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Kommentare - - Seite 1

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  • Antwort auf Nr. 23 und mehr

    15.01.2016, Karl Rahm
    Was ich nicht verstehe, ist, dass die meisten Befürworter von Windkraft nichts gegen die Verschandelung der letzten Reste unserer Kulturlandschaft durch derart gigantische Industrieanlagen haben. Ministerpräsident Kretschmann meinte sogar: „Das sind schöne Maschinen“! Ein die Natur liebender Dichter, Botho Strauß, hat es schon im Jahre 2004 (da waren die Windmühlen noch nicht 200 Meter hoch!) auf den Punkt gebracht: „Eine brutalere Zerstörung der Landschaft, als sie mit Windkrafträdern zu spicken und zu verriegeln, hat zuvor keine Phase der Industrialisierung verursacht.“ („Der Untenstehende auf Zehenspitzen“ , Hanser Verlag - Seite 101) Muss man Hässliches aus ideologischen Gründen „schön“ finden? Ich bin sicher, dass sich Kretschmann und seine Gesinnungsgenossen anders äußern würden, wenn besagte monströse Anlagen Atomstrom erzeugen würden. Da würde man zum Beispiel gewiss vehement gegen die Verschandelung und Verheerung der Wälder zu Felde ziehen. Was erwidere ich einem Windmühlen-Fan, der mir entgegenschleudert: „Dann bist du wohl für Atomkraftwerke!“ Ich erwidere: „Nein, ich bin gegen die Homo-Ehe.“ Tatsache: alle 26.000 deutschen Windmühlen wären nicht in der Lage, auch nur ein Bundesland bedarfsgerecht mit Strom zu versorgen. Weitere Tatsache: Wir haben nach Dänemark die höchsten Strompreise. Zum Rückbau der AKWs: Die Betreiber mussten dafür Rücklagen bilden. Dass der deutsche, spanische, französische, dänische … Windstrom zum Zitterstrom wird, liegt daran, dass der Wind „weht, wann er will“ und nicht dann, wenn Strom gebraucht wird. Alle Windstrom-Diagramme von europäischen Ländern übereinandergelegt decken sich ungefähr. Im relativ kleinen Europa herrschen etwa die gleichen Wetterverhältnisse - wie man leicht anhand der Wetterkarte feststellen kann. Wenn wir alle Lückenbüßer-Kraftwerke abschalten würden, gingen sofort die Lichter aus. Sie gingen auch aus, wenn der - nur kurzzeitig! - überschüssige Windstrom, dessen Entsorgung der Verbraucher teuer bezahlen muss, im Netz verbliebe. Wenn alle unsere Nachbarn unserem Beispiel folgen würden, könnten wir weder unsere Wind- (und Sonnen-) Strom-Überschüsse an sie verkaufen, noch von ihnen bei Bedarf Strom (auch „Atomstrom“!) importieren (wie wir es jetzt tun), denn diese hätten das gleiche Problem.
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