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Kommentare - - Seite 1

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  • Quidquid agis, prudenter agas et respice finem

    13.02.2016, Raimund Kamm
    Gut, dass Sie ehrlich einräumen, dass Sie grundsätzlich gegen die Windkraft sind. Schade, dass Sie nicht die Konsequenzen formulieren.
    Sie wollen offenbar nicht akzeptieren, dass mit einem Mix aus Erneuerbaren Energien sowie begleitend mit besserem Stromverbund, Lastmanagement und Speichern wir Richtung umweltfreundliche Stromversorgung gehen können. Wir haben im Jahr 2015 immerhin 32,5 Prozent unseres Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Energien gewonnen. Dafür wurden 194 Milliarden Kilowattstunden Strom aus Windkraft, Bioenergiestoffen, Photovoltaik, Wasserkraft und anderen kleinen EE-Quellen erzeugt. Wäre dieser Strom in Braunkohlekraftwerken produziert worden, wären rund 194 Millionen Tonnen CO2 mehr in die Luft geblasen worden.
    Wenn Sie als Alternative zur Windkraft nur Erdgas, Kohle und Uran angeben, sollten Sie ehrlicherweise sagen, wo der Atommüll für die Ewigkeit gelagert werden soll. Allein das hier in Schwaben laufende und uns bedrohende AKW Gundremmingen hat im Jahr 2015 so viel Atommüll erzeugt, dass man damit rechnerisch alle Menschen dieser Erde töten könnte. Bezeichnenderweise gehört dieses AKW EON und RWE. Zwei Stromkonzernen, die ihre Zentralen in Nordrhein-Westfalen haben. Aber kein AKW in NRW betreiben. Dann sollte NRW wenigstens den Atommüll übernehmen! Und da Sie, Herr Quentmeier, explizit wie implizit sich für die Atommüllerzeugung aussprechen, sollten Sie auch Vorschläge machen, wo bei Ihnen dieser Atommüll gelagert werden soll.
    Ich nehme zur Kenntnis, dass Sie es auch für unnötig halten, dass Deutschland seinen Beitrag zur Erderwärmung verringert. Und wo sollen die Menschen hin, deren Lebensräume durch Anstieg der Meeresspiegel und durch Dürren vernichtet werden?
    Gut, dass weltweit die Menschen anders denken und handeln: Im Jahr 2015 wurde weltweit zwar die Atomkraftleistung um 5,5 Gigawatt gesteigert. Die der Photovoltaik hingegen um 51 GW und die der Windkraft sogar um 63 GW.
    Raimund Kamm
    www.atommuell-lager.de
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