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Ob man an ein Gutes Anthropzän glaubt oder nicht ändert sehr wenig an unserer Gegenwart und Zukunft und ob der Mensch eine "göttliche Art" ist oder nicht ändert ebenfalls sehr wenig daran, dass die Atmosphäre schon bald nach dem Jahr 2050 mit 500 ppm Kohlendioxid beladen sein wird und wir schliesslich sogar 700 ppm erreichen werden. Nicht Bewusstsein ändert die Wirklichkeit wie Clive Hamilton in diesem Beitrag suggeriert, sondern eine neue Wirklichkeit ändert das Bewusstsein.
Das Breakthrough-Insititut setzt im übrigen nicht wie hier nahegelegt vor allem auf Geoengineering als Lösung obwohl Geoengineering laut Beiträgen dort Teil einer Lösung sein könnte. Es stimmt aber, dass die Autoren des Breakthrough-Institut an Lösungen durch Technologie glauben, an Nuklearenergie, Vertical Farming, Intensivierung der Landwirtschaft mittels Züchung neuer Sorten wobei auch genetisch veränderte Organismen zum Einsatz kommen. Technologie wird im Breakthrough-Institut positiv konnotiert und zwar sowohl für den Kampf gegen die Armut (auch die Energiearmut beispielsweise in Afrika und Indien), als auch im Kampf gegen den Klimawandel. Das Breakthrough-Institut nimmt einen Gegenposition zu all dem ein für das Greenpeace steht: Nicht organic farming ist die Lösung sondern die grüne Revolution Nr. 2, nicht Windturbinen und Solarpanel sondern Atomkraftwerke, nicht Biotreibstoffe sondern synthetische Treibstoffe beispielsweise in Form von Elektrofuels, nicht extensive Landwirtschaft sondern intensive Landwirtschaft, nicht Verzicht auf Energie und rigoroses Einsparen von Energie sondern nichtfossile Energie für alle - auch für Inder und Afrikaner -, nicht Wachstumsstopp sondern beschleunigtes Wachstum, nicht zurück aufs Land, sondern beschleunigte Urbanisierung.
Für mich steht keinesfalls fest welche der beiden Visionen, die antinukleare, organische, teilweise auch romantische von Greenpeace oder die Techno-Version des Breakthrough-Instituts mehr Erfolg haben wird wenn es um den Ersatz der fossilen Treibstoffe geht. Gerade in Vorzeigeländern wie Deutschland erlebt man, dass AKW's zwar verschwinden und Windturbinen und Solarpanel zunehmend das Landschaftsbild bestimmen, aber die fossilen Enerigen kaum zurückgedrängt werden.
Und Probleme wie die Armut in Indien und Afrika kann man ebenfalls nicht vertagen nur weil die Menschheit weniger Energie einsetzen sollte, sondern man muss Armut und Klimawandel gleichzeitig besiegen.
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Greenpeace versus Technologie
25.06.2014, Martin HolzherrDas Breakthrough-Insititut setzt im übrigen nicht wie hier nahegelegt vor allem auf Geoengineering als Lösung obwohl Geoengineering laut Beiträgen dort Teil einer Lösung sein könnte. Es stimmt aber, dass die Autoren des Breakthrough-Institut an Lösungen durch Technologie glauben, an Nuklearenergie, Vertical Farming, Intensivierung der Landwirtschaft mittels Züchung neuer Sorten wobei auch genetisch veränderte Organismen zum Einsatz kommen. Technologie wird im Breakthrough-Institut positiv konnotiert und zwar sowohl für den Kampf gegen die Armut (auch die Energiearmut beispielsweise in Afrika und Indien), als auch im Kampf gegen den Klimawandel. Das Breakthrough-Institut nimmt einen Gegenposition zu all dem ein für das Greenpeace steht: Nicht organic farming ist die Lösung sondern die grüne Revolution Nr. 2, nicht Windturbinen und Solarpanel sondern Atomkraftwerke, nicht Biotreibstoffe sondern synthetische Treibstoffe beispielsweise in Form von Elektrofuels, nicht extensive Landwirtschaft sondern intensive Landwirtschaft, nicht Verzicht auf Energie und rigoroses Einsparen von Energie sondern nichtfossile Energie für alle - auch für Inder und Afrikaner -, nicht Wachstumsstopp sondern beschleunigtes Wachstum, nicht zurück aufs Land, sondern beschleunigte Urbanisierung.
Für mich steht keinesfalls fest welche der beiden Visionen, die antinukleare, organische, teilweise auch romantische von Greenpeace oder die Techno-Version des Breakthrough-Instituts mehr Erfolg haben wird wenn es um den Ersatz der fossilen Treibstoffe geht. Gerade in Vorzeigeländern wie Deutschland erlebt man, dass AKW's zwar verschwinden und Windturbinen und Solarpanel zunehmend das Landschaftsbild bestimmen, aber die fossilen Enerigen kaum zurückgedrängt werden.
Und Probleme wie die Armut in Indien und Afrika kann man ebenfalls nicht vertagen nur weil die Menschheit weniger Energie einsetzen sollte, sondern man muss Armut und Klimawandel gleichzeitig besiegen.