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Es ist zwar richtig, dass in den letzten Jahren die Zahl der erfassten (klinischen) psychischen Notfälle (akut und chronisch) durch Cannabinoidkonsum gestiegen ist, dies dürfte angesichts der Tatsache, dass der Konsum insgesamt kaum gestiegen ist, jedoch eher daran liegen, dass die Statistiken synthetische Cannabinoide ("Spice" und Co.) NICHT von natürlichem (Marijuana, Haschisch) trennen, was von der "Bundesdrogenbeauftragten" auf Anfrage zb. des Deutschen Hanfverbandes mehrfach treuherzig bestätigt wurde. Vor 10 Jahren war kommerziell erhältliches Cannabis nicht weniger potent (ein züchterischer Schub fand nochmals 10 Jahre vorher statt) als heute und unter Jugendlichen kaum weniger verbreitet, diese "Ersatzprodukte" waren dagegen noch nicht flächendeckend erhältlich. Synthetische Cannabinoide sind weitgehend unerforscht und nur im Markt, weil die echten verboten sind.
Dazu passend werden nach wie vor (physische) Schäden durch Streckmittel allgemein dem Cannbiskonsum zur Last gelegt, was aber bei allen illegalen Drogen vergleichbar ist.
Stellungnahme der Redaktion
Synthetische Cannabinoide sind in der Tat ein Problem, dazu werde ich in absehbarer Zeit wohl ebenfalls einen Text schreiben. Allerdings scheinen mir diese Substanzen im Vergleich zum Naturprodukt mengenmäßig eine nicht allzu große Bedeutung zu haben. Normales Dope ist ja nun nicht so wahnsinnig schwer zu beschaffen und in weiten Teilen Deutschlands für Konsumenten auch wenig riskant - insofern sehe ich nicht, weshalb ein nennenswerter Anteil der Konsumenten ausweichen sollte.
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Gestiegene Risiken durch synth. Cannabinoide, nicht Cannabis!
11.04.2015, RalfDazu passend werden nach wie vor (physische) Schäden durch Streckmittel allgemein dem Cannbiskonsum zur Last gelegt, was aber bei allen illegalen Drogen vergleichbar ist.
Synthetische Cannabinoide sind in der Tat ein Problem, dazu werde ich in absehbarer Zeit wohl ebenfalls einen Text schreiben. Allerdings scheinen mir diese Substanzen im Vergleich zum Naturprodukt mengenmäßig eine nicht allzu große Bedeutung zu haben. Normales Dope ist ja nun nicht so wahnsinnig schwer zu beschaffen und in weiten Teilen Deutschlands für Konsumenten auch wenig riskant - insofern sehe ich nicht, weshalb ein nennenswerter Anteil der Konsumenten ausweichen sollte.