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  • Unberücksichtigte Wirkung des Ferritins auf den Alu-Transport und Alzheimer

    15.07.2014, Stefan Kächele
    Vielen Dank für die detaillierte Darstellung.

    Unberücksichtigt bleibt allerdings ein bahnbrechender Artikel der Welt vom 10.3.2013, http://www.welt.de/114269537, der eine Studie italienischer Wissenschaftler von der Katholischen Universität in Rom bespricht, die einen erschreckend neuen Zusammenhang zwischen Alzheimer und Aluminium darstellt.

    Zitat: "Die Arbeitsgruppe um Pasquale de Sole hat sich ein Speichereiweiß des menschlichen Körpers vorgeknöpft, das vor allem Eisen speichert, aber ebenso mit anderen Metallen verknüpft sein kann.
    Die Ergebnisse sind nun in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "Clinical Biochemistry"
    zu lesen – und könnten die Alzheimerforschung wieder einmal in eine völlig neue Richtung
    lenken .....

    Die römischen Wissenschaftler stellten nämlich etwas Erstaunliches fest: Das sogenannte Ferritin trägt beim Alzheimer-Patienten gleich siebenmal so viel Aluminium wie beim Gesunden.
    Diese Beobachtung passt nur allzu gut zu den Vermutungen, die eigentlich bereits ad acta lagen: Wenn das Sterben der Nervenzellen bei der Alzheimer-Erkrankung durch Aluminium verursacht würde, dann wäre es nur folgerichtig, dass Alzheimer-Patienten mehr durch das Leichtmetall belastet sind, als es bei gesunden Vergleichspersonen der Fall ist ........

    Was aber, wenn das Ferritin noch Aufgaben besitzt, die über die Speicherung von Eisen weit
    hinausgehen? Denn der Proteinkomplex kann eben nicht nur Eisen, sondern auch andere
    Metalle binden, wie etwa Aluminium. So schließt Wissenschaftler Sole aus den Ergebnissen,
    dass das Ferritin nicht nur Eisen speichert, sondern darüber hinaus den Konzentrationsspiegel anderer Metalle reguliert – indem es sie einfach an sich bindet.

    Denn so lebenswichtig Spurenelemente sind, so schädlich können sie auch sein. Wird der
    Körper mit Eisen, Kupfer oder Aluminium überladen, dann hat das schwere gesundheitliche
    Konsequenzen. Der Überschuss an Metall-Ionen zerstört lebenswichtige Organe.

    Auch das Gehirn. Dazu muss das Aluminium natürlich erst einmal dahingelangen. Und auch hier spielt Ferritin eine Rolle. Das Molekül kann die Bluthirnschranke überwinden und so Eisen – aber auch Aluminium – direkt ins Gehirn transportieren. Wie viel Aluminium mit jedem einzelnen
    Ferritinmolekül ins Gehirn gelangt, wäre dann plötzlich sehr entscheidend ........

    Denn die Menge an zugelieferten Aluminium könnte direkt über das Ausmaß der
    Eiweißablagerungen bestimmen, die typisch für Alzheimer-Patienten sind, und damit über den
    Untergang von Nervenzellen. Diesen schädlichen Mechanismus kennt man bereits von der
    Überladung mit anderen Metall-Ionen. "Bekannt ist, dass eine Nervenzelle umso mehr Eiweiß
    ablagert, je mehr Eisen sie enthält. Denkbar wäre, dass Aluminium eine ähnliche Wirkung
    hat", sagt Beyreuther.

    Wäre dem so, würde das den drastische Zelluntergang bei den Alzheimer-Patienten aus der
    italienischen Studie erklären. Deren Ferritinmoleküle trugen fast doppelt so viel Aluminium mit
    sich herum wie Eisen – durchschnittlich 62 Prozent. Dabei sollte es eigentlich umgekehrt
    sein. Im Ferritinmolekül der gesunden Kontrollgruppe dominierte das Eisen. Die Forscher
    stellten hier einen Eisengehalt von bis zu 75 Prozent fest." Zitatende

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Spektrum hier recherchieren und die Zusammenhänge und evtl. Neuigkeiten in einem eigenen Fachartikel demnächst aufarbeiten könnte.
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