komplizierten Strahlungsbilanz (Einbahnstraßen, wie im Vorbeitrag suggeriert, gibt's da nicht), in der die Gase H2O, CO2, CH4... eine wichtige Rolle spielen. Es geht immer um das Verhältnis Einstrahlung/Abstrahlung der Erdatmosphäre. Es stellt sich die Temperatur ein, bei der dieses Verhältnis ausgeglichen ist. Verändert sich z. B. ein Atmosphärengas etwas oder ändert sich der Reflexionsgrad der Erdoberfläche ein bisschen (z. B. Eisbedeckung) oder...., ist das Verhältnis erst bei einer geringfügig anderen Temperatur ausgeglichen ("Strahlungsgleichgewicht"). Und diese (klitze)kleinen Änderungen entscheiden über ein paar °C mehr oder weniger ( = leben können oder nicht...)

    Die Darstellung des "Nicht Katastrophen Prognostikers" ist völlig verkürzt und physikalisch leider fürchterlich vereinfacht und falsch.

    Empfehle mal etwas zum Lesen, die können es noch viel genauer erklären als ich kleiner Biologe. Ist aber nicht sehr einfach. Liegt einfach dran, dass die Sache auch nicht annähernd so einfach ist, wie vom "Nicht Katastrophen Prognostiker" dargestellt.
    http://www.mpimet.mpg.de/kommunikation/fragen-zu-klima/wie-funktioniert-der-treibhauseffekt.html

    Im übrigen verweise ich gerne nochmal auf meine Beiträge oben, dass es für uns sowieso völlig egal ist, ob der Klimawandel nun kommt oder nicht. Handeln (Regenerative Energie, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft... ) müssen wir sowieso. Sonst schlagen wir uns bald noch mehr die Köpfe ein und das Licht der Menschheit wird bald ausgehen.

    Das ist meine Antwort.

    Viele Grüße
    Rolf Krueger



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