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Kommentare - - Seite 1

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  • Mein Leben, mein Sterben, meine Entscheidung, Beitrag in SdW Kommentar vom 13.10.2014

    13.10.2014, Olaf Lezinsky
    Es klingt alles so einfühlsam und verständlich. Und doch bleibt das flaue Gefühl. Leben früher als nötig beenden? Ist man unproduktiv, wenn man nichts mehr zum Wirtschaftskreislauf beiträgt? Fällt man andern nur zur Last? Nehmen wir nur noch das Schicksal in die eigene Hand? Entsorgung?

    Mir fällt dazu immer die berühmte Predigt von Kardinal von Galen vom 3.8.1941 und dort eine bestimmte Stelle ein:

    "Seit einigen Monaten hören wir Berichte, dass aus Heil- und Pflegeanstalten für Geisteskranke auf Anordnung von Berlin Pfleglinge, die schon länger krank sind und vielleicht unheilbar erscheinen, zwangsweise abgeführt werden. Regelmässig erhalten dann die Angehörigen nach kurzer Zeit die Mitteilung, der Kranke sei verstorben, die Leiche sei verbrannt, die Asche könne abgeliefert werden. Allgemein herrscht der an Sicherheit grenzende Verdacht, dass diese zahlreichen unerwarteten Todesfälle von Geisteskranken nicht von selbst eintreten, sondern absichtlich herbeigeführt werden, dass man dabei jener Lehre folgt, die behauptet, man dürfe so genannt lebensunwertes Leben vernichten, also unschuldige Menschen töten, wenn man meint, ihr Leben sei für Volk und Staat nichts mehr wert. Eine furchtbare Lehre, die die Ermordung Unschuldiger rechtfertigen will, die die gewaltsame Tötung der nicht mehr arbeitsfähigen Invaliden, Krüppel, unheilbar Kranken, Altersschwachen grundsätzlich freigibt!" ( http://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/texte/599.html )

    Erledigen wir bald willig selber, was damals die Barbaren heimlich getan haben?
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