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  • Katzen und Jagd nicht verallgemeinbar

    29.07.2015, Michael Jungnickl
    Nach meiner Meinung kann man nicht generell behaupten das die Hauskatze den Bestand von Tieren (und speziell Vögeln) gefährdet. Dies hängt im wesentlichen davon ob, wo sich die Tiere befinden:

    In Australien und anderen Ländern ohne Beutegreifer stellen sie tatsächlich eine Gefahr für flugunfähige Vögel, Bodenbrüter und andere Nagetiere dar. Dies ist längst als Problem erkannt worden, und viele Tierarten sind deshalb ausgestorben.

    In Europa und speziell Deutschland gibt es mit dem Fuchs, der Wildkatze, dem Luchs und dem Wolf aber längst eine Anpassung der anderen Tiere an Beutegreifer.

    Nun die Wildkatze, der Luchs und der Wolf sind vom Menschen ausgerottet worden, wodurch das biologische Gleichgewicht gestört wurde. Z.B. wird die Zahl der Rehe nur durch die Jäger begrenzt. Und der Bund Naturschutz bemüht sich diese Tierarten wieder anzusiedeln.

    Der Fuchs ist noch häufig. In Wohnortnähe wird er allerdings absichtlich gejagt und der Bestand wenn möglich vollständig ausgerottet weil die Jäger Angst haben das er den Fuchsbandwurm auf Menschen und Haustiere überträgt.

    Fazit: In der Nähe menschlicher Wohnungen ersetzt die Hauskatze die eigentlichen Beutegreifer.

    Allerdings tut sie dies nicht in einem Umfang so das der Bestand gefährdet wäre, z.B. weil es zu viele Katzen gibt.

    a) Nicht jede Katze geht auf Jagd. Es ist vielen Personen / Wissenschaftlern offenbar unklar das Katzen eine Kultur haben. D.h. die Mutter muss dem Nachwuchs die Jagd beibringen, damit die erfolgreich ist. Sportliche Übungen inbegriffen. Die meisten Katzen erlernen dabei aber meist nur die Jagd auf Mäuse. Wenn eine Katze gelegentlich mal einen Vogel bringt, dann ist dies eine Ausnahme und es handelt sich um ein totes, junges oder krankes Tier.

    b) Katzen stören hauptsächlich andere Tiere. Z.B. beim Brüten, wenn sie die Nester im Garten entdecken. In diesem Fall kann man sie für eine Woche auch im Haus lassen. Oder indem sie den Tieren ohne Erfolg bei der Jagd nachlaufen.

    c) Gärten bieten mit Hecken und Bäumen mehr Plätze für Vögel zum Brüten an, gegenüber einer landwirtschaftlich genutzten Fläche. D.h. insgesamt gleicht es sich auch wieder aus.
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