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  • Schwache Prognosen, aber richtige Forderungen

    20.09.2014, Dr. Michael Blume
    Seit Jahrzehnten sind die Geburtenraten an der Seite wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen sehr viel schneller gefallen, als es Demografen (auch der UN) für möglich gehalten haben. Selbst der Club of Rome, der lange das Lied von der drohenden "Überbevölkerung" gesungen hatte, geht inzwischen von einem Ende des Bevölkerungswachstums in den 2040er Jahren aus. Dass UN-Demografen nun schlagzeilenträchtig meinen, Afrika sei die große Ausnahme und werde quasi stellvertretend für den Rest der (alternden) Welt weiterwachsen, finde ich wissenschaftlich ganz und gar nicht überzeugend und wage die Wette, dass auch diese Prognosen danebenliegen werden. Allerdings ist es richtig, für die Rechte der Menschen und eine ausgewogene Bevölkerungsentwicklung auch etwas zu tun und Bildung, wirtschaftliche und demokratische Entwicklungen sowie den Zugang zu Verhütungsmitteln zu fördern. Auch Migration ist übrigens ein hilfreicher Weg: Migrantinnen und Migranten passen sich demografisch zügig den Aufnahmegesellschaften an und ihre Rücküberweisungen tragen zur Entwicklung ihrer Herkunftsgesellschaften bei. Afrikanerinnen und Afrikaner gehören zur Zukunft auch unserer längst alternden und schrumpfenden Gesellschaften. Und warum denn auch nicht?
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