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Kommentare - - Seite 1

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  • Werbetext, eindeutig Werbetext.

    11.04.2015, Grails_Knight
    Es kann wirklich nicht sein, das solche texte hier als wissenschaftliche Beiträge getarnt unters Volk geworfen werden.

    Allein der Absatz über die "Einstiegsdrogentheorie", hier wir lamentiert und laviert und am ende soll sich die Ansicht einprägen, man weis es nicht, aber es ist ganz klar besser vorsichtig zu sein.

    Das stimmt aber nicht. Man weis, das die "Einstiegsdrogentheorie" nicht stimmt. Es liegt hier am gemeinsamen illegalen Markt, der nicht vorhandenen Kontrolle der Händler, der zusammendrängung der Konsumenten Illegaler Drogen in den Randbereichen der gesellschaft und vielleicht - nur vielleicht - auch an der verbreitung bestimmter Drogen in gewissen Subkulturen. Lediglich letzteres wird überhaupt erwähnt, und das ist wirklich das schwächste Argument gegen die "Einstiegsdrogentheorie". Es wird ABSICHTLICH der Einsruck erweckt, es gäbe noch (nicht Ideologisch begründete) Zweifel an der Einstiegsdrogentheorie.

    Es wird auch nicht im mindesten auf den Unterschied einer Cannabissucht zu einer Alkohol- Heroin oder anderer Drogensucht hergestellt. Tatsächlich ist eine Cannabissucht sehr gut behandelbar und lösbar. Natürlich nur, wenn der Patient diese wünscht und nicht von irgendeinem Gericht oder Amt dazu verdonnert wird.

    Dieses Machwerk der Wissenschaftsliteratur ist eine Beleidugung meiner Inteeligenz und hat in einem Seriösen Medium nichts zu suchen. Es findet keinerlei ernsthafte, kritische Auseinandersetzung statt, Gegenargumente zur Position des Autors werden lediglich benutzt, um dessen eigene Theorie zu untermauern oder werden schlicht unter den Tisch fallen lassen.

    Inwiefern übrigens die verquickung von medizinischen und sozialen bzw. genussbezogenen Argumenten derjenigen, die sich für eine Legalisierung einsetzen, die medizinische nutzung behindern, das muss noch geklärt werden. Wenn wissenschaftliche Argumente dafürsprechen, dann sollten solch ideologische Punkte keine bedeutung haben. Schliesslich benutzen wir auch Morphium als Medikament (aber natürlich nicht das böse, böse Heroin, das dem Morphium extrem überlegen ist. Aus den gleichen, unverantwortlichen Gründen.)

    Überhaupt ist umgang mit Wissenschaftlichen Daten im Text haarsträubend.
    Allein die behauptung, 5 bis 20 prozent würden süchtig werden... sind es nun 5 oder 20%? Das ist ein gewaltiger Unterschied! Welche Studien kommen den zu dem Ergebnis, das es 5% sind, welche zu dem Ergebnis, das es 20% sind? Und wie sind diese Studien Aufgebaut, wer hat sie in Auftrag gegeben? Wie glaubwürdig sind diese Studien? Wie aktuell sind sie? Sind die auch aus 1970?


    Sollte der werte Autor irgendeinen Akademischen Abschluss haben, der mit dem Thema zu tun hat (ich bezweifle das...) würde ich mir wünschen, das die zuständige Universität das nochmal überprüft.

    So wenig ich mich unkritisch pro-cannabisleglisierung positionieren würde (auch wenn die abwägung aller Argumente mich davon überzeugt hat), so wenig kann ich die hier betriebene völlig Einseitige, nur durch rethorische kniffe überhaupt den Anschein der objektivität zu erwecken versuchende Propaganda gutheissen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Ein Werbetext? Wofür genau?

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