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Ich empfinde den Beitrag von Herrn Lingenhoehl als eine sehr nüchterne, aber treffende und aufrüttelnde Zusammenfassung. Es kann nicht oft genug und klar genug vorgetragen werden. Ich selbst möchte bei dem Thema ständig aus der Haut fahren, was ja nichts bringt. Ich habe 25 Jahre in Australien gelebt und miterlebt, wie das Thema Klimaerwärmung von interessierten Rohstoff-Lobbygruppen systematisch kleingeredet und aus dem öffentlichen Bewusstsein verdrängt wurde. Die Regierungen von Kevin Rudd und Julia Gillard sind unter anderem auch wegen ihrer Steuer auf den Kohlenstoffverbrauch gescheitert. Ich stimme zu, dass ein Beitrag auf individueller Ebene unerlässlich ist und ich bemerke in meiner Umgebung, dass er auch stattfindet: Verringerung des Fleischkonsums, Autoverzicht, lokal produzierte Nahrung - die Orientierung der Leute ändert sich. (In der Hinsicht sind wir Australien meilenweit voraus.) Trotzdem sollte nicht darauf verzichtet werden, auf der politischen Ebene die Umsetzung des Kyoto-Protokolls einzufordern, unsere Repräsentanten damit zu konfrontieren und in ihrer Untätigkeit zu beschämen. Die Sachlage erfordert es, alle Bretter anzubohren, nicht nur die eigenen.
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Eine Lanze für den Autor
17.02.2015, Uli Priester