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Kommentare - - Seite 1

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  • Satire?

    03.12.2013, Ben Mirwald
    "Um der missbräuchlichen Verwendung von militärisch nutzbaren Forschungsergebnissen entgegenzutreten, stehen mit dem Strafrecht, dem Kriegswaffenkontrollrecht und dem Außenwirtschaftsrecht wirkungsvolle Rechtsinstrumente bereit."
    Ich bin geneigt nicht nur dieses Ende des Artikels sondern den ganzen Artikel als Satire aufzufassen. Argumentativ sagt ja Simon Meisch in seinem Gegenkommentar alles Wichtige. Bis auf ein Argument lassen sich ja alle Behauptungen von Herrn Kempen kinderleicht kritisieren oder widerlegen. Dieses eine würde auch nicht gegen Zivilklauseln sprechen, aber es lautet so: "Forschung unter Zivilklauseln lähmt die wissenschaftliche Neugier, da wegen der Dual-Use-Problematik die Gefahr besteht, große Teile der Forschung unter Generalvorbehalt zu stellen" -- so what, sage ich als friedliebender Mensch: Lieber eine teils gelähmte Forschung als ein ganz und gar quickfideler Militärforschungsapparat. Aber interessant ist schon: Das Karlsruher Kernforschungszentrum hatte jahrzehntelang eine Zivilklausel, doch schien und scheint nicht auf Krücken daherzukommen. Als Wissenschaftshistoriker kenne ich auch keine anderen Beispiele friedliebender und dadurch gelähmter Forschung. Persönlich würde mich ebenso eher die Aussicht demotivieren, an Militärforschung beteiligt zu sein, während meine Neugier durch eine friedliche Nutzung meiner Forschung beflügelt wird.
    Herr Kempen, belegen Sie daher doch diese und Ihre anderen Aussagen nachprüfbar. Soviel Wissenschaftlichkeit sollte man bei diesem Thema auch in einem Kommentar erwarten können.
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